Preis-/Leistungsverhältnis von Mundstücken

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 3.September.2015.

  1. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    das ist guten Beispiel... ich habe die Hälft gezahlt.... und habe stressfreie 300t km seit 2009 auf der Uhr...
    Racing green war sein Vorgänger uas gleichem Hause mit 400Tkm ohne stress...
     
  2. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Deshalb freuen sie sich auch, dass sich was tut, wenn sie aufs Pedal steigen. Einen Sportwagen zu besitzen verpflichtet ja nicht, damit Rennen zu fahren.

    Ausweichmanöver? SUV haben nämlich genau Nüsse mit Sportwagen zu tun.
    Aber gut: Das Erlebnis des SUV liegt innen: viel Komfort innen, reichlich gefedert. Freilich auch Übersicht nach draußen. Und man fährt mit einem SUV ja nicht nur in der Innenstadt einkaufen. Wieviel Prestigefaktor dabei ist... wohl mehr unterbewusst, die meisten würden sagen, sie kaufen sich sowas, weil sie sich leisten können, so ein gutes/ komfortables/... Auto zu kaufen, und warum sollten sie es dann nicht tun?

    Freilich:
    Wieviel man sich davon einreden lässt, liegt bei einem selbst. Das nennt man "Mündigkeit".

    Nö, die Marketingabteilung bildet sich andere Sorten ein...

    Was hat das jetzt mit Mundstücken zu tun?
    Wenig, finde ich. Freilich versuchen auch die Mundstückfirmen neue Produkte zu platzieren, um Marktanteile zu gewinnen. Aber für Schokolade gibts keinen Gebrauchtmarkt, bei SUV geht es viel mehr um "Komfort" bzw. "Luxus", bei Sportwagen gehts nicht darum, die dadurch gewonnen Möglichkeiten wirklich auszureizen.
    Wobei Sportwagen vielleicht noch am nächsten liegen.
     
    last und Gelöschtes Mitglied 5328 gefällt das.
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Was willst Du uns damit zum Threadthema sagen? Besser Mundstücke in "Racing Green kaufen"?

    Auch der Kontext zu Bernd's Beitrag erschließt sich mir (noch) nicht....

    CzG

    Dreas
     
  4. Rick

    Rick Experte

    --- Off Topic ---

    Also dieser SUV-Wahn der letzten Jahre geht mir total auf die Eier:
    Grobschlächtig-klobig vom Äußeren, braucht in vielen Parkhäusern 1 1/2 Stellplätze, man kann als Fahrer eines niedrigeren Wagens nix mehr dahinter erkennen, weil dieses Nilpferd die ganze Sicht versperrt, und dann noch total gefährlich für Unfallgegner, besonders tödlich für Fußgänger und Radfahrer.
    Mag ja sein, dass der Fahrer etwas mehr Komfort darin hat, aber für alle anderen Verkehrsteilnehmer ist so ein unförmiger Berg auf Rädern einfach nur behindernd und ärgerlich.

    Na gut, hier auf dem Land versteht man ja noch, dass sich ein alter Bauer so etwas anschafft, um bequemer über die Feldwege rumpeln zu können, aber was macht so ein landwirtschaftliches Nutzfahrzeug bitte auf der Autobahn oder in der Stadt?
    Was kommt als nächstes - der große grüne Trecker samt Ernteanhänger für die Supermarkteinkäufe? :eek:

    :topic:
     
    Brille, visir, EstherGe und 6 anderen gefällt das.
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Rick

    Kann man so sehen....ich habe einige Jahre einen Touareg gefahren.... war mein komfortabelster Langstrecken Cruiser...besser als jede Limousine....

    CzG

    Dreas
     
    DiMaDo und last gefällt das.
  6. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    aber nur im Bio Laden
     
  7. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Leute, kauft lieber die teuersten Mundstücke, die ihr finden könnt, als solche spritfressende Monster. Die Umwelt wird es euch danken.
     
    Bereckis, Rubax, Rick und 3 anderen gefällt das.
  8. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Das ist Effizienz a la homo sapiens: Für die Fortbewegung von 80kg Fleisch werden 2 Tonnen Blech bewegt.
     
    Bereckis, mato, Isachar und 3 anderen gefällt das.
  9. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    Konnnichi wa :)

    Ein bekannter deutscher "Refacer", ich möchte jetzt keinen Namen nennen, hat mir im Gespräch folgendes berichtet.
    Mundstücke von "der Stange", und die "großen bekannten Namen" kann man sicher spielen. Es sind auch oftmals sehr sehr gute Exemplare dabei. Jedoch nicht alle MPCs sind vom Meister selbst bearbeite, das geht bei der Menge ja gar nicht, deshalb ist eine gewisse (oftmals sehr große) Streuung festzustellen.

    Durch Nacharbeit eines (guten, erfahrenen) "Refacers" kann "Qualität" aus dem MPC herausgeholt werden. So viel als Ergänzung zu o.g. Beitrag.

    Generell möchte ich festhalten, dass es Spass machen kann mit unterschiedlichen Mundstücken zu experimentieren. Vielleicht auch eine gewisse Neugierde was denn alles in Klang, Ansprache, Modulation etc. machbar ist.
    Ich beneide, nein bewundere sogar gewisse Kollegen hier im Forum, die immer wieder experimentieren, immer wieder auf der Suche nach Neuem sind und die ein Gefühl sowie eine Beurteilungskompetenz entwickelt habe sich hierdurch permanent weiter zu entwickeln.

    Mir persönlich ist das leider nicht möglich. Lediglich ein persönliches Empfinden zu Ansprache und vielleicht auch zu dem was ich höre...
    und komme aber immer zu dem MPC zurück, das ich vor vielen Jahren zufällig gekauft habe als ich ein Metall MPC wollte, "nimm doch ein BL, die sind gut" ... nichts zu Bahn, Öffnung, Buffle ...

    Sax zum Gruß
    Oswald
     
    Zuletzt bearbeitet: 4.September.2015
  10. Mugger

    Mugger Guest

    Offtopic:
    Das SUV meiner Freundin (das ich ob seiner Trägheit nicht fahren mag) braucht bei meiner doch recht flotten Fahrweise keine 6 Liter auf 100km.
    Gut, wenn es flach wäre, würd's noch einen dreiviertel Liter weniger verbrennen.
    (Und es steht für die immer wiederkehrende Fahrt Wohnort Mutter-Arbeitsort auch brav in der Bahn-Parkgarage).
    Es bringt für sie bessere Rundumsicht (sagt sie) und ein höheres Sicherheitsgefühl. Ich empfinde das nicht ganz so, aber gut, ich sitz auch lieber unter der Straße.
    Insoweit sind Verallgemeinerungen auch hier nicht ganz zulässig. Bei 80kg lass ich mich auch dann scheiden, höhö.

    Cheers, Guenne
     
    mixokreuzneun gefällt das.
  11. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Cool, da kannt Du ja in den Handel mit CO²-Zertifikaten einsteigen.....:D
     
  12. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Ts, ts, ts: es war ja zu erwarten, dass die Materialdiskussion früher oder später zu des gemeinen Mannes 4-rädrigen Lieblingsspielzeug führt. Als ich 10 Jahre lang einen VW Lupo 3L gefahren hatte und das Konzept von Umweltverträglichkeit und Beschränkung auf das Notwendige als mit Abstrichen (Kinderkrankheiten) gelungen empfunden hatte, kloppte VW das Projekt und Millionen von Entwicklungsgeldern in die Tonne und verlor einen Kunden.
    Eigentlich wollte ich mir nach der Pensonierung ein Porsche 993 Cabrio gönnen, aber das habe ich aus vielen Gründen sein gelassen: die Preise für den letzten luftgekühlten sind astronomisch davongezogen, ich pflege meine Autos nicht samstäglich zu polieren, sonder spiele lieber Sax oder schaue in die Sterne, und ich wollte genau den Effekt vermeiden, dass mich dauernd Leute komisch angucken oder mir sagen, dass ich jetzt endgültig versnobbt bin.
    Deshalb ist es ein gebrauchter Clubman Diesel als Nachfolger des Lupo geworden, schönes Go-Cart (ich liebe kleine Autos), und mit rund 4,7 Litern und 109g CO2 als Alltagsfahrzeug vertretbar; für mich eine gelungene Mischung aus Ästhetik, Spaß und Vernunft.

    Zurück zum eigentlichen Thema:
    Ich beneide Kollegen wie Oswald oder auch ppue (der ja seit Jahren auf dem alto sein Steamer spielt), die nicht mehr "getrieben" sind und mit ihrer Ausrüstung, egal ob Mundstück oder Horn, zufrieden sind.
    Ich bedaure Kollegen, die den Wert eines Mundstücks oder Horns von neidischen Blicken oder Kommentaren ableiten müssen, weil sie ihn mit eigenem Spiel und eigener Wahrnehmung nicht realisieren und füllen können, und die deshalb diese Blicke und Kommentare BRAUCHEN, um sich zu beruhigen, dass ihr Kauf richtig war. So etwas macht betroffen.
    Bei mir hat es bei EINEM Mundstück nie "klick" und "alles ist gut" gemacht. Ich habe viel probiert, als Anfänger und Autodidakt mit hoher Baffle und großer Öffnung riesige Fehler gemacht, die mich Zeit und Energie gekostet haben. Haben sie mich auch Geld gekostet? Eigentlich nie, denn teure Mundstücke sind auch wertstabil, so habe ich das jedenfalls erlebt. Unter dem Strich habe ich nie "geblutet".
    Jetzt fühle ich mich am Ziel und glaube nicht, noch mehr zu brauchen, habe aber im Laufe der Zeit eine Palette (und das Wort brauche ich bewusst) von Stücken erstanden, die mir jetzt, wo ich allmählich ernsthafter beginne zu spielen, sehr komplexe und vielschichtige Farben ermöglichen.
    Mein Lieblingstück am Tenor bleibt ein frühes Link Super Tonemaster Double Ring, das offensichtlich mit der Firma von NY nach Florida umzog und dann refaced wurde: es hat eine "5" auf dem Tisch und eine "Florida" 5* auf der Seite. Das war vergleichsweise günstig zu bekommen und wird mich nie wieder verlassen.
    Deshalb kann ich für mich das Preis-Leistungsverhältnis von meinem Kram nur als ausgeglichen und gerechtfertigt empfinden und komme zu dem Schluss, dass nur der (auch ehemalige) Besitzer und Spieler überhaupt ein Preis-Leistungsverhältnis beurteilen kann. Über das Preis-Leistungsverhältnis eines nicht selber gespielten Vintage- Mundstückes zu spekulieren ist ungefähr so sinnvoll wie die Diskussion über einen Brunello oder Primitivo, wenn man eh nur Aldi-Wein trinkt.
     
  13. Rudz

    Rudz Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo zusammen,

    ich hab zufällig gesehen, dass ich mit meiner Anzeige eine riesige Diskussion ausgelöst habe ;o) Das freut mich - und ich gebe kurz meinen Senf dazu:

    Erstmal dazu, warum sich die Mundstücke bei mir angesammelt haben - ich spiele erst seit etwa 5 Jahren, und konnte abends, als das erste Kind da war, nicht mehr so viel üben.
    Hochmotiviert fing ich an, mich dem Equipment zu widmen - mal schauen, was es gibt, etc. Irgendwann wird man zum "Experten" und wenn man was interessantes findet, was man (jetzt leicht vorgebildet) unbedingt mal ausprobieren will, und es auch noch zum vergleichbar normalen oder gar günstigen Preis bekommt, dann hab ich es mir eben gekauft. Viel rumprobiert, wenn ich dann doch spielen konnte - und damit meinen Sound und das Wissen um die Mundstücke schon deutlich weiterentwickelt. Ich weiß jetzt, was mir liegt, was mir gefällt, kann einem Mundstück schon grob ansehen, wie es sich spielt (wenn denn die Bahn einigermaßen passt), etc.

    Leider hab ich darüber andere Dinge vernachlässigt: Harmonielehre, Improvisation, etc - da muss ich jetzt nachholen (aber erst die Mundstücke verkaufen).
    Und da ich mittlerweile umgezogen bin und einen Keller habe, Geld für ein zweites Auto und ein neues Bari brauchte/brauche, verkaufe ich halt wieder...
    Es ist übrigens ein Skoda Fabia Greenline geworden mit 3,4l/100km (ein 3l A2 wollte meine Frau nicht - zu alt ;o).

    Zu den Mundstücken:
    Die alten Links sind oft deutlich besser als die aktuellen. Sie wurden noch sehr viel mehr von Hand gemacht - die Wandstärke ist geringer, der Tisch auch. Die modernen, deutlich mehr maschinell gefertigten, haben oft Qualitätsprobleme - die Tische sind konkav, die Blätter liegen nicht ordentlich auf. Das sieht man an den refaceten Mundstücken - der Abtrag auf dem Tisch ist sehr ungleichmäßig. Ich hab eines selbst flach gemacht - und es hat sich allein dadurch deutlich verbessert.
    Da die alten von Hand gemacht wurden, waren natürlich die Variationen deutlich größer - mit Glück hat man das Wahnsinns-Mundstück bekommen, mit Pech eine Krücke. Die Krücken sind dann im Laufe der Zeit beim Refacer gelandet ;o) Die tollen noch mit Original-Facing erwirtschaften mittlerweile die höchsten Preise.

    Warum kaufen Leute solche Mundstücke?
    Sie haben einen guten Ruf, oft nicht unbegründet, sie haben aber auch das vintage-feeling. Wenn man den Sound der alten Vorbilder kopieren möchte, denkt man, dass man das mit so einem Mundstück vielleicht besser kann. Stimmt vielleicht sogar - wobei die meisten nicht so viel Üben wie Coltrane - und nie hinkommen werden ;o)
    Hinzu kommt, dass sie wertstabil sind - man kann sich also was kaufen, ausprobieren, und für etwa den gleichen Preis wieder verkaufen.
    Wenn ich mir ein Tone Edge oder Meyer momentan neu kaufe, eine Woche drauf spiele, und es nicht mehr als neu deklarieren kann - ist es gleich nur noch die Hälfte wert.

    Und zum Schluss noch meine Meinung zu den Preisunterschieden bei aktuellen Mundstücken:
    Da gibt es schon Qualitätsunterschiede (wie sich jeder denken kann).
    Die einfacheren Mundstücke, wie sie für Expression gefertigt werden, werden vermutlich maschinell gefertigt, und nicht nachbearbeitet (?).
    Die New Vintage serie von Otto Link wird meines Wissens nachbearbeitet - und wenn man sich die Mundstücke ansieht, sehen sie alle unterschiedlich aus, und spielen auch unterschiedlich. Hier kommt es sicher darauf an, wer das Nachbearbeiten macht.
    Andere Hersteller verlangen einen hohen Preis, weil sie einen tollen CNC-Maschinenpark finanzieren müssen (z.B. Theo Wanne). Da wird optimiert und optimiert, bis eine Maschine Mundstücke identisch reproduzieren kann. Das ist beeindruckend.
    Wenn ich mir so ein Theo Wanne Mundstück ansehe, dann verstehe ich aber auch, warum Ted Klum wiederum mehr nimmt als Theo Wanne - denn der macht es ganz oder zum Großteil in Handarbeit - und das Finish ist der Hammer - schaut Euch die Mundstücke mal an.

    Ich habe für mich selbst entschieden, kein so wahnsinnig teures Mundstück zu spielen, obwohl sie schon Spaß machen. Das günstigste muss es auch nicht sein, aber man kann ja ein gebrauchtes, gutes kaufen. Eine gute Strategie ist es vielleicht - ein Mundstück von der Stange zu kaufen, welches einigermaßen gefällt (Meyer, Otto Link, etc) - und das ggf. nachbearbeiten lassen, von einem Refacer, den andere häufig empfehlen.
    Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass Rick sein Mundstück ein wenig frisiert hat oder frisieren ließ. Das haben die alten Größen wohl früher auch häufig gemacht - angeblich auch Coltrane.

    So - jetzt hab ich zu allem meinen Senf dazu gegeben ;o) Oder?

    Heiter weiter (diskutieren - oder besser üben gehen),

    Rudolf
     
  14. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Ja, das ist bestimmt so. Aber es ist auch schon (für Otto Normalo) recht schwierig so etwas überhaupt anzuspielen. Damit meine ich nicht das Können (Spielerische Leistung) sonder überhaupt in einem Geschäft eine große Auswahl an hochklassigen MPC vorzufinden. Beim großen T kann man sich zwar so einiges zusenden lassen aber davon möchte ich nie Gebrauch machen.

    Ich vermute, dass man schon zur Musikmesse oder Berlin, Hamburg oder Marburg, fahren muss um sich überhaupt einen halbwegs vernünftigen Überblick der verschiedenen MPC zu verschaffen.

    Oder !!! Alle Foristen schmeißen ihre 2. MPC´s zusammen und eröffnen einen Mundstück Testladen:woot:.
    Wir haben ja hier zuletzt eine schöne Übersicht über diverse Schubladeninhalte erhalten. :D

    LG
    Dabo
     
  15. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Hi Dabo,
    Meiner Meinung nach muss man sich einfach auf die Suche begeben. Das ist in der Tat sehr zeitintensiv, aber auch sehr spannend. Ich habe fast alle meine Mundstücke aus dem amerikanischen oder spanischen Forum gekauft. Bis auf ein paar Ausnahmen waren sie alle gebraucht. Ich bin sie immer alle wieder los geworden ohne jeglichen finanziellen Verlust. Da waren eine Menge interessanter Teile bei. Es waren insgesamt an die 60 Stück. Ich bin froh, dass ich am Ziel angekommen bin, auch wenn ich gestehen muss, dass das Robusto (das ich in HR spiele) als Metall noch auf dem Weg zu mir gerade ist. ;)
    Das gleiche habe ich im übrigen beim Saxophon ebenfalls so gemacht... Bestimmt waren das 20-30 Hörner eher ich bei meinem aktuellen Sax, das ich immerhin schon 5 Jahre Spiele, geblieben bin.
    Natürlich würde ich das nicht jedem (fortgeschrittenen (!)) Spieler empfehlen, aber wer dazu Lust hat, und sich auf eine klangliche Reise begeben will, den würde ich nicht aufhalten wollen.
     
    Zappalein R.I.P. gefällt das.
  16. Rick

    Rick Experte

    Hallo Rudolf!

    Das stimmt - sie sind extra aus einem ziemlich exakt maschinell verarbeitbaren Kunststoff, damit man nicht so viel Nachbearbeitung benötigt wie für Kautschuk oder gar Metall.
    Bei letzteren beiden kommt man gar nicht um eine sorgfältige Nachbearbeitung herum, das sorgt natürlich schon mal für höhere Kosten.

    Heutige Kunststoffe sind den traditionellen Materialien oft überlegen, aber die Käufer sind wohl zumeist konservativer eingestellt und gehen davon aus, dass etwas aus Kunststoff auch qualitativ "billiger" sei. :roll:

    Das frühere 7* Tenor-Mundstück ja, das habe ich auch erwähnt. Meine aktuellen Mundstücke sind hingegen alle "von der Stange": Tenor RvB, Alto RvB, Sopran 8*.
    Ich bin kein Refacing-Fan, suche lieber meine Blätter mit Bedacht aus.
    Wie ich immer wieder gerne bemerke: Das Blatt hat nach meinem Empfinden mehr Einfluss auf Ansprache und Sound als das Mundstück. ;)

    Gut Sax,
    Rick
     
    Isachar gefällt das.
  17. last

    last Guest

    Ernsthafte Frage: Warum ist das eigentlich so? Müsste es bei den heutigen computergesteuerten (?) Präzisionsmaschinen nicht problemlos möglich sein, ein Mundstück exakt wie das andere herzustellen?

    :-? lastvisitor
     
    rbur gefällt das.
  18. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    Auch Runyon, als man dort noch produzierte, verwendete mit Delrin einen speziellen Kunststoff. Ich habe ein Quantum aus Delrin - extrem präzise gearbeitet, kein Refacing nötig.

    Im Übrigen: Wenn es nur um die Kompetenz des Mundstückmachers geht, dann ist Arnold Brilhart sicher einer der prominentesten Namen. Von ihm stammen die Rico Metalite und Graftonite.

    Die Dinger kosten ~ 20 Euro. Sind das jetzt gute Mundstücke, weil Brilhart sie designed hat oder Crap, weil sie billig sind? Im Übrigen zahlen da auch ein paar Verrückte für die alten Tenor 11er Metalite sehr interessante Preise.
     
    Ginos, deraltemann und Rick gefällt das.
  19. Rick

    Rick Experte

    Aus Kunststoff anscheinend schon, doch die klassischen Materialien Kautschuk und Metall lassen sich angeblich nicht so exakt gießen bzw. formen, da bleiben immer Grate übrig, die von Hand entfernt werden müssen, was dann wohl zu der berühmten Streuung führt.
    Bin aber kein Industriematerialien-Experte, habe das nur so erklärt bekommen.

    Gut Sax,
    Rick
     
    last gefällt das.
  20. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Noch eine Ergänzung zum Thema Preis-Leistungsverhältnis: wenn es inspiriert, ist es seinen Preis wert. Für mich ist das so einfach. Ich habe ja von Rudolf dieses Meyer NY 5m gekauft, hatte es mir zur Ansicht schicken lassen, und was soll ich sagen: auf Anhieb hat es mir so viel besser gefallen als das bestimmt nicht schlechte Gottsu Sepia 6, und jetzt, nach insgesamt ca. 4 Stunden spielen mit dem Mundstück finde ich die Wärme und das Volumen einfach nur inspirierend und einladend. Ich habe ja gerade erst mit dem alto angefangen, aber ich weiß schon jetzt, dass ich nicht wieder aufhören werde......

    Kleine Kostprobe, improvisiert auf "In a Sentimental Mood"

     
    Zappalein R.I.P. und bluefrog gefällt das.
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden