Förderung für Jazzmusiker aus Baden-Württemberg

Dieses Thema im Forum "Musiker / Bands" wurde erstellt von Gast_13, 31.August.2015.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    DIE KOSTEN VON MUSIKERN IM GESAMTBUDGET EINES EVENTS HABEN KEINE HOHE RELEVANZ.

    Der Satz sollte erläutert werden.

    Er hat eine positive und ein negative Seite.

    Die negative ist:

    Für den Auftraggeber hat es nicht nur keine Kostenrelevanz, sondern auch keine emotionale Bedeutung.

    Das ist schlecht. Dann geht's am Ende nur um Beschallung.....das möglichst billig

    Dann wäre man im Grunde austauschbar....hier wäre wichtig dem Auftraggeber klar zu machen, wie schlechte Musik die Stimmung kaputt machen kann....hier bedarf es einige Energie....ab einem gewissen Zeitpunkt auch keiner mehr...

    Das positive ist:

    Für den Auftraggeber hat es keine hohe Kostenrelevanz, aber eine hohe emotionale Relevanz!

    Das ist gut...dann entscheidet der Chef....und dem sind 500,-€ an der Stelle egal....

    Dazwischen gibt es viele "Halbtöne"....

    Um rauszubekommen, ob es eine emotionale Relevanz gibt, schaut man sich die Kontaktpersonen an, mit denen man es zu tun hat....

    Sind es Junioreventmanger....ein untergeordneter Mitarbeiter der Agentur....das heißt viel Überzeugungsarbeit, um sich "hoch" zu arbeiten....

    Hat man schnell Kontakt zum Agentur-/ oder Marketingchef....vielleicht sogar zur Chefsekretärin des Vorstands des eigentlichen Auftraggebers, dann hat man gute Karten....und eine viel größere Chance einen guten Preis zu erzielen...

    CzG

    Dreas
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 4.September.2015
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  2. bhimpel

    bhimpel Ist fast schon zuhause hier

    Der Thread hat wohl jetzt gar nichts mehr mit "Förderung für Jazzmusiker aus Baden-Württemberg" zu tun...


    Dass Musiker es meist nicht so leicht haben, wenn sie das hauptberuflich betreiben, ist klar. Das war noch nie einfach und ist schwieriger geworden. Aber man macht es sich zu einfach, wenn man sagt, dass (zumeist schlechte) Hobbymusiker mit Dumpingpreisen den Markt kaputt machen.

    Eigentlich ist es doch richtig, wenn schlechte Qualität weniger kostet (und ob Hauptberuf oder Hobby ist hierbei egal). Das Problem ist, dass die Mehrheit der Zuhörer das einfach nicht merkt, dass die Musik nicht gut ist. Genau deswegen kaufen viele auch beispielsweise Wurst und Brot bei Discountern, obwohl die Qualität von echten Bäckern und Metzgern nachweislich (von Zutaten und Herstellung) und geschmacklich weit überlegen ist. (Habe kürzlich eine empfehlenswerte Reportage gesehen.)

    So wie Bioläden wieder im Kommen sind, müssen Menschen gute Musik erkennen können. Das ist die einzige Lösung, denn man kann niemandem verbieten, schlechte Musik anzubieten (womöglich noch zu teuer) oder sich unter Marktwert zu verkaufen. Zusätzlich kann man natürlich noch letztere auf den Marktwert hinweisen, denn hier spielt durchaus auch Unwissenheit eine Rolle. Gute Musiker müssen sich auch entsprechend positionieren und vermarkten können, damit ihre Qualität von den Auftraggebern erkannt wird.

    Ich bin zwar auf die Gage nicht angewiesen, aber mir ist es trotzdem wichtig, dass meine Musik angemessen honoriert wird. Einerseits habe ich meinen Stolz und sehe es als echten und wichtigen Nebenverdienst, ohne den ich das nicht gegenüber meiner Familie rechtfertigen könnte, andererseits sind die meisten meiner Kollegen auf die Gage angewiesen, da sie das hauptberuflich betreiben.

    Es gibt übrigens nicht nur einen festen Kuchen, von dem alle Musiker etwas abhaben wollen. Die Größe schrumpft zwar meist, vor allem wegen der Kürzungen von Fördermitteln, aber der Kuchen kann auch größer werden, nämlich wenn man neue Locations auftut. Selber Konzertreihen organisiert oder Fördertöpfe/Sponsoren sucht.
     
  3. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Die Segnungen der Betriebswirtschaftslehre oder des Kapit....

    Das ist doch genau der Punkt: Du kannst als Agentur nicht mehr gute Qualität für einen angemessenen Preis vermitteln. Der Einkäufer steht unter demselben Druck. In der Produktion wird auch bei jedem Cent an den Produktkosten gespart.

    Das geht so lange gut, solange der Kunde nichts merkt. Schlechtes Catering ist natürlich auffälliger als schlechte Musik.

    LG Helmut
     
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  4. Gast_13

    Gast_13 Guest


    Was dabei rauskommt, wenn das Catering schlecht ist:

    http://www.stern.de/panorama/weltge...ogen-auf-tagung-in-niedersachsen-6435798.html
     
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  5. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Ich hab lange geschwankt, ob ich das Popcorn auspacken soll, oder auch etwas dazu schreiben...
    Leider habe ich gerade kein Popcorn im Haus.

    Die Diskussionen über die armen Profis (verdienen viel zu wenig :arghh:), die bösen Amateure (nehmen den armen Profis die gutbezahlten Jobs weg:arghh:) und die schlechte Förderung (keine Förderung für Jazz:arghh:) poppt hier ja immer wieder hoch.
    Bisher war der Tenor, es gibt zu wenig Förderung für Jazz, Klassik wird gefördert, aber Jazz nicht, :arghh:
    Jetzt gibt es eine Initiative, aber nein, es ist zu wenig Geld da, es werden die Falschen gefördert, es wird ungerecht verteilt :arghh:

    Versteht Ihr euch als Künstler oder als Jammerlappen? Schaut euch mal in anderen Kunstformen - oder in anderen Ländern - um! Deren Vertreter werden teilweise nicht nur nicht gefördert sondern gleich von der Polizei gejagt. Ja, auch in Deutschland. Ich sag nur Urban Art.
    Nebenbei: Die Profis, die ich kenne, kümmern sich drum, so wie Rick, Saxhornet und mancher andere hier. Die geben nebenher Unterricht, habe eine gut gemachte Homepage, betreuen Bigbands, treten selbst auf (lokal oder auch international) und haben ihr Auskommen. (Übrigens hat denen noch kein Amateur einen Auftritt weggenommen - ganz im Gegenteil!)
    Was soll die Jammerei?!

    So, und jetzt gehe ich Popcorn kaufen!

    Grüße,

    Wanze
    Ausserdem fordere ich im Sinne der Gerechtigkeit Fördergelder für Angestellte! Die müssen den ganzen Tag malochen und werden auch nicht reich davon!
     
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  6. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

  7. Rick

    Rick Experte

    Ich finde, es gibt allgemein zu wenig Kulturförderung, wie auch schon Saxophonia sinngemäß schrieb: Gemessen an der WICHTIGKEIT für die Gesellschaft ist das alles ein Witz.
    Dann gibt es meiner Ansicht nach zu viel SPEZIFISCHE Förderung einzelner ausgewählter Sparten.
    Warum soll etwa gerade zeitgenössischer Jazz förderungswürdig sein, Blues usw. hingegen nicht?

    Das ist alles in Deutschland keine durchdachte Kulturpolitik, sondern nach meiner Beobachtung nur durch gewisse Lobby-Gruppen verursachtes Flickwerk: Wer am lautesten und hartnäckigsten ruft (oder die besten Beziehungen hat...) bekommt Förderung, die anderen gehen leer aus. Und die Lobbygruppen denken meistens auch nur an ihren kurzfristigen Profit, auf lange Sicht sinnvolle Ansätze, die eben auch den gesellschaftlichen Wandlungen entsprechen, sehe ich kaum.

    Die jetzigen Förderkonzepte beruhen, wie ich finde, auf den Ideen der 1970er Jahre. Damals erschien avantgardistischer Jazz kulturell attraktiv, da gab es die subventionierten Welt-Tourneen von Mangelsdorff und Co., die auch der BRD internationales Ansehen verschafften, hingegen konnte man mit Blues und Traditional Jazz noch gut Geld verdienen, diese Richtungen benötigten also scheinbar keine öffentliche Unterstützung.
    Heute sieht es ganz anders aus, die Live-Musik darbt allgemein, die früher für "Butter und Brot" sorgenden Veranstaltungen werden immer mehr von DJs übernommen, es wächst eine Generation heran, die zum Großteil noch nie akustisch und optisch ein Ensemble direkt vor der Nase gehabt hat, sondern Musik nur elektronisch aufgenommen und/oder verstärkt als mp3, YouTube-Clip oder Groß-Festival erlebt.

    Meiner Meinung nach sollte man mehr für Live-Musik allgemein abseits der Massen-Events tun, anstatt nur immer bestimmte Sparten oder Gruppierungen zu unterstützen. Handgemachte Musik sollte wieder ein selbstverständlicher Bestandteil des Alltags werden!

    Meines Wissens gibt es in manchen Branchen staatliche Förderung für Arbeitsplätze, etwa in Form von Zuschüssen für die Arbeitgeber.
    Kenne mich da aber nicht gut aus, denn irgendwo fest angestellt zu sein war für mich immer die schlimmste Horrorvorstellung überhaupt. Aber das ist ein anderes Thema.


    Gut Sax,
    Rick
     
  8. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Vielleicht setzt die Kulturförderung ja auch falsch an. Was soll man fördern, wofür es keine Nachfrage gibt? Nach dem Gedanken von @bhimpel müsste die Geschmacksbildung gefördert werden, damit die Hören sich dann um Jazzacts reißen.
     
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  9. Rick

    Rick Experte

    Nach allgemeiner Auffassung muss man ja gerade das fördern, wofür es keine Nachfrage gibt, weil es sonst untergeht und in Vergessenheit gerät, was dann als gesellschaftlicher Verlust angesehen wird.
    Wo Nachfrage besteht, kann man ja anscheinend noch selbstständig überleben - so war es in den 1970ern mit Blues, Folk, Traditional Jazz usw., weshalb seither vor allem Klassik und der zeitgenössische Jazz unterstützt wurde.

    Ein interessanter Ansatz!
    Natürlich sollte diese "Geschmacksbildung" nicht in Gehirnwäsche ausarten ("Dir gefällt Free Jazz, dir gefällt Free Jazz, dir gefällt Free Jazz, dir gefällt Free Jazz, dir gefällt Free Jazz..."), aber zumindest könnte man manche Musikrichtungen, gerade auch Live-Musik allgemein, mehr unterstützen, damit sie wieder stärker wahrgenommen werden.

    Hier bei uns gibt es viele Musikvereine, von der Blaskapelle bis zum Laien-Streichorchester, die hört man gelegentlich auch bei Stadtfesten, weil sie so schön preisgünstig zu haben sind (die öffentlichen Haushalte müssen ja alle SPAREN - eigentlich eine gute Gelegenheit für Kulturförderung!). Mit dem Erfolg, dass sich unter den Besuchern der Gedanke fest setzt: Live-Musik ist prinzipiell amateurhaft, nur das, was im Fernsehen bzw. auf Großveranstaltungen zu hören ist, taugt etwas.
    Dieser Gedanke stößt natürlich ab, verringert die Neugier auf Konzerte, bringt die Leute dazu, lieber YouTube zu schauen, sich Musik-DVDs zu kaufen oder auf das nächste hochgejubelte Festival zu sparen, anstatt mal in der Kneipe um die Ecke eine Band anzuhören (die vielleicht auch ein schönes Musikerlebnis bieten würde, wenn man ihr denn mal eine Chance gäbe).

    Ich habe jedenfalls schon oft von Zuhörern nach Club-Auftritten den Kommentar gehört: "Wenn ich vorher gewusst hätte, dass es so toll wird, dann hätte ich ja noch ganz vielen Leuten Bescheid gesagt, damit die auch kommen!"
    Meistens gefolgt von der Frage: "Und wann tretet ihr hier das nächste Mal auf?"

    Tja - weil die Eintritts-Einnahmen und der Getränke-Konsum hinter den Erwartungen zurückblieben, überlegt sich der Wirt/Veranstalter, ob er sich überhaupt noch solche Konzerte leisten kann... :-(


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  10. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Das hatte ich ja acu bereits in #41 versucht zu thematisieren.

    Kurzzeitig hatte ich zwischendurch die These, dass es vielleicht in Baden-Württemberg keine Jazzer mehr gibt und deshalb diese jetzt gefördert werden sollen, nach dem Motto, was es nicht gibt, das kostet auch kein Geld.

    Aber nachdem ich mir die Seite des Jazzverbands mal angeschaut habe, bin ich auf den derzeitigen Gewinner des Jazzpreises BW gestossen.

    Kann man hören und auch subventioniert in andere Bundesländer und sogar ins Ausland schicken:

     
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  11. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

  12. rbur

    rbur Mod

    Wenn du jetzt nicht grade nach Berlin ausgewanderter Schwabe bist, passt deine Band hier nicht so richtig rein.
     
  13. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Findest du nicht??? :oops::D



    http://swing-jazz-berlin.de/
     
  14. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Aha! Ihr gehört also auch zum Rauten-Kartell.....
     
  15. saxhornet

    saxhornet Experte

    Argumente wofür oder wogegen? Und Frust? Mir geht es besser als vielen Kollegen aber ich sehe es als Lobbyarbeit auch mal auf die Problemseite im Musikbereich aufmerksam zu machen, tut doch sonst kaum einer. Viele glauben doch immer noch Musiker wären gut verdienende Leute, die auch noch ihr Hobby zum Beruf gemacht haben.

    Lg Saxhornet
     
  16. saxhornet

    saxhornet Experte

    Wenn man sich darauf allein ausruht oder es nur darauf schiebt, ja. Das Problem bezieht sich nicht nur auf Auftritte auch im Unterrichtsbereich wird es mittlerweile ein Problem für Viele. Das Hauptproblem ist, daß sich die niedrigen Preise nach einer Weile etablieren, weil:
    a) die Zuhörer mit der schlechten Qualität leben können oder sie nicht erkennen
    b) sich die niedrigen Preise mit der Zeit etablieren, weil es für den Preis ja ein Amateur macht oder Musiker dann doch für den Preis spielen, weil sie gar nicht spielen (gerade der Trend)

    Das Phänomen ist ja nicht nur bei Musikern zu finden, frag mal Fotografen und Webdesigner oder erfahrene DJ`s die wirklich noch mit Platten hantieren können, was die über die Schwemme an Amateuren auf dem Markt denken.

    LG Saxhornet
     
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  17. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich verstehe mich eher als Jemanden der für den Bereich auch Lobbyarbeit macht und auf Probleme aufkmerksam macht, die Einige nicht sehen oder glauben wollen.

    Auch wenn man selber nur begrenzt betroffen ist, kann man mal auf solche Themen aufmerksam machen und auch ich habe schon Jobs an Amateure verloren oder musste deswegen über Preise mit Agenturen diskutieren und die reagieren nicht gerade lustig, wenn Du Ihnen vermittelst, daß Du aber keine Amateurkombo bist, die für entsprechende Preise auftritt (die andere Kombo und deren Preise und wie die spielen war mir damals z.B. bekannt).
    Auch im Unterrichten erlebt man das immer öfter, daß da wegen Preisen diskutiert wird.
    Manche niedrigen Preise etablieren sich einfach irgendwann und werden als normal angesehen und wohin das führt sehen wir doch gerade in der Milchwirtschaft.

    LG Saxhornet
     
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  18. bhimpel

    bhimpel Ist fast schon zuhause hier

    Wenn Problem (a) behoben wäre, dann gäbe es auch Problem (b) nicht mehr.

    Das Problem (a) gibt es in allen Berufen, bei denen die Kunden das Ergebnis nicht beurteilen können. Dass die künstlerischen auch noch Spaß machen, verstärkt das Problem, ist aber nicht der Kern des Problems.

    Aber was gibt es für Lösungsansätze? Für a oder b?

    Es ist menschlich, dass Amateure sich mit ihrem Hobby etwas dazuverdienen wollen. Es ist unmöglich, Ihnen das zu verbieten. Sie drücken die Preise auch nicht bewusst, denn sie wissen immerhin, dass ihre Darbietung nicht mehr wert ist. Es ist wohl keine Lösung, wenn sie Profipreise verlangen, oder? (Und selbst Profi ist nicht gleichbedeutend mit Qualität...) Natürlich sollten Künstler eine bzgl. der Qualität angemessene Bezahlung bekommen, was sonst? Wenn die Kunden mit schlechter Qualität 100%ig zufrieden sind, kann man sie nicht davon abhalten.

    Es muss eine andere Lösung geben. Hier ein paar wenige Ansätze:
    1.
    Das wäre Klasse. Wenn alle Schüler qualitativ hohe Hörgewohnheiten entwickeln. Ich weiß zwar spontan nicht wie man das anstellt, aber definitiv war der Musikunterricht, den ich gehabt hatte, genau das Gegenteil. Gute Hörgewohnheiten habe ich zu Hause entwickeln müssen. Die Kinder des Monsieur Mathieu kommt mir in den Sinn. Ich bin zwar eigentlich ein Optimist, aber der Ansatz ist extrem schwierig.

    2. Ich denke, dass potentielle Kunden nur davon überzeugt werden müssen, dass es sich lohnt gute Qualität einzukaufen, so dass sie mit schlechter Qualität eben nicht mehr 100%ig zufrieden sind. (Die meisten Musiker sind eben keine guten Verkäufer, ich auch nicht.) Z.B. dass es hörbare Qualitätsunterschiede gibt, auch wenn sie es nicht persönlich hören. Andere Zuhörer werden es aber hören. Die Folgen muss man sich dann nur ausmalen. Ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. Leider gibt es viele Fälle aus meiner eigenen Erfahrung, da fühlte ich, wie meine musikalische Darbietung wie Perlen vor die Säue geworfen war. Im nachhinein war das hart erarbeitetes Geld. Das hätte ich auch nicht für weniger machen wollen. Fazit: wenn man Kunden nicht davon überzeugen kann, dass sich gute Qualität lohnt, dann sollten gute Musiker den Job sicherlich auch nicht annehmen. Also sollten gute Musiker sich nicht genötigt fühlen, weniger Geld zu nehmen, sondern sie sollten lernen, bessere Überzeugungsarbeit zu leisten und sich nicht runterhandeln lassen. Wenn es trotzdem nicht geht, kann man den Prozess des Preisedrückens eben nicht aufhalten, denn die Zeiten ändern sich nicht nur für die Musiker. Überall wird gespart, und auch Musiker sparen gerne.

    3. Professionelles Auftreten (hier meine ich nicht den musikalischen Auftritt). Und zwar so wie Kunden es mögen. Da muss man sich den Gepflogenheiten der Kunden etwas anpassen. Als Musiker hat man so etwas nicht unbedingt drauf. Und die Amateure kennen das Metier unter Umständen um so besser.

    ...

    Viele Grüße,
    Benjamin
     
  19. rbur

    rbur Mod

    Wenn die Schüler besser hören, dan können sie auch besser spielen, was wiederum das Niveau der Amateure hebt, die dann Profipreise verlangen können.
     
  20. last

    last Guest



    Ausbildung, Hörgewohnheiten, Qualität, Niveau...hin und her... solche Musik war nie und wird nie "massenkompatibel" sein. Es gefällt den meisten Leuten schlicht und einfach nicht...

    my2cent
    lastvisitor
     
    mixokreuzneun gefällt das.
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