Vandoren V12

Spielt jemand von Euch die Vandoren V12 auf dem Alt?

Ich möchte mal probieren, ob das vielleicht eine Alternative zu den Blauen "Classic" sein könnte.

Laut Vergleichstabelle sollten die Stärkeangaben mit der blauen Serie kompatibel sein. In einer alten Diskussion auf SOTW zur Zeit der Markteinführung gab's Klagen, dass die "so hart" sind, mindestens eine halbe Nummer stärker als die blauen, obwohl sie "weicher" gelistet waren. Da das Vergleichschart die aktuell aber als "gleich" listet – stimmt das jetzt ungefähr?

Weiß man was über die Streuung der Exemplare?

 

Ich konnte die gar nicht spielen.

 

Die sind ziemlich hart und für mich nichts. Ein Schüler von mir spielt sie auf seinem Meyer 6 und klingt Hammer. Ausprobieren...

 

Am besten testen. Gerade reeds werden oft sehr subjektiv beurteilt. Am Ende ist es auch nur eine vom drei Komponenten die zusammen passen missen.
Ich bin dabei das richtige MPS fur mein Bari zu finden und zu liegen eben auch ein Stapel Reeds. Es ist eine spannende Erfahrung wie sehr etwas geht oder plötzlich nicht geht.
Einfach mal 10 Euro in die Hand nehmen und gleich ein drüber ein drunter ordern und schauen was passiert.
Viel Spass..

 

Das habe ich vor. Ich wollte nur vorher abchecken, ob die ursprüngliche Meinung noch gilt. Wenn die grundsätzlich "vergleichsweise hart" sind, werde ich kein 3.5er probieren müssen. Bei den Vandoren Traditional spiele ich 3er, ab und zu 2.5er. In dem Fall würde ich erwarten, dass ein 3er V12 schon ziemlich anstrengend sein kann.

Es ging mir auch darum, ob ein Test mit einem oder zwei Blättern aussagekräftig genug ist um auf die Gesamtmenge zu schließen. Wenn die Reeds innerhalb der Numerierung halbwegs konsistent sind sollten zwei 3er und zwei 2.5er zum Test reichen. Ich habe nichts davon, wenn ich ein 10er Pack 3er nehme und mir die alle zu hart sind. Ich kann ja schlecht gebrauchte Blätter zurück schicken.

Ich habe mit den "Classic" schon lange Standzeiten. Die V12 sollen angeblich sogar noch ein wenig länger halten. Mit vier Testblättern komme ich wahrscheinlich länger als ein halbes Jahr aus, falls sie für mich passen. Mit 10 unpassenden Blättern wäre ich entsprechend unglücklich. So billig sind die ja nicht.

 

Ich spiel die auf der Klarinette. Aufm Sax sind sie nicht passend für mich. Durch die Eigenschaft, dass sie mehr Holz haben, brauchen Sie mE etwas länger bis sie eingespiekt sind. Fühlt sich für mich häufig als "härter" als gewollt an, nach dem Einspielen passen sie dann aber. Wie gesagt das gilt nur für die Klarinette.

 

Moin,

mein EIndruck:
Eher gleich.
Ich kam (am Alt) überhaupt nicht klar damit, viel schlechter als mit den blauen.

Cheers, Guenne

 

Auf der Bassklarinette finde ich die Blätter sehr gut. Auf dem Sax nicht probiert.

 

Das klingt doch gut...

 

Hatte mal ne Packung fürs Tenor gekauft und kam überhaupt nicht damit zurecht.

Erst das letzte von fünf Blättern war für mich spielbar; den anderen habe ich eine Chance gegeben, eingespielt, abgeschliffen, nachbearbeitet- zwecklos. Für mich sind das Eis-Pinne.
Mein Rat: wenn Du mit den Blauen klarkommst, bleib dabei....

Aber jeder bläst ja anders

 

Moin,

habe sie eine Weile gespielt, musste dann aber wieder zurück auf die V16, da ich wieder auf meine alte Monsterbahn zurück bin, und in der leichten Stärke gibt es die nicht.

Fand sie ziemlich gut, vor allem für klassisch orientierte Musik.

Gruß,
Otfried

 

Das kannst Du vergessen. Leider. Um sich auch nur in etwa einen Eindruck von einer Blattsorte verschaffen zu können wird man eher 1-2 Packungen brauchen und das sagt dann wieder nichts über die nächste Ernte aus. Das ist natürlich nervig. Die Blattstreuung fällt manchmal grösser und manchmal kleiner aus. Ich habe das selber schon öfters erlebt, 3 Blätter gekauft, eins davon war der Wahnsinn und spielte sich absolut perfekt, man ist hin und weg, kauft sich 2 Packungen und findet darin nicht ein Blatt mit dem sich das vom Klang und Spielgefühl wiederholen lässt. Man muss relativ viele Blätter ausprobieren, um ein Gefühl für die Streuung zu bekommen und wie eine Blattsorte im Durchschnitt ungefähr ausfällt. Teuer und ärgerlich, lässt sich aber nicht verhindern, denn Du kannst immer Blätter erwischen die schlechter oder besser sind als der normale Durchschnitt bei einer Blattsorte.
Die V12 waren ok, konnten mich am Alto aber nicht begeistern, da gefielen mir die Trad. besser.
LG Saxhornet

 

Jomei.
Ich bin bei den Blauen nicht sehr empfindlich. Bisher war jedes einzelne gut spielbar. Ab und an hat eines einen Tag an dem es einfach nur großartig zu spielen ist. Gestern hatte ich wieder so einen Tag. Ein Blatt das ich seit vier Wochen immer wieder mal verwende war super angenehm zu spielen, mit vollem Ton, guter Kontrolle bis fis''' (höher kann ich nicht) und unten herum satt und kräftig. Beim letzten Versuch war es OK, aber nicht überragend, kam mir etwas hart vor. Heute ist es wieder eher "normal" und ich nehme lieber ein anderes Blatt.

Aber auch "normal" ist für mich kein Problem. Ich probiere es einfach mal, ob mir der Klang und das Spielgefühl zusagt. Vandoren macht ja seit vielen Jahren erfolgreich Blätter und DIE werden nicht gerade extra schlampig produziert und geprüft werden. Insofern rechne ich mit vergleichbaren Erfahrungen.

Es ist eben ein Naturprodukt und jeder Stengel und jeder Zentimeter davon ist anders.

Von HWP bekam ich mein Mundstück mit einem Gonzalez Blatt zurück, DAS war sagenhaft zu spielen, aber zu leicht und zu jazzig. Die muss ich auch noch mal in "Klassik" probieren.