Gebühr für das Probieren von Mundstücken

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von saxhornet, 12.Oktober.2015.

  1. Isachar

    Isachar Guest

    Als ich mein Baritonsaxo ausgesucht habe, habe ich in einem Laden auch etliche davon angespielt. Kosten tat das nichts, aber ich habe der Dame für ihre Geduld und Beratung einen 20iger für die Kaffekasse dagelassen. Immerhin hatte sie sich mehrere Stunden mit mir herumgeschlagen, da finde ich sowas durchaus gerechtfertigt.
    Sie war etwas erstaunt,hat sich aber doch sichtlich über die kleine Anerkennung gefreut.
    So denke ich, daß auch eine kleine Gebühr für das Ausprobieren von Mundstücken gerechtfertigt ist oder eben eine kleine Eintrittsgebühr für eine Testkabine.

    Gruß

    Isachar
     
  2. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Ich denke, dass es auch auf den Laden ankommt. Wenn ich jetzt z.B. mehrere DaveGuardlas testen möchte werde ich wohl um die Musikmesse oder ähnliches nicht herumkommen. Das wäre für den kleien Laden wohl eine ziemliche Zumutung mir davon mehrere zum testen zu besorgen und ich würde davon nur eins kaufen und die anderen 3 oder 4 würden Jahre lang im Regal herumliegen.

    Da haben solche großen Ketten wie T schon ihre Berechtigung.

    Dabo
     
  3. saxhornet

    saxhornet Experte

    Aber auch vom grossen T kenne ich Geschichten von Leuten, daß die Sachen nicht zurückgenommen wurden weil Gebrauchsspuren vorhanden waren, die aber schon vorher vorhanden waren. Und die Auswahl an Mundstücken dort finde ich eher uninteressant und die Angaben sind öfters was die Öffnung angeht so ungenau auf deren Seiten.

    LG Saxhornet
     
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  4. Isachar

    Isachar Guest

    @KUS

    Dein Gedanke zu den Marketingkosten, die der Verkäufer selbst tragen muß ist schlüssig.
    Wenn aber, wie ich Saxhornet verstanden habe, Leute auch nur just for fun Mundstücke ausprobieren, oder aus Neugier aber ohne Kaufabsicht, dann wäre eine Gebühr schon sinnvoll.
    Bei dem Autohändler geht man ja wohl eher nicht hin und fährt nur zum Spaß alle möglichen Wagen mal eine Runde, sonst fände ich es auch da gerechtfertigt zu sagen daß man zumindest den Sprit bezahlen muß.

    Gruß
    Isachar
     
  5. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Ah, gut zu hören. Ich habe mich bisher vor einer Bestellung sehr gescheut weil ich nicht so gerne online kaufe und die Ware lieber persönlich beim Händler sehe. Da mich aber nach mittlerweile 5 Jahren OttoLink einige andere Mundstücke interessieren würden - hätte da jemand (die Musikmesse mal ausgenommen da ich die schon eingeplant habe) eine Idee wo man solche MPC´s mit persönlichem Kontakt testen könnte. Hat ArminWeis evtl. so etwas im Programm?

    LG
    Dabo
     
  6. Rick

    Rick Experte

    Hallo Isachar,

    wie soll aber der Verkäufer den "Spaßtester" vom ernsthaft Interessierten unterscheiden?
    Sowohl beim Mundstück als auch beim Auto besteht ja immer die Gefahr, dass ich im Angebot des Händlers nicht fündig werde.
    Für meinen letzten Autokauf bin ich auch ein paar Wagen von mehreren Läden probegefahren - wenn ich dann jedes Mal den Sprit und eine weitere Gebühr bezahlen muss, werde ich ja arm (bzw. noch ärmer)!
    Was kann ich dafür, dass der Händler kein Angebot hat, das mir zusagt?

    Schönen Gruß,
    Rick
     
  7. saxhornet

    saxhornet Experte

    Die Musikmesse bringt Dir da wenig:
    a) kann man da testen, man darf aber nicht kaufen (eigentlich)
    b) Wenn man testet und dann bestellen muss, weisst Du nicht was Du bekommst. Ich hatte es mittlerweile schon so oft, daß mir ein Mundstück eines Modells sehr gut gefiel, das nächste vom gleichen Modell weniger bis gar nicht. Man sollte die Streuung echt nicht unterschätzen. Habe ich gerade in diesem Jahr wieder feststellen dürfen.

    Lg Saxhornet
     
  8. Isachar

    Isachar Guest

    @Rick

    Stimmt auch wieder !
    Vielleicht sollte man da den Mittelweg wählen, man zahlt einmal eine Probegebühr und kann dann so viele Mundstücke oder eben auch Autos ausprobieren, wie es eben braucht bis man das Richtige gefunden hat. So bleiben Spaßtester jedenfalls eher fern. Da ich kein Musikgeschäft bin oder habe, weiß ich allerdings nicht, wie oft das vorkommt, daß jemand nur zum Spaß oder aus Langeweile herumprobieren möchte. Wenn sowas öfter passiert, ist es für den Verkäufer ja doch ärgerlich, verplempert seine Zeit und bringt Aufwand mit sich. Wenn es nur gelegentliche Einzelfälle sind, sollte er damit leben können.

    Gruß
    Isachar
     
  9. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Bezahlen müssen wir Marketing und Service am Ende doch sowieso selber.

    Die Frage ist, ob wir es beim Kaufpreis draufzahlen wollen (und da hat der gut sortierte Händler mit der Internetkonkurrenz ein Problem, und wir auch, weil der gut sortierte Händler dann einfach irgendwann nicht mehr gut sortiert ist), oder ob wir einverstanden sind, das Testen von Mundstücken (inklusive Vintage- und Boutiqueteilen) alles Luxusgut ein bisschen zu bezahlen. Vor die Wahl gestellt würde ich die zweite Alternative nehmen.

    Wer beim Autohändler Kaffee und Kuchen für lau will, 3 Autos testet und am Ende gern den höheren Preis zahlt, darf das auch gerne. Mit 500 Euro mehr oder weniger sind da ja auch schnell alle Marketing- und Spritkosten abgegolten (auch der Testfahrer, die nichts gekauft haben).

    Beim Sax und bei Mundstücken hab ich aber gerne "Kaffee und Kuchen" (nicht wörtlich - krümelt ja) und möchte vielleicht auch 10 Testen und - am allerschlimmsten - vielleicht auch noch darüber reden! Ich hätte aber ungern, dass sich das im Preis des Equipments niederschlägt, dann lieber eine Testgebühr.
     
  10. Isachar

    Isachar Guest

    @saxhornet

    Aha! Man kann auf der Musikmesse nichts kaufen ?
    Wußte ich garnicht, ich war noch nie da, aber ich dachte immer daß da erst recht verkauft wird !?

    komisch eigentlich!

    Isachar
     
  11. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    @saxhornet
    Ich habe folgendes Problem. Ich möchte mir zwar gerne ein neues MPC kaufen (darf auch gerne mehr kosten) aber habe keine Ahnung was zu mir passen könnte. Mein Saxdoc hat keine Auswahl nur die Standard MPC´s für Anfänger. Mein OttoLink Vintage 7* hatte er durch Zufall noch im Regal weil es ein Kunde bestellt und nicht abgeholt hat. Wie gehe ich am besten vor um mir einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten zu verschaffen? Mit dem OL bin ich zufrieden aber es wird ja nicht ewig halten und ich möchte zumindest ein gutes Ersatzmundstück für den Fall der Fälle haben.

    LG
    Dabo
     
  12. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ist nicht erlaubt. Die Händler dürfen vor Ort nicht verkaufen, einige machen das dann aber unter dem Tisch. Wenn sie erwischt werden gibt es aber Ärger. Und deine Instrumente darfst Du auch nicht mitnehmen z.B. zum Testen von Mundstücken.

    LG SAxhornet
     
  13. saxhornet

    saxhornet Experte

    Es gibt da nur 3 Möglichkeiten:
    1) Du fährst zu einem Laden, der eine grosse Auswahl hat und wo Du viel probieren kannst um festzustellen was Dir liegt und was nicht.
    2) Du bestelltst was bei PM, Duchstein, Holzbläser oder T und kannst es zurückschicken
    3) Du bestellst blind beim Hersteller, hoffst daß es gut geht und wenn es nicht zu Dir passt versuchst Du es wieder zu verkaufen.

    es gibt auch noch
    4) Du kennst Jemanden mit vielen Mundstücken, wo Du einfach mal testen kannst um erstmal festzustellen in welche Richtung es überhaupt gehen soll.

    Lg Saxhornet
     
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  14. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Das gefällt mir am besten. Ich denke das ich da mal telefonieren und vorher meinen Lehrer ausquetschen werde ;-)

    Danke dir
    Dabo
     
  15. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    In den Zeiten des Internets beneide ich keinen Händler: viele Leute, die meine Achtung nicht haben, gehen z.B. in ein Geschäft, um etwas zu probieren, egal ob Mundstück oder Gartenfräse, und dann wird der idealo Geizhals befragt und die billigste Amazone angebaggert. I call this a mother****** bummer.
    Damit wir uns nicht falsch verstehen: Preisvergleich im Netz IST legitim, die Aufsplittung in "analogen Service" und "digitalen Versand" ist hingegen moralisch höchst bedenklich.
    Bietet ein Händler ein Probespiel an, sollte der Probierende, so er nicht kauft, die Versandkosten zahlen und das auch ungefragt aktiv anbieten. Bekommt der Händler in einem Ladenlokal kein Material zu Testzwecken vom Hersteller geliefert, sollte er einen Aushang machen, dass er den Krempel selber finanzieren muss und deshalb nach Probespiel und Nicht-Kauf im Laden um einen freiwilligen Beitrag in eine "Pobier-Spendenbox" bittet. Wer würde, wenn er es sich leisten kann, auf einen so netten Hinweis nicht reagieren?
    Bei Spontan-Services meines Saxdocs lege ich immer fünf Euronen oben drauf und sage ihm, dass er jemandem, der weniger Geld hat, z.B. für den neu geklebten Kork halt fünf Euro weniger abnehmen soll.
    Wenn ich hier in Kleinanzeigen ein Mundstück anbiete, ist selbstverständlich immer eine Probierzeit dabei, aber das Geld für den Versand erbitte ich immer zurück, wenn's denn zurück kommt. Finde ich fair.
     
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  16. EstherGe

    EstherGe Ist fast schon zuhause hier

    naja, aber wenn du einen Kostenvoranschlag haben möchtest, dann berechnet der den schon, wenn du die Reparatur nicht dort machen lässt ;)
    Und manche Motorradhändler machen das auch so. Sie verleihen zur Probefahrt gar nicht, aber du kannst es einen Tag mieten.

    Ich denke, dass es schon legetim wäre. Man könnte das dann bei einem Kauf dann ja verrechnen. Dann hat der Kunde keinen Verlust und der Händler sichert sich ab. Ich fände das schon ok.
     
  17. EstherGe

    EstherGe Ist fast schon zuhause hier

    ja, das mache ich auch so. Meiner macht auch mal eine Kleinigkeit einfach so - dann immer etwas in die Kaffeekasse! Ich stelle mir vor, ich müßte mein Sax zum großen T schicken, wenn es mal etwas hat - grauenvoll. Aber da bewegen wir uns hin, wenn wir das, womit die Instrumentenbauer ihr Geld verdienen (Blätter und Zubehör ect.) alles beim großen T oder sonstwo kaufen.
    Außerdem bekomme ich immer eine Bratung oder einen Tipp, den ich sonst nicht bekommen würde. Das letzte Mal gab er mir ein anderes Blatt (2€ pro Blatt günstiger - Baritonblatt) mal zum brobieren. Er stellt sich auch daneben und höhrt und versucht zu verstehen, was ich möchte ect. all das ist ja im Preis mit drin.
     
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  18. hoschi

    hoschi Strebt nach Höherem

    wenn damit mehr einzelhändler überleben, wäre ich auch mit einer art "entleihgebühr" einverstanden, die mit dem kauf verrechnet wird.
    gerade beim moppedprobefahren passieren die ungelaublisten dinger, kann daher die moppedealer verstehen.

    hier im tal, besonders in vohwinkel, ist man länger schon am großen amazon dran,
    http://www.onlinecity-wuppertal.de/home/
    heisst hier die alternative, kam natürlich auch durch die b7 sperrung, die mal so völlig eine intakte stadt teilt und langsam tötet!
     
  19. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ich denke eine gebühr für das Reinigen der Mundstücke und die benutzte Bissplatte ist absolut in Ordnung.
    Eine Gebühr für die Beratung hingegen nicht. Das ist schließlich deren Job. Sonst müsste ich beim Metztger auch bezahlen wenn ich mich beraten lasse oder mal ein Stück Wurst probiere.
     
  20. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Ich halte die Erhebung von Gebühren f.d. Antesten für einen Schuss ins eigene Knie. Aber das muss jeder Shop selber wissen.
     
    Zappalein R.I.P. gefällt das.
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