S-Bogen, wie fest muss der sein?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied9218, 27.Dezember.2013.

  1. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    Hallo Freunde der leisen Töne,

    wie fest muss der S-Bogen auf einem Sax sein, bzw. was passiert, wenn man ihn ganz locker sitzen hat?

    LG

    Paedda
     
  2. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Eigentlich so fest, dass Du ihn nicht ohne weiteres ohne Lösen der Schraube in der Hülse drehen kannst.

    Sitz er ganz locker, kann u.U. Luft an dieser Stelle entweichen und das würde die Ansprache des Instruments merklich beeinträchtigen.
     
  3. Saxobert

    Saxobert Ist fast schon zuhause hier

    Mit Gefühl festdrehen - Ohne Gewalt!! So das er sich nicht mehr bewegt wenn du das Sax zur Seite drehst.
     
  4. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Wenn er zu locker sitzt kann es passieren, dass das Saxophon an einer äußerst kritischen Stelle undicht wird. Es kann zum einen der Ton matt werden, und/oder sich die Ansprache verschlechtern. Wenn du sowas vermutest und dein S-Bogen sich nicht mehr richtig festziehen lässt kannst du testweise Vaseline an den Zapfen schmieren und überprüfen ob sich was ändert.

    Prinzipiel sollte der Bogen so fest gezogen werden, dass er sich beim Spielen nicht verdreht und eben dicht ist.
     
  5. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Paedda.

    Solange der S-Bogen passgenau in der Aufnahme sitzt, passiert nichts weiter als das er sich der der Bewegung vom Spieler anpasst. Man muss nur aufpassen, dass sich der Korpus in der Hand nicht dahingehend verdreht, das man plötzlich mit dem kleinen linken Finger nicht mehr richtig an die Cis/B/Bb Klappe kommt. Es fehlt dann die "Fixierung" S-Bogen-Korpus-Mund.
    Manchmal lasse ich meinen S-Bogen aber auch locker.
    Man stellt ihn aber richtigerweise mit einem gefühlvollen festdrehen der Schraube fest. Die Schraube kann sonst brechen ... .

    Warum fragst Du?

    Viele Grüße

    René
     
  6. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    Wirkt Vaseline nicht eher wie ein Schmiermittel? Lässt sich der S-Bogen dann nicht noch leichter bewegen, odert soll die Vaseline nur abdichten?


    Muss dert S-Bogen so stramm sitzen das man ihn überhaupt nicht mehr bewegen kann, oder ist es ausreichend, wenn er sich beim Spielen nicht bewegt?
    Und wie überprüft man ob er undicht ist?

    Danke

    LG

    Peadda
     
  7. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    Meiner sitzt zwar stramm, aber ich kann ihn mit ein wenig Kraft bewegen. Beim Spielen bewegt er sich überhaupt nicht.

    LG

    Paedda
     
  8. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Laß mal jemand anders mit einem Feuerzeug um die Aufnahmestelle herumfahren (natürlich nicht die Flamme direkt an den Lack...), während Du lange Töne spielst. Wenn sich die Flamme bewegt, solltest Du dringend den Saxdoc Deines Vertrauens aufsuchen....
     
  9. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Paedda,

    der S-Bogen sollte so fest sitzen das er in der Aufnahme des Korpus nicht hin und her rutscht.

    Es geht ja dabei darum das das Saxophon dicht ist, sonst nichts.

    Hast Du schon einmal mit unangeschraubtem S-Bogen gespielt?
    Mach's doch einfach mal.
    Je nach dem wie fest er von sich aus schon sitzt wirst Du vermutlich gar nichts merken.

    Es gibt auch den Fall das er von sich aus zu locker sitzt und sich durch die Schraube gar nicht fixieren läßt.
    Das ist dann ein Fall für den SaxDoc, denn dann muß die Hülse des S-Bogens geweitet werden.
    Ansonsten könnte es zum einen passieren das das Saxophon undicht ist, zum anderen Du durch festziehen und festziehen und festziehen der Scharbe am Korpus diese abbrichst.
    Es gibt auch den umgekehrten Fall, nämlich das die S-Bogenhülse so stramm in die Aufnahme am Korpus geht das man sie eigentlich gar nicht festziehen müßte. Auch das ist ein Fall für den SaxDoc, dann hier kann es passieren das Du die Hülse des S-Bogen abbrichst und sie in der Aufnahme des Korpus stecken bleibt.

    Also weder "festknallen", noch unangeschraubt "rumschlabbern"lassen.

    CzG,
    Taiga

     
  10. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier


    Hallo Paedda.

    Zu stramm sollte er nicht sitzen. Wenn Du ihn mit "wenig" Kraft bewegen kannst, dann ist das doch gut. Er sitzt also etwas stramm ohne zu klemmen. Mit der Zeit gibt sich das auch. Leider können wir hier auch nur Ferndiagnosen stellen, man müsste es mal selber probieren.

    Bedenke, das es sich um eine Spielpassung handelt. Die Hülse vom S-Bogen sitzt dabei nur so straff darin, dass keine Luft entweichen kann wobei immer noch die Beweglichkeit gewährleistet bleibt. Nur wenn der S-Bogen mit einem gewissen Kraftaufwand gedreht werden kann, sollte fachgerecht die Hülse oder die Aufnahme bearbeitet werden (Sax-Doc).
    Das scheint aber bei Dir nicht der Fall sein.

    Viele Grüße

    René
     
  11. flar

    flar Guest

    Moin, moin Paedda

    Ich sehe das vom Prinzip her so wie ReneSax! Was evtl. passieren kann wenn sich der S Bogen zu weit aus der mittleren Position zur Seite dreht ist das sich die Oktavklappe etwas öffnet, das ist dann nicht so gut!

    Ich bevorzuge es normalerweise den S Bogen fest zuschrauben. Da für mich im Sitzen eine andere Position des S Bogens optimal ist als im Stehen ziehe ich bei Auftritten wo häufiges Aufstehen angesagt ist den Bogen nicht ganz fest so das ich ihn durch eine Bewegung des Kopfes in die optimale Position bringen kann.
    Zu leicht drehen darf er sich aber nicht! Wenn man das Sax auf die Knie legt und der S Bogen dreht sich durch sein Eigengewicht auf die Seite ist er für mich nicht fest genug, dann bewegt er sich auch ungewollt während des Spielens, was ich als ungünstig empfinde.

    Viele Grüße Flar

     
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  12. Gelöschte 11056

    Gelöschte 11056 Guest

    Könnte man nicht (selbst ist die Frau :nurse: ) vermittels einer Zange die Korpusöffnung etwas verengen? Natürlich mit dem entsprechenden Fingerspitzengefühl! :hammer:
    Fragt naiv
    Nemesis
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest


    Das musst Du dann aber am S-Bogen auch machen, damit das Ovale ins Ovale passt....:lol:

    CzG

    Dreas
     
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  14. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    ...es gibt auch immer noch die andere Meinung.
    Ich habe meinen immer ganz lose, sogar mit Korkfett geschmiert, damit ich diesen im Spiel bewegen kann.
    Vor allem wenn ich sitze, stört es mich, wenn er unbeweglich ist.
    Aber wie gesagt, I'm the odd one.

    kindofS
     
  15. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    Für gewöhnlich ruiniert man damit die Aufnahme, weil sie dann nicht mehr rund ist, sondern irgendwo ein Eck hat. Und eine Wiederherstellung ist nicht ganz so einfach und zeitaufwändig. Immer, wenn man mit einer Zange ans Horn geht, ist allerhöchste Vorsicht angebracht. Fast alles am Horn ist irgendwie rund. Und danach nur noch selten :-(
     
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  16. Saxgabi

    Saxgabi Nicht zu schüchtern zum Reden

    ja genau :);) Das ist bestimmt eine ganz kniffelige Aufgabe ! :smile: Aber mit der richtigen Rohrzange müsste das nach einpaar Tagen klappen :)
     
  17. Gelöschte 11056

    Gelöschte 11056 Guest

    hmm.. vielleicht experimentiere ich besser nicht.......ohne die richtige Rohrzange! :cool2:

    Grüße
    Nem
     
  18. last

    last Guest

    ...nach ein paar Tagen und ein paar Saxophonen.... ;)

    :) lastvisitor
     
    Saxgabi gefällt das.
  19. Gelöschte 11056

    Gelöschte 11056 Guest

    .....vielleicht will ich ja (kicher) nur meinem Mann signalisieren, daß ich ein neues Sax zu Weihnachten möchte, da das alte nicht mehr geht....:D
    aber reizen würds mich schon! :evil: (Hier offenbare ich vermutlich handwerklichen Größenwahn :banghead: )
    Danke jedenfalls erstmal!
    Schönen Sonntag noch wünscht
    Nem
     
  20. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Ich war neulich bei Atti Hoppmann in Köln und habe zugeschaut, wie die Hülse meines S-Bogens etwas geweitet wurde, und mit wieviel Fingerspitzengefühl und Spezialwerkzeug da gearbeitet wurde. Wer mit der Rohrzange an sein Horn packt, der kann sich auch gleich selber die Zähne damit ziehen: der Erfolg wird vergleichbar sein. :)
     
    kokisax und bluemike gefällt das.
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