....wird leider nicht der letzte prominente Todesfall dieses Jahr sein. Zum Glück wissen wir nicht wer noch dran ist..... Hoffe wir in unseren Reihen bleiben alle gesund. LG kokisax
Moin, Prostituierte in Harlem, so ziemlich alle Drogen, die Gott verboten hat... Der Standard Der Schatten des großen Namens wird wohl das seinige dazu beigetragen haben. Ich hoffe, sie findet jetzt Frieden und muss keine Duette mit Lebenden (Saxophonisten?) singen. Cheers, Guenne
Wirklich tragisch, 65 ist doch heutzutage kein Alter mehr! Schade um eine große Künstlerin... Gott hat sie erschaffen, Menschen haben sie verboten. Frau Cole starb ganz offensichtlich an den Spätfolgen von "Hepatitis C durch schmutzige Nadeln", das ist eine typisches Phänomen der Heroin-Prohibition. Könnte man das Zeug legal erwerben und hätten damals schon ärztlich überwachte "Fixerstuben" existiert, dann hätte es keinen Grund geben, bereits benutztes Injektionsbesteck zu verwenden. Das war so ein RICHTIG unnötiges, allein durch Menschen und ihre Gesetze verursachtes Schicksal, ein völlig überflüssiger Tod. Ein Freund von mir, US-amerikanischer Schlagzeuger, hat in den 1970ern ebenfalls Heroin genommen wie wohl offenbar die meisten damals im "Biz". Er ist dann nach Deutschland gezogen, das hat ihm nach allgemeiner Auffassung das Leben gerettet, denn hier gab es nicht in demselben Ausmaß diese rigorose Strafverfolgung, hier hat man die Junkies eher als Opfer, nicht so sehr als Kriminelle betrachtet. (Und es war hier nicht so verhängnisvoll, etwas afrikanischer auszusehen...) Trotzdem bekam er vor ein paar Jahren Hepatitis, was ebenfalls seine Nieren und sein Herz schwer in Mitleidenschaft gezogen hat - aber nicht als Spätfolge seiner früheren Heroinsucht, sondern aufgrund eines verunreinigten Herzkatheters bei einer Routineuntersuchung in einem Heidelberger Krankenhaus! Er hat es aber überlebt, ist jetzt 75 und tritt immer noch auf, harter Hund. Was ich damit sagen will: Das Schlimme ist nicht unbedingt die Droge, sondern das Drumherum. Ein paar Umstände etwas verändert, und Natalie Cole könnte immer noch gesund sein und uns mit ihrer Musik beglücken. Übrigens ist sie schon als Kind zusammen mit ihrem Vater aufgetreten, hat also nicht erst nach seinem Tod mit dem Gesang begonnen. Ich denke nicht, dass der Schatten seiner Berühmtheit für sie einen großen Nachteil darstellte, eher im Gegenteil; aber sie war ein hübsches Mädchen und hatte eine Hautfarbe, mit der man damals in den USA nicht viel galt, das war wohl eher das Problem. Traurige Grüße, Rick
bitte an der Stelle keine Drogendiskusion, die ist schon mal extren aus dem Ruder gelaufen... Das wäre dem Anlassen nicht angemesen---
Ich wollte eigentlich nicht über pro/kontra Drogenfreigabe und schon gar nicht über Gott diskutieren, tut mir leid, wenn es so rüberkam. Eigentlich ist das "von Gott verboten" nur so ein Sager, der wohl aus der katholischen Erziehung resultiert, die hie und da durchbricht. Dass man möglicherweise persönliche Problem kriegt, wenn man als "Tochter von Nat King Cole" plakatiert wird, kann ich irgendwo nachvollziehen. Mehr wollte ich nicht ausdrücken. Cheers
Ahoi Guenne! Nein, es kam so nicht rüber, ich habe das nur aufgegriffen, weil mich dieser sinnlose Tod einfach fürchterlich wütend macht. Der "War on drugs" hat so unglaublich viele Menschenleben gekostet, gerade im Bereich Heroin, die weiterhin von der konservativen Propaganda ausgerechnet als "Drogenopfer" ausgeschlachtet werden, das ist so widerlich... Ich glaube nach wie vor nicht, dass dies ihr Hauptproblem war, denn sie hat ja auch umgekehrt extrem von der Bekanntheit ihres Vaters profitiert. Und er hat sie ja auch schon als Kind gefördert. Cheers Rick
Was gibt es denn da zu diskutieren? Ich habe nur aus den Berichten zitiert, die überall im Netz kursieren, da wird ihre letztlich tödliche Hepatitis-Erkrankung eindeutig mit unsauberem Injektionsbesteck aus der Zeit ihrer Heroinsucht in Zusammenhang gebracht. Und WIESO haben viele Junkies in den 1970ern ihre Nadeln geteilt? Hm? Das war damals das Ergebnis einer menschenverachtenden Politik, Gesetzgebung und Strafverfolgung, das kann man nicht einfach wegleugnen oder wegdiskutieren. Und weiterhin infizieren sich Menschen und sterben an den Folgen, davor darf man auch nicht die Augen verschließen, finde ich. Gerade so ein schrecklicher Tod einer Prominenten kann vielleicht etwas Gutes bewirken, indem man sich die verheerende Situation mal wieder bewusst macht. Auch wenn es unbequem erscheint.
Hallo @Rick , zum Thema Drogenpolitik gibt es einen hervorragenden Artikel von Thomas Fischer, einem - immerhin - Bundesrichter: http://www.zeit.de/gesellschaft/zei...tik-alkohol-drogen-sucht-abhaengigkeit-verbot Ich gebe aber auch Jan Recht, wenn er fürchtet, dass hier ein Hickhack um Drogen entsteht, während wir um Natalie Cole trauern. LG Helmut
Hallo Helmut! Nein, nein, da habt Ihr Recht, dieser Thread soll nicht ausarten! Ich habe mein Statement abgegeben und werde fürderhin schweigen. Zu diskutieren stand mir nicht im Sinn. Toller Artikel! Aber, ähem, jetzt hast DU wieder angefangen... Schönen Gruß und noch frohes und glückliches neues Jahr! Rick