Das Saxophon als Wertanlage

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von stefalt, 7.Januar.2016.

  1. Lagoona

    Lagoona Ist fast schon zuhause hier

    Mach mir keine Angst, hab gerade gekauft. Ist so günstig wie seit 6 Jahren nicht mehr und die nächste Finanzkrise
    kommt bestimmt!
     
  2. Rick

    Rick Experte

    Dann wünsche ich Dir damit alles Gute!
    Aber gerade HEUTE, wo der Dax wieder... Ach, egal. :rolleyes:

    Eigentlich sind wir gerade in der Regenerierungsphase nach der Krise von 2008, deshalb ja auch noch der europäische Niedrigzins.
    Und in China findet bloß eine Anpassung statt, weil der Staat seine Unterstützung der Börse auslaufen lässt; typische Erscheinung beim Übergang vom Schwellenland zur Industrienation, kein Grund zur Panik, eher im Gegenteil: der bisherige Exporteur wird nun allmählich als Importeur interessanter, der Lebensstandard steigt, es tun sich neue Absatzmärkte auf!

    Optimistische Grüße
    Rick
     
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Rick und @Lagoona

    Wenn es um Wertanlagen geht, denken wir langfristig. Mindestens 20 bis 30 Jahre. Es geht nicht um Spekulation.

    Und wenn man sich über diesen Zeitraum die Wertentwicklung wichtiger Anlageformen anschaut, ist die Aktie immer ganz vorne dabei, wenn nicht sogar unschlagbar!

    Warum?

    Mit der Aktie kauft man sich in die reale Wirtschaft und deren Entwicklung ein, man erwirbt Anteile an existierenden Unternehmen. Diese entwickeln sich insgesamt mit den Volkswirtschaften. In der Summe, langfristig bisher immer mit einem stetigen Wachstum. Wenn Wirtschaft und Unternehmen nicht mehr funktionieren, funktioniert gar nix mehr. Da helfen auch Gold oder Staatsanleihen nicht weiter.

    Im Gegensatz dazu investiert man bei Gold nur in den Glauben an der Wert des Edelmatalls. Nicht in echte Hardfacts!

    Bei Immobilien muß man sich fragen, wo langfristig die Plätze sind, wo die Wohlhabenden dieser Welt leben wollen. Und dann schauen, ob da möglicherweise grad was überzogen ist. ("Besser in Steine investieren"....Blödsinn...Immobilien sind auch ziemlich volatil.) Insofern m.E. aber auch eine Option.

    Schmuck...quark....Kunst, Antiquitäten, Oldtimer, Saxophone?....eher spekulativ...sehr abhängig von der Laune der Märkte (gut, wer sich 1972 einen neuen Ferrari GTO für 750.000 DM gekauft hat - damals ein Vermögen - geht heute zum Lachen in den Keller. Die Dinger werden heute mit 12. Mio € plus gehandelt. Aber keiner hat die damals als Wertanlage gekauft).

    Meine Meinung, jeder kann eine andere....

    CzG

    Dreas
     
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  4. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Ich glaube, VW-Aktien sind gerade günstig. :)


    Story I:
    Ich kann mich noch '88 erinnern: Enzo Ferrari ist gestorben und ich dachte: jetzt irgendwo 400.000DM auftreiben und einen F40 kaufen, der steigt bestimmt im Preis. Zwei Jahre später wurde er für 2.2 Millionen gehandelt.


    Story II:
    Im Jahre 2000 (IIRC) hat eine gute Freundin von mir Intershop-Aktion verkauft. Alle anderen im Institut - sie studierte BWL - lachten sie aus. Sie hingen dann sogar den Intershop-Kurs ans schwarze Brett mit Markierungen für die BMW Z3, die sie sich hätte kaufen können, wenn sie nicht verkauft hätte.

    Dann platzte die Dotcom-Blase.

    Sie war die einzige, die mit ihren Intershop-Aktion Gewinn gemacht hatte, der Kurs ging so rapide in den Keller ... am Ende lachte sie und die anderen machten lange Gesichter.


    Story III:
    EIne Zeit wurde auch der Dart-Index populär. Man hängt - ganz klassisch - die aktuellen Kurse in der Zeitung an die Wans und wirft Dart-Pfeile. Wo sie einschlagen => kaufen. Im statisctishcen Mittel ist man damit auch nicht schlechter als die ganzen Aktion-Profis.

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/se...ei-aktien-fondsmanager-schlaegt-a-893572.html


    Genug Geschichten.

    Grüße
    Roland
     
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  5. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Rick,
    kauf Ackerland und verpachte es an einen hiesigen Landwirt.
    Hast immer eine sichere Pachteinnahme. Selbst wenn der Landwirt pleite geht, wird dessen Fläche umgehend von einem anderen Landwirt bewirtschaftet und du erhältst die Pacht von dem.
    Kosten für Werterhaltung: 0
    Übernimmt der Landwirt. Er ist dazu sogar verpflichtet.
    Kosten für Grundsteuer: 0
    Übernimmt in der Regel auch der Landwirt. (Zumindest bei uns im Osten)

    Wertsteigerung der Fläche:
    In den letzten 20 Jahren stieg der Wert um 100 - 200 %
    Tendenz: Weniger wird es sicherlich nicht.
    Ackerfläche wird schließlich immer weniger, nicht zuletzt durch die enorme Flächenversiegelung in den letzten 50 Jahren.
     
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  6. Rick

    Rick Experte

    Hallo Marko,

    danke für den Tipp, scheint auch eine lukrative Geldanlage zu sein!

    Aber ich fürchte, für mich wäre das nichts, denn ich würde wahrscheinlich dem Landwirt, falls er Verluste macht, erst die Pacht erlassen und dann womöglich noch finanziell unter die Arme greifen, sonst müsste ich ja im Badezimmer morgens den Spiegel verhängen... ;)

    Ich fürchte, zum Ausbeuter dieser Kategorie muss man geboren sein. :roll:

    Nix für ungut,
    Rick
     
  7. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Ich sehe schon die ersten Forumsmitglieder als Moderatoren bei "Börse Im Ersten" vor der Tagesschau auflaufen. Ich freue mich an meinen Hörnern, ohne groß drüber nachzudenken, ob sie gewinnen oder verlieren werden. Ich werde auf jeden Fall gewinnen, wenn ich sie spiele. Nämlich Spaß und Geläufigkeit.

    Geschichten von den Aktien, die einen zum Millionär oder mittellos gemacht haben, gibt es zuhauf. Mir gefällt diese Anekdote am besten.

    "Was gibt's Neues bei Dir?"
    "Ich spekuliere an der Börse und habe jetzt 100.000 EUR."
    "Und....wieviel hattest du vorher?"
    "Eine Million".

    Ich würde nie und nimmer Aktion kaufen, weil ich nicht weiß, welches Blut dran klebt.
     
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Bitte bringt nicht "Aktienspekulationen" und "langfristige Anlagen im Aktienmarkt" durcheinander!

    Das sind zwei völlig unterschiedliche Betrachtungsweisen.

    CzG

    Dreas
     
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  9. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Und immer an den Grundsatz denken, nicht alle Eier in ein Nest zu legen.
    LG, Woliko
     
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  10. Rick

    Rick Experte

    Ein Spekulant kauft keine Aktien, er wettet nur, ob sie in einem bestimmten Zeitraum steigen oder sinken.
    Das ist nichts anderes als Sportwetten oder Roulette und hat mit vernünftigen Finanzgeschäften nichts zu tun, wie @Dreas richtig bemerkte.

    Du selbst kannst aber direkt Firmenanteile in Branchen erwerben, die Dir zusagen, wie etwa alternative Energien oder Hersteller von humanitären Hilfsgütern.
    Hingegen kannst Du schlecht durchschauen oder gar bestimmen, in welchen blutigen Branchen Deine Bank oder Versicherungsgesellschaft investiert hat. ;)
     
  11. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Vollkommen richtig, Rick, alle Zinsen stinken, vielleicht die von dir genannten alternativen Zinsen duften vielleicht.
    Wenn man das Karussell weiter denkt, hat man schon Blut an den Fingern, wenn man eine Dose Cola kauft oder Margarine kauft. Sonnenblumenkerne aus Afrika, Palmöl aus Malaysia, Koltan aus dem Kongo, T-Shirts Made in Pakistan, wir kommen aus der Nummer einfach nicht raus. Gäbe es einen Gerechtigkeitsausgleich mit der Dritten Welt, würden wir nicht dreimal im Jahr in Urlaub fahren und unser Einkommen für Wohnen, Nahrung und Kleidung aufbrauchen. Dann müssten wir definitiv nicht mehr über Wertanlage nachdenken.
    Ich bin definitiv nicht besser als der Rest....Überlege gerade, ob ich morgen den Diogenes mache und mich in die Tonne kloppe. Hauptsache, dass neben der Tonne eine Kiste Brunello steht.
     
  12. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    @Rick : Wenn ich jetzt ein paar Tausend Euro hätte, würde ich sofort in VW-Vorzugsaktien investieren. So günstig kriegt man die nie wieder. Natürlich darf man in den nächsten 5 Jahren keine Gewinnausschüttungen an die Aktionäre erwarten, aber mittelfristig werden Rendite und auch Kurs wieder deutlich anziehen. Ich glaube, dass man da ganz gute Gewinne einfahren kann.
     
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  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Seh ich auch so. Aber das ist Spekulation pur, Wetten auf die Zukunft, keine langfristiges Anlagekonzept in Aktien;)
    mit hohem Risiko...

    CzG

    Dreas
     
  14. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Frage mich hier schon lange, wie lange das noch so weitergehen soll, aber ich habe nicht das Gefühl, dass in absehbarer Zeit hier die Blase platzt. Mir ist es auch relativ egal, da ich hier wohne und nicht verkaufen will. Würden wir verkaufen und außerhalb Londons wohnen wollen, würden wir einen völlig irrsinnigen Gewinn machen - der Wert hat sich innerhalb der letzten 14 Jahre versechsfacht, und die Preise sind jetzt gerade wieder massiv gestiegen. Ich kann nur überhaupt nicht verstehen, wie sich ein Normalverdiener überhaupt noch was in London leisten kann. Da läuft doch irgendwas völlig schief?
    LG Juju
     
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  15. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Ja, liebe Judith, es läuft einiges steil schief. Wenn man dann noch den Titel dieses Threads zugrunde legt und an Dave's und deine Hörner denkt, dann streiten ja Immobilie und Hörner um die Goldene Krone der Wertsteigerung. Dein 30m in dreißig Jahren? Nicht auszudenken. Mein Transitional Art Deco in 30 Jahren, und ich wahrscheinlich nicht mehr auf dieser Welt. Gut denkbar.
     
  16. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    Och, ich als Landwirt hab gegen einen fairen Pachtvertrag nichts auszusetzen.
    Ich würde mich da nicht ausgebeutet fühlen.

    Mit Aktien hätte ich da eher mein Problem.
    Deren Auswirkungen erzeugen nicht nur Gewinner, sondern auch Verlierer.
    Das Gewissen bleibt aber letztendlich geschont, da man die Verlierer nicht kennt. ;-)
     
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  17. ppue

    ppue Mod Experte

    Jeder Gewinner erzeugt irgendwo einen Verlierer. Das ist auch bei Saxophonen und Pachtverträgen so. Wie soll so ein Vertrag fair sein, wenn nur der alleinige Besitz Gewinn bringt und keine Leistung darüber hinaus erbracht wird?
     
  18. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    Das kann, muss aber nicht so sein.

    Bezogen auf Besitz von landwirtschaftlichen Nutzflächen ist aber eine Tatsache, obwohl du grundsätzlich recht hast.
     
  19. last

    last Guest

    Woliko und Marko74 gefällt das.
  20. ppue

    ppue Mod Experte

    Mit Gewinn ist wohl nicht gemeint, dass quasi ein Tauschgeschäft durchgeführt wird, welches beide Parteien befriedigt. Also meine Arbeitszeit als Saxophonlehrer, deren Honorar ich abends zum Griechen trage, der mir dafür ein Gyros bereitet.

    Gewinn ist, wenn ich die Arbeit ausbeute oder mir es leisten kann, Produktionsmittel anzuschaffen, die einen Mehrwert erwirtschaften, mir Land zu kaufen, welches für mich "arbeitet" und mehr einbringt, als es an Wert verliert oder im Falle des Saxophonkaufs den Vorteil habe, heute Geld zu investieren mit der Spekulation darauf, später mehr Geld zurück zu bekommen, als das eine mögliche Inflation vernichtet.
     
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