Mark 6 vs. Conn Chu Berry (Schucht)

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von GelöschtesMitglied4288, 30.Januar.2016.

  1. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Hallo Foristen,
    Ich muss ja ganz ehrlich zugeben, dass ich ein großer Fan der Mark 6 Saxophone bin. Ich höre den Klang sofort heraus, und ich liebe ihn über alles. Dennoch spiele ich seit ein paar Jahren ein Conn Chu Berry, weil es mich auf eine andere Art verzaubert hat. Hätte ich jedoch das nötige Kleingeld würde ich sofort nach Marburg fahren (wo ich mal studiert habe :rolleyes:) und mir bei @ArminWeis das schönste Selmer aussuchen, das der Laden zu bieten hat.
    Ein netter Schüler von mir hat mir heute sein Mark 6 ausgeliehen. Ich habe mal einen kleinen Vergleich gemacht. Das es so höhenlastig ist,kommt tatsächlich von Soundcloud. In meiner Aufnahme hört es sich schöner an.
    Ich höre deutlich das Mark 6 heraus. Ihr auch? Die tiefen Töne sind schon stark - in den Höhen sind beide Saxophone naheuzu identlich! Aber hört selbst!

     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 30.Januar.2016
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  2. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Ich bin verwirrt, weil für mich beide Themen sehr sehr ähnlich klingen, oder habe ich irgendetwas übersehen? Ist es nur das Mark 6? Klingt auf jeden Fall gut, ist auch auf den Punkt gespielt. Wenn du noch die Zeit findest, spiel doch mal was Jazziges auf beiden Hörnern zur Gegenüberstellung.
    Mein Conn Tranny liebe ich ja auch, finde aber das Spacing beim Bis-Key und beim Tisch unten ("Nagelfeile") schon sehr ablenkend bzw. gewöhnungsbedürftig. Diese Woche habe ich mich mit Martin Suter vom "Blashaus" in der Schweiz ausgetauscht. Die bieten unter der Bezeichenung "Black Pearl" einen Conn Korpus an, der sehr aufwendig auf modernes Selmer Feel umgestrickt wird. Unter anderem spielt James Carter so ein Horn, dessen Preisschild bei rund 12.000 EUR liegt.

    Lass noch ein bisschen was hören von dir zwischen Mark 6 und Conn.
     
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  3. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Hups, hört man das gar nicht? Dann ist ja gut :D
    Ab sec. 25 spiele ich das andere Horn. Ich muss erst üben, bevor ich etwas mehr poste :p. 1,5 Jahre Pause sind leider deutlich zu spüren. o_O
    Die zweite Einspielung ist nicht ganz auf den Punkt gespielt, aber ich musste nach Hause und habe es daher nicht noch einmal einspielen können. Egal!
     
  4. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Doch, hört man! Eigentlich sogar deutlich.
    Das Mark (zumindest vermute ich das Mark hinter dem ersten Sax) klingt viel offener. Der Sound ist leicht rauchig. Gefällt mir deutlich besser.

    LG
    Dabo
     
    Zuletzt bearbeitet: 30.Januar.2016
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  5. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Das erste Horn finde ich insgesamt prägnanter und präsenter, aber ich glaube, dass @Bereckis schon sehr richtig liegt: wir haben "unseren" Ton, und unsere Hörner werden sich dem immer angleichen. Wie gesagt, ich finde die Unterschiede nicht so gravierend, dass ich jetzt an deiner Stelle das Silbersteck der Omma verscherbeln würde, um ein Mark 6 zu kaufen. Lille klingt wie Lille (wäre übrigens ein gutes Titel für dein nächstes Album :)).
     
  6. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Moin jazzwoman,

    ich muss zugeben ich höre ebenfalls fast keinen Unterschied und das trotz Kopfhörer. Erst nachdem ich dann wirklich die verschiedenen Phrasen vor und nach der 25 im direkten Vergleich hörte: ok, im ersten Teil geringfügig mehr Höhen. Muss ich jetzt meine Vorurteile gegen Selmer ablegen? ;-)



    keep swingin´


    Saxax
     
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  7. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Ja, das stimmt. Es ist eigentlich völlig egal. Man klingt immer gleich irgendwie. Stimmt das Gesamtkonzept, die Phrasen, die Artikulation dann kommt auch etwas rüber. Da ist es für den Zuhörer nahezu egal, in was für ein Horn man hereinpustet. Für den Spieler selbst allerdings nicht, und es ist ein bisschen leichter zu spielen gewesen. Gerade die tiefen Töne gingen ohne Kraftaufwand. Das ist für mich zur Zeit unendlich wichtig.
     
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  8. SomethingFrantic

    SomethingFrantic Ist fast schon zuhause hier

    Ich finde schon, dass man einen Unterschied hört, aber ich könnte nicht sagen, welches das Mark VI ist.
    Das zweite gefällt mir allerdings aus den Handyboxen besser.
     
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  9. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Also das erste horn klingt wesentlich besser ,offener,freier,schöner
     
  10. Nordstern

    Nordstern Ist fast schon zuhause hier

    Mir geht es wie @SomethingFrantic, mir gefällt das zweite Saxophon in Deiner Aufnahme besser.
    Welches das Selmer ist weiß ich allerdings nicht.
     
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  11. ppue

    ppue Mod Experte

    Das Selmer ist das erste. Selmer Saxophone rauschen und das macht sie sexy, weil sie mehr streicheln (-:

    Das Zweite ist das Conn. Ehrlicher im Ton, wenn auch etwas zurückhaltend gespielt. Das könnte, offener gespielt, das Selmer in die Tasche stecken. Ist natürlich die Frage, ob man streicheln oder Dominanz zeigen will.
     
  12. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Und welches ist nun welches?
     
  13. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Vielleicht schreib ich mal ganz unverbindlich meinen Höreindruck:

    Man kann schon Unterschiede zwischen Sax 1 und Sax 2 (so nenne ich sie einfach mal) hören. Diese sind zwar nicht sehr groß, aber für mich vor allem an der Endphrase herauszuhören. Daran habe ich auch entschieden, dass mir Nr. 2 etwas besser gefällt, weil ich da im Klang etwas höre, was irgendeine Mischung aus Brummen und Brüllen ist ("mehr ööt"). Dazu muss ich aber sagen, dass mir am Beginn von Nr. 2 eine Stelle aufgefallen ist, wo mir ein bisschen Luft und Ausdruck fehlen. Da ließe sich vielleicht noch was machen.

    Den Work Song hast du zwar sehr gut gespielt (ok, ich hätte es vielleicht weniger knackig und mehr lazy gemacht, aber das ist ja nun wirklich Geschmackssache), aber zur Klangbeurteilung geeignet finde ich diesen Song nicht. Jedenfalls nicht, wenn er alleine steht. Eine flotter Bebop-Standard z.B. von Parker oder Gillespie und evtl. noch eine Ballade oder ein einfacher Blues könnten uns mehr über den Charakter der Instrumente verraten. Ich würde mich jedenfalls nicht auf den Höreindruck von einem Stück verlassen, sondern verschiedene Sachen anspielen.
     
  14. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Tantra kontra Domina? Jetzt weiß ich auch warum man die Hitze bei den Sauen "Rauschigkeit" nennt, kein Sch....
    Das wäre übrigens was für eine Selmer Werbestrategie:

    Lass' Selmer streichelnd dich verwöhnen
    Mit des Hornes Rauschetönen.


    :);):D
     
  15. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    Was ist der Work Song?
     
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  16. SomethingFrantic

    SomethingFrantic Ist fast schon zuhause hier

    Der kann doch gar nicht einfach sein, wenn die Arbeit schon im Namen steckt :D
     
    mato gefällt das.
  17. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Ja, leichte Unterschiede bestehen schon, wobei ich 1 f.d. VI halte und 2 f.d. Conn. Für mich dann die Fragen:1. Mit welchem habe ich weniger "Arbeit" und 2. welches schenkt mir mehr Potential?
     
  18. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Spannend wären mal beide mit dem Schucht S Bogen, ob man dann noch Unterschiede hört.

    Ansonsten stimme ich für 1

    LG Stefan
     
  19. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Wie üblich...X-Verschiedene Meinungen und Geschmacks-Knospen.

    Entscheidend, was Dir am besten gefällt und liegt...nur das zählt !

    Gr Wuffy
     
    Geko und saxhans gefällt das.
  20. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Hi Leute,
    Danke für all die Antworten. Es soll und muss gar keine Entscheidung oder so getroffen werden. Ich kann mir gar kein Mark 6 leisten und selbst wenn, dann würde ich es aufgrund der schwierigen Intonation (der S-Bogen ist nicht original) nicht nehmen. Eines Tages werde ich mir vielleicht eins gönnen können, einfach weil es schon immer mein Traum war (vielleicht auch nicht), aber bis dahin bin ich mehr als glücklich mit meinem Conn. Wollte einfach nur wissen, wie Ihr die kurze Einspielung wahrnehmt... Zu einem echten Vergleich gehört mehr; das stimmt wohl.
    Das zweite Sax, mein Conn, kommt nicht ganz so gut rüber, weil ich, nachdem ich eine Stunde auf dem Selmer gespielt habe, leicht verwirrt war mit der Ergonomie des Conn. Wie leicht man sich umgewöhnen kann...
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 31.Januar.2016
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