Unser kleines Orchester hat ein großes Problem Die Blätter für die Klarinetten hat unser Orchesterleiter immer selber hergestellt. Nun hat er wohl eine Holzlieferung bekommen, die nicht so gut ist. Da er nicht mehr soviele schnitzt wie einst war die Frage, welche man kaufen kann, ohne sie komplett zu bearbeiten. Also Empfehlungen zu Klarinettenblättern, die von durchschnittlichen (nicht im negativen Sinne sondern vom Leistungsstand) Hobbyklarinettisten spielbar eingekauft werden können.
Moin! Böhm oder Deutsch? Sopran? Ich bin da relativ schmerzfrei und spiele auf meiner geliehenen Böhm-Sopran Vandoren blau #3. Grüße Roland
was gibt es individuelleres als Blätter? welches Mundstück? Manche brauchen Böhmblätter, manche Deutsch,.... bestell für Dein mp (deutsche Bahn? Böhmbahn?) bei einem grossen Laden (T? vielleicht) einfach von jeder passenden Blattsorte 2 Blätter mit2 durchschnittlichen Stärken und dann probier aus, dann haste einen ersten EInblick... was nützt es Dir, wenn hier jemand auf Arundos schwört, der andere auf Willscher, der nächste auf Pilgerstorfer? Rico und Vandoren haben auch was im Programm, Gibts noch BK oder Sinus? Steuer sowieso? GIbts noch S&S? Früher habe ich Steuer gespielt, seit den frühen 80er Vandoren white Master zuletzt auf G3, auf dem Solist M spiele ich V12 oder Rue Lepic.. bringt DIch das weiter? nein.... also... selbst probieren LG Thomas
Hi EstherGe, nutz die Gelegenheit und geh bei deinem Orchesterleiter in die "Blatterschnitz-Lehre". Das Erlernte wirst du bestimmt gut bei der Bearbeitung von Blättern gebrauchen können. So eine Gelegenheit soltte man sich nicht entgehen lassen, kommt so schnell nicht wieder, eine aussterbende Fähigkeit. Claus
ja, da hast du recht - gestern hatte jemand einen Satz Vabdoren white 3er mit und sie waren nach kurzer Schmirgelarbeit seitens Orechsterleiters höhrbar super spielbar. Vorher waren sie einseitig - schief - und quitschen auch - naja ihr kennt das, wenn man das Instrument (bei Saxophonen Mundstück mit S-Bogen) in den Mund nimmt und beim Spielen rechts und links kippelt und dann merkt man das es ungleich ist. Ich würde das sehr gerne lernen so ein bischen mache ich das auch, aber so wirklich trau ich mich da nicht ahbe auch schon einige ruiniert
Komisch, in den 3 Jahren, die ich Klarinette vor dem Sax gespielt habe, sind mir zwar Blätter begegnet, die nicht optimal waren. Aber nein, das kenne ich nicht. Ich hatte weder auf Klarinette noch auf Sax Blätter, die von vorne herein quietschen. Veilleicht sind meine Ansprüche zu niedrig oder ich bin kein Soundgourmet. Aerephon
Lass dich vom "Verschnitt" nicht abschrecken, das gehört dazu. Hätte ich doch einen Blatt-Lehrer hier, ich würde dem Löcher in den Bauch Fragen und den ganzen Tag auf die Fingerschauen Claus
Als ich zu spielen begonnen habe, hat mein Lehrer auch noch alle Blätter selber gemacht. Aber das war in den 1970er-Jahren, und mittlerweile ist diese Kunst fast völlig ausgestorben. Insofern wart Ihr in einer glücklichen Lage, werdet Euch aber früher oder später daran gewöhnen müssen, dass heutzutage fast jeder fertige Blätter kauft und durch Ausprobieren eigene Erfahrung sammeln muss. Alle Hersteller behaupten natürlich, dass ihre Blätter sofort spielbar sind. Bei den fertigen Holzblättern gibt es leider grosse Schwankungen innerhalb einer Packung, auch ist zeitweise die Holzqualität insgesamt schlechter. Dem Zeitgeist entsprechend werfen die meisten die schlechteren Blätter einfach weg. Auch das Nachbearbeiten zum Verbessern können nicht mehr viele bzw nehmen sich nicht die Zeit, das zu lernen. Diese Misere ist ein Grund, warum Kunststoffblätter beliebter geworden sind. Aber auch da gibt es eine ziemlich teure Lernkurve, bis man das richtige Material gefunden hat. Für eine konkretere Empfehlung müsste man wirklich wissen, ob Ihr Deutsch oder Böhm spielt, und welche Art von Musik. Übrigens finde ich die Vorstellung faszinierend, dass ein Experte die Blätter für alle Klarinettisten im Orchester gemacht hat. Wieviele Klarinetten sind es denn? Alles dieselbe Instrumentenmarke, dasselbe Mundstück? Müsste ja theoretisch einen fantastisch homogenen Klang ergeben. Und der Leiter wird seine Blätter ja immer wieder selber ausprobiert haben, also viel vorgelutscht. Das hat die Schüler früher nicht gestört bzw keiner traute sich was zu sagen, aber in der heutigen überempfindlichen Zeit?
Jetzt sind es leider nur noch sechs vor ein paar Jahren waren es aber gut doppelt soviele. Und ja, er lutscht jedes Instrument von uns anSo in der Art - was das geht nicht? Zeig mal.....der Klangkörper ist wirklich gut. Wenn sie denn dann intonieren hört man nicht wieviele spielen. Ich spiele ja keine Klarinette, kenne mich da auch nicht so mit aus. Böhm oder nicht, müsste ich nu fragen. Aber der Blattschnitzer ist echt eine Rarität. Und er macht echt hervorragende Blätter auch für Sopran und Altsax, die ich aber auch nicht spiele. Ich musste immer selber kaufen aber geschnitzt, verkürzt und mit dem Schachtelhal bearbeitet wurden sie auch
Alle Klarinettenspieler die ich kenne schwören auf Legere Kunststoffblätter zusammen mit den Mundstücke von PlayNick. Ich selbst kann das ja nicht beurteilen. Aber einer fing das an und mittlerweile machen es fast alle nach. Die Produkte sind wohl aufeinander abgestimmt und gingen angeblich immer perfekt.?! LG Stefan
die produkte von nick kückmeyer und die extra darauf abgestimmten kunststoffblätter, die anderen gar nicht angeboten werden (falls das immer noch so ist wie auf der klarinettenmesse) funktionieren sehr gut. vor allem bei weaner klarinetten, es gibt nur ein böhm - mundstück das dem vandoren a2 cristale recht ähnlich ist. besonders merken das berufsspieler, die nach 10 -12 jahren üben und ! einem klarinettenstudium im orchester von ihren diensten genervt sind. sie lieben das sofort einsatzbereite material. bestimmte synthetik kompositblätter eines anderen herstelleres wurden mal vom schweizer bundesheer- klarinettisten gelobt: "endlich kann ich im tal und auf dem berg dasselbe blatt spielen, es tönt auch sehr nach klarinette!". das liegt einfach an dem anderen schwingungsverhalten durch die unterschiedliche höhe, luftdruck usw. derartige probleme werden natürlich von allen kunststoffblättern gänzlich beseitigt. und bei beethoven mit lautem blech und sooooooo vielen streichern sind eh nur 2 klarinetten dabei, die halt einfach nur wie klarinette klingen sollen. wenns mal etwas leiser ist.
Ja, das ist absolut bestechend, in der Tat, ich spiele ein Solist M und habe von Nick Kückmeyer einige PLaste dazu probiert, hat aber bei mir nicht eingeschlagen. Ich hab einfach nix Passendes gefunden bis jetzt, das liegt wohl weniger am Material als vielleicht am für mich falschen Schnitt ( wie sagt man da .. GUss? ) oder schlicht an meinem Unvermögen als Amateurmusiker ( Mangel an Flexibilität). Ein für alllemal die Blättermisere zu beenden wäre schon eine feine Sache.... LG Thomas
Ich spiele auch zwei Solist M. Witzigerweise sind sie so unterschiedlich, dass ich meist alle Blätter spielen kann. Geht es auf dem einen nicht, dann auf dem anderen. Dennoch sind sie so gleich, dass ich meinen Sound mit beiden machen kann. Allerdings nehme ich auch Vandoren V12, denn nach anfänglicher Euphorie mit den von Nick bearbeiteten Légère Blättern, habe ich bei weiderem Suchen nichts gefunden. Entweder zu weich oder zu hart. Ebenso bei den Saxblättern und den LM Mundstücken von Nick.
so, das deutsche System. Aber ob das alle die gleichen sind, das kann ich nicht sagen, würde hier ja auch nichts bringen. Wir haben das mal mit den Tenorsax versucht. Wir waren 2 Tenöre beide Yamah 62 mit gleichem Mundstück, gleiche Blätter - aber das war trotzdem nicht schön aber das lag ehrlich nicht am Material.
Für deutsches System meiner Meinung nach die besten Blätter, dies gibt. Und laut meinem Lehrer der Grund, warum er keine Blätter mehr schnitzt.
Naja, die Legere-Blätter sind schon viel beliebter geworden, aber die Mehrheit dürften sie noch nicht erreicht haben. Noch immer sehr viel Skepsis von den älteren Lehrern, Professoren und z.T. Dirigenten. Nur zur Vollständigkeit: auch die kleine Firma Maxton (Gleichweit) in Wien verkauft speziell an die Legere-Blätter angepasste Mundstücke. Damit bin ich seit einigen Jahren hochzufrieden. Die Blätter sind aber in beiden Fällen die von NICK modifizierten Légère (Logo NICK / Légère). Ein Holzblatt, das immer populärer wird, ist die Marke Pilgerstorfer. Es gibt unterschiedliche Schnitte. Die Beschreibungen auf der Webseite geben einen ersten Hinweis, aber probieren muss man doch noch selbst.
Ich spiele deutsches System mit einem Wurlitzer M4 Mundstück, das ist relativ eng und hat eine lange Bahn. Die genannten Steuer Esser Solo funktionieren sehr gut, die kann man alle aus der Packung nehmen und gleich spielen. Sie fallen auch innerhalb derselben Stärke recht einheitlich aus, d.h. man hat nicht den Zirkus wie bei anderen Marken wo man in derselben Packung Holzlatten und superleichte Blätter nebeneinander findet. Die Pilgerstorfer Morré German Cut sind auf meinem Mundstück ebenfalls sehr gut, klingen in den Tiefen noch ein bisschen "weicher" als die Steuer Esser Solo und die "Problemtöne" wie c3, e3 sprechen hervorragend an. Bei den Pilgerstorfern hatte ich allerdings ein paar Blätter, die nicht lange hielten und irgendwann recht unvermittelt den Geist aufgaben. Wie Florentin schon schrieb, gibt es unterschiedliche Schnitte, einige sind eher für offenere Mundstücke geeignet. Für mein enges passen die Morré German Cut sehr gut. Bei beiden Marken nehme ich im Vergleich zu Vandoren eine halbe Blattstärke höher, weil sie eher leicht ausfallen. Viele Grüße von Brigitte