Hallo Leute, Ich spiele schon sein zwei Jahren Saxophon und seit einigen Wochen drücken sich meine Zähne in meine unterlippe ein, die beim spielen auf meiner Lippe liegt. Ich weiß nicht genau ob das vom zu starken drücken kommt, aber ich kann das irgendwie nicht ändern. Wenn ich mich darauf konzentriere nicht so stark zu drücken, klappt das nur für einen kurzen Ausgenblick. Habt ihr vieleicht irgendwelche Tipps wie man das ändern kann. Ich muss nämlich nach einer halben Stunde immer aufhören zu spielen, da es zu doll schmerzt :/ Außerdem denke ich wenn das immer so weiter geht, dass sich dann da so eine Art Narbe bildet, da man auch immer sieht wo das die Zähne kaputt ist und das finde ich nicht so toll.
Du solltest tatsächlich den wohl ursächlich verantwortlichen zu starken Druck reduzieren. Könnte es mit einem leichteren Blatt klappen? Vielleicht wird das Phänomen aber auch von scharfen Kanten Deiner unteren Frontzähne hervorgerufen? Dann könntest Du rein symptomatisch etwas polsterndes zwischen Zähne und Lippe legen. Ich hatte auch mal eine Phase intensiven Übens, in der die untere Lippe "ausfledderte" und habe mir mit einer tiefgezogenen dünnen weichen Unterkieferzahnschiene geholfen. Wenn die Dein Zahnarzt macht, kann es allerdings teuer werden...
Ich spiele immer mit der Unterlippe vor den Zähnen. Dann können sich die Zähne gar nicht in die Unterlippe bohren. Klingt sowieso viel schöner, wenn man sich daran gewöhnt hat. Gruß Nic
An dieses schmerzhafte Problem kann ich mich zu meiner Sax- Anfangszeit auch noch erinnern. Erst mal ist man die ungewohnte Position nicht gewöhnt und dann versucht man natürlich auch den schönen Ton mit Gewalt zu produzieren. Aber nach zwei Jahren (!) sollte das eig. behoben sein. Hast du was am Ansatz geändert? Wirklich mal versuchen, den Unterkiefer lockerer zu lassen. Die Unterlippe ist kein "Polster" für die Zähne, sondern ich erzeuge damit ein bisschen Spannung für das richtige Gefühl im unteren Ringmuskelbereich der Unterlippenregion.
Mein erster Saxlehrer sagte, es müsse bluten, damit es gut klingt. Oder so ähnlich. Ich hatte 1 Stunde bei ihm, lol. Ratet mal, was sein Erstinsteument war!-? Na? Die Vorposter haben alles geschriwben, was sinnvoll sein k a n n.
Die Frage ist doch erstmal warum du das nach zwei Jahren auf einmal machst finde ich. Bei mir kam so eine Phase als ich anfing Tonleitern zu üben. Was ist bei dir neues dazugekommen?
Ich hatte auch einmal so eine Phase, wo es plötzlich anfing zu schmerzen. Bei mir war es die Kiefermuskulatur. Geholfen hat eigentlich nur, sich selber beobachten. Ohne Druck und Last spielen - also wesentlich einzelne Töne. Diese dann innerlich überprüfen. Wenn etwas nicht stimmt, sofort abbrechen und neu ansetzen. Nicht mehr viel Zusammenhang spielen, als über eine Zeitdauer nur einfache Töne. Mit Spiegel üben ist auch eine Idee. kindofwatchit
Wenn Du schon zwei Jahre regelmäßig spielst, kann man davon aus gehen, dass Deine Lippe grundsätzlich mit der Belastung klar kommt. Wenn Du feststellst, dass Du mehr beißt als früher, dann kann es nur daran liegen, dass Du angestrengter spielst, die Lippe müde wird und um den Ton zu halten mit dem Unterkiefer nach geschoben wird. Aua! Meine Vermutung: Mundstück zu weit heraus und daher das tonale Zentrum tiefer als der Sollwert. Im Gegenzug gibst Du mehr Druck aufs Blatt um den Ton hinauf zu bekommen. Mundstück weiter rein und den Ton bewusst nach unten fallen lassen bis er wieder stimmt. Das Beißen hat sofort ein Ende, aber wenn Du das jetzt schon eine Weile machst, wird es Dir anfangs am Zungenboden anstrengender sein. Ein abgespieltes Blatt, das nicht mehr gut reagiert kann auch dazu führen, dass man viel mehr Anstrengung braucht und daher eher zum Beißen neigt. Es ist immer gut, wenn man zur Kontrolle ein paar andere Blätter hat, ruhig auch mal ein weicheres. Mach mal die Intonationsprobe: Wenn Du "normal" ein gegriffenes g' spielst, wie weit kannst Du das gut intonierte g' nach oben und wie gut nach unten ziehen? Wenn es nach unten gut und nach oben praktisch gar nicht geht, bist Du schon deutlich über's Limit und spielst am oberen Anschlag. Dann also Mundstück weiter rein und wieder Spielraum nach oben bekommen. Das müsste auch den Kiefer Druck deutlich reduzieren.
Moin, Ich bekommen gelegentlich Probleme mit der Unterlippe, wenn ich meinen Gurt zu lang habe. Dann hängt das Sax zu tief und ich habe das Gefühl, ich müsse es mit dem Unterkiefer hoch drücken. Das Mundstück sollte in den Mund "fallen", musst du deinen Kopf zum Sax hin bewegen, passt die Länge nicht. Nur so als Hinweis nebenbei, falls die anderen guten Tipps alle nicht helfen sollten. SaxFlute
Bereckis, du bist ein Wisser. Ein Weiser. Ein Schnaller und Sager. Ein Kombinierer, ein Rater, mein Sieger! Klarinette! Ein geiles Instrument, nur der große Faschistenanteil stört mich. Kotz!