Wusstet Ihr, dass es Altsaxophone bis hoch-G gab/gibt? Ich bisher nicht. Im amerikanischen Forum versucht gerade jemand aus Deutschland so ein Couesnon Monopole aus den 50-/60ern zu verkaufen. Teilt jemand meine Verwunderung? Gibt es noch andere? Schon mal eins gespielt? (Diskussionen, dass man das ja nicht braucht, sind hier eigentlich nicht.... ach- auch egal) Irgendjemand? Grüße Dirk
Gewusst habe ich es nicht. Aber da es Sopräne bis G gibt und auch Alt mit tief-A, bin ich jetzt auch nicht besonders verwundert, dass jemand mal sowas gebaut hat.
Ja, aber speziell "nach oben" sind ja auch technische/räumliche Grenzen gesetzt. Nach unten kann ich Becher immer länger machen, wie beim tief-A-Alto, oder dem tief-A Bass von Keilwerth. Auf dem Foto des Altos sieht man, dass für das hoch-G-Tonloch eine amtliche Aussparung in der S-Bogenhülse gemacht wurde- schon beeindruckend...
Na ja, man könnte die Mensur ändern, dann geht es auch höher, aber dann kann man auch gleich ein Sopran verlängern um den Ton Umfang zu haben. Obwohl das hohe G ist auf dem Alt recht einfach zu bekommen : tiefes C,OK aber ohne beide Mittelfinger So, der Klugscheissmodus kann wieder aus
Moin, Altsaxxe bis hoch G wurden vor ein paar Jahren auf der Messe vorgestellt. Durchgesetzt haben sie sich wohl nicht, ich wüsste auch nicht, wozu man das bräuchte. der funktioniert nicht auf allen Saxophonen und ich finde ihn auch etwas unpraktisch. Meist braucht man das G ja als Übergang vom F,F# oder E oder so, und dann ist der Griff: hoch F (ohne Mittelfinger) dazu rechter Zeigefinger und Seiten Bb für mich praktischer Gruß, Otfried
schön und gut, aber ich finde gerade auf dem Alto ist es leicht ein G3 und höher zu spielen. Wozu also?
Klar, zum Spielen braucht es wohl niemand. Nenn es technisches Interesse, oder von mir aus auch Modelleisenbahnsyndrom (hatte nie eine). Ich finde auch Saxophone toll(er), die früher anders und meiner Auffassung nach aufwendiger gebaut wurden als heute (z. B. Dein Conn), obwohl man ja zugegebenermaßen auch mit den konstruktiv/handwerklich abgespeckten aktuellen Instrumenten ganz passabel Musik machen kann. Ich komme selbst auch gut ohne hoch-F# aus, finde es jedoch spannend, dass so was (Alt bis G) offenbar auf Wunsch hin schon in den 50ern gebaut wurde (und ich es noch nirgens mitbekommen habe).
Ich habe ein Saxophon mit hoch g. Ein Gary Sugal Series IV. Bei mir ist die der Tonlochkamin nicht im S-Bogen sondern im Korpus angesiedelt.
Hallo Dirk, vom Expression-Hersteller Green Hill wurden 2009 auf der Frankfurter Musikmesse Sopranos und Altos mit Hoch-G präsentiert. Ich fand die ganz interessant, das Platzproblem des Tonlochs war gewitzt gelöst, doch die Instrumente wurden nie für den europäischen Markt geordert und verschwanden auch sehr schnell wieder von der Bildfläche mangels Nachfrage. Ich habe sie angespielt und war von der Leichtigkeit der Ansprache des G''' angetan (mit dem Flageolett-G tue ich mich je nach Blatt manchmal etwas schwer), tatsächlich braucht so etwas aber natürlich kaum jemand, nach dem Motto: "Geschenkt würde ich die zusätzliche Klappe schon nehmen, aber extra mehr dafür bezahlen? Nee!" Hinzu kommt natürlich, dass jede weitere Klappe die Gefahr von Undichtigkeiten und damit schlechterer Ansprache erhöht, man braucht ein Polster mehr bei der Überholung, usw. Schönen Gruß, Rick
Hallo @Rick wahrscheinlich ist das Gary Sugal von hergo dann auch von Green Hill gebaut? @hergo: hab ich wohl missverständlich geschrieben; auch bei dem erwähnten Couesnon Monopole ist das Tonloch/die Klappe für hoch G am Korpus; nur eben so weit oben, dass die Hülse des S-Bogens hierfür eine hufeisenförmige Aussparung hat, weil die Hülse sonst das Tonloch von innen verdecken würde. Grüße Dirk
Hallo Dirk, das glaube ich kaum, aber einige Festlandchinesen hatten das glaube ich damals ebenfalls als Neuheit. Wer aber zuerst damit kam und wer dann was aufgegriffen/nachgebaut hat... So ähnlich war das auch bei denen, die ich damals gesehen und getestet habe, wenn ich mich recht erinnere. Schönen Gruß, Rick
Für manche ist schon die F#-Klappe ein geht nicht. Die Tonkamine, die so nah am S-Bogen sitzen, können sich durchaus negativ auf das gesamte physikalische Verhalten des Instruments auswirken. Ich habe aber noch kein Sax mit Hoch-G gespielt und kann es deshalb nicht aus eigener Erfahrung berichten. Es ist auch eine Frage der Gewöhnung. Hätte ich nicht immer das Hoch-F# gehabt, dann wäre ich in den letzten Jahren auf ein Conn umgestiegen. Da die aber das F# nicht haben und ich mich nicht auf neue Griffe einstellen wollte, blieb ich aber beim Buffet. Ist schon viel Arbeit, sich vom vorhandenen Komfort wieder umzustellen. Und das könnte auch eine Entscheidung gegen das hohe G sein, wenn man dann mal wieder zurück wechseln wollte.
@Sandsax Habe mein Horn schon länger als 2009. Habe es ca. seit 2006/07 und davor war es noch im Besitz mindestens einer anderen Person.