Le Freque

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von 47tmb, 4.September.2016.

  1. RomBl

    RomBl Guest

    Habe den Beitrag entfernt ... :cool:
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14.September.2016
  2. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich glaube es nicht!

    Ich spiele ja auch noch ein Thomann-Sopranino, Yanagisawa-Sopran und ein Weltklang-Bariton. Ich finde nicht, dass Selmer-Instrumente mich hier wirklich optimieren würden.

    Ich fühle mich inzwischen auf allen meinen Saxofonen wohl.

    Wenn ich schlecht klinge, dann liegt es in erster Linie an meiner Person.
     
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  3. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich möchte aber noch anmerken:

    Auch ich hatte gesucht:

    Das 3. Tenor in ca. 4 Jahren war es am Ende, weil es ein Mark 6 und versilbert war...(damals Silbertick)

    Das 5. Alt in ca. 25 Jahren war es am Ende, weil es in meinen Augen ein wunderschönes Instrument (Ref 54) und ich beruflich total frustriert war. Vom Grundsound, wenn es sowas gibt, gefiel es mir besser als meine vorherigen Keilwerths. Auch kam ich mit der Intonation besser klar.

    Mein am meisten gespieltes Saxofon (Sopran), ist mein erstes.

    Unser Forum ist aus meiner Sicht ja in erster Liebe ein Saxofonliebhaber-Forum und kein Musikerforum. Da ist es völlig ok, dass alles ausprobiert wird.

    Im Bassistenforum sind die Diskussionen nicht viel anders!

    Meine beiden Thomann-Bässe habe ich sehr schnell durch Fender (= bei uns Selmer) Jazzbässe (Mexiko) ersetzt. Warum? Weil ich mir als Anfänger sicher sein wollte, dass ich wirklich gute Bässe habe und dann auf mich konzentriere.

    Auch ist der Hals dünner, was ich für meine kurzen Finger vorteilhaft finde.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14.September.2016
    ehopper1 gefällt das.
  4. jabosax

    jabosax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo, ich hatte schon für Sonntag angekündigt, mal etwas mit und ohne Lefreque einzuspielen. Ich habe aber drei weibliche Wesen zuhause, mit denen ich am Samstag in ein schwedische Möbelhaus fahren musste. Der Sonntag habe ich dann mit Schrauben verbracht :( (Ich danke für Eure Oaahs)

    Vorbemerkungen:

    Ich habe kein Interesse an einer grundsätzlichen Bewertung meines Spiels oder meines Equipments. Ich wollte lediglich versuchen, den Unterschied, wenn es ihn denn gibt, hörbar zu machen.

    Ich habe drei Mundstücke auf meinem Tenor Cadeson T 902 AS mal mit und mal ohne Lefreque Red Brass angespielt. (Simon Cosgrove spielt ein solches Sax auf der Tube: )

    Ich habe jeweils einmal die Melodie von All of me ohne Begleitung eingespielt, ohne besondere Rücksicht auf saubere Rhytmik und Intonation.

    Aufnahmetechnik: Lenovo Notebook, Micro Audiotechnika 2035, Software Audacity, Aufnahmen absolut unbearbeitet

    1. MPC Vandoren V 16 Bahn 8 mit Francois Louis-Schraube und Vandoren ZZ 2,5 Blatt ohne Lefreque
    2. MPC Vandoren V 16 Bahn 8 mit Francois Louis-Schraube und Vandoren ZZ 2,5 Blatt mit Lefreque
    3. Otto Link Super Tonemaster 8, Custom refaced by Kay Siebold, Original Blattschraube und Vandoren ZZ 2,5 Blatt ohne Lefreque
    4. Otto Link Super Tonemaster 8, Custom refaced by Kay Siebold, Original Blattschraube und Vandoren ZZ 2,5 Blatt mit Lefreque
    5. Ted Klum FocusTone Acoustimer Model 112 mit Francois Louis-Schraube und Alexander Superial DC 3 Blatt ohne Lefreque
    6. Ted Klum FocusTone Acoustimer Model 112 mit Francois Louis-Schraube und Alexander Superial DC 3 Blatt mit Lefreque

    Ergebnis:

    Für mein Spielgefühl waren insbesondere das Vandoren und das Otto Link mit Lefreque etwas voluminöser/lauter, zentrierter und ich hatte das Gefühl, dass ich etwas weniger Luft brauche. Auf den Aufnahmen - so finde ich - minimal zu hören. Vor der Wandlung zu mp3 (320 KB) einen Hauch stärker.

    Ich spiele zzt. das Ted Klum ohne Lefreque, da der Unterschied für mich unbedeutend ist und ich vor allen Dingen mit meinem Sound zufrieden bin.

    Ich glaube nicht, dass die leichte Veränderungen wie @ppue meinte, an der zusätzlichen Masse liegen. Mein Yamaha YAS 62 ist durchschnittlich schwer bis eher leicht und ich spüre und höre keinen Unterschied, das Cadeson ist so ziehmlich das schwerste Sax, was ich bisher gespielt habe, eher ein Panzer ;)

    Sonnige Grüße aus dem Rheinland, Jabo
     

    Anhänge:

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  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @jabosax

    Klasse, daß Du hier Fakten schaffst....;)

    Ich höre keine Unterschiede.

    Wenn da überhaupt Unterschiede sein sollten (vielleich höre ich ja auch nicht richtig), sind die so minimal, daß sie für's Publikum absolut irrelevant sind.

    CzG

    Dreas
     
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  6. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Danke für's Einstellen der Beispiele. Meine alten Ohren bleiben auch außen vor.
    LG quax
     
  7. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    :danke: @jabosax fürs aktiv werden.

    Ich habe es mit hochwertigen Kopfhörern am Handy angehört. Wohl wissend, das die DA Wandler auch in hochwertigen Handys nicht so dolle sind.

    Ich höre nur beim TedKlum einen minimslen unterschied. Ich finde die Variante ohne klingt etwas "weicher". Für meinen Geschmack damit auch besser. Beim Link und dem V16 höre ich keinen Unterschied.

    Für mich erhärtet sich damit meine Vermutung, dass die Auswirkungen primär über den Körperschaft für den Spieler erlebbar sind. Das denkt sich ja auch mit dem sehr gelungenen Versuch der physikalischen Erklärung durch @Roman_Albert .

    LG Stefan
     
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  8. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Körperschall natürlich! Sch. ..Autokorrektur:mad:
     
  9. Gelöschtes Mitglied Wolle

    Gelöschtes Mitglied Wolle Guest

    Selbst mit meinen Sennheiser Kopfhörer kann ich bei keinen dieser Beispiele von @jabosax einen Unterschied hören, was für ein Aufstand um nix!
     
    Rick gefällt das.
  10. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Ich finde es toll, dass je nachdem ,was man will
    1) ein soundvergleich von SoundCloud-Dateien oder ähnlichen ob der hohen Kompression nichts bringt oder
    2) als Nachweis und Beleg für die eigene Meinung herangezogen wird

    Solong
    tmb
     
    last, Viper und Dööpdöpp gefällt das.
  11. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Nun, ICH habe nur geschrieben, was ich gehört habe oder auch nicht.
    Ich nehme das auch nicht als Beleg für meine Meinung, da ich zu dem Teil überhaupt noch keine finale Meinung
    habe.

    Meine Zweifel, die ja durchaus nachvollziehbar sind, sind auf jeden Fall nicht geringer geworden.

    CzG

    Dreas
     
  12. last

    last Guest

    ...weil man je nachdem, was man will/glaubt tatsächlich was anderes wahrnimmt.
    Die Welt entsteht im Kopf.

    :) last
     
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  13. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ja und?

    Wir sind ja angeblich so verschieden, dass man keine Regeln aufstellen kann, wie etwas am besten zu machen ist.
    Warum dürfen wir hier nicht auch verschieden sein?
    Ich kenne Wahnsinnsmusiker, die monatelang das selbe Blatt spielen (und wenn das hin ist, fragen sie Mitmusiker, ob sie nicht eines in ungefähr der Stärke dabei hätten), und andere sind so pingelig, dass sie 20 verschiedene zum Gig mitnehmen. So what.
     
  14. Kai L

    Kai L Kann einfach nicht wegbleiben

    Es geht ja nicht um Klangunterschiede.
    Viel wichtiger ist Spielgefühl und Hörbarkeit in verschiedenen Kontexten.
    Das ist für Saxophonisten immer schwierig.
     
  15. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Ja, wenn ich mir beim Lauten Rock.-Gig eine Monitorbox spare, weil ich mich z.B. durch stärkerer Körperschall Übertragung besser höre, dann hat es sich ja gelohnt. Dadurch kann dann auch die Intonation besser werden. Womit eines der angezweifelten "Wunder" schon geklärt wäre ;-)
     
  16. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Da sind wir doch zusammen?

    Wenn ja, gilt dies doch auch für ein Selmer-Saxofon? Es gibt keine allgemein perfekte Instrumente, sondern nur individuell. Ob Selmer, Conn, Yanagisawa, ... ist wirklich Geschmacksache.

    Unbedingt! Sonst wäre die Welt und dieses Forum doch langweilig.

    Hiervon bin ich auch überzeugt.

    @Tom Scott Inzwischen spielst du deine beiden Selmer Tenöre doch schon eine ganze Weile. Damals war das M6 für dich flexibler und "amtlich", aber das SBA mochtest du irgendwie lieber. Wie ist es heute?
     
  17. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Genau so.
    Wenn mich jemand fragen würde, was der Unterschied zwischen den beiden Selmern und meinem 875 ist würde ich antworten, dass ich beim Yamaha (abgesehen davon, dass es über das Register ausgeglichener ist) das Gefühl habe, in ein Saxophon zu blasen und den Ton zu erzeugen.
    Beim den Selmern habe ich das Gefühl, in der Klangkugel drinzustehen.
    Da andere Spieler Ähnliches berichten, auch wider besseres Wissen von "schwingen" sprechen, möchte ich in meiner Ablehnung solcher Hilfsmittel wie "Le Freque" vorsichtig sein.

    Mit freundichen Grüßen, Ton Scott
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15.September.2016
  18. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Falls es nur um das eigene Befinden geht, wie @Kai L und @stefalt gerade anklingen lassen:
    Ich dachte von Anfang an, dass ein Plexiglasreflektor auf der Bühne einen ähnlichen Job betreffs der Eigenwahrnehmung tun sollte, und das gleichmässig bei Profis und Anfängern, unabhängig von Mundstück und anderem Material, und wahrscheinlich frequenzunabhängiger.
    Idealerweise ein Teil aus leichtem Kunststoff, das ich nicht an den Mikroständer, sondern an meinen Trichter klemmen kann. Zusammen mit dem Klemmmikrophon, dann hab ich gleichzeitig auch noch mehr "Masse am Sax", was einige hier ja für vorteilhaft halten :D

    Gestern habe ich mal wieder erlebt, wie subjektiv das Klangerlebnis schon bei absolut gleichem Equipment und Spieler ist: Tagsüber beim Proben in meinem Kämmerchen war ich begeistert, wie gut mir mein Sound gerade gefällt (Solo-Auftritt morgen :eek: ), und abends bei der Big-Band Probe kam ich mir vor, als spiele ich ein Blättchen aus aufgeweichter Pappe gegen eine Schaumstoffwand....

    Betreffs der Statistik der Unterschiede ist es IMMER so, dass bei wirklich wissenschaftlichen Untersuchungen die Variation innerhalb der untersuchten Gruppen mit der Variation zwischen den Gruppen verglichen wird. Dafür gibt es etablierte statistische Methoden, die relativ komplex sind, sich aber in Industrie und Medizin bewährt haben.
    Dass bei den Tests der Resonanzverstärker die Unterschiede zwischen den Gruppen nicht signifikant waren, wundert mich nicht. Meiner Hypothese nach müsste man die Vibrations-Level am Mundstück messen, um überhaupt einen signifikanten Einfluss detektieren zu können. Das wäre sicher möglich, aber erstens nicht einfach und zweitens "entzaubernd".

    Wie schon @Tom Scott schrieb, jeder ist anders, hört anders, denkt anders, insofern brauchen wir über solche subjektive Grössen wir Klangwahrnehmung eigentlich gar nicht zu diskutieren, weil es keinerlei Standards gibt. Das Gehirn wurde von der Umwelt nicht zur akkuraten Reflektion der Umwelt geschaffen, sondern erstmal zur Koordination eines komplexen Organismus, und dann zur Auswertung von streng selektierten, überlebensrelevanten äusseren Umständen. Insofern null objektiv und von Situation zu Situation wie auch von Individuum zu Individuum mit einer riesigen Varianz behaftet.

    Die enorme Grösse des Esoterik-Markts zeigt, dass der Mensch zwar vernunftbegabt, aber nicht vernunftgesteuert ist. Es gibt ein tiefes Bedürfnis, persönliche Empfindungen als etwas "reales" darzustellen und damit relevant zu machen. Meinungsmacher, Politiker und Werbestrategen wissen um die Wichtigkeit dieser nicht messbaren Grössen. Die Realität der Konsequenzen (!) emotionaler Entscheidungen in Form von z.B. Konsum oder Hass auf Andersartige zeigt uns, dass man solche Dinge nicht ausser Acht lassen darf. Aber messen kann man bei solch emotionsgesteuerten Massenphänomenen in der Regel nur die Auswirkung in Form von Verkauf oder politischer Veränderung.
    Daher gehört m.E. jede Diskussion über Klang (sei es über Zubehör oder auch Instrumentenmarken) eigentlich in den Bereich "Emotion und Esoterik" und ist, von persönlichen Befindlichkeiten abgesehen, unproduktiv und mehr oder minder überflüssig, weil Konsens in diesem Bereich weder möglich noch erstrebenswert ist.

    Da Empfindung ein zentraler Bestandteil der Beschäftigung mit einem Instrument wie auch der beabsichtigten Wirkung bei Spielen ist, wäre nach Subtraktion alles emotionalen und esotherischen nicht mehr viel übrig, über das man in einem Saxophonforum reden könnte. Was bliebe, wäre die Technik und die Musik:
    Mehr spielen und weniger reden.

    Ob man das jetzt gut oder schlecht findet, unterscheidet sich wahrscheinlich individuell genauso stark wie unsere Klangwahrnehmung :rolleyes:
     
    giuseppe, reiko, jabosax und 6 anderen gefällt das.
  19. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Freut mich für dich!

    Bei mir ist der größte musikalische Moment, wenn ich das Instrument "vergesse" und einfach nur spiele. Dies ist leider viel zu selten. Wenn ich dies mit einem Instrument erreichen kann, dann ist es für mich perfekt.

    Ansonsten musste ich vor einigen Tagen ein älteres Yamaha-Tenor erneut checken. Im Gegensatz zum letzten Check gefiel es mir deutlich besser. Offensichtlich spielt meine persönliche Stimmung eine große Rolle.

    Gruß
     
    Rick gefällt das.
  20. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Dann wäre das Forum aber vermutlich tot.

    Über "Le Freque" kann sich aber jeder nach den aktuellen Statements eine eigene Meinung bilden. Daher finde ich die Diskussion schon gut. Auch möchte ich anmerken, dass die Musik generell sehr emotional ist. Also wird Emotionalität hier immer eine große Rolle spielen.

    Deinen Beitrag finde ich aber generell sehr gut!
     
    bluefrog, stefalt und Viper gefällt das.
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