Guten Tag, es scheint wirklich schwer zu sein, Etüden/Tonleiterstudien durch ALLE Tonarten zu finden. Ich habe mir die große Notensammlung, Carl Czerny, ein gewaltiges Werk, zugelegt. Nicht das, was ich suche. Ich suche Etüden und Tonleiterstudien für Klavier in allen Tonarten, auch akzeptabel, ein umfassendes Werk, das erst ab vier Vorzeichen beginnt.. Wichtig, nein sehr wichtig ist es dabei, daß Fis und Ges getrennt behandelt werden. Das Werk soll in einer etwas schwierigeren als mittleren Schwierigkeit notiert sein. Danke. Gruß Hanjo
Moin! ich weiß leider nicht, ob es für Geläufigkeit ist fürs Lesen. Este Empfehlung für alle Tonarten ist natürlich der "Das alte Testmantent der Klaviermusik", nämlich "Das Wohltemperierte Klavier" von Bach. Ansonsten steht hier einiges: http://sciencepole.com/music-written-major-andor-minor-keys/ Ich spiele weder Alkan noch Rachmaninof. Kan man bei IMSLP einsehen. Ich habe zum kennenlernen auf den Tasten einfach sowas wie 'Oh, Du Fröhliche" durch alle 12 Tonarten gespielt. Grüße Roland
Wenn ich das jetzt richtig in Erinnerung habe, weiß ich aber im Moment nicht ganz genau, ist beim WT kein Ges dabei.
Ja, ist IIRC nicht dabei. Bis dahin kannst Du aber viel Spaß haben. Ges-Dur ist halt selten ... wie wäre es mit "La fille aux cheveux de lin" von Debussy? Verdi benutzte sogar Des-Moll, also 8b: https://en.wikipedia.org/wiki/D-flat_minor Grüße Roland
schaust Du Dir mal Hanon an https://de.wikipedia.org/wiki/Charles-Louis_Hanon Achtung bei den Ausgaben, ich würd die von Edition Peters nehmen... zBsp: https://www.thomann.de/de/edition_peters_hanon_der_klaviervirtuose.htm mal zum Anschauen: http://www.free-scores.com/Download-PDF-Sheet-Music-charles-louis-hanon.htm Achtung: Ich weiß nicht, ob ich das hier posten darf - ansonsten bitte die Moderatoren → entfernen Carl Czerny ist sicher ned schlecht, aber old school...und schon recht zach... Maestro Bachs WK's sind ja nun nicht gerade Tonleiterstudien und Geläufigkeitsübungen... Den Rest des Lebens kannst damit aber immer zubringen... viel Erfolg p.
Du kannst dir heutzutage doch jederzeit die Fis-Dur-Fuge samt Präludium per Knopfdruck enharmonisch in Ges-Dur umwandeln. Prinzipiell kannst du alles notensatzmäßig Greifbare in die fiesesten Tonarten transponieren, da ist bei sechs Vorzeichen noch lange nicht Schluss. Gruß Joachim
Mich würde interessieren, was du eigentlich genau vorhast. Speziell diese Fis/Ges-Geschichte leuchtet mir nicht direkt ein. Ich frage da aus rein (jazz-)pianistischem Interesse.
Hallo Joachim, ich weiß. Es ist auch eine Art Hobby von mir, das Geschriebene, aus dem Hut, in die Tonarten zu tranponieren, die vorne schwarz sind. Aber, wie ich dir mit Sicherheit nicht sagen muß, alles muß seine Ordnung haben, in schriftlicher Form, mit drei Durchschlägen. Nein, Käse, ich fühl mich einfach wohler, wenn ichs so habe, wie ichs spielen möchte. Vielen Dank, Paco, das schau ich mir mal in aller Ruhe an. an JP: Für mich sind Fis und Ges Dur zwei verschiedene Geschichten, die sich nicht nur durch eine andere Denke unterscheiden. Es gibt Leute, die haben mit bchen einfach mehr Probleme als mit Kreuzchen. Das sind für mich einfach nur Übungen, mit dem Ergebnis, daß es mir, wie vielen anderen auch, schnurzpiepegal ist, wie was geschrieben ist. Gruß Hanjo
Des-Moll => enharmonisch Cis-Moll => Parallele von E-Dur => 4# => 8b (Die Summe der Vorzeichen muss ja immer 12 ergeben.) Grüße Roland PS: Ja, is' krank, aber siehe engl. Wikipedia-Artikel. Mir ist auch schon ein Ais-Septakkord untergekommen (Debussy), da hagelt es Kreuze und Doppelkreuze. Ist aber auch nicht schwieriger als ein kompletter Kontextwechsel auf b.
Bei Des Moll würde ich, mehr als sechs Vorzeichen, die enharmonischen Kameraden verwenden. Aber. Geschmackssache, ein Bekannter von mir hat mit, z. Bsp. Des Dur (nicht Moll), nix am Hut, spielt lieber in Cis.
@hanjo: Ja, danke für die Erklärung. In sehr runtergebrochener Form praktiziere ich das auch, indem ich den Quintenzirkel einmal rauf, entsprechend mit Kreuztonarten und einmal runter in b-Tonarten spiele. Die Frage ist halt, inwieweit das am Klavier die Relevanz hat, wo man sich auch optisch helfen kann. Mag sein, dass das in der Klassik, die ich da bei dir rauszuhören glaube, interessanter ist, als bei mir, wo es immer um Jazz geht und enharmonische Verwechslungen oft auch für missbräuchliche Notation verwendet werden, um üblich Vorzeichen zu notieren. @Roland: Mit 8b muss ja dann ein Ton doppelt erniedrigt werden. Ist das denn von der Notation her üblich? Mir sind bisher nie mehr als 5 oder 6 Vorzeichen untergekommen, deshalb kenne ich diesen Fall gar nicht.
Ich hatte ja extra den engl. Wikipediaartikel verlinkt, da sieht man das: 6b und ein Doppel-b. Ich kenne solche Späße auch nur bei Versetzungszeichen, die erwähnte Stelle mit dem Ais-Septakkord zum Beispiel. So kann man natürlich auch gehen. "... Regarding accidentals, *triple sharps appear in Fugue no. 34 of Anton Reicha: 36 Fugues for Piano (ca. 1805) (Magasin de l'imprimerie chymique ed.), m. 56, left hand (a C#x lower neighbor between two Dx's) (contributed by Nicholas); in Alkan: Etude no. 10 from Douze etudes dans tous les tons mineur, Op. 39 (1857) (contributed by Starr); and near the end of the last movement of Reger: Clarinet Sonata, Op. 49 no. 2, piano part (1904; Universal ed.) (F#x, used as a lower neighbor between two Gx's) (contributed by McCanna). The Alkan and Reger instances are each in a passage in 6 sharps; the Reicha has no key signature, making multiple sharps that much more remote in terms of tonality. Triple flats (for Bbbb) occur in Nikolai Roslavets (or Roslawez): Piano Sonata No. 1 (1914; Schott ed.), mm. 152 and 153 -- along with double flats in the same passage, their individual flats have their "stems" linked with "beams"! (contributed by Hook); they also occur in Galina Ustvolskaya: Piano Sonata No. 3, p. 30 (contributed by Cordiero). A key signature of 6 sharps and a double-sharp -- the equivalent of 8 sharps -- appears in the final pages the vocal score of *John Foulds: A World Requiem; the passage is in G-sharp major (contributed by "Double sharp"). Runners-up: Key signatures of 7 sharps and of 7 flats are not too unusual. 7 sharps is used in J.S. Bach: The Well-Tempered Clavier, Books I and II, for a prelude and fugue in C-sharp major in each (in B & M, 1948). 7 sharps is also used for C-sharp major at the end of the second movement of Schubert's last piano sonata (D.960, in B-flat) (contributed by Elkies). 7 flats is used for A-flat minor in Beethoven: Piano Sonata no. 12, Op. 26, I and III (contributed by Tinkham); also in Brahms: Horn Trio, Op.40, II (in B & M, 1948; contributed by Elkies). Note: Key signatures of up to one triple-flat + six double-flats = 15 normal flats (!) appear in Dumitrescu (2007), pp. 141-170. However, it's not clear that this qualifies as CMN. (contributed by Hook, who comments: "This is a modern realization of a 16th-century motet. The original manuscript was written in a circle. The author doing the reconstruction argues that the proper way to perform it requires adding flats at each repetition, and this is where that brings us by the third page.") ..." http://homes.soic.indiana.edu/donbyrd/CMNExtremes.htm (Abteilung "Pitch", Hervorhenungen von mir) Grüße Roland
Oh ja, diese Pingeligkeiten bei den Vorzeichen haben mir als Klavierschüler manches von Debussy und auch Brahms verhagelt. Das Spielen ist machbar (wenn auch nicht jeder Akkord für meine eher kurzen Finger), aber das Lesen war teilweise die Hölle...