Der Mythos von den späten MK VI

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von bluemike, 1.Oktober.2016.

  1. ppue

    ppue Mod Experte

    Viele Afroamerikaner haben damals in Amerika billig Instrumente aus den Militärbeständen der Bürgerkriegstruppen gekauft. Die konnten sofort damit swingen (-;
     
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  2. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich hab mal was gehört von Swingstaaten. Da gibt es besonders viele Instrumente aus Militärbeständen . :ironie:
     
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  3. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    "Befreiung" Europas - ja
    "Befreiung" Vietnams - nein. Oder fehlt da nur der Ironiebutton.?
     
  4. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Die Instrumente swingen nur wenn sie davor mindestens ein Mal von einem Iren gespielt wurden.
     
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  5. RomBl

    RomBl Guest

    Iren oder Irren? :D
     
  6. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ja, ja, die Mythen.

    Ich spiele seit 1995 ein King S20 Alt von 1972, also ohne Silberbogen.
    Drei Kollegen, die alle ein S20 aus den 50ern spielen (Silver Neck, Side Pearls), grinsten sich eins, weil ich nur die Billig-Version von ihrem Horn hatte.
    Nachdem ich aber auf meinem spielte, wollten sie auch. Sie waren total überrascht und schwer angetan.
    Und ich durfte auf ihrem Horn spielen. Sooo viel Unterschied empfand ich da gar nicht.

    Und kürzlich habe ich mir ein 1961er Conn Artist Tenor gegönnt (eins mit Double Socket Bogen).
    Keine Schönheit, aber echt klasse zu spielen. Ein top Jazzhorn.
    Muss also nicht immer ein Transitional oder ein frühes 10m sein.

    Und noch zu @bluemike: Der kann eh spielen auf was er will. Klingt immer genial! :thumbsup:

    Lg
    Mike
     
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  7. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    ich denke 1865 gab es noch keine swing bands.

    :-D
     
  8. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    Genau. Und Swinger-Club ist lediglich ein Neologismus für Jazzkneipe :D
     
  9. Rick

    Rick Experte

    Vorher mussten sie aber den Hörnern per Voodoo die militärischen Seelen austreiben. :-D

    Hatte ich tatsächlich früher mal gedacht... :oops: :lol:
     
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  10. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    Und, wie hast Du es rausgefunden? Beim Booking am Telefon? "Hi, hier ist der Rick. Ich und meine scharfe Truppe würden gerne einmal bei Ihnen vorstellig werden und ein wenig spielen."
     
  11. ppue

    ppue Mod Experte

    Stimmt, aber die Instrumente der Militärkapellen, die nicht mehr benötigt wurden, gab es schon noch. Und so einige davon fanden über die starke Blaskapellentradition Ende des 18. Jahrhunderts in New Orleans zum Jazz.
     
  12. Rick

    Rick Experte

    Würde ja gerne eine bessere Pointe liefern, aber ich wurde ganz unspektakulär von Freunden über mein Missverständnis aufgeklärt - bevor es zu irgendwelchen Peinlichkeiten kommen konnte... :roll:
     
  13. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Ich habe neulich die "Swing Club Cats" gehört - schöner Comboswing mit Geige, Vibes, Git, Bass, Drums. Blos googeln kann man die schlecht - man gerät immer wieder auf schlüpfriges Gelände...

    Gaga
     
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  14. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    ich denk mal, nach dem unabhängigkeitskrieg wurden eher noch barocke/ biedermaierliche musicken gepflegt...

    :-D
     
  15. ppue

    ppue Mod Experte

    Kann sein, dass das in speziellen Kreisen gepflegt wurde.

    In New Orleans gründeten sich in der 1880er Jahren die beiden bedeutensten dieser Brassbands, die Excelsior und die Onward. Amateurmusiker, die sich Instrumente, Noten, Uniformen und einen Lehrer besorgten. Sie spielten oft im Freien, auf Paraden, Partys oder Wohltätigkeitsgesellschaften.

    Steht so sinngemäß in Ekkehard Josts "Geschichte des Jazz" (unbedingte Leseempfehlung). Er bezieht sich hier auf ein Buch von William J. Schafer "Brass Bands and New Orleans Jazz".

    Statt Barock waren, neben den Brassbands, wohl eher die Minstrelshows beliebt zu dieser Zeit. Da kommt übrigens der Cakewalk her.
    Ganz witzig: früher waren das Shows, in denen Weiße sich schwarz anmalten und den Gang und das Gehabe der Schwarzen nachmachten und veräppelten. Später malten sich die Schwarzen selber schwarz an und konnten so auch auf den Shows mit spielen. Auch ne Art von Integration.
     
    Rick gefällt das.
  16. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    Haha ... so hätte ich das öffentlich jetzt auch erläutert ... :) :)

    Gruß

    Scherzfaktor aus !
     
    Zuletzt bearbeitet: 5.Oktober.2016
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