Leonard Cohen ist tot

genau auf dieser Tour hatte ich ihn am 6.9.2012 in der Berliner Waldbühne gesehen.
R.I.P.

 

Ja,
Mir ist auch schon die Frühstücksbanane im Hals stecken geblieben.

Nach ein paar Tränen hat mich das Video aufgeheitert. Udo wird auch im Jenseits gegen Leonard bei den Groupies keine Chance haben:



So long Leonard, schön dass Deine Poesie bleibt.

 

...
I'll stand before the Lord of song
With nothing on my tongue but Hallelujah ...

 

In Colmar.

 

Ein Prophet.
R.I.P.

 

R.I.P.

wirklich ein GUTER!

 

@saxology: Das Lied lässt sehr viel Spielraum für Interpretation zu.

Der erste Gedanke wäre zu sagen, Wien liegt noch dazwischen.
Aber vielleicht geht es nur um's Musikbusiness und die Ignoranz, die ihm zeitweise entgegengebracht wurde.
In diesen Tagen wirkt es allerdings in der Tat sehr spooky.

Cheers

 

Welch Verlust!

Aber nun braucht er Trump nicht mehr erleben..................

 

Ich habe ihn geliebt und werde ihn immer lieben. In diesem (schlechten) Video ab 5:00 Lenny's ganz private Kern-Philosophie.



Eine meiner Lieblingspassagen über die Unzulänglichkeit menschlicher Kompensationsversuche:

"I lit a thin green candle to make you jealous of me.
But the room just filled up with mosquitos
They heard that my body was free."

(One Of US Cannot Be Wrong)

Hier der Track aus der gleichnamigen CD, die ich in den 80ern rauf und runter gehört habe ("Jenny sings Lenny"), und der neben Trane dafür verantwortlich ist, dass ich irgendwann sehr viel später dann meine ersten Gehversuche auf dem Tenorsax machte. Ich weiß noch, wie sauer ich war, dass ich als absoluter Anfänger nicht auf Anhieb so gelungen phrasieren konnte. Welche naive Überheblichkeit bzw. Selbstüberschätzung.

 

Hi,

er hat mich während meiner ganzen Jugend und auch später immer begleitet. Ich habe jeweils auf seine nächste Platte gewartet - und das konnte manchmal dauern. Ich war fasziniert von seiner Sprachgewalt, aber das ist nur die eine Seite. Die andere Seite ist, dass er mich so tief berührt hat, wie nur sehr wenige andere Musiker. Ich bin zutiefst traurig.

there's a crack in everything
that's how the light gets in

 

Als ob er es bei seinem letzten Album geahnt hätte.......

 

Unendlich schade, wieder jemand verstummt, der etwas zu sagen hatte und es auf eine unnachahmliche Art, die berührte und ich auch schön fand, tat. Möge er dem Himmel zu denken geben.

 

Dialog mit meinem zehnjährigen Patenkind

Ich (überrascht): „Ach du je, Leonard Cohen ist gestorben.“
Sie: „Wer?“
Ich: „Leonard Cohen. Der war Sänger.“
Sie: „In was für ner Gruppe?“
Ich: „Keine Gruppe. Der hat allein gesungen.“
Sie: „Allein?“ (Findet sie offensichtlich sehr merkwürdig.)
Ich (starte ein Youtube-Video von Leonard Cohen): „Das ist er.“
Sie (guckt mich an, als ob ich nicht ganz richtig im Kopf wäre): „Der kann doch gar nicht singen.“
„Na ja“, sage ich. „Es kommt mehr auf den Inhalt an, was er singt.“
Sie guckt auf den Bildschirm und sagt: „Der ist ja alt.“ (Verzieht angewidert das Gesicht.)
„Tja“, sage ich, „deshalb ist er ja auch gestorben.“
„Ach so“, sagt sie, dreht sich um und geht raus.

So ist das, wenn man jung ist. Man kennt die Leute einfach gar nicht mehr. Dann muss man auch nicht trauern.

 

@ Saxoryx - schöner Beitrag (jetzt mal ganz unabhängig von L.C.). Das sagt einem viel über das Leben ... für die Rubrik "Philosophie".

 

"Who by Fire" mit Sonny:

Da steht Sanborn nur daneben und staunt, und am Schluss klappern die Ventile übers Clip-on-Mic

"Who shall I say is calling?"

 

immer wenn jemand geht, der in meinem Leben eine Rolle gespielt hat, denk ich über die eigene Endlichkeit nach.
Und werde demütig das ich gesund bin, nachts gut schlafen kann, kein Hunger leide.
Das ich das Privileg habe, andern helfen zu können.

Dank für deinen Beitrag an meinem Leben ...

 

So langsam gewinne ich den Eindruck das im Himmel langsam mehr bessere Musiker sind als hier auf Erden. RIP Leonard!

Es erinnert einen immer an das eigene Dasein mit seiner Vergänglichkeit. Und die Uhr tickt und tickt.
Ich habe in meiner Jugend ein Poster an der Wand gahebt auf dem stand; "Jung sein ist kein Verdienst sondern eine Chance". Damals fand ich es nur gut - erst heute verstehe ich auch den Sinn.


René

 

Merkwürdig, dass nirgends etwas über die Todesursache steht oder in wessen Beisein er starb...halt so die Sachen, die man von anderen meist liest......
sollte er sich selbst.............? Hat ihn die Einsamkeit oder was auch immer, übermannt?
Nachdenklich
Nem

 

.

 

So nimmt Jede/r auf eigene Art Abschied.

Für mich war diese Anekdote sehr berührend:

http://www.spiegel.de/kultur/musik/leonard-cohen-und-seine-muse-marianne-ihlen-a-1120918.html