Hallo alle zusammen , ich spiele jetzt seid 4-5 Jahren Alt-Saxophon und zur Zeit besitze ich ein Schagerl A-900L Saxophon http://news.schagerl.com/index.php?...absteigend&SESSCSDD=BDPMDtlei5c5a7t2_44161872 (hier ist noch der Link zu meinem Saxophon auf der offiziellen Schagerl Website) Ich wollte fragen was ihr denkt wie lang man mit so einem Saxophon (gutes Schüler/Anfänger Saxophon) auskommt bzw. wann denkt ihr sollte man darüber nachdenken sich ein neues bzw. besseres Modell zu Kaufen? Zurzeit überlege ich mein Saxophon erstmal mit einem neuen Mundstück aufzupeppen und hoffe das ich so noch mehr raus holen kann? Was ist eure Meinung zu der ganzen Sache liebe Grüße und danke im Voraus für eure Antworten
Wenn ich überlege, mit was für Gurken zumeist osteuropäische Spieler auf Berlins Straßen spielen, soundmässig oft sehr gut, könnte man wohl mit einem Anfängersax ewig auskommen. Das ist eine sehr individuelle Entscheidung, abhängig von Deiner finanziellen Situation, Lust am Konsum oder Veränderung und Deinem jetzigen Instrument... Pauschal lässt sich das nur schwer beantworten.
Würdet ihr denken das es trotzdem sinn macht zum beispiel ein gutes otto link zu kaufen ? Das könnte ich ja dann immer spielen... Jetzt und auch wenn ich ein neues sax irgendwann mal hätte
Probier einfach mal verschidenen Mundstücke aus. Dann siehst Du in welche Richtung es gehen kann. Wenn Du den Typ einigermassen eingeggrenzt hast unbedingt auch verschiedenen Mundstücke der gleichen Grösse von diesem Typ probieren. Gerade bei den Links gibt es teilweise grosse Streubereiche. kokisax
Moin, moin Theos Ich stimme jazzwoman zu, wenn Du mit Deinem Instrument unzufrieden bist und es Dir erlauben kannst etwas "besseres" zu kaufen, oder Dich vielleicht einfach nur wohler fühlst mach das. Solltest Du mit Deinem Sax zu frieden sein, es läuft alles gut, solltest Du Dir darüber klar werden ob es sich lohnt etwas das funktioniert gegen etwas anderes auszutauschen nur weil da nicht Schüler- Anfängersax drauf steht. Das macht dann Sinn wenn Du in Verbindung mit Deinem aktuellen Instrument eine Verbesserung erreichen kannst, das muß nicht umbdingt sein. Egal wie hoch gelobt der Name des Herstellers ist, es muß für Dich und Dein Sax passen, sonst brauchst Du es eigentlicht. Sollte es besser sein natürlich zuschlagen. Wenn es aktuell zu Deinem Sax paßt, Du Dir aber später ein anderes Sax zulegst kann es gut sein das sich dafür vielleicht ein anderes, womöglich sogar Dein jetziges, als besser erweißt. Da hilft nur ausprobieren und das kann man ja immer mal wieder machen! Ich würde aber darauf achten das Du keinen "Wald" aufbaust durch den Du nicht mehr durch blickst, manche Mundstücke und Instrumente muß man sich auch eine gewisse Zeit über erarbeiten oder auch einfach mit ihnen wachsen. Wenn es mal nicht mehr weiter geht in die klangliche Richtung die einem vorschwebt muß das nicht immer nur am benutzten Material liegen, obwohl der Einfluß natürlich nicht zuleugnen ist. Viele Grüße Ralf
@Theos Otto Link ist am Alto eher seltener vertreten und wird eher gerne auf dem Tenor gespielt. Kann man aber trotzdem mal probieren, Du musst nur schauen ob das Dir gefällt. Vielleicht machst Du Dir aber erstmal Gedanken in welche Richtung dein Klang gehen soll und wie Du jetzt klingst und was sich ändern soll. Ansonsten kann ich nur flar zustimmen, wenn Du zufrieden bist, warum wechseln. Wenn Du das Geld hast und gerne ein anderes Saxophon hättest, dann geh doch einfach mal mit deinem Lehrer ein paar antesten.
@Theos > vorsicht das hier ist "etwas" scherzhaft, aber durchaus nicht völlig scherzhaft gemeint; also mit einem Augenzwinkern quasi... Wenn ich mir die Beschreibung durchlese, dann hat das A-900L alles was man sich wünscht und braucht: - ausdrucksvolles Spiel ist möglich - beste Intonation / sauberste Intonation - farbenreicher Klang / voluminöser Klang - gute Verarbeitung - leichte Ansprache Das - wenn es alles stimmt - findest Du bei einem "neueren bzw. besseren Modell" genau so auch und nichts anderes. So gesehen ist Dein Schagerl absolut in Ordnung. Wir hatten hier auch schon den Fall da hat ein Mitforist sein Profi-Yamahasaxophon wieder verkauft und sich sein "altes" Modell wieder beschafft. Was ich damit sagen will - und das das hatten wir auch schon in anderen Diskussionen hier - die Bezeichnungen Einsteiger-, Mittelklasse-, Profi-Saxophon sind größtenteils Marketingkategorien und den Verkaufsstrategien des Vertreiber geschuldet. Sicher es gibt qualitative Unterschiede zwischen teuren und Billigen Instrumenten (z.B. Federn, Griffauflagen und mehr), aber ... ein günstiges Instrument muss kein schlechtes Instrument sein. Genauso wie ein teures Instrument kein gutes Instrument sein muss. Es gibt vergleichbare Qualitäten mit großen preislichen Unterschieden. Aber auch zu Deinen Fragen .... "... wie lang man mit so einem Saxophon (gutes Schüler/Anfänger Saxophon) auskommt bzw. wann (..) sollte man darüber nachdenken sich ein neues bzw. besseres Modell zu Kaufen?" Man kann sehr lange mit einem solchen Instrument auskommen. Ich habe eine Kollegin im Orchester die hat seit sie spielt ihr Instrument (über 30 Jahre nun; und das ist ein "Einsteigerinstrument"). Sie hat darauf gelernt und hat sich nie ein anderes gekauft. Sie ist zufrieden damit und sie kennt ihr Sax in und auswendig. Man "sollte" nie (meiner Meinung nach), aber man kann (gerne dürfen) "darüber nachdenken sich ein "neueres bzw." vermeindlich "besseres Modell zu kaufen". Gründe wären z.B. - es mit dem alten Probleme gibt - es einen nicht mehr in seinen Vorstellungen und Inspirationen unterstützen kann - wenn Du es gerne möchtest etc. Kein Grund ist es, weil es ein günstiges Instrument war, das vom Marketing des Vertreibers als "Einsteigermodell" deklariert wurde. "...mit einem neuen Mundstück aufzupeppen und hoffe das ich so noch mehr raus holen kann?" Das ist mal sicher! Mundstück, Blattschraube und Blättchen haben einen großen Einfluss. In der Reihenfolge Einfluss auf Sound, Intonation, etc von günstig nach teuer ... 1. Spieler (üben, üben, üben) 2. Blättchen 3. Blattschraube 4. Mundstück 5. S-Bogen Ich habe in dem anderen Thread gelesen das Du mundstücke ins Auge gefasst hast. Was da geschrieben wurden, den kann ich größtenteils auch zustimmen. Aber auch der Einfluss der Blattschraube ist meiner Meinung nach hörbar und kann es einem leichter oder schwerer machen seine Soundvorstellung zu erreichen / umzusetzen. Wenn Du Dich da einmal mit den verschiedenen Andruck- und Auflagekonzepten für Blättchen beschäftigst wirst Du auch einiges lernen können. Nur um ein Beispiel zu nennen, oft genutzt wird die Vandoren Optimum (http://www.vandoren-en.com/OPTIMUM_a93.html). Sie hat wechselbare Andruckplättchen. Ich spiele sie auf dem Alto auch sehr gerne. Sie unterstütz bei mir u.a. eine sehr schnelle Ansprache. Ich kann nicht sagen wie es bei anderen Nutzern dieser Blattschraube ist, aber ich nutze nach dem Durchprobieren nur noch eine der zu Auswahl stehenden Andruckblättchen; die die mich in meine Vorstellungen am Besten weiterbringt. Soviel mal von mir ... wollte gar nicht so viel schreiben. sorry.
Das dachte ich auch immer. In unserem Orchester ist das anders. 3 von 5 spielen Otto Link, 2x Tone Edge, 1x Tone Master. Ich spiel ja eigentlich Tenor, habe aber für mein Alto auch ein Tone Edge, das ist gerne darauf spiele. Komt meinem Sound entgegen.
Grundsätzlich kann mann auch mit einem einfachen Yamaha 4c Mundstück einen super Sound erzielen und ein Leben lang damit glüclkich sein. Warum willst du denn was neues
Interessant, von allen die bei uns Alto spielen hat keiner ein Otto Link Wir haben 3x Yamaha 1x Selmer Soloist bzw. eine Meyer Kopie (das bin ich selber)
Die Link können am Alto schon gut sein, wenn man ein gutes findet und mit der Kammer klarkommt (grösser) und den Sound mag.
Hey, erstmadanke für alle eure vielen sehr guten Antworten! Hat mir wirklich sehr weiter geholfen, da ich mit meinem sax eig. gar nicht unzufrieden bin lediglich aufgrund der großen preisunterschiede bei saxophonen (die wie ihr oben erwähnt ja auch nur "vermeindlich" besser seien) gedacht habe, dass es vlt irgendwann mal an der Zeit wäre darüber nachzudenken. Da ich aber eh nicht das Geld für ein neues Instrument habe, bin ich jetzt sehr zufrieden. Da hier jetzt auch einiges über Mundstücke gesprochen wurde, hätte ich eine kurze Frage: 1.Warum spielt die Mehrheit auf dem Alt Sax eig. kautschuk mundstücke ?
Da gibt es einige Gründe. Einer ist z.B., es ist von der Größe her angenehm und passend. Bei den größeren Saxophonbauarten wie Tenor oder Bariton wird gerne auch auf Metall zurückgeriffen, weil man da bei gleicher Mundstück-Innengröße eine kleinere Mundstück-Außengröße erzielt. ... was wiederum passender und angenehmer in der "Schnute" ist. Wie gesagt, das ist mal ein Grund. Es gibt noch andere Gründe, aber das kann in "Glaubens- und Überzeugungskriegen" und "never-ending-discussion" in einem Forum wie diesem enden. Bspw. gibt es die Behauptung das das Material aus dem ein Mundstück besteht keine Auswirkung auf den Sound hat, sondern ausschließlich die Innengeometrie/Geometrie des Mundstücks wie Kammerform, Kammergröße, Stufe, Einlauf, Öffnung, Bahnlänge, u.s.w.. Darauf wird dann aber die Frage gestellt, warum es dann Mundstücke aus allen möglichen Materialien (z.B. Bronze, Silber, Glas, Kunststoff, Kautschuk, Holz, u.s.w., stellenweise vergoldet oder anderweitig veredelt) gibt, wenn die keinen Einfluss haben sollen. Deswegen gebe ich hier keine weiteren Gründe an.
Eine Erklärung ist: Die Kautschukmundstücke sind meistens größer und spielen sich deshalb angenehmer. Metallmundstücke sind oft sehr schmal gebaut, weil die Seitenwände nicht so dick sein müssen wie beim Kautschuk. Wenn man bei einem Alt-Metall (hört sich lustig an) den Mund bzw. die Lippen zu sehr zusammendrücken muss, ist das wenig angenehm und kann zu Verkrampfungen führen. Eine zweite Erklärung ist, dass Metallmundstücke beim Alt oft zu hell klingen, also zu sehr näseln. Wobei dieser Punkt umstritten ist, weil es eher auf das Innenleben eines Mundstückes ankommt (z.B. Kammer, Baffle, Öffnung). Es gibt auch Kautschuk- oder Plastik-Mundstücke, die den Hang zum näseln haben. Es gibt aber auch Kolleginnen und Kollegen, die so etwas mögen. Lg Mike
Solche Gewohnheiten sind auch oft einfache Moden, wobei die von @Taiga und @ehopper1 angesprochene Größe der Mundstücke sicher nicht unwesentlich ist. Es gibt beim Sax manches, was viele machen, weil sie es von jemandem so gesagt bekommen haben oder weil alle es so machen, das muss deshalb aber nicht zwangsläufig für jeden richtig sein. Gut Sax, Rick