Aufnahmetechnik für Technikmuffel

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Stevie, 20.Juni.2017.

  1. Stevie

    Stevie Ist fast schon zuhause hier

    Ihr Lieben,

    ich sehe schon den Punkt: wenn man ein gutes Mikro hat - warum nicht dieses nutzen. Wenn ich aber nur die Abbildungen von Interfaces im Netz sehe, kriege ich eigentlich schon wieder meine Zweifel :wacky:. Und dann noch vielleicht doch auch noch einen Verstärker benötigen, um das Signal des RE 20 anzuheben ...

    Da ist das USB Mikro höchstwahrscheinlich doch die bessere Wahl für mich.

    Die Geld ist da nicht sooo sehr das Thema. Saxophon ist im Prinzip das einzige Hobby, das schon mal nach einer Investition verlangt. Das geht dann schon klar ...

    Wenn ich das Gefühl habe, dass ich eine richtig gute Aufnahme "brauche", würde ich mich wohl ohnehin an jemanden wenden, der sich richtig damit auskennt. Bei der Kombination Amateur am Saxophon und Amateur am Aufnahmeequipment, können sich die Fehler ja eigentlich nur addieren. Ich erinnere mich an Aufnahmesessions mit einer meiner früheren Bands. Da hat der Bandleader das selber gemacht. Das war 20% spielen und 80% an den Knöppen rumfummeln. Das Ergebnis war ok, aber auch nicht mehr.
    Mit einer anderen Band waren wir im Studio - alles war vorbereitet, spielen, bisschen nachjustiert, nochmal spielen - fertig. Da lag es wirklich nur an uns, wenn es sich hier und da bescheiden angehört hat.

    Aber trotzdem ganz vielen Dank für die Mühe, die Ihr Euch macht. Finde ich super und mir hat es jedenfalls sehr geholfen.

    So long

    Stevie.
     
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  2. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Einen Stecker, den du an's Mikrokabel hängst, Doktortitel nicht notwendig....
    http://digitalaudioservice.de/triton-audio-fethead.html
     
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  3. Stevie

    Stevie Ist fast schon zuhause hier

    ok - vielleicht denke ich noch mal darüber nach ;)
     
  4. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Ich denke das ein Großteil der Diskussion hier an Deinen Bedürfnissen vorbei geht.

    Das eigentliche Aufnehmen, insbesondere zu einem Playalong, wird für Dich die eigentliche Herausforderung sein.
    Ich persönlich würde ein einfaches, kleines USB-Interface nehmen, da gibt es viele Gute, zB. ein UR22 oder ähnliches.

    Um etwas Technik und ums Lernen wie das gemacht wird, wirst Du nicht herumkommen, ohne Fleiß kein Preis.
     
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  5. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    @Stevie → um das 'Rumfummeln' an den Knöpfen wirst nicht drumherum kommen.
    Aber: Das Wichtigste haste schon - ein gutes Micro - das wurde hier anerkennend mehrmals bestätigt.
    Dann hast Du die Basis - ein Notebook - egal, was für OS
    dann brauchst noch ein Interface → damit habe ich mich auch gerade beschäftigt.
    Für 'uns beide - Amateure in Sachen Recording' sollte
    1. Steinberg UR22 MK2
    oder
    2. Line 6 POD Studio UX2
    oder
    3. Focusrite Scarlett 2i2 2.nd Generation

    völlig ausreichen. Die haben einen 24bit/bis 192KHz A/D wandler, Phantomspeisung bei Bedarf und eine Signalanhebung und separaten KH-Ausgang mit Regler. Und noch jede Menge Spielereien [grad der Line 6]

    So, damit kannst Dein Notebook und Dein schöne Micro nutzen. Fertig.
    Das Zeugs bekommst auch sehr günstig second hand in den Ebay-Kleinanzeigen. mind. 30% less.

    Das 'Gefummel' hast dann sowieso, aber in der Software - da musst das Play-a-long reinmachen,
    die Signalwege definieren, die Pegel Dir anschauen, eben die Studio-Software-Fummelei.
    Das musst aber sowieso lernen/machen, weil egal auf welchem Weg die Mucke ins Aufnahemgerät kommt, die Arbeit findet mit/an der DAW statt.

    Und das dies dann Uferlos werden kann, hinsichtlich Effekte, Klangmodulationen etc. ist klar, aber nicht notwendig.

    Mein persönliches Ziel ist genau so wie Deines: einen clean first take aufnehmen.
    Und für mich noch als Einschränkung: mit den derzeit [etwas stark gebrauchten und veralteten Mitteln - Neukaufen kann jeder]

    cheers & viel Erfolg
    Paco
     
  6. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Eine Ergänzung, bei den von @Paco_de_Lucia verlinkten Angeboten ist auch Software dabei (ein wichtiger Punkt, den er nicht erwähnt hat, das brauchst Du immer).
    Bei den ersten beiden eine Einsteigerversion von Cubase, beim letzteren eine Einsteigerversion von Pro Tools / Ableton Live.

    Egal welche Software Du hast, das wird der Punkt sein der Dich erstmal erschlägt. Diese Teile sind sehr komplex und erschlagen einen mit Ihren Möglichkeiten, von denen Du ca. 90% am *Anfang* nicht brauchst.
    Die Bedienung will gelernt und verstanden sein.
    Ich selbst komme mit Cubase gut zurecht, ich bin aber auch technikaffin und habe mich mein Leben lang mit Computern und Software rumgeschlagen, so schnell bringt mich da nichts aus der Fassung :)

    Aber auch das frei erhältliche "Audacity" muss gelernt und verstanden sein, da beist die Maus keinen Faden ab.
     
    vmaxmgn gefällt das.
  7. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @Stevie

    Die von @Paco_de_Lucia vorgeschlagenen Interface sind völlig ausreichend und auch nicht wirklich teurer als ein gutes USB Mikro.

    Du kannst aber Dein viel besseres RE 20 nutzen, was man hören wird.

    Du wirst eh, wenn Du erstmal mit aufnehmen angefangen hast, schnell nach Soundverbesserungen schielen. Da bist Du mit dem RE 20 schon auf der sicheren Seite.

    Und @Rubax hat Recht. Am Gefriemel kommst Du nicht vorbei, und die fängt mit der Software an.

    Ich nutze Aufacity, reicht für meine Zwecke völlig aus, aber es hat auch etwas gedauert bis ich das so bedienen konnte, daß befriedigende Ergebnisse rauskamen.

    CzG

    Dreas
     
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  8. hiroaki

    hiroaki Ist fast schon zuhause hier

    Vielleicht bin ich da etwas blauäugig ran gegangen mit dem Tip für einen digitalen Recorder. Jedenfalls braucht es dafür keine Software.
    Ich nehme auch mal über ein Line 6 POD Studio UX2 mit Cubase auf. Dann will ich aber auch Nacharbeiten, Effekte etc.
    Nur zum Kontrollhören ist das m.M. nach Overkill.

    Bei meinen Aufnahmen (und wirklich nur zum Kontrollhören) geht es so:
    - Playalong komm über Lautsprecher
    - Das Zoom nimmt auf. Das hier zum selbst gespielten das Playalong mit aufgenommen wird, stört mich nicht.
    - Kontrollhören vom Zoom über die Stereoanlage oder direkt über Kopfhörer.

    Einfache Bedienung ohne Computer. Dafür gibt es am Gerät Knöpfe für Aufnahme, Wiedergabe, Stop, Vorwärts und Zurück.
    Natürlich braucht es am Anfang auch einen Blick ins Handbuch. Aber wenn die Grundeinstellungen einmal erledigt sind hat man den Kopf frei fürs Musik machen.
     
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  9. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @hiroaki

    Klar, kann man so machen. Habe ich auch lange Zeit so gemacht.

    Aber die Aufnahme klingt im Zusammenspiel mit dem Playalong doch sehr bescheiden. Natürlich hört man das Sax gut, aber es hört sich nie homogen an, da das Playalong nicht integriert ist und einfach auch nicht gut klingt.

    Es macht einfach mehr Freude wenn man Aufnahmen hinbekommt, die man sich gut über die HiFi Anlage anhören kann und es homogen klingt als wenn man mit einer Band gespielt hätte.

    CzG

    Dreas
     
  10. flar

    flar Guest

    Moin, moin

    Ich denke das ist die richtige Antwort auf die gestellte Frage, alle andern sind ohne Frage nicht falsch und es ist auch gut zu wissen das es so etwas gibt, schießen aber glaube ich über die gewünschte einfache Bedienbarkeit weit hinaus!

    Ich hätte vermutlich schon Probleme mir dieses Audiodings herunterzuladen.
    Für ganz einfach mal schnell steht bei mir auf dem Tisch immer noch ein Kassettenrekorder mit eingebautem Mikrophon
    und der ist technisch hoch kompliziert, zum aufnehmen muß man zwei Knöpfe gleichzeitig drücken! ;)

    Viele Grüße Ralf
     
  11. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Ich möchte noch dieses hier in den Ring werfen:

    Presonus Audio Box USB

    Für Euro 86,00 ein echter Schnapp, der auch noch gute Ergebnisse liefert.

    Ich nutze u.a. dieses hier: Presonus Firestudio Mobile
    Klasse Teil. Benötigt allerdings eine Firewire-Steckkarte für den PC. (iOS-Notebooks haben die wohl serienmäßig)

    Das Focusrite Scarlett hatte ich mir auch mal bestellt. ich fand jedoch den KH-Ausgang viel zu leise. Bei meinem Presonus ist ein wesentlich leistungsfägigerer KH-Verstärker verbaut.

    Und bei den Euro 86 ist auch noch sehr brauchbare recordingsoftware inclusive.

    LG Bernd
     
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  12. hiroaki

    hiroaki Ist fast schon zuhause hier

    Achso, ich dachte Ihr wolltet die Signale trennen.
    Ohne Zweifel wird eine Lösung mit Interface und Software qualitativ besser sein.

    Mit dem Zoom H-6 kann man, neben den mitgelieferten Mikros, bis zu 4 normale Micros (auch mit Phantomspeisung) anschließen und getrennt aussteuern.Sogar in 4 getrennte Kanäle speichern, wenn man das denn will.
    Man kann also ein Mikro mit Niere oder Superniere auf das Playalong richten und aussteuern und ein zweites Mikro auf das Sax getrennt aussteuern.

    Wird sicher etwas ausprobieren notwendig sein bis es gut klingt, ist dafür aber auch ohne Lernaufwand.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21.Juni.2017
  13. hiroaki

    hiroaki Ist fast schon zuhause hier

    Geht ja gar nicht ;) Zweifingerbedienung:eek:
    Dafür muss man beim Zoom mit EINEM Finger zweimal drücken :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 21.Juni.2017
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  14. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Wenn Du z.B. mit Audacity aufnimmst lädst Du das PA in einer Spur hoch und spielst das Sax auf einer zweiten Spur ein.

    Danach kannst Du beide Spuren so austeuern, daß sie lautstärkemäßig zueinander passen.

    Nun kannst Du auf die Saxspur z B. noch Hall legen, so dass das Sax wirkt als spielte es in der Band (PA).

    CzG

    Dreas

    P. S. Wenn es wirklich nur um Eigenkontrolle geht reicht schon die Aufnahmefunktion eines Smartphones aus.
     
  15. hiroaki

    hiroaki Ist fast schon zuhause hier

    Schon klar, dass das die ausgereiftere Lösung ist. Ich kenne zwar Audacity nicht näher, arbeite aber mit Cubase ähnlich.

    Ich erinnere mich aber auch deutlich daran, wie hoch der Lernaufwand am Anfang war.
    Vielleicht ist es ja heute anders als früher (hab noch Cubase 5). Allein der Aufwand von Installation bis zur ersten Aufnahme einer einzelnen Spur hat mich damals 2 Tage gekostet. Dabei bin ich durchaus technikaffin (beruflich Programmierer).
    Bis man Cubase locker bedienen kann vergehen dann noch ein paar Tage. Für erweiterte Sachen wie Schneiden, Überblenden, Effekte etc. darf man dann noch einige Tage dazurechnen.

    Für einen (Semi)Profi lohnt sich der Aufwand. Einem Technikmuffel, der keine Zeit mit "Rumfrickeln" verschwenden will, kann ich das nicht ernsthaft empfehlen.
    Dem @Stevie geht es doch um einfache Bedienung. Da muss er halt an der Qualität Abstriche machen. Zwischen Sequenzer und Smartphone ist m.M. nach ein digitaler Rekorder ein brauchbarer Kompromiss.

    Grüße
    Robert

    P.S.: Das Zoom H-6 kann auch als Interface arbeiten. Eine Vollversion von Cubase LE wird mitgeliefert. Da kann @Stevie sich auch ohne Mehrkosten umentscheiden.
     
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  16. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Ich benutze ein Kondensator Mikrofon mit iRig als Mikrofonvorverstärker und Phantomspeisung ein iPhone und eine Mehrspur Recorder App. Aufnahmequalität ist 24/88.2 was vollkommen ausreicht. Abmischen und FX alles in der App - Export nach Box SC Mail etc. alles unkompliziert.

    Kosten

    Smartphone ( eigentlich egal was )
    Mikrophon
    IRig
    App
    Batterie
    Kabel XLR
    Kopfhörer

    Wenn du ein Kopfhörer, Smartphone und ein Mikrofon schon hast bist du mit ca 70-80€ für den Rest bei einer mobilen Einheit in Studioqualität abgesehen von den Wandlern deines Smartphones, wober ich da beim iPhone nicht klagen kann. Gleichzeitig kannst du dir überall online playalongs runterladen und gleich importieren etc ...

    Nur mal so ;)
     
  17. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    Zwischenfrage: was bedeutet "Phantomeinspeisung"
    Grüße
    Hans
     
  18. hiroaki

    hiroaki Ist fast schon zuhause hier

    Hört sich gut an.:)
    Wenn man Apple hat.
    Unter Android befürchte ich zu hohe Latenzen. Leider hat Google nicht auf Aufnahmequalität gesetzt. Vor der Investition erstmal die Latenzen mit dem Smartphone Mic testen.
     
  19. hiroaki

    hiroaki Ist fast schon zuhause hier

  20. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    Danke - ein ein zu viel und scho findst as ned.
     
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