Eigenschaften von Blättern

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Stevie, 20.Oktober.2017.

  1. Stevie

    Stevie Ist fast schon zuhause hier

    Liebe Mitforisten,

    ich brauche mal wieder Eure Erfahrung.

    Das Blatt hat ja auch erheblichen Einfluss auf den Sound.

    Beim Mundstück kann man anhand einiger technischer Features schon einigermaßen einordnen, in welche Richtung das Mundstück klanglich tendieren wird (also z.B. baffle oder kein baffle, um mal ein simples Beispiel zu wählen).

    Mit ist nicht klar, welches die Eigenschaften eines Blattes sind, anhand derer man den "Grundcharakter" eines Blattes einordnen könnte. Also, ich denke an eine Aussage wie: härtere Spitze macht den Ton in der Regel etwas "schärfer" - oder was immer der Effekt auch sein könnte.

    Wenn es solche generellen Einordnung gibt, würde das die Suche im Blätterwald erheblich erleichtern können.

    Kann jemand Auskunft geben?

    Freue mich, von Euch zu hören,

    so long

    Stevie
     
  2. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Du meinst schon, dass es einfacher ist, die spezifischen geometrischen Eigenschaften der Blätter festzustellen und daraus die zuerwartenden Klang eigenschaften abzuleiten, als auf die bekannten "X klingt holziger als Y" oder "A kilingt glatter als B" zu vertrauen?

    Wie würdest Du diese Unterschiede ermiteln wollen? Ausmessen? Aus ganz verständlichen Gründen geben die Hersteller nicht so gerne die exakten geometrischen Daten bekannt.

    Blätter mit dickerer Spitze sind zumindest härter als solche mit dünnerer und produzieren weniger chaotische Oberwellen, klingen also eher "glatter". Aber das kommt ja eben drauf an, was die Lippe daraus macht.
     
  3. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Ich denke das dürfte schwierig werden. Das Blatt bildet mit dem Mundstück und Saxophon eine Einheit. Hier sollte jeder Spieler die unterschiedlichen Blätter einzeln testen um eine Unterscheidung zu treffen: Mein Mundstück "A" klingt mit dem z.B. andoren java red am besten, Mundstück "B" mit einem Hemke etc.
    Meine Unterscheidung ist ausschließlich "Cut" oder "Uncut". (Ok, es gibt auch eine dickere oder dünnere Spitze...) Generell klingen die "Cut" etwas freier und fokussierter, aber auch hier hat die MPC-Geometrie ein Wörtchen mitzureden.

    Vielleicht sollte man hier im Forum auch mal ein ein "Players Setup" veröffentlichen? Da kann man für sich gute Anhaltspunkte finden. Aber eine generelle Einordnung wäre, aus meiner Sicht, wenig zielführend.

    Viele Grüße

    René
     
  4. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Eigentlich werden ja die zugeordneten Eigenschaften eines Blattschnitts vom Hersteller üblicherweise sehr blumig beschrieben und im Vergleich zu seinen anderen Schnitten eingeordnet.
    Hängt ja auch vom restlichen Setup ab das Ganze.
    Ich persönlich verschaffe mir am liebsten Selbst einen EIndruck.... die Beschreibung der MItforisten mögen nicht ganz so blumig sein wie die Werbung aber nicht unbedingt zutreffender für mich
    Ich hab im Keller noch stapelweise Böhmblätter für KLarinette als ich auf einmoderneres mp umgestiegen bin , mit weiterer Öffnung ( nein, das ist bei der Klarinettte kein Poser-Attribut!) und auf einmal die ganzen Böhmschnitte als Kandidaten zur Verfügung standen.. was eine Orgie
    ( es sind ganz banale V12 geworden im Normalfall :) )
    LG
    Thomas
     
  5. Gerrit

    Gerrit Guest

  6. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Das ist alles sehr subjektiv, und wie es bei Dir klingt hängt von vielen Kovariaten ab. Zunächst kommt die Blattstärke. Zu leicht wird heller, aber oben dünner klingen, zu hart ist schwer zu kontrollieren, oben geht es kräftig (aber nur für 5 Minuten...), unten schlecht und in der Mitte wird es dunkel und muffig sein. Du brauchst also erst einmal Deine Wohlfühlstärke, die zu Deinem Ansatz und Deinem MPC passt. Hell/dunkel hängt dann noch einmal von Deiner Anatomie ab. Der Blättchenschnitt kann dann gut oder nur mäßig zur Bahn des MPC passen. Dann kommen erst die Fabrikate. Bei mir gehen die Vandoren alle nur mau, vor allem die Javas sind bei mir dunkel und muffig. Die Daddario Select sind bei mir so middle of the road, wobei ich tumber Geist keinen Unterschied zwischen filed-unfiled bemerke, der über die Streuung der Blätter hinaus geht. Persönlich mag ich die Rigotti Gold am meisten, sprechen bei mir gut an und klingen angenehm heller als die Vandoren. Das kann bei Dir aber alles ganz anders sein, und vielleicht magst Du gerade den Klang, den andere ändern wollen. Um das durchaus kostenintensive Probieren kommst Du also kaum herum. VG, TSax80.
     
  7. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Hab die auch länger gespielt, weil ich auf denen so schön warm und dunkel klingen kann. (da sieht man, wie individuell die Wahrnehmung ist.)

    Seit letztem WE spiele ich die Rigotti Queens, für mich nochmal deutlich besser! Die hatten bei mir 'nen richtigen "Woww" Effekt....

    CzG

    Dreas
     
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