Schagerl Academica S-800 L

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Stephan!, 9.Januar.2018.

  1. Stephan!

    Stephan! Schaut öfter mal vorbei

    Hallo zusammen
    (und noch ein gutes neues Jahr),
    an anderem Ort habe ich mich noch über mein Weihnachtsselbstgeschenk gefreut, jetzt habe ich bei Schagerl doch mal nachgefragt, ob die etwas seehr ergonomische Anordnung der Tief-C-Klappe (--> Foto) so gewollt ist. Die ausnehmend freundliche Hilfsbereitschaft bei Schagerl hat mich sehr überrascht, allerdings war die Auskunft unangenehm. Die Klappe ist verbogen, kann man aber leicht reparieren.
    Da ich das Sax (ansonsten sehr gepflegter Zustand, lediglich im Schallbecher Kratzer vom Ständer) bei einem Musikgeschäft gekauft habe, kann ich es zurückschicken - allerdings habe ich gerade kein Budget für die üblichen Verdächtigen, für das Schagerl habe ich (nur?) 400 Euro gezahlt, aktuell krieg ich da allenfalls ein Thomann S 350 dafür (was ja nicht schlecht sein muss....)

    Was würdet ihr machen?
    Das Schagerl für 400 Euro behalten?
    Reparieren lassen?
    Thomann testen?
    Auf Angebote im Forum warten...?

    (Sopransax ist jetzt nicht so mein Hauptaugenmerk, macht aber gerade klassisch und Klezmermäßig Spaß)

    Vielen Dank für eure Ratschläge,
    liebe Grüße,
    Stephan IMG_1885.JPG
     

    Anhänge:

  2. breath_less

    breath_less Ist fast schon zuhause hier

    Wenns einwandfrei arbeitet und dich nicht stört lass es so.
    Ansonsten reparieren lassen.
     
    Sandsax, stefalt und Stephan! gefällt das.
  3. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Ganz ausschließlich meine persönliche Ansicht.
    Rein optisch würde mich die Asymetrie der verbogenen Taste zur der anderen stören. ... selbst wenn es dadurch besser spielbar sein sollte ... was ich jetzt nicht glaube.

    Ich bin mir aber auch eigentlich sicher das die Taste ohne weiteres und ohne Auswirkung rückbiegbar ist. > Wenn sie denn wirklich verbogen sein sollte und nicht falsch angelötet.

    Davon ausgehend das sie verbogen wurde und wenn ich das selbst nicht richten wollen würde, dann ginge ich zum nächsten Instrumentenbaumeister.
    Der würde das vermutlich direkt auf der Theke oder mit kurzem Gang in die Werkstatt machen.
    Und wenn ich dann noch ein paar Blätter oder einen Wischer für mein neues Instrument mitnähme, dann würde er nicht einmal etwas dafür haben wollen.

    ... ansonsten siehe @breath_less' ersten Satz. (kurz und knackig auf den Punkt gebracht :thumbsup:)

    Frage mich nur wie und wann sie verbogen worden sein sollte.
    Du hast es neu gekauft (?)
    Dir ist es nicht passiert; es war also schon so (?)
    Hmmm ...
    Wenn es dann nicht beim Hersteller passiert ist ... (?)
    Wer nimmt noch alles ein neues Instrument aus dem Koffer (?)
    Der Importeur zur Qualitätsprüfung (?) ... dann dürfte so etwas erst Recht nicht vorhanden sein ... (?)
    ... daher auch meine Mutmaßung mit der falschen Anlötung.
    Oder ist es gebraucht (?) ... ein Vorführinstrument (?)
    Dann wäre es plausibel woher der "Schaden" stammen könnte.
    Einmal ganz abgesehen davon sowas kann auch mal ganz schnell gehen. Beispielsweise braucht man dafür nur an seiner eigenen Gürtelschlaufe hängenbleiben und schon ist es passiert.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9.Januar.2018
  4. Earl Jay

    Earl Jay Ist fast schon zuhause hier

    Fotos können ja täuschen, aber sieht fast so aus als wäre einer von beiden Drücken weiter außen angelötet als der andere. Das lässt sich nicht mal eben umbiegen. Aneinander parallel ausrichten geht in dem Fall zwar, würde aber weiterhin komischen aussehen.
    VG
    Jens
     
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  5. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Ich würde es auch lassen wenn alles ok spielt der tiefe Es/C für Dich gut und flüssig zu greifen ist.

    Wenn ich das Foto so ansehe (und dass nicht total täuscht) kann ich mir nicht vorstellen, dass da was verbogen ist. Soviel weg, um die Taster derart weit auseinander zu bringen gibt es da ja gar nicht. Da müsste ja etwas um 30-45° abgeknickt sein, was sofort auffallen würde. Wenn Du da nichts massiv verbogenes (samt Klappe) siehst, würde ich darauf tippen, das es in der Produktion falsch angelötet wurde. Eigentlich ist der Drücker dann Ausschuss, oder man verkauft es zu Sonderschnäppchenpreis, weil man es evtl. erst nach der Montage gemerkt hat......;-).

    LG StefAlt
     
  6. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    da war jemand schneller ;-)

    @Stephan!
    kannst Du mal ein Bild von der Rückseite der Drücker machen?
     
  7. Stephan!

    Stephan! Schaut öfter mal vorbei

    Danke für die Antworten -
    @Taiga
    ich habe das Saxophon gebraucht übers Netz gekauft, deshalb auch recht günstig und mit Rückgaberecht. Ein Detailfoto der Drücker gab es nicht, nur eine Gesamtansicht. Mir ist es nicht passiert...
     
  8. Stephan!

    Stephan! Schaut öfter mal vorbei

    @stefalt
    ist bereits im Anhang dabei
    VG
     
  9. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Ah, Danke hatte ich übersehen, dachte das ist das andere Bild nochmal in klein und habe es nicht angeklickt. Das sieht für mich auch eher verlötet als verbogen aus!
     
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  10. Stephan!

    Stephan! Schaut öfter mal vorbei

    Heißt das jetzt schlecht repariert oder auf spezielle Bedürfnisse angepasst?
     
  11. Stephan!

    Stephan! Schaut öfter mal vorbei

    Mich störts nicht, schaut halt ein bißchen speziell aus - und ich denke ein Saxdoc kann es ggf. wieder unlöten.
    Da alles funktioniert und mir der Händler gerade eine Minderung auf 350 Euro anbietet, würde ich es behalten.
     
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  12. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Weder das eine noch das andere.
    @stefalt meint damit einen "Produktionsfehler".
     
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  13. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Dann ist es doch prima.
    Wenn es Dich nicht stört ist alles paletti.
    Und wenn Du nochmal einen Preisnachlass auf das ohnehin günstige Instrument bekommst ... umso schöner für Dich.

    Und ... umlöten lassen ist sicher möglich, aber eben auch mit einer Lackschädigung durch Hitze verbunden.
     
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  14. Earl Jay

    Earl Jay Ist fast schon zuhause hier

    Umlöten kann man sowas, dann hast du aber an der Stelle keinen Lack mehr (Hartlöten bei 1300°C).
    Wenn möglich, reklamieren und umtauschen.
    VG
    Jens
     
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  15. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    ich würde darauf tippen, dass der größere der Taster zu weit innen und zu schräg angelötet ist. Evtl. ist gleichzeitig der Hebel des anderen Tasters etwas verbogen (wobei ich zu eher nciht tendieren würde). Ich glaube aber das war schon immer so. Wenn es nachträglich umgelötet worden wäre, müsste der Lack auf den Tastern neu sein, da der das Löten so wie er jetzt aussieht nicht durchsteht. Darum glaube ich nicht an einen Umbau.

    Freu Dich über den Nachlass und spiele es wie es ist...

    Viel Spass
    StefAlt
     
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  16. Stephan!

    Stephan! Schaut öfter mal vorbei

    @Gaivota : umtauschen ist nicht, da Gebrauchtinstrument.....

    Super, vielen Dank an alle. Gut, dass es das Forum gibt!
     
  17. ppue

    ppue Experte

    Das kann man einfach biegen und zwar nicht das ganze Ärmchen vom C, sondern da, wo ich den Strich gemalt habe:

    2.png

    Den rechten Teil neben dem Strich mit der Zange packen und langsam nach oben biegen. Biegt man das ganze Ärmchen nahe der Achse, passt die Taste da gar nicht hin. Sie muss eher gedreht werden. Angelötet scheint sie richtig zu sein. Ist auch optisch schöner, wenn beide Ärmchen den Knick dort haben, wo ich ihn eingemalt habe.

    So sollte es nachher aussehen:

    1.png
     
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  18. Stephan!

    Stephan! Schaut öfter mal vorbei

    Vielen Dank für den Tipp!
     
  19. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Genau so wie es ppue beschrieben und eingezeichnet hat !

    Aber ACHTUNG !!!!

    Biegearbeiten am montierten Sax verlangen sehr viel Fingerspitzengefühl, das richtige Werkzeug und noch mehr Erfahrung.....sonst kann das auch mit häßlichen Kratzern und sonstigen ungewollten Ergebnissen plötzlich schlechter ausgehen, als wie der Ausgangs-Zustand.

    Bei solchen Bereichen auch immer erst die Röllchen demontieren, die in der Regel die Länge des Biegewegs behindern.

    Besser, aber so was erst gar nicht im fertigen Instrument zu biegen ( kurze Hebelwege brauchen schon verdammt viel Kraft), sondern besser die Klappe ausbauen und in einem speziellen Schraubstock mit Kunststoffbacken (damit nichts verkratzt) passgenau einspannen.

    Auch die verwendete Zange zum Biegen sollte/muss glatte und riffelungsfreie Backen haben, sonst gibt es Kratzer ohne Ende....am besten sogar noch ein Leinenläppchen mit einlegen.

    Aber welcher Laie hat das schon ???

    Ab zum Profi, für den ist das Peanuts-Geschäft...sofern er das auch öfters macht.

    Lg Wuffy
     
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  20. Stephan!

    Stephan! Schaut öfter mal vorbei

    Keine Angst, hätte ich nicht gemacht, aber der nächste Nürnberg-Besuch ist schon in Planung...
    Liebe Grüße
     
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