Mundstück für's Bari

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von TitusLE, 19.Januar.2018.

  1. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Ich wärme das alte Thema nochmal auf...

    Ich habe mir in der letzten Woche einen ganzen Schwung Mundstücke bestellt, um mich da mal gemütlich mit auseinander setzen zu können. Aber irgendwie komme ich auf keinen grünen Zweig.
    Ich habe das Problem, dass ich mehr oder minder deutliche Probleme habe, sobald das Mundstück etwas offener wird. Ein Mundstück mit 0.1 Zoll Öffnung, was bei vielen Herstellern schon das Minimum ist, stellt mich bei den tiefen Tönen schon vor Probleme. Aufgespannt ist dann ein 2er Blatt. Da geht's also auch nicht wirklich weiter runter. Ich will echt keinen "wer-spielt-die-größte-Öffnung-und-das-stärkste-Blatt"-Wettbeweb gewinnen, aber etwas mehr Auswahl wäre schon schön. Ich lasse die Unterlippe so locker wie es eben nur geht. Noch lockerer und der Unterkiefer fällt runter und die Luft pfeift vorbei. Wann und wie seid ihr denn auf die nächsten Größen, sei es Mundstück oder Blatt, umgestiegen?

    Übrigens war ich mit der Modifikation vom saxofoonwinkel letztlich doch noch nicht hundertprozentig zufrieden (was nicht am saxofoonwinkel lag!). Ich habe mir noch einen etwa 2 mm dicken Schaumstoff (mangels Kork) aufgeklebt. Jetzt ist es perfekt. Und in Kombination mit dem Saxholder, den ich wieder aus dem Schrank geholt habe, schmerzt der Daumen auch nach mehr als einer Stunde Spielzeit nicht mehr. Das aber nur am Rande und der Vollständigkeit halber.
     
  2. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Warum machst Du das, was erwartest Du Dir davon?
    Diese "totally relaxed" Sprüche der youtube-Tutoren kannst in die Tonne kloppen. Du musst dem Blatt schon mitteilen, was Du von ihm willst. Das machen klarerweise nicht nur die Lippe und der Kiefer - aber auch.

    Grüßle, T.S.
     
  3. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Das versuche ich. Aber offensichtlich spreche ich nicht die Sprache der anderen Mundstückhersteller. Wahrscheinlich kann ich doch besser Japanisch als gedacht. Deswegen und nicht wg. der kleinen Bahnöffnung klappt das mit dem Yanagisawa-Mundstück gut.
    Nein, ernsthaft. Wenn ich "drücke", lande ich in der nächste Oktave.
     
  4. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich denke, dass ich ein (Du sagst kleinste Öffnung) Spiel mit einem Vandoren B5 und einem 2er-Blatt auch überfordern würde. Ich spiele auf meinem Yanagisawa 990 ein B7 mit Woodstone oder Rigotti (med)3.
    Hier ist sicher nicht der Platz für Details, dazu müsste man Dich spielen hören, aber die Spannung der Lippe und der Kieferdruck sind erstmal zwei verschiedene Paar Schuhe.
    Tiefe Töne sollten allerdings trotzdem recht leicht gehen mit dem Setup.

    Wie gesagt, ohne Hör- und Seheindruck schwer was zu sagen, das V16 finde ich ein sehr unproblematisches Mundstück, egal was man aufspannt.

    Grüßle, T.S.
     
    Bereckis und (gelöschter Benutzer) gefällt das.
  5. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Der Preis beim großen T 39,- Euro - und ist in 5 und 7 zu bekommen fürs Bari. Ich spiel das 7, allerdings auf dem Tenor, und bin voll begeistert.
     
  6. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Den Satz verstehe ich nicht. Sorry. Ist das "ich" ein mich oder ein dich? Das Yamaha 5c hat eine Öffnung von 2,11 mm.
    Mit dem Yamaha gehen sie problemlos. Nur wenn's größer wird, wird es problematisch. Heißt für mich, dass ich erstmal bei dem Yamaha bleibe. Anders macht es momentan irgendwie keinen Sinn. Ich muss dann mal bei meinem Lehrer vorsprechen, ob er 'ne Idee hat, woran es liegen könnte.
     
  7. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Sorry,

    Frühstück in der Tastatur..

    Mich..
     
  8. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Kein Problem. Wusste nur nicht, wie der Satz einzuordnen ist.
    Dich würde das inwiefern überfordern?
     
  9. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Ausgehend von der Vandoren-Vergleichs-Tabelle würde ich interpretieren, dass ihm das Blatt zu leicht wäre, um es beim B5 kontrollieren zu können?!

    Ich spiele das B7 mit Daddario Woodwinds Grand Concert Blättern in 2,5 und habe auch überhaupt keine Probleme mit der Ansprache. Welches V16 hattest du denn angespielt damals?
     

    Anhänge:

  10. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Weil es viel zu weich wäre.

    Ich hab übrigens gestern beim Gig mit einem Kollegen gesprochen, der ein 32er Bari hat.
    Er hat auch ein B7, aber auch ein Yamaha Mundstück (ich nehme an da ist ein 4C oder 5C dabei) und war recht angetan von dem Standardteil. Zu wenig laut halt für die Bigband, aber im Ensemble mit Schülern mehr als brauchbar.
    Ich würde am Bari auch nicht unbedingt sehr offen spielen, ich hab das Gefühl, dass es ein wenig träge wird. Aber das ist vielleicht ein sehr persönliches Empfinden.

    Grüßle, T.S.
     
    Gerrit gefällt das.
  11. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Ich meine, ich hatte das B5. Jetzt habe ich gerade das B7 da, weil das B5 nicht lieferbar war. Ich habe aber aktuell noch einen ganzen Haufen anderer Mundstücke zum Testen da. Von Rico über Meyer, Link bis Berg Larsen etc.
    Sowas hatte ich erwartet.
    Bei mir ist es so, dass ich untenrum deutlich besser runter komme, wenn das Blatt weicher und das Mundstück weniger weit offen ist. Obenrum geht anfangs völlig problemlos, später irgendwann merke ich dann, dass die Muskulatur müde wird. Das ist aber wohl nicht weiter verwunderlich.
    Sollte ich einfach mal einen Zeit lang mit etwas stärkerem Blatt spielen, um die Ansatzmuskulatur zu trainieren? Wie gesagt, ich will keine Wettbewerbe gewinnen. Aber etwas Bewegung und damit mehr Optionen wäre schon schön.
     
  12. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich würde auf die Hinweise des Lehrers hören.
    Wenn Du meine Meinung hören willst:

    Ich hab Jahrzehnte meines Lebens 5 Stunden und mehr am Tag gespielt. Das gespielt, was von mir verlangt wurde.
    Mit der Zeit - und gerade in der letzten Zeit - ist es so, dass ich Gigs wie gestern, wo ich 5 Stunden volles Rohr Alt und Bari spielen muss, nach dem Spielen nicht mal mehr ansatzweise von der Belastung her spüre. Weder in der Lippe noch im Kreuz oder in den Knien. Das war früher definitiv anders, obwohl ich es auch verkraftet hab.
    Da ich nicht glaube, dass meine Lippe muskulöser geworden ist denke ich, dass es ein wenig mehr mit Technik als mit Kraft alleine zu tun haben muss.

    Grüßle, T.S.
     
    Gerrit und Peter1962 gefällt das.
  13. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Ich stimme dir zu. Leider sind die Hinweise sehr rar. Aber das ist ein anderes Thema.
    Danke dir für deine Mühe!
     
  14. Gerrit

    Gerrit Guest

    Schmerzende Lippen sind i.d.R. stets ein Hinweis auf falschen Ansatz, hier insbesondere im Zusammenhang mit einem Vandoren V16 B5 oder auch B7 und einem Blatt Stärke 2. TonScott gibt schon die richtigen Hinweise. Das ist m.E. keine heftige Bestückung!

    Wenn die tiefe Lage bei diesem Setup überbläst - ein dichtes Horn vorausgesetzt - und nach einer Weile das Schnütchen schmerzt, dann ist der Ansatz aus dem Gleichgewicht. Selbstverständlich möchte das Blatt eine Rückmeldung erhalten, wie TonScott zutreffend bemerkt, aber Pressdruck mag es, wie er später ebenfalls andeutet, auch nicht. Es kommt auf das richtige Gleichgewicht an. Und: der feinste Ansatz nützt wenig, wenn Luftführung und Stütze nicht stimmen!

    Du erwähnst rasch ermüdenden Ansatz im Zusammenhang mit einem Aufenthalt in der höheren Lage. Das weist darauf hin, dass Du zu starken Druck aufbaust, wahrscheinlich auch Biss. Das Horn, das Du bläst, ist, sofern es richtig gestimmt ist, in der hohen Lage eher etwas lockerer zu nehmen, so dass Beschwerden, insbesondere beim erwähnten Setup gar nicht auftreten dürften, wenn Du es richtig angingest.

    Nach allem was ich hier lese: das ist keine Frage der Ausrüstung, also des Blattes und des Mundstückes, sondern in diesem Falle des Ansatzes, der Kieferstellung, der Lage des Mundstückes im Mund, der Luftführung! Dies ist unbedingt sorgfältig im Unterricht aufzuarbeiten! Erst wenn das grundlegende geklärt ist, solltest Du Dich ggf. um die Wahl eines anderen Mundstückes bemühen. Nicht den zweiten vor den ersten Schritt wagen, das wirft Dich eher zurück - so mein Eindruck.
     
  15. Gerrit

    Gerrit Guest

    Dann solltest Du ggf. (ergänzend) woanders Unterricht nehmen.
     
  16. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Das habe ich auch schon gedacht. Bietet ihr Intensivunterricht an? Dann komme ich mal für ein Wochenende in den hohen Norden oder (noch lieber - eindeutig nicht persönlich gemeint!) Richtung Alpen :rolleyes:
     
  17. noch_ein_Tenorplayer

    noch_ein_Tenorplayer Schaut nur mal vorbei

    Auch Vandoren V16 B7 und Berg-Larsen Kautschuk 120-2.....
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden