Am Ende zählt was hinten rauskommt...?

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 11989, 29.April.2018.

  1. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

  2. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ja na klar.
    Aber immer noch besser als ohne Mastering - und vor allem schneller.
    Ich hab ja andere Dinge auch noch zu tun :)
     
    kokisax gefällt das.
  3. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    1. Ich habe mich früher viel mit "Audiophile Stereoanlagen" beschäftigt ... Fazit: Live kann man nicht ins Kabel zwingen ... nur ein Stax - Kopfhörer ist in der Lage eine Idee zu geben, wie dies klingen könnte, wenn die Aufnahme absolut super ist (Kunstkopf-Aufnahmen).

    2. Ich habe bis jetzt leider nur wenige gute Saxophonisten live gehört ... aber vielleicht ein Beispiel ... Thosten Skringer beim Workshop ... man kann sich ja streiten, ob er ein Star ist, aber sein Ton ist sogar mit einem Yamaha (Z82) der Wahnsinn ... das geht nur Live ...

    ... auch Du bei uns im Wohnzimmer ... Wahnsinn ... wie fein, klar und sauber im Ton ... viel besser, als in den Aufnahmen ... so muss man erst mal spielen können ( ... und dann sagt er "darf ich hier auch laut spielen" .... ich sage ja .... und das BA ging los wie der Teufel .... Live ist einfach genial!!!!!)

    .... vielleicht gibt es Irgendwann eine Aufnahme- und Wiedergabetechnik die den Eindruck von Live reproduzieren kann.
     
  4. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    ... kunstkopfaufnahmen ... geht aber nur, wenn alle gleichzeitig spielen ... wenn Raum und Aufstellung gut ist, dann kann es genial sein ...

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kunstkopf
     
  5. ppue

    ppue Mod Experte

    Kunstkopf funktioniert meiner Meinung nach nur mit Kopfhörern. Über die Anlage ist der Effekt, dass man die Instrumente beim Abhören räumlich einordnen kann, dahin. Deshalb ist das ne schicke Sache für Hörspiele, die man mit Kopfhörer hört. Für gute Stereoaufnahmen der gesamten Kapelle sind sie meines Erachtens weniger geeignet.
    Versuche damit sind bei mir fehlgeschlagen.
     
  6. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    Dieses Problem kann man mit einer guten Anlage lösen ... ab (vereinzelt) 2000 Euro ... meist aber erst ab deutlich höheren Preisen ... deshalb habe ich lieber einen Kopfhörer und ein Auto ...
     
  7. ppue

    ppue Mod Experte

    Nein, das löst das Problem nicht.

    Hast du mal ein Kunstkopf-Hörspiel gehört? Der Effekt ist einfach umwerfend. Du kannst genau sagen, wo der Sprecher oder das Instrument gerade steht oder geht. Rechts und links geht natürlich mit den Boxen, aber die Position schräg rechts neben dir und drei Meter entfernt bekommen die im Gegensatz zum Lautsprecher nicht hin.

    Der Trick ist ja, dass der Kunstkopf nachgebildete Ohren hat und an deren Form liegt es, dass wir herausfiltern können, wo ein Geräusch herkommt. Beim Abhören müssen die eigenen Ohrmuscheln dann aber weg sein, sonst macht es keinen Sinn. Der Schall darf auch nicht von vorne kommen, sondern muss direkt ins Ohr.




    Der Kopfhöhrer sitzt richtig, wenn der Mann anfangs von links die Szene betritt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2.Mai.2018
  8. Rick

    Rick Experte

    Ja klar, alle gleichzeitig, sonst wäre es ja nicht authentisch. Wir spielen ja auch bei den Auftritten gleichzeitig, das ergibt auch im Studio eine ganz andere Atmosphäre, als wenn man alles getrennt einspielt.
    Wir haben früher unsere Kassettenrekorder-Demos ebenfalls vorzugsweise live eingespielt, dann sind vielleicht ein paar Fehler und Unsauberkeiten dabei, doch das klingt für mich viel lebendiger als so eine klinisch sterile Produktion, bei der vielleicht alles perfekt ist, aber die berühmte "Seele" fehlt.

    Nun gut, Solos und Gesang werden meistens nachträglich aufgenommen und hinzu gemischt, die betreffenden Leute (mich eingeschlossen) sind einfach zu eitel, um ein verhunztes Solo bei einer perfekten Tutti-Aufnahme stehen zu lassen, und umgekehrt (Solo hui, Tutti pfui) ist ja auch doof. ;)
     
  9. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Meinst Du meistens nachträglich generell oder auf Euch bezogen?
    Ich kenne es beim Jazz im wesentlichen nur so, dass alles direkt aufgenommen wird, also keine Solo Overdubs, egal ob Big Band oder Small Group. Ganz anders als bei Popproduktionen, wo alles von vorne bis hinten gestückelt ist...
    Lg Juju
     
  10. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    ich gebe Dir teilweise Recht und das ist auch der Grund warum ich nur noch mit Kopfhörer Musik höre (.... meine Musik will in der Familie sowieso keiner hören ....).

    ich will so die Qualität von Anlagen beschreiben:

    1) es kommt Musik aus einer Richtung
    2) es kommt Musik aus zwei Richtungen und manche Instrumente hört man von beiden Seiten, aber man kann sie nicht orten
    3) es kommt Musik von vorne und man kann die Richtung der Instrumente erkennen (Klavier links 30°, Trompete rechts 30°, ... ). Aber die Tiefe/ Abstand ist nicht lokalisierbar
    4) Man kann jedes Instrument eindeutig erkennen in Richtung und Abstand. Eigentlich nur mit Kopfhörer möglich (da hast Du recht ) .... ich habe einmal eine Anlage für 170000Euro gehört, wo dies näherungsweise möglich war (nur für eine Person an einer Stelle).

    95% der Anlagen fallen unter 1 und 2!!!!

    .... aber ... all diese ist nur möglich, wenn die Aufnahme nur mit einem Stereomikrophon (Kunstkopf) aufgenommen wurde. Wenn das Zeug einfach irgendwie zusammengemischt, komprimiert, .... wird, dann kann man gar nichts orten.

    Alles was ich hier im Forum einstelle, ist einfach zum Playalong addiert. kein Hall und andere Effekt. Ich will, dass man mich mit allen Fehlern hören kann. Ich habe einige Aufnahmen von @Ton Scott ohne Bearbeitung und die gefallen mir besser, da ich hier besser und unverfälscht das Saxophon höre. Die klingen nicht so "cool", aber man hört Klappen, Luftrauschen, Anblasen .... das Leben der Musik. Ist keine Maschine, die hier Musik macht ...
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 2.Mai.2018
  11. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    Für Geräusche, die von hinten kommen hast Du natürlich uneingeschränkt recht!!!! Geht mit keiner Anlage!!! Ich gerade Deinen Link gehört ... muss ich gleich heute aben mit meinem Stax probieren ... vielen Dank
     
  12. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Bin fasziniert. Wenn ich mit meinem Echtkopf vor einem Orchester stehe/sitze, die Augen geschlossen, höre ich die einzelnen Instrumente, ich kriege ihre Winkelabstände mit, ich höre laut oder leise. Nur die "Tiefenstaffellung" der Instrumente erschließt sich mir dabei nicht. Jedenfalls nicht bei den üblichen Hörabständen.
    LG quax
     
  13. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Völlig korrekt beschrieben.
    Meine Anlage fällt unter "3".
    Aber Ortung ist nur von einem ganz speziellen Hörplatz aus möglich.
    Schon wenige cm links oder rechts davon ist die räumliche Abbildung der Instrumente nicht mehr gegeben.
    LG Bernd
     
  14. Rick

    Rick Experte

    Nur auf meine Big-Band bezogen, weil es da auch Amateure gibt, die nicht für ein gleichbleibendes Niveau garantieren können, da muss man schon zusehen, dass erstmal Tutti-mäßig alles stimmt.
    Mit ernsthafteren Jazz-Ensembles werden bei mir natürlich auch die Solos gleich live eingespielt, wäre ja noch schöner! :)
     
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  15. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    ich brauche mindestens drei Tage bis ich eine Stück halbwegs spielen kann und dann unterscheiden sich auch die eingespielten Versionen (siehe TOTM Mai zwei Versuche) .... aber ich bin ja auch Anfänger .... irgendwann in ferner Zukunft .... vielleicht .... ist Licht am Ende des Tunnels :)
     
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  16. Rick

    Rick Experte

    Musikalische Performance ist meiner Ansicht nach in erster Linie eine Frage der Konzentration (natürlich vorausgesetzt, man beherrscht sein Instrument). Es gibt selbstverständlich Amateure, die hervorragende technische Fähigkeiten besitzen, doch der Unterschied zum Profi besteht meistens in der Routine und "Abrufbarkeit" dieser Fähigkeiten. Allerdings sind wir alle nur Menschen, auch der Profi hat mal einen schlechten Tag oder ist abgelenkt - nobody is perfect.
    Aber im digitalen Zeitalter, wo man praktisch alles perfekt mit dem Computer simulieren kann, finde ich diese kleinen "Unperfektheiten" gerade so charmant und stehe auch dazu, wenn mal etwas nicht hundertprozentig gelungen ist. Life is life. :cool2:
     
    Bereckis, bluefrog, Thomas und 2 anderen gefällt das.
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