Wie Livemitschnitte mit wenig Aufwand optimieren?

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 23.Juni.2018.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Einfach ist es, dass Smartphon als Videoaufnahme mitlaufen zu lassen. O. K. , kann man sich anhören. Oder einen Pocketrecorder...auch machbar...

    Klingt aber immer recht reduziert.

    Man könnte einen Liveauftritt auch professionell mitschneiden lassen. Ergebnis sicher gut, aber teuer.

    Gibt es dazwischen noch Alternativen, die zu akzeptablen Ergebnissen führen? Welche wären das?

    CzG

    Dreas
     
  2. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Mehre Mikros!

    Ich habe (allerdings bei Schulmusicals) zuletzt mit mehreren Mikros gute Erfahrungen gemacht. Einfach ein H4 in den Raum gestellt, dazu 2 angeschlosse Mikros
    rechts und links vor der Bühne. Das lieferte 4 Mono-Spuren die man durch reine Lautstärkeanpassungen zu etwas mischen könnte was schon recht gut klang.

    Wenn ihr verstärkt spielt hilft natürlich auch ein Signal von der PA oder von einem Mikro vor den Lautsprechern.

    LG StefAlt
     
  3. Mini

    Mini Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Dreas,

    es kommt darauf an, was Du eigentlich Aufnehmen willst: Besetzung, Räumlichkeiten, Art der Veranstaltung.

    Für reine Live-Stereoaufnahmen:

    - bieten sich die preisgünstigen Pocketrecorder an.
    - dann ein Kleinmembran-Pärchen mit Nierencharakteristik in xy, AB oder ORTF Anordnung (ich persönlich bevorzuge letzteres).
    - oder Trennkörper-Stereophonie, vorzugsweise mit Mikrophonen mit Kugelcharakteristik (High-End).

    Die Preise für Mikros und Wandler steigen in der Reihenfolge und sind nach oben offen.
    Wichtiger als die Frage, was Du nimmst, ist allerdings, wo Du es hinstellst --> probieren, hören, lernen, …

    Kleine Besetzungen in akustisch schwierigem Umfeld kann man auch auf Einzelspulen aufnehmen,
    das blendet Störgeräusche aus und erlaubt einen späteren Mix, der keine Rücksicht auf die Raumbeschallung nehmen muss
    und bei dem man auch in begrenztem Umfang kleinere Live-Unfälle reparieren kann.
    Dafür gibt es Mischer mit denen Du Live PA mischen und gleichzeitig alle Kanäle über USB auf einen PC schicken kannst,
    z. b. https://www.thomann.de/de/behringer_x_32_producer.htm.

    Gruß
    Mini
     
  4. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ich habe die Frage zuerst so verstanden: es gibt schon eine Aufnahme, wie kann man sie verbessern?

    Dafür gibt es Freeware-Tools wie z.B. Audacity.

    Die Zoom-Recorder sind eigentlich schon ein recht guter Kompromiss zwischen Aufwand und Ergebnis.
     
  5. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Andererseits bin ich immer wieder überrascht, wie gut Aufnahmen mit dem Smartphone sein können.

    Hier ist ein Ausschnit von unserem Gig am 10.6. Die aufnehmende Person ist ziemlich nah an den Ort des Geschehens gegangen und dadurch kam wahscheinlich der recht gute Ton zustande:

     
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  6. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ich habe jetzt keine Ahnung wie das live klang, aber die Aufnahme klingt schon ein wenig nach Heizungskeller und wenig differenziert.

    Das ist genau so eine Aufnahme, wo ich auch das dringende Bedürfnis hätte, sie verbessern zu wollen.

    Aber cool gespielt!
    :cool:
     
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  7. Mini

    Mini Ist fast schon zuhause hier

    Das würde ich dafür nicht nehmen. Um eine Aufnahme zu "verbessern", verwende ich insbesondere:
    - Equalizer mit graphischer Darstellung, dem in beim Einstellen unmittelbar zuhören kann.
    - Guter Raum, insbesondere Faltungshall, den ich auch unmittelbar beim Einstellen zuhören kann.

    Dafür nehme ich Cubase, es gibt auch kostengünstige Alternativen, die ähnliches leisten.
    Audacity nehme ich, um mal einen Mitschnitt zu schneiden, schnell mal einen Track zu normalisieren, etc.,
    aber nicht für Arbeiten, bei denen man den Klang beim Einstellen abhören will.

    Gruß
    Mini
     
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Danke soweit für‘s Feedback.

    Pocketrecorder mit zusätzlichen Mics könnte eine Option sein.

    Mal schauen ob ich da was bis Samstag hinbekomme.

    Sonst mit der iPhone Position experimentieren.

    CzG

    Dreas
     
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  9. OldButGold

    OldButGold Kann einfach nicht wegbleiben

    Viel Erfolg, du kannst dann ja mal berichten...
     
  10. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Auch beim Smartphone bringt schon ein externes Mikro was, viel Erfolg und halt uns auf dem Laufenden
    LG STEFALT
     
  11. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Genau, sowas z.B. https://www.gear4music.com/PA-DJ-an...MIvML4gbLs2wIVxobVCh3s7Qo9EAQYASABEgLSgfD_BwE

    Vor einigen Wochen habe ich bei einem Live Gig mit Max Ionatas Zoom Recorder experimentiert und noch zwei externe Kondensatormikrophone (das Teil hat nämlich Phantom Power :) ) angeschlossen (Eins von unseren Mics ist im Video zu sehen). Allerdings war mir nicht klar, ob man das alles während des Gigs schon korrekt mixen muss oder ob man das nachträglich bearbeiten kann - wir hatten am Ende nur Clips von der Kamera runtergeladen, also alles schon fertig mit Audio und Video, und ich hätte eigentlich die Levels dann hinterher anpassen wollen (also weniger Saxophone und mehr Rhythmusgruppe) - naja, vielleicht kann jemand was dazu sagen, der das öfter macht.. Wie gesagt, war nicht mein Gerät, hab nur zugesehen, dass die Levels im grünen Bereich waren...

    LG Juju
     
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  12. leopold

    leopold Schaut öfter mal vorbei

    Nachträgliche Verbesserungen sind -wenn überhaupt- nur in Ausnahmefällen möglich.

    Die 'Topfigkeit' oder 'Heizungskellerassoziation' entsteht wegen der langen und unterschiedlichen Laufzeiten zwischen Instrumenten und Wandreflektionen und dem schließlichen Auftreffen auf die Mikrofonmembran. Um dieses akustische Durcheinander klein zu halten sollte man die einzelnen Instrumente mit relativ geringem Abstand abnehmen. Wenn man nicht vollprofessionell arbeitet ist natürlich die Anzahl der Mikrofone begrenzt auf zwei, vier, sechs oder acht.
    Bei der Abnahme mit zwei Mikrofonen hat sich die französische ORTF-Aufnahmetechnik bewährt. Hierbei werden zwei Mikrofone im Kapselabstand von 17 cm (entspricht dem Abstand der menschlichen Ohren) und einem Winkel von 110 grad auf einer Schiene plaziert. Der Aufnahmeabstand wird so gewählt, dass der Aufnahmewinkel der Mikrofone sowohl die akustische Mitte, wie auch die Flanken abdeckt. Wer über mehr Mikrofone und entsprechende Anschlußmöglichkeiten verfügt, kann ausgewählte Instrumente (Schlagzeug) oder Gruppen stärker stützen. Profis geben jedem Instrument min. ein eigenes Mikrofon und nehmen zusätzlich noch ORTF um den Gruppenklang zu harmonisieren.
     
  13. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich hätte da auch was Gutes in den Kleinanzeigen :)
     
  14. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Sehe ich das richtig, dass dann aber das Smartphone nicht mehr zum Filmen benutzt werden kann?

    LG Helmut
     
  15. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Wenn ich dich richtig verstehe nein, die Videoapps erkennen das USB-Mikro.
     
  16. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Da hab ich mich leider ungenau ausgedrückt. Ich meinte, wenn man so ein Aufsteckmikro, wie das von Zoom benutzt, muss man das Smartphone ja waagrecht halten wie einen "richtigen" Recorder. So könnte man dann nur den Himmel oder den Fußboden filmen.:) Mit Deinem USB-Gerät könnte es wohl gehen.

    LG Helmut
     
  17. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das ist das Problem bei diesen Smartphones. Sie können alles, aber nichts wirklich gut. Zumindest kann man mit ihnen meistens vernünftig telefonieren.
     
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  18. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Wie das Schweizer Taschenmesser. :)
     
  19. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    wobei man damit nicht telefonieren kann...............
     
  20. hiroaki

    hiroaki Ist fast schon zuhause hier

    Da wär ich mir beim Wenger Giant nicht so sicher :p Siehe Bedienungsanleitung Band 17 Seite 347:D
     
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