Habe meinen Saxophonkoffer dekoriert...

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 11378, 28.August.2018.

  1. Gelöschtes Mitglied 11378

    Gelöschtes Mitglied 11378 Guest

    Ich würde übrigens niemals ein Saxophon bekleben! Nur damit es klar ist!!!
     
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  2. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Feigling........:duck:
     
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  3. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    Das sind soweit ich weiß Unikate und sind im Besitz von Yanagisawa. Gespielt werden diese Besonderheiten oftmals von einem japanischen Saxophonquartett. Ich meine das sind Mitarbeiter von Yanagisawa

    Gruß
     
  4. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    ... und so wird aus weich und sanft ... dumpf, hmmm
    Ich hatte nicht den Eindruck, dass diese Instrumente wesentlich anders klingen...
     
  5. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    sorry, zwar etwas entfernt vom eigentlichen Thema, aber so ein Urushi Yanagisawa Saxophon würde sehr gut in das schön verzierte Case passen.

    Zum "Sound Butter bei die Fische"...
    Wie sich dieses Urusihi Yanagisawa Soprano (Unikat) anhört ....

    IMG_3546.JPG

    kann man hier hören. So kann sich jeder sein persönliches Bild vom Sound machen ohne zu vermuten, ohne Aussagen des Herstellers zu verdrehen...


    Gruß
     
    Zuletzt bearbeitet: 29.August.2018
  6. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest


    :thumbsup::thumbsup::thumbsup:
     
  7. ppue

    ppue Mod Experte

    "Alle vier Instrumente erreichten dadurch weichere und sanftere Klangeigenschaften ..."

    Ich glaube nicht, dass ich da etwas verdrehe, wenn ich schreibe, dass die Saxophone gedämpfter klingen. Eher ist die yanagisawasche Aussage "weichere und sanftere" eine rhetorische Lobhudelei eines eher traurigen Resultates. Daran ändert sich auch nichts, wenn ich das Video sehe und höre. Das müsste man schon vorher und nachher hören.
     
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  8. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    Zitat: "Eher ist die yanagisawasche Aussage "weichere und sanftere" eine rhetorische Lobhudelei eines eher traurigen Resultates"
    Das ist für mich jetzt keine fundierte sachliche fachbezogene Diskussion mehr... sorry...
     
  9. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

  10. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Ab einem gewissen Alter des Hörenden erscheint es dann dumpf, weil man halt die Obertöne nicht mehr so gut mitbekommt.
     
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  11. ppue

    ppue Mod Experte

    Genau, das kommt dann noch dazu (-:
     
  12. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    ... ist denn @ppue schon so alt? .... und wer hat denn diese 4 "Urushi" Instrumente bereits gehört?

    Hier noch die Glücklichen, die diese Instrumente spielen dürfen...


    Urushi Yanagisawa 2.jpg Urushi Yanagisawa 1.jpg
     
  13. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @Ginos
    Danke für die Bilder und die Links, finde ich toll.

    Ich gehöre ja eh eher der Fraktion an, die den Einfluss von ein paar Mikrometer Lack für etwas überbewertet halten.

    @ppue
    Ich kann dir nicht folgen. Von deinem Buffet hast du mal gesagt, es hätte schon ausreichend Obertöne. Eine Entlackung würde vermutlich zu viel des Guten sein.

    Warum sollte das bei den Yanagisawa nicht ähnlich sein?

    Ich finde auch, dass ein Zuviel an Brillanz im Klang eher nervig ist als von grundsätzlichem Vorteil.

    Im übrigen müssen Oberschwingungen erst mal am Blatt und im Mundstück erzeugt werden, bevor sie vom Instrumentenkorpus und seinem Lack gedämpft werden können.

    Ein leichter Baffle oder ein anderer Blattschnitt gleichen eine evtl. ungewollte Dämpfung durch den Lack leicht aus.

    Letztlich kommt es auf das Gesamtbild an, nicht auf seine Einzelteile. Die normalen Yanagisawa Instrumente leiden mit Lackierung m.E. nicht unter zu dumpfem Klang. Was sollte sich durch diese traditionelle Lackierung groß daran ändern?

    Natürlich müssen sie von der hauseigenen PR besonders charakterisiert werden, unabhängig davon, ob es tatsächlich einen hörbaren Unterschied gibt.

    Ist wie seinerzeit mit dem Kupferkorpus der Buffet Instrumente.

    Gruß,
    Otfried
     
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  14. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja, das sagte ich.

    Verstehe die Analogie nicht so recht. Ich habe noch von keinem Yanagisawa-Spieler gehört, dass sein Instrument zu obertonreich oder höhenlastig sei.

    Es werden ja wohl die gut klingenden Standardmodelle von Yanagisawa überlackiert worden sein. Der weichere Klang wird mir hier als Errungenschaft verkauft, obwohl den normalerweise gut tönenden Hörnern was genommen wurde.

    Nein, das höre ich anders. Baffles verstärken nach meinem Gehör die oberen Mitten. Dadurch entsteht ein sehr durchsetzungsfähiger Ton, der im Extrem quäkig klingen kann. Ich glaube, dass durch die Lackierung sehr viel höhere Frequenzen weggeschnitten werden.

    HWP schrieb mal: "Um eine Ausprägung in der 3/4/5 usw. Harmonischen zu bekommen, benötigt man diese Baffle."

    So höre ich das auch. Die Frequenzen, die ein Saxophon schlimmstenfalls muffig klingen lassen, liegen über 1000 Hertz.
     
  15. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Und ich noch von keinem, der es entlacken wollte, um mehr Höhen zu gewinnen ;-)
    Na ja, es werden ja nicht schon gelackte nochmal drüber gelackt, sondern der normale Lack wird durch einen anderen ersetzt. Wahrscheinlich ändert sich da klanglich gar nix, wie immer sie das verkaufen.
    Baffle war wahrscheinlich zu eng formuliert von mir. Das ist ja nur ein Parameter von Vielen. Man kann mit dem Mundstück aber das gesamte Frequenzspektrum des Saxophons beeinflussen, viel mehr als mit Lack oder ohne. Die Kunst besteht eher darin, eines zu haben, zu bauen, welches am besten mit dem jeweiligen Saxophon und dem Spieler harmoniert.
     
  16. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem


    "überlackiert", diese Vermutung möchte ich so nicht bestätigen.

    Das wurde mir anders erklärt... und zwar so wie von @xcielo geschrieben "... nicht schon gelackte nochmal drüber gelackt, sondern der normale Lack wird durch einen anderen ersetzt".
    Genauer, durch diese spezielle "URUSHI" Methode aus der Jemon period (the very long—approximately 14,000 years—Jōmon period is conventionally divided into a number of phases: Incipient (16,500-10,000 years ago),

    Hier nochmals eine Beschreibung (Technik, Methode, Zielsetzung, ...)
    https://yanagisawasaxophones.co.uk/...phones-bring-6000-year-urushi-history-to-life

    Das erste Bild in diesem Artikel zeigt übrigens Nobu Yanahiswa san (Herr Nobu Yanagisawa).

    All four models have been expertly crafted using a mix of traditional Urushi techniques known as
    ‘urauchi’,
    ‘hira makie’,
    ‘hirame nashiji’ and
    ‘chinkin’
    – each with their own set of detailed technical processes.
    For example, the Alto model used the Hirame Nashiji technique of mixing two types of gold powder onto the body before repeatedly layering with translucent Urushi lacquer. This process resulted in the mesmerising star-scape finish.
     
  17. rorro

    rorro Ist fast schon zuhause hier

    Urushi ist eine extrem aufwändige Lackierart, die ich bislang bspw. von Edel-Füllern kannte (allein aus Designgründen). Für Saxophone erschließt sich mir der funktionelle Grund dafür nicht. Wahrscheinlich gibt's auch keinen ...
     
  18. ppue

    ppue Mod Experte

    Nein, das meinte ich auch nicht. Sicherlich nahmen sie dafür unlackierte Modelle. Es wird aber ein Unterschied sein, ob ich den langbewährten Lack nehme oder da irgend etwas draufpampe. Schaut man sich das Foto an, so erkennt man schnell, wie dick die Paste ist:

    IMG_3553 Kopie.gif

    Ich schätze die Dicke des Lacks auf bis zu einem Millimeter.

    Hier ein Link zur Urushi-Technik. Meines Erachtens der ungeeignetste Lack für ein Saxophon:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Urushi

    Urushi wird also in zahlreichen Schichten aufgetragen und bleibt dauerelastisch. Zwei Eigenschaften, die man beim Saxophon eher vermeiden möchte.
    Die feinen Höhen, die ein Saxophon hat, diese sehr kurzen Wellen, werden, so meine Meinung, eher durch den Korpus als durch die Tonlöcher an die Luft übertragen. Sie entstehen im Mundstück und wirken in erster Linie auf den S-Bogen. Wenn ich den nun dick und elastisch einpacke, gehe ich der Höhen verlustig. Wie viel der normale Instrumentenlack schon ausmacht, wissen hier einige.

    Es liegt auf der Hand, das Yanagisawa nicht auf der Suche nach einem weicheren Sound war und ihn jetzt gefunden hat. Wenn der Sound so gut ist, würden sie doch direkt ne Serie mit "Dämpflack" erstellen.
    Das Ganze ist eine Zusammenführung alter japanischer Lacktechnik mit den modernen Instrumenten, gut fürs Auge, die Presse und für die Werbung.

    "Yanagisawa ist es nun nach Jahren gelungen, den Klang ihrer Saxophone weicher und wärmer zu gestalten. Erreicht haben sie das durch die uralte Ushuri-Lacke, die nun erstmalig auf die modernen Instrumente aufgebracht wurde."

    Das glaubt ihr doch nicht wirklich.
     
    kokisax gefällt das.
  19. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    @Kristina: mir gefällt es richtig gut und hat funktional große Vorteile. Du wirst in jedem Club, wo der Koffer auf der Bühne aufrecht in der Ecke steht, sofort identifiziert, ebenso in der Fußgängerzone. Wird DER Koffer mit der Front nach vorne aufgeklappt erhältst du mit Sicherheit viel mehr Aufmerksamkeit und Honorar. Ich habe auf dem Koffer entdeckt, dass du instinktiv (von oben nach unten oder von rechts nach links im Querformat-Foto) den 7 Chakren bzw. den 7 Kirchentonleitern gefolgt bist. Oben beginnt es mit ionisch und hört unten mit dem Spannendsten auf: dem lokrischen. Deshalb nimmt das auch den größten Raum ein. Das unterste Chakra ist ja das Wurzelchakra, das für Verwurzelung und Urvertrauen steht, und ich finde es gut, dass es auf deinem Koffer so viel Raum einnimmt.
    Pass bloß auf, dass du keine Auftragsarbeiten annimmst, sonst kommst du nicht mehr zum Spielen....
     
    Bereckis, jabosax und Zappalein R.I.P. gefällt das.
  20. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    Wie im Beitrag #34 hingewiesen, war und ist das primäre das Ziel des "Urushi Yanagisawa" Projekts:
    "Diese traditionellen japanischen Techniken des Lackierens sind gewählt worden um diese Yanagisawa Saxophone zu dekorieren. Ziel des Projektes war es nicht nur den Saxophonen eine wunderschöne Lackierung zu geben, sondern auch die verschiedenen Möglichkeiten dieser Techniken auf den Yanagisawa Instrumenten zu entdecken."

    Eine Verbindung zwischen modernem Instrumentenbau und traditionellem japanischen Kunsthandwerk, gepaart mit höchster Präzision und Liebe zum Detail.
    Was nicht heissen soll, dass auch Marketing relevante Faktoren hineinwirken.

    In diesem Zusammenhang bin ich sicher, dass es vorteilhaft ist Tradition, Kultur, etc. des Land des Lächelns zu kennen und zu verstehen.

    @Kristina, sorry für das Abschweifen. Dein Case ist ebenfalls ein Unikat, das sich toll von den üblichen Cases abhebt. Nebenbei, eine Verwechslung ist nahezu ausgeschlossen.

    Gruß
     
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