Wertsteigerung bei Yanagisawa Saxen?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von TobiS, 15.September.2018.

  1. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    also alles vor 62 ist wirklich heiss, suche sebst.
     
  2. Rick

    Rick Experte

    Auf jeden Fall muss man das Sax finden, das einem liegt und mit dem man mit der für einen selbst passenden Blatt-Mundstück-Horn-Kombi das einem am besten erscheinende Ergebnis erzielt.
    Das ist jedenfalls wichtiger, als nach dem Instrument zu suchen, das am wertbeständigsten ist. ;)
     
    Thomas, sachsin, heinz und 2 anderen gefällt das.
  3. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Leider nur Volvo - dafür aber taktfest.

     
  4. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    mit Einzylinder Deutz geht das auch!
     
    Guido1980 gefällt das.
  5. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Ich komme von 3100 nach 4300 in 14 Jahren auf 2.3% p.a.

    Grüße
    Roland
     
    Rick gefällt das.
  6. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Vielleicht ist doch Yamaha die bessere Wahl: die letzte Preiserhöhung beim YAS 280 von 765 auf 849 betrug knapp 11%! ;)
     
    Rick gefällt das.
  7. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Darum meinte ich ja auch, man vergleicht besser Instrumente in derselben Preisklasse.

    Man kann idR wohl auch davon ausgehen, dass ein höherpreisiges Instrument in irgendwelchen Eigenschaften besser ist als eines, das günstiger ist. Zumindest innerhalb des Programms eines Herstellers stecken in teureren Instrumenten mehr Herstellungskosten als in günstigeren. In der Tendenz sollte das auch herstellerübergreifend gelten, auch wenn es bestimmt Ausnahmen gibt und natürlich das einzelne Instrument aufgrund Streuung besser und schlechter sein kann.
     
    Rick gefällt das.
  8. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    Das glaube ich nicht. Das würde bedeuteten, dass je teurer ein Saxophon ist, es auch umso besser ist. Der Preis wird nicht nur von der Qualität diktiert. Es kann auch durchaus ein günstiges Saxophon besser als ein teures sein. Material- und Herstellungskosten, als auch der zu erzielende Gewinn, Prestige und Image prägen den Preis, nur um einiges zu nennen. Das ist schließlich von Hersteller zu Hersteller verschieden.

    Lg
    Paedda
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 16.September.2018
    sachsin, altoSaxo und Rick gefällt das.
  9. Rick

    Rick Experte

    Was man hierbei auch berücksichtigen sollte, ist die Zahl der Zwischenhändler, denn diese ist nach meiner Beobachtung für die größten Preisunterschiede verantwortlich.

    Beispiele:
    1) Gute Qualität, in Ostasien hergestellt, direkt nach Mitteleuropa importiert, dort direkt in die deutschen Läden geschickt = günstig
    2) Gute Qualität, in Ostasien hergestellt, in die USA exportiert, von britischem Großhändler nach England importiert, von dort über mitteleuropäische Zwischen-Großhändler in die deutschen Läden geschickt = teuer

    Der Unterschied zwischen 1 und 2 kann mehrere hundert bis tausend Euro betragen, und das bei vergleichbarer Qualität. Der finanzielle Aufwand für Werbung usw. ist ebenfalls nicht zu vergessen, wird natürlich gleichermaßen eingepreist.

    Auswirkung auf die Wertentwicklung:
    Meiner Ansicht nach sind die wichtigsten Aspekte bei Gebrauchtinstrumenten deren Zustand und die Stabilität. Wenn man viel Geld für ein neues Instrument hingelegt hat, das aber in der Qualität mit deutlich billigeren vergleichbar ist, gibt es im Wiederverkauf einen kräftigen Verlust.
     
  10. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Bei den zitierten Sätzen gebe ich dir Recht.

    Aber stimmst du mir nicht zu, dass wenigstens innerhalb eines Herstellers die teureren Modelle grundsätzlich (=nicht immer, und wie gesagt, dass es Streuung gibt, ist mir auch klar) besser sind als die günstigeren?

    Und gilt das nicht auch insgesamt für die Modellpalette der beiden "Großen" Yamaha und Yanagisawa und vielleicht auch für Selmer und Keilwerth, weil die wegen ähnlicher Marktstärke, Bekanntheitsgrad, jahrzehntelanger Tradition, etc. zumindest bei Instrumenten im Hochpreisniveau untereinander in direkter Konkurrenz stehen? Würden sich noch Yanigasawa oder Selmer für mehr als 3.000 verkaufen lassen, wenn ein Yamaha um 1.500 dieselbe Qualität bieten würde?

    Und ich würde auch trotzdem bei meiner Annahme bleiben, dass in der Regel oder von mir aus tendenziell die teureren die besseren sind, auch wenn ich den bisher vorgebrachten Argumente gegen diese These etwas abgewinnen kann. Schließlich sind den Möglichkeiten der Preisbildung irgendwo auch Grenzen gesetzt und wenn sich unter Spielern rumspricht, dass Instrumente eines bestimmten Herstellers stark überteuert sind, dürfte der auch früher oder später Probleme beim Absatz bekommen. Natürlich kann ein Modell für 1600 Euro auch mal im Durchschnitt besser sein als ein anderes Modell für 2000 Euro. Aber Ich denke schon, dass sagen wir mal die meisten (= mehr als 50% - ich würde mich aber auch noch höher festlegen) der Instrumente um 3000 Euro besser sind als die meisten der Instrumente um 2000 Euro und letztere wiederum besser als die meisten der Instrumente um 1000 Euro. Oder hast du andere Erfahrungen?

    Das schließt natürlich nicht aus, dass einzelne Hersteller oder einzelne Modelle positiv oder negativ deutlich von dieser von mir angenommen "Regel" abweichen oder dass dies bei kleineren Preisunterschieden von vielleicht 10-20% nicht mehr so klar zutrifft oder unterschiedliche Vertriebsmodelle (wie von Rick erwähnt) auch zu einem anderen Ergebnis führen. Vielleicht sind meine Vermutungen zum Saxophonmarkt aber auch völlig falsch und hier gelten andere Regeln. Ich konnte auf die Schnelle kaum Gebrauchtpreise zu Neupreisen in Bezug bringen, weil z. B. bei Ebay bei den beendeten Aktionen, die ich aufgerufen habe, kein Alter angegeben war und ich auch die Entwicklung bei Neupreisen nicht über Jahre verfolgt habe.

    Ich lass mich in dem Punkt also gerne eines besseren belehren, schließlich ist nicht ausgeschlossen, dass ich irgendwann auch mal wieder ein Instrument kaufe und dann wären "Geheimtips" oder no-Go's doch hilfreich. Die Familie der Saxophone umfasst ja noch ein bisschen mehr als Altos. Wenn mir aber die Mehrheit sagt, der Preis spiele keine Rolle, dann gehe ich einfach davon aus, dass mein Yam. YAS-280 eins der besten Altos der Welt ist. ;)

    Warum ich das überhaupt erwähnte: Weiter oben wurde der relative und der absolute Wertverlust in Bezug gesetzt. Wenn ich mir ein neues Yamaha für 4.000 Euro kaufe und ein weiteres neues für 1.000, dann wird der Wertverlust nach sagen wir mal 3 Jahren bei dem für 4.000 wahrscheinlich absolut höher sein als der beim günstigeren Instrument. Ich hatte aber bei dem teureren auch definitiv ein besseres Instrument zur Verfügung - durchschnittliche Qualität innerhalb der Streuung vorausgesetzt. Sofern der mögliche Wertverlust überhaupt für jemanden eine Rolle spielt, muss man beim absoluten Wertverlust auch den Gegenwert der Instrumentennutzung berücksichtigen, denn wenn ich ein teures Instrument miete, muss mir der Händler auch einen höheren Mietzins berechnen als bei einem billigeren Instrument, wenn er vernünftig kalkuliert.
     
  11. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Die Herstellung eines Saxophons ist sehr lohnintensiv. Produktionsstätten, in denen niedrige Löhne bezahlt werden und die sich um Umweltschutz einen Dreck kehren, haben hierbei immense Vorteile.
    Theoretisch kann ein Saxophon aus einem Billiglohnland die gleiche Qualität aufweisen wie ein doppelt oder 3-fach so teures aus z.B. Europa oder Japan.
     
    murofnohp gefällt das.
  12. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    vor einigen Jahren hat man in Fernost verstanden und erkannt, dass die Fertigung eine qualitative Endkontrolle haben muss nach europäischer Norm. Dazu wurden Europäer eingekauft und "beauftragt".
    Die Teile, rund 200 Stücke werden NICHT in einer Fabrik hergestellt sondern durch Zulieferer sichergestellt, die oft moderne Maschinen haben und im Hinterhof arbeiten. Man braucht Fantasie sich das vorzustellen, wenn man es nicht selbst gesehen hat.
     
  13. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Und praktisch ist das aber meistens nicht so, oder?
     
  14. Gisheber

    Gisheber Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,
    möchte mal die Aussage differenziert betrachten:
    "Ein Verkäufer sagte mir, mit der Entscheidung für ein Yanagisawa machte man nichts verkehrt, da diese um rund 5%p.a. im Wert stiegen."

    mit der Entscheidung für ein Yanagisawa machte man nichts verkehrt
    Das würde ich so auch unterschreiben; wir haben ein Bari B901 und ein Tenor T901 (unter anderem) gebraucht gekauft und würden das wieder tun.

    da diese um rund 5%p.a. im Wert stiegen
    Das stimmt auch; im Laden werden die Instrumente immer teurer.

    mit der Entscheidung für ein Yanagisawa machte man nichts verkehrt, da diese um rund 5%p.a. im Wert stiegen
    Deswegen haben wir ein gebrauchtes Instrument in sehr gutem Zustand (wenig gespielt, fast neuwertiges T901) für 1400 Euro gekauft.

    • Ein Verkäufer sagte mir, mit der Entscheidung für ein Yanagisawa machte man nichts verkehrt, da diese um rund 5%p.a. im Wert stiegen.
    • Ein DDR-Politiker sagte: Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten
    • Norbert Blüm sagte: Die Renten sind sicher.
    • Donald Trump sagte: I will make America great again.

    Wieviele Deutsche vertrauen Verkäufern? Hier nachschauen (Tabelle unten): http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...ten-vertrauen-feuerwehrmaennern-a-954481.html

    Gruss
    Klaus
     
    StanFan und Rick gefällt das.
  15. philipp_b

    philipp_b Ist fast schon zuhause hier

    Ist es nicht eher so, dass jedes Produkt, dass neu im Laden gekauft wird bei Wiederverkauf kurz danach, villeicht sogar zu Lebzeiten als Gebrauchtware an Wert verliert?
    Wenn ein Saxophon (oder Auto oder Mikrofon oder Gemälde oder eine handsignierte Schalplatte) eine Wertanlage sein soll, dann muss es da doch einen ziehmlich großen Hype und Mythos geben, damit die Nachfrage so groß ist, dass der Preis kontiniuierlich um z.B. 5% pro Jahr steigt.
     
    Rick gefällt das.
  16. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Selmer erhöht die Preise in etwa um 10% pro Jahr.

    CzG

    Dreas
     
  17. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Das kann ich nicht beurteilen, da ich außer meinem eigenen keine anderen Fernost-Saxophone kenne.
    Aber dieses eine würde ich gegen kein anderes tauschen.
     
    Rick und altoSaxo gefällt das.
  18. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Es ging wohl um die Preissteigerung bei Neuinstrumenten. Von Wertanlage war eigentlich nicht die Rede oder dass der Wert eines verkauften anschließend auch um 5% jährlich steigen würde.
     
  19. saxhornet

    saxhornet Experte

    Definiere bitte mal, was Du unter besser verstehst. Bessere Verarbeitung? Besserer Klang? Ich glaube da muss man genauer differenzieren, weil der Begriff so vieles umfassen und durchaus subjektiv sein kann (z.B. was Klang oder Ergonomie angeht).
     
  20. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Mit "besser" meine ich hier in erster Linie möglichst objektive Kriterien wie Verarbeitungsqualität, Materialqualität, die ich für die Fragen sehr entscheidend halte, wie lange das Instrument hält und wie gut es sich warten lässt. Evtl. würde ich auch Materialauswahl (Silber statt Messing), und auch bestimmte Konstruktionsdetails dazu nehmen, z. B. zahlt man bei Yanigasawa mehr, wenn man Metallresonatoren (statt Kunststoff) oder doppelte Klappenstreben haben möchte, aber damit wird es wahrscheinlich schon subjektiver, soweit die Auswirkungen auf Klang- und Spieleigenschaften dabei Geschmacksache oder überhaupt spürbar sind. Ich habe das noch nicht selbst ausprobiert, wäre wahrscheinlich auch zu unerfahren, kann mir aber vorstellen, dass der Hersteller sich was dabei gedacht hat.

    Andere Kriterien wie die Klangcharakteristik, Lackierungen (versilbert/vergoldet) oder Gravuren würde ich als überwiegend subjektiv und dem Geschmack unterliegend einordnen und deshalb nicht mit einbeziehen.

    Jeder kann natürlich unter "besser" oder schlechter was anderes verstehen und für die individuelle Auswahl eines Instruments kommen natürlich individuell abhängige, subjektive und vom Geschmack abhängige Kriterien dazu, aber so wie oben beschrieben meine ich das für meine These, dass teurere Instrumente (eines Herstellers) tendenziell besser sind als günstigere.
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden