Bändchen Mikrofone nur was für Profis?

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Bloozer, 7.November.2018.

  1. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Nonetheless, if you record at too low a level – or if you send signal to a bus or processor plugin at too low a level – you won’t be taking advantage of the full length of the available digital “word” (in a 24-bit system, this is 24 ones and zeroes). The unused “bits” at the beginning of the word will instead be filled with zeroes, and when that signal is converted to analog at the very end of the chain (that is, just before it reaches your speakers), it will exhibit a distinct lack of clarity and punch – the weak and wimpy sound we referred to at the beginning of this article.

    Aus:

    https://www.waves.com/gain-staging-in-your-daw-better-mix
     
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  2. ppue

    ppue Mod Experte

    Just was ich meine, @Ton Scott.

    Ich habe es gerade mal beim Laptop ausprobiert: Einmal satt ausgesteuert und einmal, zugegebener Weise, recht mau ausgesteuert, aufgenommen und sodann auf 0 dB normalisiert. Was ich mit unscharf meine erkennt man am Wellenbild.

    Oben satt und unten mau:

    unscharfe Welle.jpg

    Je weniger man aussteuert, desto weniger Information kommt in die Datei. Oder ich begreife irgend etwas nicht richtig.
     
  3. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Meine Lösung sieht so aus:
    Ich gehe mit dem Mikro in einen Preamp
    (Focusrite ISA ONE), der mir auch die Phantomspeisung für mein Mikro liefert. Von da aus geht es in eine RME Soundkarte, die das analoge Signal wandelt und für die DAW nutzbar macht.
     
  4. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ich hab das auch so verstanden und nehme sicherheitshalber mit 24 Bit auf. Sollte ich zu kalt ausgesteuert haben, kann ich so das Rauschen minimieren, wenn ich die Aufnahme normalisiere. Anschließend wird in 16 Bit abgespeichert.
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ja, und hört sich doch gut an! Klar, besser geht immer, aber die Frage ist doch m.E. mit welchem Aufwand wir Amateure wie aufnehmen wollen um hörbare Ergebnisse zu erzielen.

    Dazu braucht‘s doch kein Bändchenmikro, welches, soweit ich verstanden habe, erst gut ist wenn man mehr als einige hundert Euro ausgibt.

    Wenn @Bloozer daran Spaß hat, sei es ihm gegönnt, daran gibt es nix zu kritisieren.

    CzG

    Dreas
     
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  6. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    mir geht es im wesentlichen darum das Thema zu diskutieren völlig unabhängig davon was dieses oder jenes kostet sozusagen "cost no object".
    Ohne freaks kein Fortschritt.:D
     
  7. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Immer dieses Amateur- und Profigerede.
    Ich kann verstehen, warum man beispielsweise den Sound eines Røde NT-1 nicht mag. Und dass man in der Preisklasse nach Alternativen sucht.
    Grad am Alt. Dem Amateurtenor tun ein wenig Höhen meist eh gut :)
    Dass man es braucht, sagt ja auch niemand. Um das ging es in dem Thread ja gar nicht. Sondern umgekehrt, ob es überhaupt für "Amateure" geeignet wäre.

    Cheers
     
  8. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    So ist es. Schön, dass wir so ein paar „Verrückte“ im Forum haben.
     
  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Also was ist die optimale Aufnahmekette, unabhängig was sie kostet?

    Ist dann, in einer optimalen Aufnahmekette, das Bändchen das Nonplusultra?

    Oder nur nur eine Alternative?

    Und welche anderen Komponenten sind dann gefragt?

    CzG

    Dreas
     
    Rick gefällt das.
  10. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    @Dreas: ich glaube nicht, dass es dieses Nonplusultra gibt, da auch persönliche Präferenzen eine Rolle spielen,
    So nutzen Dave und @Juju z.B. unterschiedliche Mikrofone. Und die beiden bewegen sich sicher am oberen Ende der Möglichkeiten.
     
  11. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Keine Sorge, das kommt erst zum Tragen, wenn Du Dein Input-Level bei so -50 oder so ansetzt :D:D
    LG Juju
     
  12. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Im Artikel (von Waves) geht es eh um's Gegenteil.

    Tatsache ist, dass ich meinen Aufnahmelevel tatsächlich senken muss, vielleicht nicht so viel wie ich es in den Beispielen gemacht hab, aber schon so um 6db am Interface. Sonst geht es sich nicht aus von wegen der Dynamik. Und der Transparenz im Mix scheint es tatsächlich zu nützen.

    Insofern bedanke ich mich für die Erleuchtung.

    Grüßle, Ton
     
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  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Wahrscheinlich nicht, aber vielleicht ein „individuelles Nonplusultra“?

    GzG

    Dreas
     
  14. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Gibt es auf eine Art, allerdings hängt es auch wieder von der Aufnahmesituation und dem aufzunehmenden Material ab, von daher sind es dann doch oft verschiedene Variationen. Was mich überrascht, ist, wieviele Topleute im Jazz sich für die Aufnahmen-Optimierung überhaupt nicht interessieren und noch nie darüber nachgedacht haben, was eigentlich ihren Sound wirklich optimal rausbringt. Naja, muss man vielleicht auch nicht, wenn man stets Rudi als Leib- und Magen-Engineer hatte (wobei der ja jetzt leider auch nicht mehr abkömmlich ist...). Da gibt es tatsächlich zwei Lager - die einen, die oft ihr eigenes Studio haben und genau wissen, was sie für einen Sound wollen, und die, die sich einfach hinstellen und machen, egal was man ihnen vorsetzt.
    LG Juju
     
    Rick und Atkins gefällt das.
  15. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Das liegt im Wesentlichen daran, dass wir sehr unterschiedlich klingen. Dave hat wesentlich mehr Obertöne, von daher macht ein Mikrophon, welches die Höhen stark betont, evtl einen unangenehmen Sound, während die lower Mids etwas Akzentuierung bedürfen. Bei mir ist ein Mikrophon mit etwas mehr Höhen vorteilhafter, weil ich von Natur aus recht dunkel klinge und dann im Mix wenig durchsetzungskräftig erscheine. Zu einem gewissen Grad kann man das natürlich mit EQ bearbeiten, aber besser ist gleich die geeignete Mikrophonauswahl. Die Bändchen sind da wieder recht pflegeleicht, weil sie supergut EQ annehmen, zum Beispiel etwas Höhen geboostet, während es ziemlich mühselig ist, sehr scharfe Höhen aus einem Kondensator wieder rauszuEQen, das klingt oft ziemlich fake..
    LG Juju
     
  16. guemat

    guemat Ist fast schon zuhause hier

    Sorry das ich mich da mal einmische,
    das mit den Pegeln ist nicht so einfach...
    hängt von Eingang, A/D Wandler, Mischsoftware und D/A Wandler usw. ab.

    meine Software rechnet intern mit 32 bzw. (64 Bit in der nächsten Version)
    da klippt auch nix digital wenn die Einzelspuren manchmal bis 0 gehen...

    mein Livepult (digital) hat bei 0 dB noch 6 dB Headroom am Einzelkanal und 12 dB auf den Bussen da kann man ganz schön HOT fahren mit den Pegeln bis es zerrt.

    aber das was @Juju mit den Plugins erwähnt hat ist halt leider auch wahr und da kanns schon mal vorkommen
    das das Plugin zu "heiß" gefahren werden kann.

    Da trennt sich dann Amateur und Profi (der weis welcher Pegel wo geht... )
    Seine Signalkette und Software zu kennen ist das um und auf.

    ABER um als "Amateur" auf der sichern Seite zu sein (speziell bei günstiger Ausstattung) ist der Tip von @Juju Gold Wert...

    lg

    gue
     
    Juju gefällt das.
  17. ppue

    ppue Mod Experte

    Genau das verstehe ich nicht.

    Wenn du weißt, wo der Pegel ist, ist doch alles klar. Beste Abbildung und kein Verzerren. Mir kommen die Tipps komisch vor. Wenn man sauber arbeitet, achtet man auf dBs und das Clipping, ganz egal, bei welchem Arbeitsschritt.
     
  18. guemat

    guemat Ist fast schon zuhause hier

    !!!!Rules der Analogtechnik!!!!
    Maximale Aussteuerung auf der Spur gibt maximale Dynamik und Maximale Auflösung => bestes Signal
    wenn ich jetzt im Mix reduzieren muss, senke ich gleichzeitig den Rauschanteil
    (drum Eq't der Profi auch nach unten was ihn stört und hebt nicht an was ihm gefällt)

    nur ist das bei 24 Bit halt relativ (1Bit entspricht 6dB)
    24 Bit gibt 144 dB Dynamik
    18 dB Noise Floor weg gibt 126 dB Dynamik
    wenn du jetzt bis -12 dB aussteuerst hast Du noch immer 114 dB Dynamik im Signal
    (und bei -6dB den gesamten Dynamikbereich den das Menschliche Ohr ertragen (auflösen) kann)

    und während des Aufnehmens 12 dB Sicherheit falls der Drummer den Rimshot 100%ig trifft :cool:
    bei -18dB wird's schon enger bleiben noch 96 dB (das entspricht dann der theoretischen 16 Bit CD)

    Bei der 16Bit Technologie:
    16 Bit gibt 96 dB Dynamik, d.h. -18dB Noise haben wir nur(!!!) 78 dB Dynamik

    bei -48dB bleibt noch immer die theoretische Dynamik der 16 Bit CD (0-96dB)

    im Grunde geht's nur darum das der Mensch eh nur 100dB hören kann 20dB Hörschwelle bis 120 dB Schmerzgrenze
    .
    in der 16 Bit Welt könnten wir mehr "Dynamik" hören als die Technologie bietet
    in der 24 Bit Welt ist's fast egal da wir sowieso immer besser auflösen.

    alles natürlich theoretisch! (und Samplerate weggelassen)

    Konklusio:
    Wenn Du NUR! bis -12 dB aussteuerst reichts allemal und du hast keine Probleme beim Aufnehmen und Mischen
    bzw. musst nicht so auf die Pegel achten.

    Willst Du allerdings das technische Maximum rausholen gilt natürlich wieder der Satz der Analogtechnik
    nur hören tuts keiner!

    lg

    gue

    ps: hoffe das war einigermaßen verständlich ausgedrückt
     
  19. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja, das habe ich verstanden. Ich danke dir, @guemat.
     
  20. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ich wollte auch etwas zu dem Thema beitragen, bin aber mit meinem Versuch jämmerlich gescheitert.
    Mein "guter" Preamp der Focusrite ISA One mit meiner bevorzugten ISA 110 (Neve) Einstellung ist leider nur 1-kanalig.
    Also habe ich mein Presonus Interface (Presonus Studio 6/8 USB) mal wieder aktiviert und je einen Kanal mit dem Rode NTR (Bändchen) und den anderen Kanal mit dem Mojave (Kondensator) gefüttert. Beide Mikrofone identisch positioniert, identisch ausgesteuert und ein paar Takte gespielt.

    Ich wollte die Unterschiede zwischen Bändchen und Kondensator hörbar machen.

    Und war entsetzt, wie miserabel der Aufnahmekanal mit dem Rode klang. Der andere Kanal klang akzeptabel, aber dennoch weit weg von gut.
    Es scheint schon so zu sein, dass ein Bändchenmikrofon einen passenden Vorverstärker benötigt, um seine Qualitäten zu zeigen.

    Am Presonus Interface bleibt es unsagbar weit unter seinen Möglichkeiten. Ich nutze das NTR immer mal wieder - aber nur mit dem ISA 110 Preamp....

    LG Bernd
     
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