Selbstwahrnehmung vs. Aufnahme

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von TitusLE, 23.Dezember.2018.

  1. jabosax

    jabosax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo @TitusLE ,

    ja, sich selbst zu hören tut manchmal weh. Ich habe auch lange gekämpft und verschiedene Sachen durchprobiert. Am Ende war für den schlechten Klang der Vorverstärker verantwortlich. Seitdem ich jetzt das kleine Mischpult AG06 von Yamaha benutze ist es deutlich besser. Aber die Mikropositionierung und der Abstand etc. spielen noch eine sehr große Rolle. Mit Unterstützung von @tomaso, der bei den Aufnahmen Einstellungen, Position etc. verändert hat, haben wir jetzt für mich das Optimum gefunden. Also, nicht unterkriegen lassen, mir ging es genauso wie Dir.
    Was ich wie benutze, beschreibe ich gerad im Thread Aufnahmeraum.

    LG Jabo
     
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  2. Rick

    Rick Experte

    Tut mir Leid, aber LEICHT zu hoch geht ja noch, wenn es Dir beim Spielen nicht so aufgefallen ist.
    Bezüglich Intonation bin ich ebenfalls sehr empfindlich, aber im Endeffekt fällt so eine leichte Auseinanderstimmung vielen Zuhörern (sogar manchen Musikern) kaum auf.
    Man kann auch ZU selbstkritisch sein! ;)
     
    GelöschtesMitglied11073 und jabosax gefällt das.
  3. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Besser als ein „Termin“ bei Dir :)
     
    Juju, Nilu, Viper und 2 anderen gefällt das.
  4. Salsasax

    Salsasax Schaut nur mal vorbei

    Also wenn man eine gute Aufnahme zum Vorspielen braucht, sollte man jemanden haben, der das wirklich kann. Zum Proben finde ich die Aufnahmen mit dem Zoo (z.B für unser Quartett) sehr heilsam. Alles ist glasklar, durchsichtig und gnadenlos. Immer wenn man denkt ein Stück würde gut sitzen, kann man danach noch mal neu anfangen mit dem Üben
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Heute mal wieder eine Aufnahme gemacht. Meine Position im Aufnahmeraum wenige Zehnzentimeter verändert.
    DAS hat richtig was gebracht!

    Die Aufnahme klingt so, wie ich mich selbst auch wahr nehme, mit allen Fehlern selbstverständlich.
    Da hat mich nichts erschrocken. Da kam eher: „Ja, das bin ich, so möchte ich klingen.“
    (Natürlich hilft die Aufnahme dabei die eigenen Fehler noch besser zu hören. Manches hört man eben nur auf einer Aufnahme.)

    Kann man im Thread „Gemeinsam auf der Eisscholle“ hören (übrigens sind da sehr schöne Beiträge dabei.)
    Nur etwas Hall, keine sonstige Bearbeitung.

    CzG

    Dreas
     
  6. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Es ist oft ganz gut, eine Aufnahme am nächsten Tag (erst) anzuhören. Durch das Spielen und Aufnehmen ist man hochgradig sensibilisiert, und zT auch stark auf Details ausgerichtet, und hört sich dadurch deutlich kritischer als sonst. Am nächsten Tag oder auch schon einen halben Tag später ist das Hören wieder auf einem normaleren Level, insofern objektiver.



    https://swing-jazz-berlin.de/sorano-solo/
     
  7. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Naja....wer macht das schon? Wenn ich schon ne Aufnahme mache, dann höre ich sie mir natürlich auch an.
    Ist bei mir wirklich nicht so, dass ich dass einen Tag später anders höre. Nach paar Monaten vielleicht schon, aber eigentlich auch nicht.
     
  8. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Sie gleich anzuhören ist ja nicht falsch. Nur sie auch am nächsten Tag anzuhören, insbesondere wenn man an den Einstellungen rumgeschraubt hat (dann hört man nämlich irgendwann gar nichts mehr wie normalerweise) ist für mich jedenfalls sehr hilfreich. War ein Tip von einem Tontechniker, nie am gleichen Tag aufnehmen UND mischen.



    https://swing-jazz-berlin.de/sorano-solo/
     
  9. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    Geht mir oft auch so, dass sich Aufnahmen an denen ich lange rumgeschraubt habe, am nächsten Tag anders anhören. Einfach weil die Ohren wieder frei sind...

    LG

    last
     
  10. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Ja gut....ich kann nur nix rumschrauben oder einstellen. Da gibt`s nur an und aus :) Vielleicht ist das nur ne andere Wahrnehmung....?? Ich höre Aufnahmen später nicht anders als direkt danach,
    jenseits von gut oder nicht gut.
     
  11. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Es ist ein enormer Unterschied, was man erreichen will.

    Zur Selbstkontrolle...Fehler, Intonation etc. kann man natürlich sofort anhören.

    Zur Mixverfeinerung / Soundoptimierung mit Playalong etc, sollte man aber wieder freie Ohren haben...zeitlicher Abstand ist sehr sinnvoll und hilfreich.

    LG Wuffy
     
  12. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    Genau.
     
  13. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    Kann sein. Du hörst sozusagen gleich das fertige Ergebnis. Beim Soundoptimieren ändert sich mit jedem Dreh am Knöpfchen das Ergebnis nochmal... da weiß man (ich) dann mitunter nicht mehr, bis wo man seinen Ohren noch trauen kann und ab wo die Wahrnehmung einem einen Streich spielt.
    Jedenfalls geht's mir so...

    LG

    last
     
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