Yamaha YTS 62 02 Erfahrungen Intonation

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von [dʒæz], 17.Januar.2019.

  1. [dʒæz]

    [dʒæz] Schaut nur mal vorbei

    Hallo Zusammen,

    ich bin neu hier im Forum, spiele seit ca. 2 3/4 Jahren hobbymäßig Saxophon.

    Ich spiele aktuell ein YTS 25 Tenorsaxophon von Yamaha, mit einem Berg Larsen 110 2 SMS Ebonit Mundstück und D'addario Select Jazz 2m unfiled Blätter. Ich spiele gerne darauf. Ich möchte mich dennoch verändern, die Ansprüche an das Instrument sind etwas gestiegen. Die Tonqualität des YTS 25 finde ich angenehm, gleichmäßig, dennoch suche ich etwas mit mehr Komplexität. Ich bin mit meinem Sound schon sehr zufrieden und denke, dass ich auch mit dem YTS 25 noch weiter kommen kann.

    Ich habe bisher schon viele Marken probiert u.a. auch Selmer und P Mauriat, Canonball, Keilwerth, Yanagisawa, SML.
    Dabei wurde für mich deutlich, dass ich eine eher

    - leichte Ansprach
    - eher neutralere Klangcharakteristik des Saxophons

    bevorzuge. Besonders gefielen mir dabei Selmer Serie 3, Yamaha 82z, Yamaha 62 02, auch aufgrund der passenden Ergonomie.

    Mir gefiel das YTS 62 02 aufgrund des guten Preises und der Klangeigenschaften. Es inspirierte mich besonders beim Spielen. Ich verglich es auch mit einem etwas älteren YTS 62 (auf dem S Bogen stand aber keine Bezeichnung optisch aber sehr ähnlich) und mir fiel dabei auf, dass die Intonation vom 62 02, trotz des deutlich besseren Klangs, dann doch schlechter ausfiel, was mich vom Kauf abhielt. Es ist aber derzeitig mein Favorit.

    Habt ihr Erfahrungen mit dem YTS 62 02 hinsichtlich der Intonation und wenn ja, was habt ihr so festgestellt?

    Mir ist durchaus bewusst, dass es bei der Intonation viele Aspekte (u.a. Anatomie, Mundstücke, low/ high Pitch) gibt. Dennoch interessiert mich, ob es vielleicht ähnliche oder abweichende Erfahrungen gibt.

    Ich möchte zukünftig noch weitere 62 02 testen um zu vergleichen.

    Viele Grüße

    [dʒæz]
     
  2. tobisax

    tobisax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    kurze Rückfragen:

    Hat dein YTS einen G1 oder den 62er Bogen?
    Saxophon ist eingestellt und dicht oder?

    Hattest du die gleichen Probleme beim 82z oder dem Selmer?

    Viele Grüße
    Tobias
     
  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich bezweifle dass man beurteilen kann, ob eine Intonation schlechter oder besser ist - was Hörner dieser Qualität betrifft. Einzelne Einstellungen können natürlich fehlerhaft sein.
    Allenfalls muss man anders intonieren (vielleicht auch das Pitch-Center ändern) als man es gewöhnt ist. Nach ein paar Tagen ist man dann richtig, wenn man davon ausgeht, das man nicht den Ton hört, den man drückt, sondern den, den man hört.

    Ich streite mich was das betrifft aber nicht mit Leuten, die anderer Meinung sind. Vielleicht haben sie höhere oder andere Anforderungen oder hören besser.

    Cheers
     
    Rick, Bereckis und ToMu gefällt das.
  4. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Alle YTS 62 die ich bisher in den Fingern hatte (so um die 6 oder 7 in Summe und alle mit dem Original S-Bogen) waren hinsichtlich der Intonation nicht problematisch (YAS 62 auch nicht). Mir persönlich gefiel das YTS 875 als Gesamtpaket besser, aber nicht wegen der Intonation.
    LG StefAlt
     
  5. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Das 62er,egal ob alt odet neuer,ist ein Horn fürs Leben. Richtig eingestellt eine Waffe.
     
    warship und rbur gefällt das.
  6. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ja, auch von mir Empfehlung für ein YTS 62. Die gibt es aber mit verschiedenen S-Bögen, die die Intonation beeinflussen (wie natürlich auch verschiedene Mundstücke).

    Also: unterschiedliche S-Bögen am YTS-62 probieren!
     
  7. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    wie sieht das aus?
    stehen die dann nebeneinander und können abprobiert werden?
     
    warship gefällt das.
  8. Siggi

    Siggi Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,
    Ich habe mit meinem 62er auch nur gute Erfahrungen gemacht und kann dieses Instrument wärmstens empfehlen. Meins ist ein YTS-62E, im Jahr 2000 neu gekauft.

    Bei dem 62 02 ist soviel ich weiß der G1 Bogen mit dabei.
    Der G1 Bogen aus der ersten Generation war etwas kritisch bzgl. der Intonation in den PalmKeys. Ich habe den G1 Bogen eines frühen YTS-82z gegen meinem Original 62er Bogen testen können, der G1 intonierte in den PalmKeys deutlich schlechter.
    Ich hatte mittlerweile auch einen G1 Bogen aus neuerer Produktion ausprobiert, dieser intonierte tatelos wie der Originalbogen.

    Ich würde sagen, dass Yamaha eher eine geringe Serienstreuung hat. Die Instrumente drüften sich wohl nur in der Genauigkeit der Justierung von Mechanik und Polster unterscheiden.

    Wenn dʒæz eben mit dem einen nicht ganz klar kommt dann ist es doch ok wenn er solange ausprobiert, bis ihn sein 62er oder auch ein anderes anspringt.
    Wahrscheinlich wird das zukünftige testen weiterer 62 02 wohl so aussehen... Im direkten Vergleich stehen einem selten mehr als zwei Saxophone der gleichen Baureihe in einem Musikgeschäft zur Verfügnung.

    liebe Grüße
    Siggi
     
    ehopper1 gefällt das.
  9. [dʒæz]

    [dʒæz] Schaut nur mal vorbei

    Hallo Tobias,

    mein Saxophon (YTS 25) hat den normalen typische YTS 25 Bogen.

    Mein Favorit YTS 62 02 hat den 62er Bogen, falls du das meintest. Es handelt sich dabei um das neueste oder aktuelle Modell.
    Vielleicht ist die Modellbezeichnung von mir auch nicht ganz richtig. Der G1 Bogen ist es jedenfalls nicht. Es ist die Nummer 62 vorne eingestanzt.
    Nunja, im Geschäft sagte man mir, dass es noch nicht ganz auf ist, die Veränderung der Klappenaufgänge
    die Intonation aber nicht mehr beeinflussen würde, es sich jedoch klanglich noch verbessern könnte. Ich hatte allerdings gelesen,
    dass auch die Klappenaufgänge Einfluss nehmen würden, kann das leider nicht so gut selbst beurteilen. Aber das andere 62 mit dem S Bogen ohne Hinweise (weder G1 noch sonstwas) was ich im Geschäft testete
    wirkte akkurater, aber klanglich empfand ich es deutlich stumpfer. Ich hatte auch mal ein TWO1 von Yanagisawa neben einem 82z (mit V1 Bogen) in einem anderen Geschäft angespielt und hatte
    mit dem Yanagisawa die beste Intonation überhaupt auch besser als mit meinem YTS 25. Das 82z verhielt sich insbesondere in der Palmkeyregion viel zu hoch manche Töne über 50 Cent + schon im nächsten Halbton
    die unteren Töne waren besser, also zwischen c1 bis d2 relativ akkurat weiter hoch wurde es tendenziell höher. Ich hatte insgesamt 3 verschiedene 82z Saxophone (V1 Bogen) gemessen, in verschiedenen Geschäften mit der selben Tendenz.
    Bei einem 82z hatte ich den V1 Bogen mit einem C1 Bogen tauschen können und die Probleme waren weg bzw. es intonierte deutlich besser, aber der Sound gefiel mir dann nicht mehr.
    Mein Favorit (62 02) zeigte Werte teilweise zwischen - 20 bis -30 Cent in den unteren Registern und oben dann bis zu + 40 Cent. Ich habe mir aber nicht alles genau aufgeschrieben, kann jetzt nicht differenziert schreiben.

    Bei einem Selmer Serie 3 hatte ich auch zu hohe Tendenzen in der Palmkeyregion beobachtet. Ein Yamaha 875 EX (C1 Bogen) zeigte eine gute Intonation.

    Ich tippe eher darauf, dass es an der Konstruktion der S Bögen liegen könnte, die bei mehr Klangvielfalt eine schwere Kontrolle der Intonation zur Folgen haben könnte.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17.Januar.2019
  10. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Und warum wird es dann präsentiert?

    Eher ein Hinweis, dass das Mundstück nicht im Pitchcenter positioniert war....

    CzG

    Dreas
     
  11. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Das kann ich mir fast gar nicht vorstellen. Dass man oben immer höher wird, hat ja oft auch mit dem Ansatz zu tun.
     
    dikoki, ehopper1, Dreas und 2 anderen gefällt das.
  12. [dʒæz]

    [dʒæz] Schaut nur mal vorbei

    Hallo Dreas,

    hab vielen Dank für deinen Hinweis.

    Ich muss zugeben, dass ich damals noch nichts über das Pitchcenter wusste als ich den Test machte aber mit verschiedenen Mundstückpositionen arbeitete. Ich überlege auch einen zweiten Test in dem Geschäft vorzunehmen.
    Ich komme zu der Überlegung, dass wenn ich das Mundstück weiter auf den Kork schieben würde, die Töne unten besser werden könnten, die oberen dann aber noch weiter ins plus gehen könnten, was dann noch mehr Kontrolle mit dem Kehlkopf
    verlangen würde. Wenn ich die Sache mit dem Pitchenter richtig verstanden habe, sind aber die oberen Register dynamischer, flexibler intonierbar.
    Ich weiß nicht einzuschätzen, wieviel ich selbst mehr an Kontrolle entwickeln kann (im Hinblick auf lowpitch), um dann noch angenehm zu spielen bzw. wo sind meine Grenzen, wie lange dauert das und wann ist wirklich von einem schlechten Instrument die Rede (wieviel Cent dürfen die Töne in den oberen Registern maximal ins Plus gehen?). Mir fehlt es da etwas an Sicherheit bei der Beurteilung.
    Meine Sorge ist eben, dass ich kein schlechtes Instrument erwischen möchte, die es ja auch immer mal gibt, auf dem ich dann sitzen bleibe. Yamaha hatte in der Vergangenheit auch Fehlkonstruktionen (G1 Bogen). Ich bin deshalb etwas vorsichtig.
     
  13. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Die Intonation eines Saxofons mit einem Stimmgerät zu testen, halte ich fragwürdig. Nimm mal einen erfahrenen Spieler mit.
     
    Dreas, Rick und ppue gefällt das.
  14. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Nein. Du mußt oben den Ansatz locker lassen, hat überhaupt nix mit dem Kehlkopf zu tun.

    Ist nicht untypisch mit Deiner Spielerfahrung. Der Ansatz ist vermutlich zu fest, dann drückst Du die Töne in der oberen Lage nach oben.

    Mit welchem Ton stimmst Du das Sax?

    CzG

    Dreas
     
    Zuletzt bearbeitet: 17.Januar.2019
    Rick und Bereckis gefällt das.
  15. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Hallo dʒæz,

    wenn du Dir so unsicher beim Saxophonkauf bist und du nicht sicher weisst, was woher kommt, dann bitte doch deinen Lehrer um Hilfe oder wie schon gesagt einen erfahrenen Saxophonisten.
    Ich habe mir mein Non-Vintage-Saxophon auch erst zugelegt, nachdem ich es von 2 Saxophonisten (Berufsmusiker) hab checken lassen.
    Mit Yamaha kann man denke ich nicht so viel falsch machen wie mit älteren Saxophonen, wo man noch mehr Know-how benötigt - zum Bewerten und erst Recht zum Spielen.
    Aber auch unter Yamaha-Kannen können komische Exemplare dabei sein.
    Was ich dir sagen will: hol Dir Hilfe.

    Als ich mir meinen Gebrauchtwagen gekauft habe, bin ich damit auch zum DEKRA-Prüfstand und habe 90€ auf den Tisch gelegt. Ich denke unterm Strich habe ich dadurch sehr viel Geld gespart.


    OT:
    @Dreas
    Ansatz "locker lassen" ist ein Tipp, den man hier sehr oft bekommt.
    Ich möchte kurz erzählen, was ich daraus gemacht habe:

    Ok, locker lassen, bloss nicht beissen. Nach und nach wurde ich mit meiner Intonation immer tiefer. Das Mundstück fast bis zum Korkende draufgeschoben.
    In den Palmkeys zu hoch? Nö, ich war immer zu tief. Klang dann mit den anderen Mitspielern im Anfängerensemble, die alle zu hoch waren in diesem Bereich, besonders schön.
    Inzwischen hat sich das etwas normalisiert, aber ich habe immernoch damit zu kämpfen. Und es hätte nicht sein müssen.
    Mit gut gemeinten Ratschlägen per Ferndiagnose kann man manchmal vieles verschlimmbessern.

    Frage deinen Lehrer oder deine Lehrerin! Nur die Person, die dich spielen sieht kann Dir auch helfen.

    Grüße,

    Jacqueline
     
    Rick gefällt das.
  16. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Eben. Den Ansatz lockerlassen kannst Du erst dann, wenn Du die Tonhöhe anders hinkriegst.
    Insoferne würde ich meinem Lehrer anspringen, wenn er das zu oft zu mir sagt.
     
  17. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ansatz locker lassen ist so ein Satz, wie auch der Hinweis auf die altehrwürdige Stütze. Viel genannt, aber wenig sagend.

    Tiefe Töne zu tief und hohe Töne zu hoch lässt auf ein grundlegendes Ansatzproblem schließen.

    Die erste Frage wäre also, ob gleiches Phänomen bei anderem Sax (dem Vorhandenen zuerst), und/oder anderem Mundstück auch auftritt.

    Wenn nein ist alles gut, außer mit diesem einen Saxophon, welches man dann besser nicht kauft.

    Wenn ja, würde ich erst mal am Ansatz arbeiten, bevor ein Neukauf in Frage kommt.

    Es gab m.W. durchaus auch mal Diskussionen bei Yamaha Saxophonen einer Baureihe mit einem gewissen S-Bogen, dass da ggf. Intonationsprobleme auftreten. Ich weiß aber nichts genaueres darüber.

    Gruß,
    Otfried
     
  18. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @Jacqueline

    Ich versteh nicht was Du meinst. Das Anfängeremsemble war immer zu hoch? Dann haben die doch schlecht intoniert....

    Du warst immer zu tief? Im Vergleich zum Anfängeremsemble?
    Dann warst Du richtig, aber wolltest mit den Anfängern zu hoch intonieren?

    Klar ist Intonation immer relativ, man sollte schon passend zum Umfeld intonieren. Lernt man über hören.

    Aber ein Klavier, ein Keyboard, der Bass oder die Gitarre sind nicht zu hoch. (wenn richtig gestimmt). Das sind doch Deine Referenzinstrumente und nicht die zu hoch spielenden Anfänger im Emsemble.

    Oder habe ich Dich falsch verstanden?

    CzG

    Dreas
     
  19. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Wollen wir bei der Frage bleiben?
    Ich habe das YTS 62 02 zwei Jahre gespielt.
    Wie bereits geschrieben: Wenn es richtig eingestellt ist dann sind die Intonation und der Klang über den gesamten Bereichsehr homogen. Die Palmkeys sind und das ist bei anderen Marken auch so, gesondert zu betrachten da hier der Ansatz und die Fertigkeit des Spielers einen Einfluss haben können. Bei meinem 62´er gab es keinerlei Probleme.

    Was den S-Bogen betrifft: Der "G1" hat vorn, unten über der Hülse ein "G1" eingeprägt. Ebenso könnte ein "Custom" dort stehen etc. Wenn es nicht so ist dann ist es ein eben ein anderer Bogen. Die einzelnen Typen der Bögen haben ihre genaue Bezeichnung auf dem Ring der Hülse, hinten, eingeprägt. Aber das sieht man dann.

    Das YTS 62 02 ist ein robustes Arbeitstier, einmal eingestellt läuft es ohne Probleme. Wenn es Dir zusagt dann nimm es, ich kann es Dir empfehlen. Wichtig ist neben dem Handling auch der Sound, daher schau welches Mundstück und welches Blatt Du spielen möchtest.

    Und: Der Händler möchte Dir das Instrument so übergeben das es spielbar ist, d.h. die Intonation perfekt eingestellt ist.

    Viel Erfolg!

    René

    PS: Mein 62 ´iger habe ich zu Gunsten eines Yanagisawa verkauft - aber das hatte nichts mit dem Yamaha an sich zu tun. Das war top.
     
    warship, ehopper1 und Jacqueline gefällt das.
  20. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Kurze Antwort @Dreas

    Im Vergleich zum Stimmton waren meine Mitspieler zu hoch und ich zu tief-aber eben nicht stimmig. Ich habe leider nicht richtig intoniert. Hätte ich genauer schreiben sollen.
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden