Neue Blätter einspielen ... Procedere und so...

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Supersol, 23.Juni.2019.

  1. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    Da ich ja jetzt beim Holz gelandet bin, wollte ich mal fragen, wie ihr da so vorgeht.

    Ich habe es jetzt so gemacht, dass ich sie erstmal auf Kopierpapier "geschliffen" habe und dann ein paar Minuten in (kalkfreies) Wasser gelegt habe.

    Jedes Blatt dann mal 10 Minuten gespielt und weg und mind. 1 Tag Ruhe gegönnt.

    Steigert ihr dann langsam die Spielzeit oder ist das mit den ersten 10 Minuten erledigt und dann können die "hergenommen" werden? (Hab ich jetzt erstmal nicht so gemacht)

    Ihr habt da sicherlich ein Ritual könnte ich mir vorstellen. Daher wollte ich mir da mal Anregungen verschaffen...
     
  2. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Also ich spiele mit dem Tenor bislang auch lieber Holzblatt, bin seit einiger Zeit mit wood stone 2,5 unterwegs. Ich mache da nicht viel rum und habe auch kein Ritual. Ich spiele es erstmal und bearbeite es ggf. ein wenig mit dem ReedGeek und bislang komme ich damit zu einem Blatt, was mir gut gefällt. Ich habe mir so nun ca. 6 Holz Blätter vorbereitet, mit denen ich gut klarkomme und das sollte für die nächsten Monate erstmal reichen. Ich liebäugl aber auch mit Legere Kunststoffblättern, da habe ich mit einem Altsax recht gute Erfahrungen gemacht und ich mag die ständige, zuverlässige Bespielbarkeit schon sehr.
     
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  3. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    war es 80 gramm papier? :duck:
     
    Zuletzt bearbeitet: 23.Juni.2019
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  4. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    nein 82 gramm :D

    Ich habe auf dem Alt Forestone gespielt - das hat auch super geklappt, die haben bei mir nur nicht so lange gehalten. Die Legere finde ich auch gut, aber da war mir selbst das 2er noch zu schwer und jetzt bin ich grade vom Holzblatt-Sound doch etwas locked and chained.
    Will die nur einigermaßen ordentlich vorbereiten, weil das ja evt. auch mit der Haltbarkeit dann zu tun hat (lt. meinem momentanem Wissensstand).
    Deswegen die Frage.
     
  5. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Ich neige auch dazu, einem guten Holzblatt den Vorzug zu geben und spiele das bislang auch ausschliesslich mit dem Tenor. Hast du so ein ReedGeek? Sündhaft teures Teil und man kann das auch mit nem Teppichmesser oder Ähnlichem machen, aber ich nutze die Bearbeitung schon meist etwas. Also wenn ich ein neues Blatt spiele und es spricht nur schwer an, dann schabe ich gerne ein wenig daran rum und freue mich über den Erfolg. Dito habe ich gute Erfahrungen mit einem Blattcutter gemacht. Blätter, die ich länger gespielt habe und die ich dann 10 tel mm abschneide, sind wieder klasse. Da gibts sicherlich untzerschiesliche Meinungen zu, aber ich komme damit recht gut klar.....wobei sound für mich nur geschätzte 75% wichtig ist, eher weniger.....will mich da nicht verrückt machen:)
     
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  6. Dsharlz

    Dsharlz Ist fast schon zuhause hier

    Tach Super,

    wie schon Ellery Eskelin sagte:
    neues Blatt 5 (oder auch 10) Min. spielen, bis morgen beiseite legen, nach dem 3. Tag kannst du die prinzipielle Spielbarkeit desselben erkennen,
    ich fang erst dann mit Bearbeiten an...

    hatte auch schon in einer Extremsituation ein frisches Blatt, das hat 6 Stunden extrem cool funktioniert (und darüber hinaus) - die Blätter gibts aber leider nicht mehr :(

    das Öffnen einer Schachtel is immer wieder ein spannendes Abenteuer...
    swigrü
     
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  7. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    Ja - muss man so bissl seine eigenen Erfahrungen machen denke ich. Da gibt es ja vielfältige Meinungen.
    Mit der Bearbeitung will ich mich auch mal auseinandersetzen. Ich weiß, auch da gibt es viele Meinungen. Ich denke, man findet irgendwann raus, was für einen gut geht oder nicht.

    Spielt ihr die nach dem ersten kurzen Einsatz dann unbegrenzt lange oder steigert ihr das über ein paar mal?
     
  8. Moni64

    Moni64 Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    während meiner "Holzzeit" ;) habe ich Rico Royal gespielt. Ich habe sie nicht nachbearbeitet und habe mehrere Blätter (meist 6 Stück) reihum gespielt (Ablage im Gewa Reed Case). So hatte ich irgendwie immer ein (recht) gutes Holz und wenn sich wirklich mal eins verabschiedet hatte, wurde durch ein frisches neues Blatt wieder aufgefüllt. Auf der Holzunterseite habe ich das Datum des Neueinsatzes notiert, so hatte ich einen kleinen Überblick über die Lebensdauer. Das habe ich beibehalten bis ich auf Forestones umgestiegen bin.
     
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  9. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    Gute Idee !
     
  10. djings

    djings Strebt nach Höherem

    meine rigotti gold - wenn die neuen, am 17. juni angeblich versandten, irgendwann doch noch ankommen (muss mir mal eine andere einkaufsmöglichkeit suchen) - schleife ich auch auf kopierpapier und "bügele" sie, wie es im video von bernd gezeigt wurde. auf das mundstück gelegt, den daumen drauf, dann das blatt hin und her ziehen. allerdings schiebe ich vor dem spielen das blatt unter der ligatur durch, die ich vorher aufs mundstück geschoben habe. abgeschnitten hab ich die blätter auch schon mal vorsichtig, wenn gerade kein neues zur hand war und das alte eingerissen. bei meinem spiel-level hört eh keiner einen unterschied :)
     
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  11. djings

    djings Strebt nach Höherem

    aaalso ich hätte da eine idee: da dein mann ja nun auch saxofon spielt, könntest du ihn zum blätterwart machen! :)
     
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  12. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

  13. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Aaaalso - komplizierte Angelegenheit: Ich öffne die Packung, nehme ein Reed raus, ziehe es einmal über die Zunge, spanne es auf und spiele. Wenn das ausnahmsweise mal nicht klappt, nehme ich das nächste. Dieses Glück widerfährt mir momentan mit AW-Reeds, ts-722, Jazz 2.

    Ich spiele das dann, bis es anfängt zu schwächeln - matter Ton, schwerere Ansprache. Dann nehme ich ein neues (s.o.)
     
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  14. Supersol

    Supersol Ist fast schon zuhause hier

    Macht ihr da alle gar kein Einspiel-Procedere ? :)

    Hab heute auf dem Tenor mal ein AW-Reed gehabt - werde ich fürs Alt auch mal ausprobieren.
    Habe ein paar Holzblätter getestet - da sticht für mich gerade Vandoren Java Red Cut hervor. Passt scheinbar ganz gut für meine Gegebenheiten.
     
  15. djings

    djings Strebt nach Höherem

    Procedere: Blatt aufs Mundstück und los gehts. Wenn es fast auseinanderfällt, kommt ein neues drauf.
     
  16. RomBl

    RomBl Guest

    Das Thema ist schon zigmal besprochen worden - vielleicht will deshalb keiner schreiben :)
     
  17. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @RomBl ,

    genau ......:-?:lol:

    kokisax
     
  18. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

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  19. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin

    ich habe im Laufe der Zeit alles mögliche probiert, von polieren mit Kopierpapier, Boden plan schleifen, bis hin zum tagelangen Wässern, und, und und.

    Heute packe ich ein Blatt aus, spiele es an, ca 10 min, dann kommt es weg. Das wiederhole ich zwei mal, dann sind die Blätter meist ok, in einer leichten Variation für leises Spiel, moderates Spiel, lautes Spiel.

    Dann immer noch deutlich zu harte Blätter feile ich mit einem kleinen Schweizer Taschenmesser ein klein wenig runter, bis sie passen. Zu leichte Blätter werden ggf. mit dem Blattabschneider ein klein wenig (max. 1/10 mm) abgeschnitten.

    Schlecht klingende Blätter werden entweder gleich entsorgt oder für extreme Tonübungen verwendet.

    Gruß,
    Otfried
     
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  20. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Ich spiele meine Holzblätter nicht ein.
    Benutze nur eins, bis es nicht mehr klingt, dann kommt ein Neues.
    Früher hatte ich mehrere Blätter in Rotation, doch die Verwaltung dieser erschien mir dann doch zu aufwendig.
    Ausschuss habe ich, im Gegensatz zu früher, auch keinen mehr - ich zwinge auch die unwilligen Blätter zum klingen und nach ein paar mal Spielen geben sie ihren Widerstand in der Regel auf.;)
     
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