Der Hype,oder die Suche nach dem heiligen Gral

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11073, 30.September.2019.

  1. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ich kenne so viele Saxophonisten (Gitarristen) die Ständig auf der Suche nach dem noch besseren Mundstück oder Horn sind.
    Klar ich schau auch immer mal. Aber jetzt gab ich folgendes festgestellt. Spiele seit jahrzehnten ein Keilwerth Toneking Special. Jetzt hat mir eine Freundin mal ihr Yamaha YTS875 Ex für zwei Wochen geliehen(sie war in Urlaub).
    Horn angespielt,whow, geht leicht und klingt anders(besser?).
    Aber nach zwei Wochen intensiven Probierens hab ichs aufgenommen und doch wieder so ziemlich meinen eigen Sound wie auf dem Keilwerth gehabt.
    Meine Lehre draus. Wenn du ein Horn hast womit du zufrieden bist (egal in welcher Preisklasse),das selbe gilt auch fürs MPC,spiel damit und spar dir die Geld und Zeitverschwendung.
    Wie sieht das bei euch aus?
     
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  2. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Im Prinzip hast Du Recht.

    ich glaube aber, dass für viele das Ausprobieren und Experimentieren mit immer neuem Equipment quasi ein eigenständiger Teil des Hobbies ist. Es macht Spaß, auch wenn man im Grunde weiß, dass es einen spielerisch nicht weiterbringt.

    Das ist dann auch ok.
     
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  3. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ja Spaß macht es natürlich,auch mir. Aber ganz schön Finanzverbrennend ist es auch ;-)
     
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  4. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Ich hatte früher....vor gut 35 Jahren :) ein Selmer SA II und ein OL MPC. Ich war damit gute 5 Jahre zufrieden und habe wirklich nie über weitere Anschaffungen und Versuche nachgedacht. Ausnahme Blätter, da habe ich mich immer wieder umgesehen.
    Heute, nachdem ich seit 2 Jahren wieder ein Sax habe, hat sich das mit etlichen Mundstücken und Suche danach reichlich geändert, aber es gefällt mir nicht so sehr, verunsichert mich eher. Ich will genau da wieder hin, wo ich mal war. Gut, dürfen auch 2 Saxophone und 3 Mundstücke sein, aber das reicht dann auch und bei mir ist definitiv Schluss mit Suche nach irgendwas. Ich habe ein gutes Instrument und es liegt an mir, was draus zu machen.
    Aber ich räume gerne ein, dass das Spass macht, wenn man es bezahlen kann....wie so viele Dinge.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30.September.2019
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  5. snah62

    snah62 Ist fast schon zuhause hier

    also ich habe in den letzten Jahren viel gebrauchte Gitarren gekauft, wenn sie mir gefielen und der Preis recht günstig war.... ich habe zu 90% mehr für die Gitarren, beim Wiederverkauf bekommen....nur bei einer Gitarre die ich neu gekauft hatte, habe ich eine kleinen Verlust gemacht und noch bei ein zwei andere Gitarren....jetzt reduziere ich aber seit ca einem Jahr meinen Bestand....
    Saxophone habe ich drei... und Mundstücke 4 die ich behalten möchte ... die restlichen biete ich im Kleinanzeigenmarkt an..
    ... eigentlich eins zu viel aber alles gut...

    Zum Thema: aber du hast Recht, eigentlich reicht auch eine Gitarre und ein Saxophon inkl MPS...

    aber es gibt ja auch noch das krankhafte Gegenteil:
    https://www.amazona.de/gas-gear-acquisition-syndrome-equipmentsucht/
     
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  6. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Ja, wo du das mit Gitarren erwähnst.....ich hatte damals ne Ibanez AS 200.....tolle Gitarre und ich habe nix Anderes mehr gesucht. Heute habe ich mehrere und verkaufe bald fast alle wieder. Werde 2 E Gitarren und 2 A Gitarren behalten...das ist mehr als genug. Werde auch 2 Saxophone behalten und 3 Mundstücke...ist auch genug.
     
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  7. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Mein erstes Tenor (vor 55 J.) war ein entnazifiziertes (Hakenkreuz rausgekratzt) Militärinstrument, ein schreckliches Horn, das von Anfang an nach Austauschen schrie. Ich musste auch alle Mängel selber und mit geringsten Mitteln beheben - entsprechend ließ es sich spielen.

    Nach wenigen Jahren (1973) leistete ich mir dann das Selmer (1500 DM ohne Koffer), kaufte im selben Jahr beim Workshop in Remscheid ein besseres Mundstück. Dieses Setup spiele ich seitdem. Intensive Jazzjugend, abstumpfende 30 Jahre Tanzmucke und seit 10 Jahren intensives Jazzalter.

    Nie hatte ich das Bedürftnis, irgendwas zu ändern oder auch nur auszuprobieren. Für zwei Jobs hatte ich wegen einer Überholung mal ein geliehenes Yamaha, ich erinnere mich nicht mehr, wie das lief oder klang.

    Das hier oft angesprochene "finanzverbrennende" zwanghafte Suchen entlockt mir allenfalls ein müdes Lächeln. Ich habe alles - seit vielen Jahren.
     
  8. visir

    visir Gehört zum Inventar

    So eine Erfahrung hatte ich in einem viel kleineren Zeitraum. Bin wohin, um ein Amati auszuprobieren, und hab mein Dolnet zum Vergleich mitgenommen. Beim ersten Anspielen/ Wechseln dachte ich gleich, das Amati klingt etwas fetter, aber nach ein paar Mal hin- und herwechseln wurde der Unterschied immer kleiner...

    Jetzt genau so. Nur hin und wieder juckt es...
     
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  9. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Endlich mal ein Thread, wo man nicht streiten muss ... :)
     
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  10. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Mich stresst Rumprobiererei eher, als dass es mir Spaß macht. Jedoch probiere ich schon hin und wieder mal ein anderes Mundstück aus, um zu schauen, ob damit manche Sachen bequemer oder besser funktionieren. Beim Sax wäre ich eigentlich auch bei meinem fast ersten Instrument geblieben, mit welchem ich hochzufrieden war, wenn mir da nicht ein Mark VI in der Schoß gefallen wäre. Aber das alte Sax liegt noch unter Bett, und nach einer Weile werde ich es vorholen und entscheiden, ob das Mark VI oder mein ehemaliges Sax den Besitzer wechselt.
    Mundstücke werde ich wahrscheinlich schon hin und wieder mal probieren, wenn sich was ergibt, aber beim Saxophon habe ich kein Bedarf auf ständige Umgewöhnung.
     
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  11. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Spiele mein Conn jetzt seit 7 Jahren....habe viele andere Instrumente derweil getestet, von diversen Selmers, Kings, alten Amis, Keilwerth, modernen Selmer, Yamaha, Yanagisawa, Keilwerth, Taiwanesen wie P. Mauriat, Expression, Cannonball oder Sequia.....auch Inderbinen....

    Bin bisher bei meinem Conn geblieben.

    Allerdings hatte ich zwei, drei Saxe, die ich gerne DAZU genommen hätte (mein Conn verkaufe ich nie)....meist waren sie eh unverkäuflich.

    Selmer Radio Improved, Selmer Mark VII, King Super 20, Keilwerth Shadow, Expression X-Old,

    Ich suche nicht.....

    CzG

    Dreas
     
  12. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    U. a. aus der E-Bass Zeit kenne ich auch die große Lust auf Neues, auch weil es sehr verschiedene Instrumente gibt (4/5/6 Saiten, fretless, Maple Neck/Rosewood, Single Coil TA/Humbucker, aktiv/passiv, akustisch, etc.), aber der erste Bass war der, den ich am längsten behielt, bevor letztendlich alle verkauft wurden und nötig wäre außer ihm kein anderer gewesen.

    Wenn ich länger dabei bleiben werde, denke ich schon, dass ich mir ein wertvolleres, um nicht zu sagen: besseres Saxophon kaufen werde und mein Yamaha YAS 280 dann als Backup behalten werde. Ich hatte mal aus Neugier ein paar teure, neue Instrumente von Yamaha, Yani und Selmer angespielt. Es könnte auch ein gebrauchtes werden, auch von anderen Marken, momentan besteht aber noch kein Bedarf und ich könnte nur schwer beurteilen, was am besten zu mir passt.
     
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  13. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ähnlich ist es mir ergangen. Ich spielte ein hervorragendes Tenor Selmer SA 2. Aufgrund meines damaligen Silberticks kaufte ich ein versilbertes Mark 6. Ich spielte beide Instrumente anfangs im Wechsel, weil ich mich nicht entscheiden konnte. Irgendwann packte ich das SA 2 für 6 Monate weg und konzentrierte mich auf das MK 6.

    Als ich dann das SA 2 anspielte, kam ich nicht mehr gut zurecht damit und habe es verkauft.
     
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  14. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Man muss aber diesen Personenkreis von den Sammlern unterscheiden. @Sandsax z.B. hat viel Spaß an Instrumente und erfreut sich, wenn diese eine perfekte GÜ hinter sich haben.
     
  15. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Ich kritisiere nichts. Ich habe nur keinerlei Bedürftnis, mitzuspielen - weder bei der einen noch bei der anderen Spezies. Sobald ich ein für meine Belange passendes Werkzeug habe, benutze ich es, so lange es geht. Z.B. muss ich mein Auto mit einem Schlüssel aufschließen und das Fenster mit der Kurbel öffnen (kein Oldtimer - ein Golf 4). Ich hatte als Tanzmucker 20 Jahre lang dieselbe Trompete - ich weiß nicht mal die Marke, ich habe sie anschließend verschenkt. Meine Klarinette hatte mir ein amerikanischer Aushilfskollege "geliehen" - sie gehörte seiner Highschool, ich habe sie später weiter "verliehen" ;-)
     
  16. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ein Schüler von mir hatte mal ein 280er Tenor und es war wirklich gut!

    Bei E-Bässen hatte ich eine schnelle und teure Phase:

    1. Bundbass von Harley Benton 4-saitig neu (einmal Unterricht, der Lehrer fand den Bass ok, ich den Lehrer nicht)

    2. Fretless-Bass von Harley Benton 5-saitig neu (total begeistert, aber 5. Saite verwirrte mich als Anfänger)

    3. Fender JB fretless 4-saitig gebraucht (großer positiver Unterschied, mehrwertiger)

    4. Fender JB Bundbass 4-saitig neu als Päärchenergänzung

    Harley Benton Bässe mit Verlust verkauft.

    Zwischendurch die Idee einen "akustischen" Fretless (Godin) zu kaufen. Ein Bassprofi hielt mich davon ab, weil aus seiner Sicht die Fenderbässe gut wären.

    Mein optischer Traumbass war immer eine Marleaux Diva 4-saitig, aber jenseits aller finanziellen Möglichkeiten...

    Dann fuhr meine Frau mit mir nach Aachen, wo ich eine 5-saitige Diva mal anspielen konnte. Ich wollte wissen, ob es sich lohnt darauf hin zu sparen.

    Der Bass war unglaublich in jeder Beziehung und meine Frau hatte "Mitleid" mit mir und wir hatten diesen gekauft. Die 5.Saite war "plötzlich" kein Problem mehr. Am gleichen Tag war dann noch PISA-Probe und die Jungs wollten unbedingt, dass ich die Diva spielte. Sie waren begeistert und ich nur noch glücklich.

    Wenn man so einen tollen Bass spielt, dann war Bass-Unterricht nun für mich verpflichtend.

    5. Marleaux Diva 5-saitig (Fretless-Bass)

    Durch Janek Gwizdala beeinflusst, wollte ich unbedingt noch einen Bundbass mit Hoch-C-Saite. Durch Zufall wurde mir ein gebrauchter Marleaux MBass angeboten, der hierfür umbaubar war. Der Kauf war zuhause sehr sehr schwer zu vermitteln... Diesen ließ ich dann vom Experten entsprechend umbauen.

    6. Marleaux MBass 5-saitig (Bundbass)

    Irgendwann ließ ich ihn wieder zurückbauen... Die Fenderbässe wurden irgendwann mit relativ viel Verlust verkauft, weil ich sie nicht mehr spielte.

    7. Kontrabass (4-saitig), massiv, Rumäne, eingerichtet von Daniel Kress

    Dies ist eine eigene Geschichte...

    Seitdem ist bei mir Ruhe bei den Bässen. Basszeitschriften finde ich inzwischen langweilig.

    Es gibt tolle Bässe, aber das Interesse ist gleich Null.

    Mein größtes Bestreben ist aktuell, beim Erlernen des Kontrabasses dranzubleiben.

    Parallel hatte ich viele Treter (Effekte) für den E-Bass gekauft. Genutzt wird fast nichts.
     
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  17. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Und wo gibst du dein Geld aus?
     
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  18. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Also unser Musikverein wäre ziemlich "unglücklich", wenn die Schüler ihre Instrumente "verleihen" würden. Unsere sind aber auch gezählt und wir wissen wer welches hat. :cautious:
     
  19. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    @Bereckis
    Der Marleaux MBass Custom war auf der 1. Bassprofessor Ausgabe, die ich gekauft habe, und seitdem mein absoluter Traumbass mit seinem individuellen Design. :sensatio:

    Wenn du in der Liga der Bassbaukunst angekommen bist, kann ich verstehen, dass du kein Interesse an Veränderungen mehr hast.
     
  20. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Welches Geld?
     
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