Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Macht doch keiner. Die Zahlen geben nur ein Hinweis, wo man am schnellsten was erreichen kann, jeder!

    10% Strom sparen, 20%weniger Auto fahren, Wohnung max. auf 17 Grad heizen (bzw. die Temperatur um 1 bis 2 Grad reduzieren), 50% Fleisch reduzieren und wir hätten einen deutlichen Rückgang der CO2 Emissionen.
    (und könnten noch fliegen und im Internet surfen).

    Im Grunde ganz simpel.

    Aber zu fordern zu Hause einen dicken Pullover anzuziehen ist halt wesentlich unpopulärer, als mit dem Finger auf die Flieger zu zeigen (die ja in der Minderheit sind).

    CzG

    Dreas
     
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  2. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Ja, z.B. erreichbar, indem wir nicht mehr 2 Gummidichtungen bei A****n bestellen, sondern uns aufs Fahrrad schwingen und zum nächsten Baumarkt fahren.
     
  3. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Aber wenn ich das fordere und auch selbst tue, dann darf ich auf die Flieger zeigen, ja?
     
  4. saxhornet

    saxhornet Experte

    Theoretisch ja, praktisch will dann aber Keiner Windräder in seiner Umgebung. Und versuch mal Leute davon zu überzeugen weniger Auto zu fahren, wenn der öffentliche Nahverkehr in einigen Gebieten fast nicht existent ist oder suboptimal in den Städten funktioniert. Es bleibt immer schwierig. Und beim Fliegen kommt ja auch noch die Sauerei beim Kerosinablassen vor in Notfällen, was häufiger passiert als man annimmt und nicht immer unproblematisch für die Umwelt ist aber auch dafür gibt es keine Alternative.
     
  5. saxhornet

    saxhornet Experte

    Energielabel aufs Produkt? Dieses Produkt wurde mit so und so viel Energie produziert..........
    Dann könnten Verbraucher auch da entscheiden.
     
  6. saxhornet

    saxhornet Experte

    Manchmal sind die Resultate von der Flugscham auch merkwürdig. Ein Schüler von mir ist über die Weihnachtsferien hoch in den hohen Norden. Man wollte wegen CO2 nicht fliegen, also Auto und Fähre, 2 komplette Tage hin, 2 komplette Tage zurück nur für den Weg. Ob das dann noch so viel einspart, wag ich zu bezweifeln.
     
  7. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Ich gebe dir Recht, dass größer angelegte Maßnahmen wie etwa Gesetze zuerst die großen Einsparungen im Blick haben sollten.

    Aber:
    - am Ende wird das wohl nicht reichen und es werden auch Maßnahmen mit kleineren Effekten folgen müssen
    - beim einzelnen (im Thread geht es ja darum: was tut ihr? also jeder einzelne) ist das Einsparpotenzial in den verschiedenen Bereichen sehr individuell und da kann man nicht pauschal sagen tue lieber dies statt das. Einem Veganer muss man keinen Fleischverzicht predigen und jemand, der kein Auto hat und nicht Fliegt, braucht beim Verkehr nicht lange überlegen.
    - eine grundsätzlich ressourcen schonende Einstellung wäre hilfreich muss nicht im Klein Klein ausarten. Ich kann mir bei der nächsten Reise in eine Stadt in Deutschland oder im europäischen Festland durchaus überlegen, ob ich Bahn fahre oder fliege oder zu mehreren Personen einen PKW benutze.
    - ich kann die Einstellung nicht befürworten, etwas in bestimmten Bereichen allgemein als bedeutungslos einzustufen, nur weil es weniger bringt als andere Bereiche. Am ende wird es auf fast alle Bereiche ankommen. Und man kann darüber streiten, ob ein CO2 Anteil bei Flugverkehr mit 3-5 % relativ viel oder relativ wenig ist. Sonst könnte man fast alle Bereiche klein reden, weil es in irgend einer Relation nicht viel bringt. Das heißt nicht, dass man nicht Prioritäten setzen sollte. Bei den Prioritäten würde ich aber nicht nur die Einsparung betrachten, sondern auch, wie stark die damit verbundene Einschränkung. Ein Tempolimit bringt zB. relativ wenig. Trotzdem hätte ich kein Problem mit 130, weil ein Verzicht auf 200 für mich eher wenig Einschränkung bedeutet, ein Fahrzeug dann aber etwa doppelt so viel verbraucht. Ein Tempolimit wäre auch sehr einfach durchzuführen, was auch ein Aspekt bei der Auswahl der Maßnahmen sein kann.
     
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  8. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Nochn Gedicht :)
    Ich bin Anfang September umgezogen. Meine Firma aus Altergründen aufgegeben, mein Anwesen verkauft.
    Mit dem allergrößten Teil dessen, was nach Abzug der Verbindlichkeiten übrig blieb, habe ich eine wunderschöne Eigentumswohnung auf dem Land gekauft.
    Es ist eine relativ kleine Einheit mit lediglich 5 Parteien.
    Die Dachfläche ist riesig und zeigt nach Süden. Eigentlich prädestiniert, um dort Solarpaneele zu installieren.
    Geht nicht. Die Dachfläche ist gemeinschaftliches Eigentum. Gehört allen 5 Eigentümern zu den Teilen ihrer Miteigentumsanteile.
    Würde man dort Solarpaneele installieren wollen, müssten ALLE Eigentümer einverstanden sein.
    Müssten sich alle an Kosten und Nutzen beteiligen.
    Müsste eine Firma (GbR aus allen Eigentümern) gegründet werden, die den Solarstrom vermarktet.
    Sprich: Abrechnung des jeweiligen Eigenverbrauchs und des Anteils jedes Eigentümers, der ins Netz eingespeist wird.
    Einer der Eigentümer ist Elekroinstallateur. Installiert u.a. Solaranlagen. Hat ein starkes Eigeninteresse. Hat frustriert aufgegeben, weil die bürokratischen Hürden unüberwindbar scheinen.

    Jetzt wundert mich auch nicht mehr, dass geschätzt 95% aller Dachflächen hier im Ort nicht mit Solarpaneelen bestückt sind.
    Es handelt sich dabei überwiegend um Wohneinheiten mit Eigentumswohnungen.
     
  9. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Es mag Gründe geben, die gegen Windräder sprechen (Rotmilan etc.)
    Ich wohne in unmittelbarer Umgebung zu einem Windpark mit 11 Windkraftanlagen. Stört mich persönlich nicht im Geringsten.
    Und hier auf den Höhen des Schwarzwaldes bläst der Wind sehr häufig und hier wäre noch sehr viel Platz für weitere Windräder....
     
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  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Dazu ein paar Punkte
    1. Ev. wirst du mit einem windrad einen rotmilan umbringen. Ohne windrad bringst du alle um.
    2. Die Braunkohlelöcher wurden auch gegraben, dabei ganze Landstriche und ortschaften weggebaggert. Gegen jeden Widerstand zum wohle der Allgemeinheit. Muss ich daher bei winrädern, die sich rückstandslos entfernen lassen, auf jeden meckerer Rücksicht nehmen?
    3. Vielleicht sollte man, wie ich schon schrieb, das Konzept der windkraftanlage überdenken. Es muss kein 3 flügler sein.
    4. Ich finde es immer bemerkenswert, wie wir immer GEGEN etwas sind, ohne Alternativen aufzuzeigen. Also welche Alternativen zu windenergie gibt es?

    Zu den prozentangaben. Wer ein bißchen kreativ mitdenkt, der bezieht diese Werte mal auf seinen Haushalt. Heisst, ich erzeuge 40% CO2 bei meinem Strom, 25% durch Güter, die ich kaufe, 25% dadurch, dass ich Auto fahre und die Güter zu mir kommen müssen, 10% durch meine Heizung.
    Daraus ergibt sich doch, wo ich ansetzen muss: ich erzeuge meinen Strom selbst oder spare so viel wie geht. Das ist der größte brocken.
    Ich Schränke meinen Konsum ein bzw kaufe nur regionale Produkte, verzichte ab und an auf das Auto. Heizung kann man reduzieren, oder durch solar unterstützen oder beides.
    Jetzt haben wir nur über CO2 gesprochen.
    Müllvermeidung ist das nächste.
    Landwirtschaft produziert kein co2 in signifikanten Mengen, wohl aber ch4, durch &Düngung mit Gülle oder kunstdünger sowie Massentierhaltung. Letzteres kann man reduzieren durch anderes Futter. Dann wachsen die Tiere nur langsamer.
    Wasser sparen, da habe ich keine Meinung zu. Klingt erst einmal sinnvoll, aber das erzeugt dann Probleme in Geräten, Leitungen und in der Wiederaufbereitung.
     
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  11. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Da bist Du, glaube ich, nicht richtig informiert.

    Schau mal hier, es sind über 1000 neue Kohlkraftwerke weltweit in Planung:

    https://www.erneuerbareenergien.de/...rke-gilt-es-zu-verhindern-150-437-109796.html

    Und wir schlagen hier unsere Polizisten tot um den Abbau von etwas über 30 Kohlekraftwerken bis 2035 zu erzwingen.....
    In dem Grössenwahn dass dies die Welt rettet oder Staaten wie China, Russland oder Indien sich ein Beispiel an Deutschland nehmen.....

    Die pfeifen uns offensichtlich was und forcieren weltweit den Neubau von Kohlekraftwerken.
    Nicht nur in ihren eigenen Ländern. Und abgebaut wird dort auch nix.

    Ja, der Ausstieg aus der Kohle zur Stromgewinnung ist richtig.

    Irgendwie komme ich mir trotzdem vor wie auf der sinkenden Titanic.
    Jemand schöpft wie ein Irrer mit einem Eimer Wasser aus dem Schiff.
    Auf die erstaunten Fragen der Vorbeihastenden antwortet er: "Es muss doch endlich einmal irgendjemand was tun!"

    SlowJoe
     
  12. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    wirklich?
    bei einer Ladezeit von 1,5 Stunden oder (deutlich) mehr?
    Wo sind da die Fussballlfelder zum Abstellen der in Aufladung befindlichen Fahrzeuge?
    Extremfall Autobahntankstelle: 600 Fahrzeuge pro Stunde.....
    Tausende herumirrender wartender Menschen....

    So geht es, befürchte ich, nicht.


    SlowJoe
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Das wird sich aber ändern. Neue Technologien kommen mit 10 Minuten aus. Sind aber noch nicht marktreif.

    Danke für den Hinweis mit den Kraftwerken. Umso schlimmer!
    (Da war meine Quelle falsch).

    CzG

    Dreas
     
  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Tja, die Krönung der Evolution ist ein Virus. Nur der tötet seinen Wirt.
     
  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    https://www.spiegel.de/wissenschaft..._ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ

    Über so etwas kann ich mich aufregen

    Oder auch, ich bekomme geschätzt 1kg Werbung pro Woche, die ungelesen in die Tonne fliegt. Das trotz der Bitte, keine Werbung oder Wochenzeitungen in meinen Briefkasten zu werfen. Ganz klasse ist noch, dass das Zeug als Päckchen noch in Kunststoff eingeschweißt wird oder als Beilage in einer Wochenzeitung. All das werde ich nicht los, weil keiner sich zuständig fühlt.
     
  16. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Hab auch so ein Schild an meinem Briefkasten. Völlig Sinnlos.
    Die Anzahl der zu verteilenden Prospekte wird aus der Anzahl der im Revier des Austrägers vorhandenen Haushalte ermittelt.
    Die kriegt er dann aufgebuckelt und muss sie verteilen.
    Das was übrig ist wandert in den Müll.
    Mit dem Schild entscheidest Du im Besten Fall ob Du das unerwünscht eingeworfene Material in den Müll schmeisst oder der Austräger am Ende seiner Tour.
    Den Austräger darauf anzusprechen ist völlig zwecklos. Schon probiert.

    SlowJoe
     
  17. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ich kriege so gut wie keine Werbung mehr.
    Ich nehme Kontakt mit dem Herausgeber der Publikationen per eMail auf und bitte darum, meine Adresse (sofern personalisierte Werbung) aus dem Verteiler zu nehmen.
    Bei Werbung, die von Austrägern in meinen Briefkasten geworfen wird, weise ich den Herausgeber darauf hin, seine Austräger entsprechend zu schulen.

    Meist nutzt das nichts. Was aber hilft,
    Im Wiederholungsfall packe ich die Werbung in einen großen Umschlag. Außen auf dem Umschlag ist keine Adresse. Die ist im beigefügten Brief.
    Der Umschlag ist „frankiert“ mit einem QR-Code-Aufkleber, den ich mit einem Code-Generator erstellt habe. Der Originaltext, aus welchem der Text erstellt wurde, lautet:
    „Unerlaubte Werbung. Entgelt zahlt Empfänger“
    Meistens klappt es beim ersten Mal,
    Spätestens nach der zweiten unfreien Rücksendung erhalte ich tatsächlich keine Werbung mehr..,,
     
  18. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Natürlich. Die sind arm dran. In der Regel Hartz IV, die mit dem Job den Regelsatz noch etwas aufstocken.

    CzG

    Dreas
     
  19. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Es sind keine Briefe, Prospekte.
    Entweder als Beilagen in Wochen Zeitungen oder als Stapel in Folie eingeschweißt. Du kommst nicht an den Verantwortlichen.
     
  20. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich habe auch nicht von Briefen gesprochen.

    Ich wollte nur auf folgendes hinaus.

    Ja, diese „Postwurfsendungen“ braucht man nicht, unnötiger Abfall. (Aber grundsätzlich funktionieren sie, sonst würden die Unternehmen nicht viel Geld dafür ausgeben. Und Arbeitsplätze in den Unternehmen, Dienstleistern, hängen da auch dran.)

    Und sie helfen Hartz IV Empfängern ein erträglicheres Leben zu führen.

    Wenn man die abschaffen würde muss man nur wissen, welche Auswirkungen das hat, und wie man diese ggfs. abfedern kann.

    Meistens ist es komplexer als es vordergründig aussieht.

    CzG

    Dreas
     
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