Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hi dreas,
    Ich meinte auch mehr Bernd...
     
  2. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Nach dem Umzug erhielt ich viel personalisierte Werbung. Walbusch, Babista u.a.
    Zudem Wochenzeitungen wie die WOM.
    Da kommt man leicht an die Verantwortlichen.
    Und da ich keinerlei Zeitungen abonniert habe,
    kriege ich die dort beigelegten „Stapel“ glücklicherweise nicht.
    Da ich konsequent widersprochen und unfrei zurückgeschickt habe, ist mein Briefkasten weitestgehend werbefrei.
     
  3. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Nein, weil Du die Augen verschließt bzw. Dir das Fliegen schönredest. Wenn Du Fakten ignorierst, brauchen wir da nicht weiterdiskutieren.

    Kenn ich von wo: Wohnanlage mit 150 Parteien, Dachfläche für 100kWp - das würde bei uns mehr oder weniger den Grundverbrauch decken.

    Das ist bei uns wesentlich einfacher: unser lokales EVU bietet an, das auf "Mietkauf" zu machen, wir hätten sofort Ertrag. Sogar eine Privatperson könnte als Betreiber auftreten.
    Aber:
    - wir brauchen immer noch einen 100%-Beschluss, und Strom kriegt "nur" der, der einen Vertrag abschließt. Die Berechnung ist kompliziert, wenn auch durch Messdaten des EVU unterstützt. Für die Messdaten ist aber ein Smartmeter nötig, den auch nicht alle wollen...
    - wer betreibt die Anlage? Die EVU will nicht, alle anderen (die Hausverwaltung, ein Eigentümer, eine Firma) würden das nicht gratis machen wollen, weil ja mit Arbeit verbunden.

    Letztendlich immer noch nahezu null Hoffnung, das zustandezubringen.

    Bei uns funktioniert das zu 99%: sobald auch nur eine irgendwie geartete Aufschrift am Brifkasten ist, dass man keine unadressierte Werbung will, haben sich alle daran zu halten. Nur neue Pizzadienste und desgleichen ignorieren das bisweilen.
    Die erweiterte Version ist "keine Werbung und keine Gratiszeitungen", über dessen Funktionieren ich aber nichts sagen kann.

    In welchem Land ist es umgekehrt, also dass man Werbung austrücklich erlauben will? Tonnen von Papier sollen dort gespart werden...
     
  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich sehe das so wie @JES . Für mich ist der Verzicht auf Fliegen einer der letzten Stellgrößen an die ich rangehe, einfach weil es m. E. so gut wie nicht relevant ist.

    Da habe ich mit anderen Dingen ein Vielfaches erreicht.

    CzG

    Dreas
     
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  5. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Es kommt immer darauf an, wie schon wer erwähnt hat, von welcher Situation jeder ausgeht. JES hat sich als Vielflieger geoutet...
     
  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ja und?

    Ich habe mit drei (!) Maßnahmen meinen Anteil an den CO2 Emissionen um 55% in den letzten zwei Jahren reduziert, ohne mein Flugverhalten zu ändern. (laut „CO2 Rechner“)

    Da ist das Fliegen irrelevant.

    CzG

    Dreas
     
  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

    W
    Wann und wo? Was ist für dich ein Vielflieger?

    Ich habe nur gesagt, dass ich
    A. selber fliege
    B. Ich nicht auf das Fliegen verzichten werde.
     
  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Naja, jetzt relativieren wir das mit dem Fliegen mal.
    Wenn du dich in ein grossflugzeug setzt, hast du mind. 3 verschiedene Schadstoffe, die du betrachten musst
    1. CO2, weil man verbrennt einen Kohlenwasserstoff
    2. Wasser. Leider bildet das 33000feet Eis und wird damit klimaschädlich. Kühlt glaube ich, da es Sonnenlicht reflektiert. Bin mir nicht sicher, ist aber schädlich.
    3. NOx. Ein turbinentriebwerk wird im Wirkungsgrad besser, wenn es mit hohen Temperaturen im Brennraum betrieben wird. Ob NOx zur Erwärmung beiträgt weiß ich nicht, zumindest ist dem Menschen nicht sehr zuträglich.
    Sicher gibt es noch mehr, je nach Zusammensetzung des Treibstoff.

    Aber wir können auch diskutieren, ob man Strom nicht klimafreundlich aus Kernkraftwerken erzeugen. Null CO2.
    Das Thema ist viel komplexer, als nur mal eben CO2 ausrechnen
     
  9. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Indem Du im Zuge dessen nicht einräumst, dass Du eh nur ganz wenig fliegst, wirst Du wohl eben nicht ganz wenig fliegen...

    Ist ja schön, wenn Du so viel reduziert hast, aber Du kennst doch sicher den Spruch "das eine tun, das andere nicht lassen". Und noch einmal: es kommt natürlich auch immer auf das Ausgangsniveau an - wenn Du alle drei Jahre einmal fliegst, ist da weniger Hebel, als wenn Du dreimal im Jahr fliegst. Rein als Zahlenbeispiel.

    Und ich dachte, in DE ist das Auto die heilige Kuh, aber es scheint doch das Fliegen zu sein...
     
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  10. saxhornet

    saxhornet Experte

    Nach wie vor das Auto. Deswegen trauen die Politiker sich nicht ans Tempolimit.
     
  11. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Wohl auch im Hinblick auf die deutsche Autoindustrie. Wozu noch Hochleitungstechnologie, wenn sie nicht ausgereizt werde kann? Insofern war die Ankündigung von Volvo nicht ungeschickt, keine schnellen Autos (über 200 km/h) mehr zu produzieren. Wird zwar u.a. mit Umweltschutz begründet, spart aber Entwicklungs- und Produktionskosten.
     
  12. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Oder daran, dass der öffentliche Nahverkehr zu attraktiv gemacht wird.
     
  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Selbst für den öpv braucht es neue Konzepte, wenn man Autos aus den Städten haben will oder muss. Von Konzepten und deren Umsetzung hält man aber gar nicht, schon weil man sich festlegen und eine Entscheidung treffen muss. Damit wird man angreifbar und das schadet der Karriere.
     
  14. visir

    visir Gehört zum Inventar

    definitiv, und umso mehr am Land, wo es "ohne Auto nicht geht".
    Unsere neue Regierung hat sich das gerade ins Programm geschrieben - mal schauen, was kommt.
     
  15. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Ich hab' da den Verlauf nicht gelesen und versuche, lediiglich die Frage zu beantworten:

    Käse von der Käsetheke und nicht verpackt aus dem Kühlregal
    Auch auf dem Markt mit eigenen Obst-/Gemüsenetzen einkaufen
    Quasi keine Wurst mehr im Kühlschrank
    Versuch, soweit es irgend geht, lokal zu kaufen ( und lokal nicht intensich beirtschaftetes Treibhaus heißt)
    Wo möglich i.B. Drogerieartikel und "Streu"-Lebensmittel aus dem Unverpacktladen.
    Haus ist schon gedämmt und Heizung vor zwei Jahren erneuert.
    Den Anteil KFZ-Nutzung reuzieren und ÖPN mehr nutzen.
    Mit anderen darüber sprechen.

    Cheerio
     
    sachsin und visir gefällt das.
  16. Hewe

    Hewe Strebt nach Höherem

    In einem Supermarkt unseres Städtchens kann man einen Mittagsimbiß bekommen. Es werden drei Gerichte gekocht. Sie werden auf Teller serviert und man kann an Stehtischen essen oder in Styropor-Packungen und Plastetütchen mit nach Hause nehmen. Das wird von Bauarbeitern, Beamten, Lehrern und anderen Berufstätigen gerne angenommen. Auch ich bin dort ab und an dabei. Ich kam also mit einem Behältnis von zu Hause und wollte mir das Essen dort einfüllen lassen. Geht nicht aus "Haftungsgründen". Bei einem anderen Mal lies ich es mir auf einem Teller servieren und füllte am Stehtisch in mein Gefäß um. Beim nächsten Mal bekam ich kein Essen mehr. Ich schrieb dann an die Supermarkt - Ketten -Leitung, wurde an die Regionalleitung weitergeleitet und erhielt zur Antwort: Eine Ausgabe des Essens in mitgebrachte Gefäße ist nicht möglich. Wir können Ihnen aber soweit entgegen kommen, dass sie vom Teller das Essen in ihr persönliches Gefäß umfüllen dürfen. Die Marktleitung wird informiert. .... Man sollte mir persönlich gar nicht entgegen kommen, sondern auch hier im kleinen Schritt verstehen, wie ökologisch verfahren werden kann.
    Zwischen unserem kleinen Städtchen und der Kreisstadt gab es eine Zugstrecke. Vor 30 Jahren wurde sie eingestellt, da zu wenig Passagiere an Bord waren. Es fahren nun Busse im ungefähren Stundentakt von ca. 06.00 Uhr bis 19.00 Uhr. Als die Schienen demontiert waren, zeigte sich ein schöner Weg zwischen den Städten. Da es bei uns keinen Fahrradweg gibt, und wir auf der recht schmalen Bundesstraße als Fahrradfahrer uns nicht wohl fühlen, regte ich an, diesen schon vorhandenen Weg mit relativ überschaubaren Aufwand als Fahrradweg umzubauen. Hügel und Täler waren nivelliert - eigentlich ideal. Der Weg wurde zerstückelt verkauft an Anrainer, Landwirte, Waldbesitzer... Bis heute gibt es keine Fahrradweg. Und da wir zwischen den Städten auf dem Dorf wohnen, sind wir doch wieder auf den Pkw angewiesen, da man nicht immer Zeit hat, auf den Bus zur Rückfahrt zu warten.
    Es dauert lange, bis Prioritäten für die Natur gesetzt werden. FG Hewe
     
  17. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    @Hewe: vermutlich gibt es irgendwelche Gesetze oder Verordnungen, die es den Servicemitarbeitern untersagen, das Essen in mitgebrachte Gefäße zu füllen. Kenne ich zwar nicht, würde mich aber nicht wundern.
     
  18. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Ich finde es einfach erstaunlich, was so in anderen Ländern anscheinend möglich ist.
    Autofreie Zonen in Großstädten, Geschwindigkeitsbegrenzungen, vernünftiger ÖPNV, usw.
    aber es ist wohl so, während andere Länder was bewegen, kauft man in Deutschland erstmal eine bahnsteigkarte.
     
  19. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    „Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas, wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte !“
    So lautet das Lenin-Zitat.
     
    sachsin gefällt das.
  20. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das mit den mitgebrachten Gefäßen ist ein Theater, und diese Hygienevorschriften haben wir in AT auch. Weil ja davor die Menschen wie die Fliegen gestorben sind, wegen all den mitgebrachten Gefäßen... :rolleyes:

    Mittlerweile ist es "erlaubt", aber eine Verkäuferin hinter der Wurst-Theke hat mir erklärt, dass das korrekte Verfahren dafür dermaßen umständlich ist, dass es keinen interessiert. Sie hats dann aber un-umständlich gemacht, wie die meisten.

    Die Aktion, wem kein Essen mehr zu geben, weil er es vom eigenen Teller in ein Gefäß gegeben hat, hat aber mit unnötigen Vorschriften gar nichts zu tun, das ist nur Blödheit.
     
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