Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Konstruieren wir mal, warum eigene Behälter ev nicht gehen. Angenommen, dein Gefäß ist nicht ganz sauber und keimverseucht. Jetzt kommt das Ausgabebesteck z. B. Suppenkelle mit deinem pott in Berührung und ein paar Keimfinden den Weg in den Topf, und von da auf den Teller des nächsten. Der ist jetzt in einem Umfeld aufgewachsen 99,999% keimfrei und wird krank... von deinen keimen. Wer haftet?

    Mein Supermarkt bietet fur Aufschnitt leihdosen an, die man zurück bringen kann, die werden zentral gereinigt. Ich denke, wenn man will, findet man Alternativen. Problem ist dann aber zu beurteilen, ob die dann wirklich auch ökologisch besser sind.
     
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  2. Hewe

    Hewe Strebt nach Höherem

    Ja sicher. Als Kind bin ich noch mit einer Milchkanne zum Molkerei-Laden gegangen. Das sind eben die Dinge, die sich in den letzten 100 Jahren geändert haben. Notwendig oder nicht. Und wer hat die Fliege gesehen, die für Sekunden auf der Styroporpackung gelandet ist?
     
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    In Spanien gibt es TK Lebensmittel, Gemüse, Fisch, als Schüttware in der TK Truhe.

    Ist wohl deswegen noch niemand zu Tode gekommen, spart die Verpackung und sieht auch noch sehr appetitlich aus.

    CzG

    Dreas
     
  4. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ja, das ist natürlich die Begründung (und die Denkweise "es muss immer irgendwer schuld, nein, klagbar sein!"). Wieviele solche Krankheitsfälle sind Dir bekannt? Von mir aus von früher?
    Hier wurde ein Problem gelöst, das nicht existiert. Wie Du selbst formulierst, es ist ein konstruiuertes Problem.

    Schöne Variante!

    Eine zentrale Reinigung - wenn sinnvoll gemacht - ist in der Regel besser als die Reinigung durch jeden individuell, weil in einem größeren Umfang zugleich wirtschaftlicher (und damit auch ökologischer) und gründlicher.
     
  5. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @visir
    Leider ist das die offizielle Begründung.
    Die Bewegung dahingehend, dass niemand die Verantwortung für irgend ein Risiko eingehen will, egal wie gering die Eintrittswahrscheinlichkeit ist, ist doch überall. Wird ein Kind irgendwo mal zufällig vor einer Schule angefahren, hat man vor allen Kindergärten und Schulen Tempo 30. Wie oft kam in der Vergangenheit so ein Unfall vor und sind die unfallzahlen mit Kindern dadurch gesunken?
    Wenn irgendwo feinstaubwerte zu hoch sind werden gleich pauschal alle dieselfahrzeuge mit fahrverboten, notfalls per Gerichtsbeschluss und einstweiliger Verfügung, verordnet. Ohne Analyse, wo die hohen Werte überhaupt herkommen, und ob die Grenzen überhaupt kritisch sind.
    Da kann ich endlos weitermachen bis hin zu Angestellten, die nur noch nach schriftlicher Anweisung arbeiten ohne nachzudenken.... Wir sind obrigkeitshörig und wir verdummen zur unselbständigkeit. Mal sehen, wann wir wieder einen Führer bekommen.
     
  6. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    ÖPNV nutzen anstatt mit dem eigenen KFz zu fahren ist vielerorts nicht möglich.
    Erstens ist der ÖPNV in ländlichen Gegenden quasi nicht vorhanden und zweitens ist er auch völlig ungeeignet, um den Wocheneinkauf hierüber zu tätigen.
    Für den Wocheneinkauf gibt’s hier bei uns eine interessante Alternative zum Individualverkehr:
    REWE liefert gegen Gebühr Dienstag und Freitag aus. Bestelle ich telefonisch, beträgt die Liefergebühr 8 Euro.
    Die andere Alternative: man fährt hin, sucht selber aus und REWE liefert für 5 Euro.
    Würde allerdings nur Sinn machen, wenn es einen brauchbaren ÖPNV gäbe :) ,
    denn für 3 Euro Ersparnis 1,5 Stunden Lebenszeit herzugeben, mich in eine niesende, hustende und teilweise seltsam riechende Menschenmasse einpferchen zu lassen macht wenig Vergnügen. Und ja, ich habe es schon 2 Mal gemacht. Wiederholung unwahrscheinlich.
    Und teurer ist’s zudem, da der Bus nicht kostenlos fährt.
    Ich sehe die Politik da in einer Zwickmühle.
    Fördert sie den Öffentlichen Nahverkehr, geht das zu Lasten der Automobilindustrie und führt zum Verlust von Arbeitsplätzen.
    Die Förderung wäre mit finanziellem Aufwand verbunden und im Gegenzug brechen die Einnahmen aus der Mineralölsteuer weg.
    Apropos Mineralölsteuer: ich bin mal gespannt, was sich unsere Politiker einfallen lassen, wenn der Anteil der elektronischen eine bedeutsame Größe erreicht hat.
     
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  7. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Mache ich auch so, bei schriftlicher Anweisung arbeite ich auch ohne nachzudenken. Sonst natürlich mit nachzudenken. Allerdings erschreckt mich oft, was bei vielen dabei rauskommt, auch wenn sie nachdenken!
     
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  8. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ja, das ist überall ein Problem.
    Ich fahre jeden Tag 2h ÖPNV. Die Zeit lässt sich prima zum Lesen nutzen, was aber zu mehr Kosten für Bücher führt und man braucht den Platz um all die Bücher, die man noch lesen will oder schon gelesen hat zu stapeln und das Immunsystem wird im ÖPNV abgehärtet. Es gibt andere Dinge beim ÖPNV, die viel eher nerven.
    Die Kosten für ein Auto sind auch nicht ohne.
    Ich denke nicht, daß die Autoindustrie da so leiden würde, bei so vielen Menschen die derzeit noch fahren und anscheinend brauchen die ja auch alle einen SUV. Hinzu kommt, daß auch die Busse gebaut werden müssen, genauso wie Bahnen und Tram. Das Problem ist den ÖPNV nicht mit Verlust zum Laufen zu bringen, denn das ist nicht wirklich machbar.
     
  9. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ich ziehe es vor, selbst zu denken anstatt nachzudenken, was andere vordenken.
    Klappt nicht immer.
     
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  10. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    ich meinte damit die Differenz zwischen Anrufen (8 Euro) und vor Ort selbst aussuchen (5 Euro). Wenn ich mit dem eigenen PKW hinfahre, brauche ich es nicht liefern lassen.
    Bei Bestellung per Anruf bin ich darauf angewiesen, das zu nehmen, was der Mitarbeiter in den Lieferwagen packt.
    Gerade bei Obst und Gemüse suche ich gerne selbst aus.

    Sicher nicht. Trotzdem finde ich es interessant, dass es Länder gibt, die in vielen Regionen einen kostenlosen ÖPNV anbieten. Aber in diesen Ländern werden keine Automobile produziert.
     
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  11. Uholli

    Uholli Nicht zu schüchtern zum Reden

    Nochmal zum Eingangsthema,
    wegen dem Verpackungsmüll benutzen wir anstatt Duschgel und Shampoo nur noch Duschseife. Funktioniert super.
    Anstatt Zahnpasta, Tabletten wobei die doch etwas gewöhnungsbedürftig sind. Wird für mich nicht die Lösung sein.
    Unser Auto fährt mit LPG was auch das Loch in dem Geldbeutel verkleinert.(ca 10% weniger Umweltbelastung im vergleich zum Benziner.)
    Wenn ich weiter weg fahre schaue ich öfters auch auf die Öffentlichen manchmal ist es günstiger als mit dem Auto.
     
  12. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Im Allgemeinen weise ich andere an, was sie zu tun haben, und freue mich, wenn sie sich genau daran halten, zumindest bis sie wissen was sie tun. Ich arbeite in der IT...
     
  13. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Das mache ich täglich für 1:30h. Und stell Dir vor: Ich lebe noch und bin zudem nicht mehr krank als andere, eher noch weniger.
    Ja, unser Immunsystem braucht täglich neue Herausforderungen, sonst verweichlicht es. :D
    Ich nutze die Zeit ähnlich wie @saxhornet zum lesen oder gar um ein Nickerchen zu machen.
    Mit dem PKW wäre ich nicht nur teurer, sondern außerdem wesentlich gestresster UND: nicht schneller, eher langsamer!
    Aber ich habe gut Reden, ich wohne in einer Großstadt mit sehr dichtem ÖPNV-Netz, welches vielleicht nicht immer reibungslos funktioniert, aber es funktioniert.

    Im übrigen hat der individuelle KFZ-Verkehr auch seine Macken: Stau, Autopanne, fehlender Parkplatz etc., bloß dass man diese Unzulänglichkeiten nicht einem Verkehrsunternehmen anlasten kann, sondern sich an die eigene Nase fassen müsste. Macht man halt nicht so gerne. ;-)

    Im Übrigen glaube ich, dass der Wocheneinkauf in unserem Verkehrsaufkommen eine eher untergeordnete Rolle spielt. Viel mehr ins Gewicht fallen da die Berufspendler, die nicht nur täglich, sondern außerdem noch immer zur gleichen (Stoß-)Zeit unterwegs sind.
     
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  14. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hmmmmh. Ich war 2006 zum letzten Mal beim Arzt. Mein Immunsystem scheint auch ohne Nutzung des ÖPNV ganz brauchbar zu funktionieren.
    Vermutlich helfen Spaziergänge in herrlicher und gesunder Natur auch dabei, gesund zu bleiben.

    Hier auf dem Land gibt’s nur Bus. Der fährt hier oben am Berg alle Stunde. Einmal in die eine Richtung, eine Stunde später in die andere Richtung. Aber wenigstens das funktioniert einigermaßen zuverlässig.
     
  15. saxhornet

    saxhornet Experte

    Herrliche Natur haben wir in der Stadt zu wenig und können sie zeitlich kaum geniessen, wir brauchen also den ÖPNV zur Immunisierung. :)
     
  16. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Wenn genug Bioläden pro Quadratkilometer Fläche zusammen kommen, kann man dann von einer grünen Lunge sprechen? :-D
     
  17. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Nun, Zeit ist relativ. 25 Jahre lang bin ich morgens um 06:00 Uhr aufgestanden, um mit dem Hund spazieren zu gehen.
    Ich hätte sehr häufig mal länger geschlafen :)
    Und dann natürlich noch je ein Mal am Nachmittag und abends.
    So ein Hund fragt auch nicht, ob Du Lust hast. :)
     
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  18. visir

    visir Gehört zum Inventar

    selber schuld :smil3dbd4e29bbcc7:
     
  19. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Aber so ein Hund, der gibt doch soviel zurück... :eek:
     
  20. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Das iss ne echt gute Frage...,

    Ick hab den Strom vor knapp 15 Jahren auf Ökostrom umgestellt, bin seit knapp zehn Jahren bei der GLS Gemeinschaftsbank eG,
    damit mein Kapital nicht auf dem guten Markt schwimmt...

    Leb seit Jahren für mich gesehen seh nachhaltig, also eher reparieren statt wegwerfen... Von daher gerne Qualitätsprodukte...;)
    Trag mittlerweile fast ausschließlich Zimmermannshosen, die Ewigkeitshaltbar sind..., wenn unten ausgefranst, gibt´s ne kurze davon...
    Dann nen deutscher Hersteller der in Deutschland produziert, im Winter eigentlich immer meinen Elbe Seemannstroyer, auch in Deutschland
    gefertigt..., das iss im Bereich Kleidung wirklich was sehr seltenes...

    Nahrungsmittel am Besten regional.., oder Europa..., Ick brauch aber auch keene Kartoffeln aus Afrika...!

    Werd mich jetzt aber auch von meinem Bus trennen, da Ick den eigentlich nicht wirklich benötige..., und da der eh so nen Groschengrab iss...,
    und immer Energie frisst...! Werd Mir aber von dem Erlös nen Barisax kaufen...:p

    Von Greta kann man halten, was man will..., die hatt aber auf jeden Fall ne gute Bewegung mit auf den Weg gebracht...!

    Ick hab aber keene Greta benötigt um Mir dessen bewußt zu werden....

    Ick leb halt mitten in Berlin, und die Politik hatt immer noch nicht begriffen, das man sich im innerstädtischen Bereich von Autos trennen sollte,
    und damit mein Ick auch E-Autos...!!!

    Solche Fahrzeuge mit ner so vernichtenden Umweltbilanz benötigen Wir da auch nicht...! In Städten geht es eher darum die Radwege mal
    nach Bedürfnissen anzupassen...!

    Und nen Verbrennungsmotor iss lang noch nicht am Ende seiner Laufbahn, gerade die Diesel...!

    Hab lange Zeit nen Land Rover Defender als Firmenwagen gefahren, da es um nen zuverlässiges Lasttier ging...;))
     
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