Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. visir

    visir Gehört zum Inventar

    hat eindeutig weniger CO2-Ausstoß ;)

    Bin gestern krankheitsbedingt mit dem Auto in der Stadt gefahren (zum Arzt...) - echt zum Abgewöhnen.

    Ich persönlich brauch keine Radwege - die Fahrbahn ist mir lieber. Am Radweg (oder was die Stadt dazu deklariert) ist es mir zu gefährlich.
     
  2. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Bei 'nem ordentlichen Jazzgig könnten da aber reichlich Kohlenwasserstoffe enthalten sein.
     
  3. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Apropos ÖPNV: in manchen Städten wie z.B. Karlsruhe braucht man wirklich kein Auto. Da funktioniert es sehr gut mit den öffentlichen.
    Und wenn man doch mal ein Auto braucht, um irgendwo außerhalb etwas zu erledigen (oder den Onkel auf dem Land zu besuchen :) ),
    kann man ein Stadtmobil mieten.

    Schade, dass das nicht überall so gut funktioniert.
     
  4. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ich fahr in der Stadt in der Regel weder mit dem Auto noch mit den Öffis, sondern mit dem Fahrrad. Ist das schnellste und gesündeste. Nur bei Regen nehme ich die Öffis.

    Sowas gibts seit neuestem auch bei uns. Ist ziemlich genau zur gleichen Zeit gekommen, wie ich mir wieder ein Auto gekauft habe. Kommt das ein bisschen früher, kaufe ich mir keines...
     
  5. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Lieber Dreas,
    es bleibt natürlich deine Entscheidung, ob du weiter fliegst oder nicht. Außerdem besteht ja die Möglichkeit der Kompensation.

    Insgesamt ist der durch Fliegen verursachte CO2 Ausstoß auch wie du festgestellt hast, bezogen auf das Gesamtaufkommen relativ klein. Dennoch möchte ich eine konkrete Relation aufzeigen: Der durchschnittliche CO2e pro Kopf von ca. 11,3 t (2017 Quelle Tagesschau) wird durch einen Flug Frankfurt-New York (hin und zurück) mit 3,8 t um 34% erhöht. Das finde ich enorm und veranlasst mich, mir die Nutzung eines Flugzeugs genau zu überlegen.

    Viele Grüße
    aS
     
  6. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Zur Ausgangsfrage: lt. FAZ (Artikel 23.1.20) haben 6 von 10 Menschen in Deutschland ihr Verhalten wegen des Klimawandels geändert, 41% haben ihr privates Reiseverhalten geändert.
     
  7. Hewe

    Hewe Strebt nach Höherem

    @SaxPistol : Mein Hund hat mir heute morgen sein Abendessen zurückgegeben. :-( Trotzdem mag ich meine zwei Rabauken. FG Hewe
     
  8. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    @visir

    Löblich, löblich was du alles so tun tust.

    Nur dein Sax müsstest du noch auf Metall umstellen. Dieser pööhse Kunststoff....:bucktooth:

    :duck:
     
  9. visir

    visir Gehört zum Inventar

    :D

    Drei meiner vier Saxophone sind aus Metall! Nur mit denen hab ich keine Fotos...
    Abgesehen davon, dass die totale Kunststoff-Verteufelung natürlich auf der anderen Seite vom Pferd gefallen ist...
     
  10. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Guten Tag,

    wenn Du jetzt noch geschrieben hättest, daß Du Dich zu 100% davon überzeugst, daß die Tiere "schmerzlos" getötet werden, wäre das, meiner Meinung nach, besser. Das Elend, das manche Tiere erleiden müssen, ehe der Tod sie erlöst, ist, meiner bescheidenen Meinung nach, ein Armutszeugnis, das.............

    Bei mir werden keine Tiere getötet. Wenn die kalte Jahreszeit vor der Tür steht und eine Ratte oder Marder...., ins Haus schlüpft, dann ist das so. Ich habe jetzt eine tote Ratte begraben, die drei Jahre bei mir im Keller lebte, ohne einen einzigen Schaden anzurichten, von uns mit Wasser und Lebensmittel versorgt wurde, bis zu ihrem Tod. Klar stinkt das und muß gereinigt werden, aber, wer gibt mir denn das Recht über das Leben oder den Tod zu entscheiden?

    Ich glaube, es könnte Thomas sein, der sinngemäß meint, seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere. Ich liebe auch die Tiere, lege aber keinen Wert darauf, Menschen kennenzulernen.

    Ich würde niemals Tierbabys essen. Zum Beispiel Spanferkel, Osterlamm....

    Ich betrachte ein Tierleben zumindest so hochwertig, wie mein eigenes Leben.

    Licht... nutze ich so wenig als möglich. Ich passe meinen Tagesablauf der Natur an.

    Ich habe zwar ein Auto, geht leider nicht anders, wenn schwere Sachen zu transportieren sind, fahre jedoch keine 1400 Km. im Jahr.

    Bekleidung wird getragen, bis sie den Geist aufgibt. Dieser Zeitraum erstreckt sich, bei qualitativ sehr hochwertiger Bekleidung, bei mir auf locker dreißig Jahre..........................

    Meine Meinung, jeder darf eine andere haben.

    Gruß
    Hanjo





    Ich heize nur an Weihnachten mir der Ölheizung, das gönne ich mir, ansonsten heißt es, nur mit Ofen und nur was unbedingt sein muß.
     
  11. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Und wie, glaubst Du, sterben Tiere in der Natur?
    Da sind die offiziellen Schlachtmethoden ein "schneller Tod" dagegen.

    Wenn man es mit "artgerechter Haltung" wörtlich nehmen wollte, müsste man sich zur Herde noch ein Rudel Wölfe halten, das dann ein Tier zu Tode hetzt... Tatsächlich entspricht das, was unter "artgerecht" läuft, einem all-inclusive-Cluburlaub - beschränkter Bewegunsradius, aber auch keine Feinde, keine Sorge um Nahrung, keine unbehandelten Krankheiten. Und das passt schon - das Tier, das ich esse, soll von mir aus ein besseres Leben als ich gehabt haben.
    Die industrielle Massentierhaltung brauch ich auch nicht.

    Stechmücken auch nicht?

    So weit vom tatsächlichen Leben weg...

    Das ist - insbesondere seit es gute LED-Leuchtmittel gibt - der kleinste Anteil am Energieberbrauch. Aber es schadet nie, zu sparen.

    Keine Möglichkeit für Mietauto, Carsharing o.dgl.? Denn bei Deiner km-Leistung ist die Existenz des Autos der bei weitem größere Anteil der Umweltbelastung.

    auch ein guter Ansatz.

    Womit heizt Du den Ofen? Wie gut ist dessen Wirkungsgrad, wie gründlich die Verbrennung?
     
  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ein Auto, das kaum gefahren wird, ist wohl kaum eine Umweltbelastung.

    CzG

    Dreas
     
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  13. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Oder:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandeln."

    Das wusste schon der gute Ghandi.

    Aber, was mich hier an der Debatte ein bisschen stört sind diese Extreme, die hier auftauchen.


    Übertriebenes Konsumverhalten ist dafür (mit)verantwortlich was wir zurzeit Klimawandel nennen.

    Nun machen einige Leute genau das Gegenteil, teilweise sehr radikal wie hier zu lesen, und zeigen mit dem Finger auf die Leute, die vllt nie so viel konsumiert haben oder ein normales Konsumverhalten haben. Schon immer - unabhängig vom Klimawandel.
    Oder aber sie schreiben sich ihr radikal verändertes Verhalten auf die Fahne und gehen als Gutmensch spazieren.

    Letztens gab es hier einen schönen Satz im Forum: "Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche."

    Fand ich sehr passend.

    Wo bleibt die Mitte bei der ganzen Sache?
    Das Dazwischen.


    Ja, und? Sind wir so weit, dass man sich deswegen jetzt schämen muss?

    Und weil ich in den Urlaub fliege, bin ich der Teufel? Hallo, geht's noch?

    Also irgendwie geht mir das zu weit.

    Ich denke aber auch, dass das in einem Forum natürlich verstärkt präsentiert wird (es ist ja eine Mitteilungsplattform) und diese 1-2 Personen stärker wahrgenommen werden.
    Ich glaube, dass die meisten Menschen "normal" sind. Zumindest in meinem Umfeld - und darüber bin ich sehr froh.
     
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  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Letzte News: Ökosprit wird teurer. E10 kostet jetzt genau so viel an der Tanke wie normaler Sprit aus 100% Erdöl. So ernst meinen wir es also mit "wir müssen was tun". Klasse :frown::frown::frown:.
    Wer wird jetzt Ökosprit tanken und warum? Nur weil der Motor das ev. verträgt sicher nicht.
     
  15. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Doch:
    - es wurde produziert (Ressoucen- und Energieaufwand)
    (- es verbraucht Platz)
    - es muss einmal entsorgt werden
    https://de.wikipedia.org/wiki/Graue_Energie

    Aber ja, sowas ziehe ich nur bei sehr geringer km-Leistung in Betracht. Da sind die Fixkosten einer Auto-Haltung im Vergleich zum Nutzen in der Regel eh schon so spürbar, dass sich kaum wer ein Auto kauft, wenn er es sich nicht auch borgen kann. 1400km - da müsste Taxifahren schon fast billiger kommen, Mietwagen in jedem Fall. Daher auch die Nachfrage nach der Verfügbarkeit von solchen.

    Liegt am Wetter...



    Was betrachtest Du hier als "Mitte"?

    Vielleicht am ehesten hier: hat in diesem Thema irgendwer geschrieben "kein Mensch darf mehr irgendwohin fliegen"? Wurde nicht öfter geschrieben "es kommt darauf an" (wieviel wer fliegt)?

    "Normal" ist das, was die Mehrheit ist. Ich bin froh, nicht normal zu sein. Denn die Mehrheit knotzt auf der Couch, schaut sich Müll im Fernsehen an und stopft sich Müll von McDonalds rein (jetzt einmal seeehr plakativ formuliert). Da bin ich lieber verrückt oder sonstwas, aber bitte nicht normal...
     
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  16. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Na dann ist doch alles gesagt.
     
  17. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Nein.

    Hat er das Auto gebraucht gekauft, hätte es ja schon existiert.

    Hat er es neu gekauft, löst es sich nicht in Luft auf, wenn er es verkauft, sondern wird weiter genutzt, wahrscheinlich mit einer viel höheren Fahrleistung.

    Da ist es bei @Hanjo ökologischer „unterwegs“.

    Und im übrigen sind Fixkosten für Privatpersonen sogenannte „Sunk Costs“, da sie nur einmal bei der Anschaffung anfallen. Für den Betrieb sind sie nicht mehr relevant, da ich sie nicht mehr beeinflussen kann. Sie werden nicht niedriger, wenn ich mehr fahre. (oder höher wenn ich weniger fahre).

    CzG

    Dreas
     
  18. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Das mit den Arbeitsplätzen der Autoindustrie ist zweischneidig. Es macht eigentlich keinen Sinn Tempolimit und autoarme Städte zu verhindern wegen dem Totschlagargument Arbeitsplätze.

    Geely stellt im Entwicklungszentrum in Deutschland die Ingenieure der deutschen Autofirmen ein die frei gestellt werden bei Opel und Co. Wenn man sich dann z.B. die Beteiligung an Daimler anschaut kann man sich ausmalen wohin die Reise geht.

    Wir haben für unsere vierköpfige Familie durch den Einsatz von LED, vermeiden von Verbrauch den Stromverbrauch von 3.800 kW/a auf 2.900 kW/a gesenkt.
    Die Heizung für zwei Häuser auf Pellets umgestellt. Von Mai bis Ende Oktober liefern Kollektiren das warme Wasser.
    PV Anlage speist mehr ein als wir benötigen.
    Per Zufall (Glück) ist mein neuer Arbeitgeber nur 7 km entfernt. Fahre im Sommer mit dem Rad. Mit dem PKW nur noch 4000 km/a.
    Das ist aber keine echte Maßnahme. Diese Möglichkeit hat nicht jeder.
    Was geht kaufe ich in unserem Store von Trigema. Hält lange und ist dadurch nicht teurer als 1€ Zeug.
    Fleisch nicht in großen Mengen und öfter beim Landwirt ab dem Hof.
    Kaffee aus der Manufaktur und fair gehandelt.
    Es ist aber leider in vielen Fällen nicht einfach gegen den Strom zu rudern.
    Frustrierend was immer noch in der Tonne landet wenn es auch weniger ist als bei den Nachbarn.
    Bei Werkzeugen , Maschinen kaufe ich meist Dinge die ich vererben kann. Da habe ich auch Dinge in Gebrauch die ich bereits von meinem Vater habe.

    Wenn ich Berichte über Davos lese weiß ich nicht ob es möglich ist den erforderlichen Effekt weltweit zu erreichen.
    Trotzdem sollten wir es machen, für uns, die richtigen Technologien entwickeln, und irgendwann die exportieren um evtl. den Rückgang in der Automobilindustrie zu kompensieren.

    Grüße Gerrie
     
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  19. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Indem er ein Auto (ob gebraucht oder neu) vom Markt entfernt, muss - jetzt einmal einfach ausgedrückt - der, der es sonst gekauft hätte, ein anderes kaufen, usw. Denn der andere denkt sich ja deshalb nicht "hab ich halt kein Auto", sondern kauft sich trotzdem eines.
    In Summe ist für die Zeit, die er das Auto hat, ein Auto mehr auf der Welt nötig, als wenn er keines hätte. Das gilt genau genommen auch für ein Mietauto, nur hat er ein Mietauto nur tageweise und nicht jahrelang. Wenn er "immer" ein Auto besitzt, gibt es tatsächlich durch ihn ein Auto mehr auf der Welt.
    Aber wie gesagt, solche Überlegungen sind nur bei sehr geringen km-Leistungen relevant.

    Deshalb muss man das Geld trotzdem ausgeben/ ausgegeben haben. Abgesehen davon, was man alles zu den Fixkosten rechnet: da gehört für mich z.B. auch Steuer+Versicherung dazu. Alles was ich fix ausgeben muss, solange ich das Auto habe, egal ob ich damit fahre.

    Ich hab mir das auch für meine Situation durchgerechnet: auch bei meinen 4000km zahlt sich ein eigenes Auto rechnerisch nicht aus. Das Problem war bei mir die Logistik, also die brauchbare Verfügbarkeit von Leihautos. Mittlerweile gibt es bei uns ein kommerzielles Carsharing, wo ich mir stunden- oder tageweise Autos ausborgen kann - wäre das etwas früher gekommen, hätte ich kein eigenes Auto. Aber jetzt habe ich es halt... mal schauen.
     
  20. Dan

    Dan Ist fast schon zuhause hier

    Mal eine Grundsatzfrage

    Wenn wir zuviel CO2 erzeugen gibt es vereinfacht gesagt zwei Möglichkeiten:
    - Jeder muss sich anpassen
    - wir sind jetzt schon oder aber spätestens auf lange Sicht zu viele auf diesem Planeten: https://de.wikipedia.org/wiki/Bevölkerungsentwicklung

    Wenn ich jetzt noch darüber nachdenke dass sich wohl ein Großteil der Erdbevölkerung momentan kein Auto geschweige über Flugreisen zum Vergnügen (Urlaub) leisten kann...es aber gerne würde...
    ....da komme ich zum Schluss dass das auf Wachstum ausgerichtete System nicht funktionieren wird.


    Wie denkt Ihr darüber?
     
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