Socken im Sax...??? (Barisaxphänomen...???)

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Witte, 13.März.2020.

  1. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Moin Moin,

    frag mich grad ob das nur bei mir nen Phänomen iss, oder ob es anderen ähnlich geht...!

    Schau mich grad nach nem geeigneten Barisax um, und hab vorgestern mal drei angespielt...
    Dabei waren nen Yani, nen frühes Selmer Bundy, und nen Selmer Mk VI.

    Am Anfang ging es sehr bescheiden los, da außer meinem erstmal keins richtig Ansprach...
    Blatt gewechselt..., brachte den gewünschten Effekt..., Das Bundy hatte unten gut Feuer, in oberen
    Tonlagen hatte Ick das Gefühl das da ne Socke drin steckt... Die Mechanik lag eh sehr offline..., also
    eher schon grenzwertig, wobei an sich sonst okay...

    Das Yani, war ganz okay, fühlte sich im oberen Bereich aber ebenso an, als wenn da ne Socke
    drin steckt...:p

    Das Mk Vi, sprach über das kpl. Register ganz ordentlich an, und fühlte sich wesentlich freier im Spiel an,
    da vll. nur ne halbe Socke drin steckte...;)

    Das es im Bereich "ablasen von Vintagehörner" es eh zu sehr starken Schwankungen kommen kann iss mir klar.. Aber das Yani, iss ja nen sehr gutes aktuelles Horn..., das sollte ja ganz gut losgehen...;)

    Woran kann das liegen...??? Zu wenig Zeit für die drei Hörner eingeplant...??? (45-60min)
    Mein Ansatz...??? Nicht in der Lage den Ansatz in der Zeit adäquat umzustellen...??? Oder zuviele Hörner auf einmal...???

    Irgendwie hab Ick aber auch das Gefühl das nen Barisax sehr feinfühlig reagiert, wenn man nur ne Nuance ändert...

    Fragen über Fragen in meinem Kopf..., vll. hatt ja wer ne passende Idee der Abhilfe...;)
     
  2. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Kann vll. auch sein das es die Kombination aus Allem war, mit zu wenig Zeit, meinem Ansatz, und der Hornanzahl...:p
    Bin mal auf Rückmeldungen gespannt...;)
     
  3. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    Wahrnehmung als Spieler oder von Aufnahme/mit Monitor?
     
  4. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Gehe ich recht in der Annahme, dass Du bisher noch nicht Bari spielst? Dann mag es sein, dass Du einfach noch nicht damit zurecht kommst. Ist doch wieder eine Umstellung von einem höheren Instrument.

    Diesen Eindruck hatte ich nie in der Form.
     
  5. Hewe

    Hewe Strebt nach Höherem

    @visir : wohl falsche Annahme: @Witte scheint also schon ein Bari zu haben und zu spielen.
     
    Witte gefällt das.
  6. visir

    visir Gehört zum Inventar

    ah jo, überlesen... dann ist es merkwürdig
     
  7. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Bis jetzt sagt die Empirie bist du die einzige Konstante, welche nicht getauscht wurde. Und der Raum.


    Ich vermute das voicing ist zu unterschiedlich zu deinem ...
     
  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Gleiches Mundstück
    Gleiches Blatt
    Gleicher Spieler

    Gibt es zu dem Begriff "voicing" mal eine Definition? Ich kann damit nichts anfangen, da hier nicht gesungen wird. Danke.

    Zu den Baris. Da ich dein originales setup, also Instrument und Mundstück und Blatt, nicht kenne, kann ich nur von meinen Baris ausgehen : die vertragen nicht jedes Mundstück und Blatt. Was bei mir die obere Lage auch schlecht klingen lässt ist ein eher geschlossener Mundraum, möglichst mit etwas zu viel gepresstem Ansatz.
    JES
     
    Witte und GelöschtesMitglied11578 gefällt das.
  9. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest


    Blatt hatte er ja getauscht ...

    Mundstück könnte noch sein. Wahrscheinlicher ist aber, dass er seinem Setup entsprechend voicing anwendet und das in diesem Fall nicht passt.

    Voicing nenne ich den Unterschied, den ich mache, wenn ich vom tiefen C hochspiele und natürlich im Altissimo meinen gesamten Rachenraum den anzuspielenden Ton anpasse. Würde ich alles mit dem gleiche voicing spielen würde ich spätestens nach einer Duodezime keinen ordentlichen Ton rausbringen - Altissimo würde gar nicht gehen ... Du machst das mit Sicherheit auch.


    Aber man kann auch erstmal ein neues Mundstück kaufen und mit einer anderen Klammer mit neuen Blättern experimentieren ...
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14.März.2020
    Witte gefällt das.
  10. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    MPC:: - Berg Larsen Grained Ebonite 105 / 2 sms
    aus alter Fertigung
    - Jazz Select 4s
    - Conn New Wonder
     
  11. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Das iss auf jeden Fall ne Idee...;)

    Hab Mir auch gedacht, das es was in die Richtung sein könnte... Auf meinem Horn hab Ick mittlerweile nen fetten Sound drauf, und ne gute Intonation..., was aber echt Arbeit war....

    Voicing könnte passen... Vll. auch der Ansatz, oder viele kleine Faktoren zusammen... Vll. muss Ick dem Gesamten auch mehr Zeit geben, und mal ne 1h mit dem Horn verbringen...

    Das MPC iss eigentlich nen guter Allrounder..., kaufen werd Ick zur Zeit keins, da Ick ja grad nur verschiedene Baris anteste...;) Aber Ick kann Mir einfach mal verschiedene, bzw. vll. auch mal das MPC geben lassen mit dem das Sax ausgeliefert wird....;)

    Und nen Bari iss schon ne Diva...;) Da nimmst teils nen neues Blatt aus derselben Schachtel, und bekommst das direkt mit „Leck Mich“ quittiert...
     
    JES gefällt das.
  12. nobita

    nobita Schaut nur mal vorbei

    moment mal, nur das ich das richtig verstehe: Du spielt ein altes Conn NW Bari und wunderst dich, dass die modernen Teile nach alter Socke klingen???????? *kopfschüttel* .... was hast Du denn erwartet?


    das conn doch nicht wahr sein

    :cool:nobita
     
  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    NÖ, er hat nur einmalig ein nichtansprechendes Blatt getauscht gegen eines, dass funktioniert.

    @nobita
    Das gleiche habe ich auch gedacht, als ich von dem Conn gelesen habe.
     
  14. Gelöschtes Mitglied 11558

    Gelöschtes Mitglied 11558 Guest

    Hallo Witte, mit dem CONN hast Du eines der besten Baris. Ich spiele seit 30 Jahren mein CONN 12M. Gerry Mulligan, Hamiet Bluiett, Pepper Adams,... haben alle ein CONN gespielt. Wenn Du natürlich ein Bari mit tief A willst, dann würde ich Dir eine neues Selmer, ein Yani, ein B&S oder ein Weltklang empfehlen, ein Keilwerth klingt auch gut, ist aber vom Gewicht her das schwerste Bari. Aber die klingen alle nicht wie ein CONN, vergleiche einmal den Trichterdurchmesser dieser Baris mit Deinem CONN. Ich wünsche Dir viel Glück beim Suchen.
     
    Witte gefällt das.
  15. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Nunja..., gerade beim Yani, da das nen aktuelles Teil iss war Ick sehr verwundert das es eben nicht so gut Anspricht...

    Liegt das jetzt generell am Voicing, oder mal weichere Blätter, anderes MPC probieren...??? Muss wohl am Bläser liegen...;)
     
  16. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Da geb Ick Dir vollkommen Recht...;) Das Teil von 1923 iss echt wertig gearbeitet mit nem vollen, warmen Sound, was man in den Tiefen auch mit ordentlich Druck spielen kann...;) Das iss vom Gefühl her nen Hubraumstarker V8...

    Da zumindest nen hohes e, und nen f nicht verkehrt wären schau Ick mich gerade nach ner Alternative um... Wird wahrscheinlich nen 12m... Und die großzügige Mensur hatt was...;)

    Mag aber grad auch mal allet antesten, was Ick in die Finger bekomm...;) Sozusagen nen Soundcheck machen... War, bzw. bin etwas irritiert, das 2/3 sich nach Socke im Sax anhören...

    Und von daher bin Ick über Tipps dankbar..., muss ja irgendwo im Bereich Ansatz (Voicing) oder vll. noch am Blatt liegen... Da find Ick das Conn schon ne kleine Diva..., aber vll. reagieren sämtliche Baris empfindlich hinsichtlich Blättern...
     
  17. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    @Witte :
    Was für ein Yanagisawa hast Du probiert?
     
  18. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ich hatte auch einmal ein Tief-B-Bari mit einem Trichter, in den man eine ausgewachsene Katze setzen hätte können, das war ein Buescher. Ja, das hört man dann auch - bei den tiefsten Tönen. In den höheren Lagen kommts auf die Mensur eben genau dort an, schätze ich einmal, und da hatte das Buescher gegenüber einem (Tief-A-)Weltklang dann keinen spürbaren Vorteil mehr.
    In der Musikschule spiele ich ein Yana, da war der Umstieg vom Weltklang kein Problem. Aber eben vom Weltklang und nicht von einem Conn...

    Ich schätze, dass die Unterschiede eine Summe aus vielen Komponenten ist: engere Mensur, setup ist auf Conn optimiert und passt weniger zu Neuen, ebenso der Ansatz von Witte, und dann vielleicht noch ein wenig (Hinter-)Kopfsache...
     
    Witte gefällt das.
  19. nosi65

    nosi65 Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Witte,

    Das "Socken"-Problem ist weitgehend auf Tief-A Tief-B zurückzuführen. Spiele auch ein Conn NW. Und die Tief-B klingen freier; ich sprich da nicht von Socken.

    Viel Spaß beim Probieren.

    Bei den Yana's gefallen mir die Bronze-Modell am besten.

    Grüße
    Matthias
     
    Witte gefällt das.
  20. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Nen B-W-01....:)
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden