Klarinetten Tonbeginn klingt falsch

Dieses Thema im Forum "Klarinette" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 13315, 3.Juni.2020.

  1. Gelöschtes Mitglied 13315

    Gelöschtes Mitglied 13315 Guest

    Hallo Klarispieler,

    ich würde mich über Tips und Ratschläge zu folgendem Problem freuen:

    Bin Anfänger auf Bb Klari (deutsch) und habe ein Ansatzproblem. In den höheren Lagen ist mir ein sauberer Tonbeginn nicht möglich. Beim Tonanspiel ertönt immer ein "ugh. ugh uhg.....".

    Im Internet und Schulen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die ich schon probiert habe. (z.B.Ti, damit die Luftströmung passt,...). Genug Luftstrom und Stütze ist m.E. vorhanden.

    Wie spielt Ihr die höheren Töne an ?

    Vielen Dank !
     
  2. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Klingt nicht so aufgrund Deiner Beschreibung....ein Lehrer tut Not!
    Vielleicht gibt es auch hier im Forum Freunde der Klarinette in Deiner Nähe die weiterhelfen können... Du musst bevor Du loslegst schon die entsprechende Spannung haben ... und die ist deutlich größer als beim Sax
     
  3. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Was spielst Du für eine Bahn und welches Blatt/Stärke?
     
  4. Gelöschtes Mitglied 13315

    Gelöschtes Mitglied 13315 Guest

    @Thomas: ..und die ist deutlich größer als beim Sax
    ok vielen Dank
     
  5. Turmgeist

    Turmgeist Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo Old Saxlaie, was heißt Anfänger? Als ich vor 40 Jahren mit dem klassischen Klarinettenunterricht begann, kam das Clarin-Register (Ab notierten C´´) erst nach nem 1/2 Jahr dran, glaub ich mich erinnern zu können. Und dann ging es auch nur schrittweise voran. Angespielt werden die Töne wie das Chalumeau-Register, da gibt es quasi keinen Unterschied. Und ob Böhm oder deutsch ist auch egal. Der Ton/Ansatz muss erst mal einigermaßen in diesem Register stehen.

    LG Turmgeist
     
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  6. Gelöschtes Mitglied 13315

    Gelöschtes Mitglied 13315 Guest

    Habe ein Zinner 4M und 2,5 Rico Royal bzw.Pilgerstorfer Solist deutsch 2,5 +3
     
  7. Gelöschtes Mitglied 13315

    Gelöschtes Mitglied 13315 Guest

    Ich habe die Klarinette "erst" seid Ende 2019 und übe fast täglich ca. 10-20 min. Lehrerproblem muss ich noch lösen...
     
  8. Turmgeist

    Turmgeist Nicht zu schüchtern zum Reden

    o.k. , geh mal eine Blattstärke runter, also Stärke 2 bis 2,5.

    Töne aushalten sollte jeden Tag dabei sein und die Idee mit dem Lehrer ist grundsätzlich besser als jede Ferndiagnose.

    Nur mal so als Hinweis: Ich musste als kleiner Junge jede Woche Töne aushalten und dies auch vorspielen. 3 Takte, Tempo Largo, pp anfangen bis f und wieder zurück zum pp. und das über z.B. eine ganze Tonleiter und zurück. Da waren die ersten 10 min des Unterrichts schon durch. Und ich auch.

    Aber die Schinderei hat sich gelohnt.
     
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  9. Gelöschtes Mitglied 13315

    Gelöschtes Mitglied 13315 Guest

    @Turmgeist
    vielen Dank für die Tips. Werde es mit der Blattstärke versuchen. Lange Töne von pp - ff habe ich vom Saxspielen übernommen und bastel das jedes Mal mit rein.
    Vielleicht muss ich auch noch Geduld üben:confused:

    Wie "sprichst" Du den Ton an ? Ti, da ta....?
     
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  10. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Was sind höhere Töne?
    Zweigestrichene Oktave, dreigestrichene Oktave?
     
  11. Gelöschtes Mitglied 13315

    Gelöschtes Mitglied 13315 Guest

    @ Ton Scott:
    ab zweigestrichenem C bis dreigestrichenem C. Weiter geht´s noch nicht...
     
  12. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Und heutzutage ist man beim Unterricht noch vorsichtiger: Überblasen eher erst nach 1 Jahr oder später. Der Ansatz muss sich erst im Chalumeau-Register gefestigt haben.

    Bis dahin gibt es auch genug in der tiefen Lage zu üben, und die klingt auch besonders schön.
     
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  13. Gelöschtes Mitglied 13315

    Gelöschtes Mitglied 13315 Guest

    @Turmgeist @Florentin
    ...der Ansatz muss sich erst im Chalumeau-Register gefestigt haben....

    Musste erst mal googeln was das überhaupt ist. Danke für die Horizonterweiterung.

    D.h. es muss erst Stabilität in der untersten Lage da sein und dann erst weiter machen.

    Ok ich liebe das Wort mit Ü....Ü...Ü...:):rolleyes:

    Kein Übereifer
    Keine Übertreibung
    Keine Überforderung
    Kein Übermut
    (noch) kein Überblasen...:arghh::sorry::whistling:
     
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  14. Rick

    Rick Experte

    Klingt gut, so als Plan. ;)
     
  15. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Welche Schule verwendest Du denn zum Lernen / Üben?

    Empfehlenswert und typisch für die heutige Herangehensweise ist die Schule für Erwachsene von Mauz. Nicht genial, aber es bietet doch so einiges, um die Ungeduld der (erwachsenen) Schüler ein wenig zu beschäftigen. Das Problem ist ja der Mangel an interessanten Noten nur für das tiefe Register.

    Wo bist Du denn zu Hause? Vielleicht kann sich das jemand hier mal anhören.
     
  16. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Joachim Friedel "Na Klar Etüden" bleibt lange unten, als Ergänzung zu einer Schule für ein wenig Technik ganz gut zu gebrauchen.

    Das kannst Du machen wie Du willst, wenn das Wichtigste fehlt.
    Die Luft.
    Ich glaub im Mauz steht als Artikulationssilbe "zö", was nicht ganz deppert ist, weil das zö istgleich tsö das Ausatmen mit Druck nach dem Berühren des Blattes inkludiert. Ist auch nicht optimal, ergibt für mich aber irgendwie Sinn.

    Was ich bei meinen Schülern manchmal feststelle ist, dass sie den Kiefer nicht weit genug öffnen.
    Probier mal: Setz an, dann öffne den Kiefer (wo das Kiefergelenk ist, weißt Du ja), ohne den Mund zu öffnen.
    Wenn ein bisschen mehr Platz ist, gelingen die Töne auch besser.

    Möge die Übung gelingen.

    Cheers, Ton
     
  17. Gelöschtes Mitglied 13315

    Gelöschtes Mitglied 13315 Guest

    @Florentin:...welche Schulen verwendest Du...
    Ich habe m.E. das Glück gehabt, ein "Anfängerkonvolut" bestehend aus Willi Schneider, Jan von Beekum, Hofmeister und Kröpsch zu erwerben.
    Das gleiche ist mir im Konvolut "Mauz- die fröhliche Klarinette" passiert. Somit habe ich genug Material um mir Übungen der tiefen Lage auszusuchen:)

    @Ton Scott:,,,,Kiefer nicht weit genug öffnen...
    Glücklicherweise habe ich mein Kiefergelenk gefunden und kann die Übung jetzt umsetzen. Vielen Dank für den Tip. :D

    @ Ton Scott.... wenn das wichtigste fehlt, die Luft...
    ich war bis vor diesem Thread der Meinung, aufgrund des Saxens bereits über genug Luft zu verfügen. Scheint wohl für die Klari nicht auszureichen.:(

    Werde es weiter versuchen und sofern es nicht besser wird, mir Unterstützung holen.
    Den Luftmangel werde ich im nächsten Saxunterricht ansprechen. Vielleicht fällt meinem Lehrer ein Unterschied zwischen meiner Spielweise vor und nach Coronaerkrankung auf. Ich merke keinen Unterschied.

    Vielen Dank für Eure Hilfe.
     
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  18. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Meine Idee dazu ist. Bei der Klarinette ist es enorm wichtig, die Muskelspannung der Lippen, der beteiligten Gesichtsmuskeln und der Atemwege deutlich vor dem Anblasen aufgebaut zu haben.
    Das Saxophon ist da toleranter und verleitet zur Nachlässigkeit, im Jazz manchmal ja sogar gewollt

    Wenn du den gewünschten Ton mal hast, stoppe ihn und achte penibel darauf, nichts an Spannung zu verändern. Dann spiele ihn so wieder an.

    Ich vermute, dass es dann funktioniert.

    Gruß,
    Otfried
     
  19. Gelöschtes Mitglied 13315

    Gelöschtes Mitglied 13315 Guest

    @xcielo:.......deutlich von dem Anblasen aufgebaut zu haben....+ nichts an der Spannung zu verändern...+ .verleitet zur Nachlässigkeit....

    Vielen Dank für Deine Idee. Werde es in meine Versuche mit einbauen.:)
     
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  20. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Die "fröhliche Klarinette" ist die Kinderschule von Mauz. Für Erwachsene halt doch etwas - nun ja - kindisch.Aber OK, wenn einen das nicht stört.

    Was ist denn die "Anfängerschule" von Kröpsch?
     
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