Moin zusammen, habe über die Suche nichts relevantes gefunden, daher die Frage an den Sax Schwarm: welche Erfahrungen habt ihr ggfs. zumm Unterschied zwischen beiden Conn‘s gemacht. Qualität, Sound, Handling, was euch so aufgefallen ist. Preislich sind die wenigen 30M Hörner, die aktuell angeboten werden ja dramatisch über den 10M‘s. Sollte ich schon existierende Beiträge übersehen haben bin ich für einen Link dankbar. Ansonsten freue ich mich über Feedback. Happy Weekend allerseits! Salinsky
Damit ich auch noch etwas Sinnvolles beisteuere: in SOTW findet man ein paar Threads zu dem Thema: https://www.saxontheweb.net/threads/30m-vs-10m.237021/#post-2531394 https://www.saxontheweb.net/threads/30m-10m-buescher.79380/#post-754010
Prinzipiell sind 26 und 30M Connqueror ja die mechanisch (und optisch) aufwendigeren Varianten des 6M/10M. Das heißt aber auch Tonlochnetz, Mensur und auch die Bogengeometrie sind gleich und somit wären klangliche Unterschiede alleine auf Masseeffekte und übliche Streuung zurückzuführen. Die Qualität ist vergleichbar, allerdings gibt es ausschließlich Vorkriegs-30M; der schleichende Nachkriegs-Qualitätsverlust des 10M bleibt der Modellreihe Connqueror erspart. Somit sollte man auch nur Preise von Vorkriegs-10M mit den 30M vergleichen. Beim Connqueror zahlt man immer auch die für Conn geringe Stückzahl und den Nimbus der technischen Krönung nicht nur des amerikanischen Saxophonbaus mIt. Die aufwendigere Mechanik des Connqueror erleichtert die Einstellung der Klappenhöhe über Stellteller im Gegensatz zu über die Zeit komprimierendem Kork immens. Man liest schonmal, dass sich die Mechanik des 26M/30M von selbst verstellt- das kann ich nicht bestätigen. Wichtig aber ist, dass die Mechanikteile vollständig, unbeschädigt und gängig sind; nicht original lackierte und heftig reparierte Connqueror sind deshalb auch kritischer zu betrachten als entsprechende 10M oder 6M. Die Anstellung und Erreichbarkeit des linken Kleinfingertisches ist deutlich ergonomischer beim 26/30M. Die Kraft wirkt direkter in Richtung Korpus und wird nicht seitlich umgelenkt. Der Kleinfingertisch ist auch leichtgängiger einstellbar. Aber hier ist die darunterliegende Mechanik komplizierter und schwieriger zu regulieren. Hierzu benötigt man einen sehr erfahrenen und/oder besonders passionierten Techniker; viele können das nicht! Trotzdem lässt sich ein normales 10M ja auch schon sehr, sehr gut spielen .
Ich kann das schon bestätigen, glücklicherweise habe ich einen Göttergatten, der dann immer für mich nachjustiert, weil ich mich selbst nicht rantraue. Die Saxdocs, die sich nicht speziell damit auskennen, haben da nach meiner Erfahrung auch erstmal Fehler gemacht, wenn sie den Mechanismus mit den doppelten Schrauben nicht kennen. Mein Doc kennt es inzwischen, aber es scheint wirklich was Ungewöhnliches zu sein. Bei Dave's 10Ms verstellt sich nicht so schnell was wie bei meinem 30M. Es ist auch aufgrund der Mechanik und der Silberklappen deutlich schwerer als ein 10M. Ich liebe es trotzdem über alles und würde nicht tauschen. Die Position des Tisches finde ich auch wesentlich angenehmer, das ermöglichte mir damals den problemlosen Übergang vom MVI zum Conn. Den Schritt zum 10M hätte ich glaube ich nicht gemacht. Jetzt kann ich aber auch 10Ms problemlos spielen. LG Juju
Man liest schonmal, dass sich die Mechanik des 26M/30M von selbst verstellt Bedeutet das, das die Klappenaufgänge sich dadurch verändern? Oder welche anderen Folgen entstehen durch die Verstellung
Warum? Weil die stärker belastet werden? Der Einstellmechanismus ist ja überall gleich, egal ob Klappenaufgang oder Klappenkopplung. Nirgends Einstellkork, sondern überall arretierbare Drehteller.
Und die kleinen Einstellschrauben für Aufgang und Kopplung werden von noch kleineren queren Madenschrauben arretiert. Beeindruckend, was die vor knapp 90 Jahren gebaut haben. Und immer schön fetten!
Ja,die connten das richtig gut! Ich habe übrigens vor ein paar Tagen mein im Koffer schlummerndes, top überholtes Pan American 66m Tenor ausgepackt. Ich wollte vor dem geplanten Verkauf schauen ob alles noch o.k. ist. Der Verkauf wird jetzt erst mal auf unbestimmte Zeit verschoben. Das Horn spielt und intoniert nämlich richtig gut. Und es liegt prima in der Hand. LG Mike