Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. sanne83

    sanne83 Ist fast schon zuhause hier

    Nein das nicht. Aber das künstliche Motorgeräusche mit verbaut werden halte ich für sinnvoll. Wird ja teilweise auch gemacht.
     
  2. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Man sollte nicht bei allen Neuen Entwicklungen alles lieb gewonnene der alten Technik integrieren.

    Wir bauen Lärmschutzdämme für viel Geld wegen Verkehrslärm.
    Jetzt haben wir ein Elektroantrieb der leise ist, und wollen den wieder lauter machen?

    Du kannst mit einem Pedelec 40 km/h fahren. Völlig legal, mit einer schmalen Silhouette.
    Das ist noch schwieriger als ein Auto.

    Dennoch müssen wir damit umgehen können das nichtnur das gefährlich was laut ist.

    Der größte Vorteil aus meiner Sicht ist die geringe Geräuschentwicklung bei den E Autos.

    Wenn ich mich umschaue sind es eher die Erwachsenen, die auf die Strasse latschen ohne richtig zu schauen.
    Ich eingeschlossen.
    Da haben mir meine Kids wieder vor ein paar Jahren den Spiegel hin gehalten.
    Papa "nach links, nach rechts und noch einmal kurz nach links schauen".

    Grüße Gerrie
     
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  3. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Ich sehe das auch kritisch.
    Linke rechte Tasche.

    Die ganzen Fabriken die für die Akku und Fahrzeug Produktion gebaut werden incl. Flächen Verbrauch ist kein Pappenstiel.

    Dann die Mogelpackung mit Verbrauchsangaben beim Hybrid, der sich nur im Kurzstreckenbetrieb realisieren lässt.


    Zur Frage was ich für Vorschläge habe.

    Ich kann mir vorstellen unter bestimmten Bedingungen auf ein E Auto umzusteigen.

    Ich hätte gerne ein Fahrzeug das ich nur im Kurzstreckenverkehr nutzen möchte.
    Reichweite ca. 250 km.
    Laden möchte ich das Fahrzeug mit meinem eigenen Strom meiner PV Anlage.
    Das ganze mit einem Wechselrichter ausgestattet, der mir erlaubt den Akku meines E Autos abends für meinen Strom für Licht, Trockner, Waschmaschine etc. Zu nutzen.
    Das ladesystem kann ich voreinstellen das ich am nächsten Tag noch 10, 20 oder 30 km fahren kann.
    Mit etwas Planung kann ich Waschmaschine und Trockner und Co ein paar Tage verschieben falls die Sonne nicht so lange scheint .

    Damit könnte man einige Fliegen mit einer Klappe schlagen.
    Ich fürchte, da gibt es ein paar die werden das verhindern .:D

    Grüße Gerrie
     
  4. scenarnick

    scenarnick Admin

    Ja, allein schon die Handwerker mit ihrer Auftragslage und ihrer Einstellung zu PV Anlagen. Ich habe genau das Thema, das Du beschreibst (allerdings ohne Wechselrichter) vor einigen Jahren auf dem Schirm gehabt. Die Stadt Wiesbaden hat extra ein "Solarkataster" erstellt um die Eignung eines jeden Hausdaches für PV zu erfassen. Mit den Angaben habe ich mindestens 5 Handwerksbetriebe kontaktiert, die PV Installationen anbieten. Allesamt haben abgelehnt, weil "sich der Auftrag für sie nicht lohne, wenn ich nicht noch Nachbars Dach hinzu pachte" (Doppelhaushälfte).

    Etwas später hat unser lokaler Versorger eine Aktion gestartet, dass Hausbesitzer eine PV mit Speicher gefördert einbauen sollten. Leider haben sie dazu eine etwas windige Agentur beauftragt, die vieles schön gerechnet hat, aber es nie zu einem ausführbaren Plan oder gar Auftrag kam.

    Also leider muss ich hier konstatieren, dass die Umsetzung eines scheinbar so einfachen und logischen Vorhabens scheitert.
     
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  5. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Was mir schwerfällt zu verstehen ist:
    Wozu zum Geier braucht man einen Wäschetrockner? Bei mir trocknet die Wäsche auf dem Ständer oder an der Leine.
    Energieverbrauch/CO2-Emission = 0!
     
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  6. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Luxusprobleme.
    @Gerrie - dazu brauchst Du ein Haus mit eigenem Dach, das Du nutzen kannst, eine Garage oder Stellplatz mit Ladesäule und Geld, um die entsprechende MSR Technik zu bezahlen: oberste Mittelschicht, max. 5% der Einwohner Deutschlands.
    @scenarnick - ein Handwerker soll seine Leistung kalkulieren, und zwar so, dass es sich für ihn lohnt. Ob er den Auftrag bekommt entscheidet der Kunde. Ein Handwerker der ablehnt, weil sich das nicht lohnt ist kein guter Geschäftsmann.
    @SaxPistol - Familie mit Kindern in einer kleinen Wohnung mit nur kleinem Balkon braucht sehr wohl einen Wäschetrockner. Wenn Du keinen benötigst dann nur, weil Du es Dir leisten kannst. Aber oft können es sich die, die einen bräuchten auch nicht leisten.
    ;)
     
  7. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Doch problemlos möglich:

    Mein BMW i3 hat jetzt an den kalten Tagen 250 km Tagesleistung geschafft, wenn es wärmer wird, über 300 km. Batterie lade ich mit der Wallbox, kwh 29 Cent, d.h. 100 km kosten 5 €; gleicher Preis an 1000en Ladestationen (Schnellladestation 39 Cent) in D und Nachbarländern. Einbeziehung der Photovoltaik leider deshalb nicht möglich, weil First Nord-Süd ausgerichtet ist, aber sonst keine Gegengründe.

    Künstliches Geräusch ist bei meinem serienmäßig eingebaut, ertönt bis 30 km/h, darüber sind die Fahrgeräusche ohnehin lauter. Im Übrigen unterstützt der Staat den Einbau solcher Geräuschentwickler (AVAS) mit 100 €.
     
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  8. scenarnick

    scenarnick Admin

    Vielleicht. Aber gerade dann wenn man derartige Probleme hat sollte man über Nachhaltigkeit nachdenken.
     
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  9. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    @Kohlertfan
    Ich denke mehr als 5% haben ein Eigenheim.
    Ich wohne auf dem Land, da ist der Anteil bei über 50%.

    @scenarnick
    Ich habe eine PV Anlage. Muss aber einspeisen, auch nach Ablauf des Vertrages.

    @Woliko
    Da gibt es die genannten Gründe das die Sache mit der Eigennutzung noch nicht gut gelöst ist.
    Dann will ich ein Fahrzeug mit wenig Ausstattung und mir reichen Vmax 130 km/h . I3 ist schick. Ist mir zu teuer.

    Der neu angekündigte Dacia könnte eine Möglichkeit sein.

    Grüße Gerrie
     
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  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Wohneigentum in D rund 47%. Einfamilienhausanteil rund 33%.

    CzG

    Dreas
     
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  11. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Das Angebot von BMW war merkbar günstiger als das von VW für den ID3. Und wenn man Steuerbefreiung, geringere Verbrauchskosten (weniger als die Hälfte im Vergleich zu meinem Benziner davor), niedrigere Versicherungskosten und kaum Wartungskosten berücksichtigt, rechnet sich das.
     
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  12. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Das ist aber bei @Gerrie offenbar nicht der Fall. Siehe #429
    Und zu mir, nun ja, 4 Personen auf 98m². Sooo üppig ist der Platz nicht. Aber ich erlaube mir, auch mal einen Wäscheständer im Treppenhaus auf dem obersten Absatz (dort, wo er niemanden stört) aufzustellen. :)
    Zumindest kommen wir ganz gut ohne Trockner aus, auch wenns manchmal nervt.
     
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  13. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Was mich auch umtreibt.

    Was passiert wenn der Elektroantrieb verbreitet ist?

    Sagen wir mal der durchschnittliche Verbrauch liegt heute bei einem Verbrennungsmotor bei 6l/100 km Was sicher unten angesetzt ist.
    Bedeutet es fallen ca. 6 € Mineralölsteuer und MWST an.

    Das wird doch irgendwann auch der E Auto Fahrer berappen müssen.

    Bleiben die Kosten bei 5€/100 km wie Woliko es ausgerechnet hat kann es dazu führen dass die Fahrten just for fun und somit der Verkehr zunimmt.
    Auch kontraproduktiv für öffentliche Verkehrsmittel und die Umwelt.

    Grüße Gerrie
     
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  14. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    100%.

    Ich lebe nicht alleine, als das noch so war hatte ich keinen.

    Heute ist es so das der Mann nicht alleine entscheidet.

    Mir würden auch 50% weniger Möbel und Deko reichen.:D.

    Grüße Gerrie
     
  15. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Die wird man vermutlich dann aber über eine allgemeine PKW-Maut einziehen, um den Straßenbau / die Straßenerhaltung finanzieren zu können.

    Man sollte die öffentlichen Verkehrsmittel attraktiver machen, nicht das Privatauto künstlich unattraktiv. Und die Umweltbelastung entlang unserer Straßen wird mit dem E-Auto als Ersatz für Benziner/Diesel drastisch sinken.
     
  16. ppue

    ppue Mod Experte

    Kann ich auch. Nur die bestimmten Bedingungen kann ich mir nicht vorstellen. Ich lebe in einem Wohngebiet, wo es kaum Garagen gibt. Wir selbst wohnen nur mit vier Parteien im Haus. In den fünf größeren Häusern ums Eck aber leben jeweils 24 Parteien mit mindestens ebenso vielen Autos. Die parken alle an der Straße. Wie sollten die an ihren Strom kommen?
     
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  17. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    @Woliko

    Die Strasse ist trotzdem voll mit Fahrzeugen.

    Ich denke auch das man die öffentlichen Verkehrsmittel attraktiv machen muss.
    Denke je günstiger Auto fahren ist, desto schwieriger.

    Mache mir eben Gedanken wie es gehen kann.

    Es wird auch nicht die eine Lösung für alle geben.


    Grüße Gerrie
     
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  18. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Eine Weile hatte ich kein Auto und bin große Strecken mit der Bahn gefahren. Für die kleineren Entfernungen und für größere Flexibilität habe ich Stadtmobil genutzt, oft da auch ein Renault Zoe (Elektro). Tolles Auto und tolles Fahrgefühl.
    Corona sei Dank habe ich mir jetzt wieder ein Auto angeschafft, ein Euro 6 Diesel. Und nein, ich habe kein schlechtes Gewissen. :)
     
  19. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Leichter gesagt als getan.

    Es gibt systemische Nachteile, die sich nicht beseitigen lassen:

    - Inflexibilität (man muss immer Zeitfenster im Kopf haben)
    - deutlich längere Fahrzeiten

    Ich habe schon eine gute Anbindung von Bensberg nach Neuss, dennoch brauche 1,5 h für eine Strecke wenn alles optimal läuft (zweimal umsteigen mit je 5 Minuten Umsteigezeit). Mit dem Auto brauche ich die Hälfte der Zeit.

    CzG

    Dreas
     
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  20. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Leider ein Problem, für das es noch keine generelle Lösung gibt. Mehrere Schnellladestationen in dem Viertel sind für einen Betreiber derzeit kaum attraktiv. Dass eine Hausgemeinschaft sich für eine Wallbox zusammentut, erfordert ein nachbarschaftliches Zusammenwirken, das untereinander eine gewisse „Harmonie“ voraussetzt. In solchen Fällen kann man vermutlich nur die allgemeine Entwicklung mit mehr Ladestationen abwarten.
     
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