Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich denke Du verdröselst da grade was.

    Mit einem herkömmlichen Auto MUSST Du an einer Tankstelle tanken.

    Mit einem E-Auto KANNST Du an einer Tankstelle tanken, aber Du hast noch viel mehr Möglichkeiten.

    Und es ist absehbar, dass der Ladevorgang bald nur noch 10 Minuten dauern wird.

    CzG

    Dreas
     
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  2. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Du hast doch heute auch keine eigene Tanksäule vor der Haustür. Eine Ladestation mit 3 Schnellladesäulen ist ca. 7 km von Dir entfernt, wenn ich das richtig sehe (Saarn, Lehnerstr. 57, gerade alle frei). Und das Netz wird sicherlich dichter und noch schneller.
     
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  3. ppue

    ppue Mod Experte

    Und wie viele Autos werden da in Zukunft so an einer Tanke stehen? Das müssten ja Tankhäuser werden, ähnlich den Parkhäusern heute. Aber auch das wäre umständlich in der Anfahrt und den zehn Minuten rumstehen.
    Auf dem Land und den Raststätten der Autobahnen sehe ich das. In Berlin z.B. oder anderen Großstätten nicht. Da wäre es vielleicht besser, dass sich die Autos irgendwie von alleine auflüden, wenn sie an den Ampeln warten müssen. Ist aber technisch nicht so einfach, wäre aber schick (-:.
     
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  4. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

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  5. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das ist jetzt aber kein wesentlicher Unterschied zum Verbrenner. Fabriken braucht man für die und für die.

    Niemand spricht davon, dass in absehbarer Zeit nur E-Autos unterwegs sein werden.

    Die einen sehen die Probleme, die anderen die Lösungen.

    Beim Verbrenner muss man extra zu einer Tankstelle, die es nur alle paar bis alle zig Kilometer gibt. Strom gibts praktisch überall, und eine Ladestation ist relativ schnell installiert - daheim ebenso wie bei Firmen und im öffentlichen Raum.

    Hier in Linz haben wir in einer Wohnanlage einen Pilotversuch, wie das ist, wenn da die Hälfte der Bewohner elektrisch fahren. Die haben den Anschlusswert immer wieder runterregeln können, weil die Spitzenlast gar nicht so hoch ist, wie man geglaubt hat...

    Abgesehen davon sehe ich vor allem Li-Batterien als Übergangstechnologie (hab ich sicher schon einmal geschrieben), und ob "Batterie" überhaupt das ist, was sich durchsetzt, oder Wasserstoff, oder was weiß ich, kann man heute noch nicht abschätzen.

    Ich hab trotzdem aktuell einen Benziner - eigentlich dachte ich, ich käme ganz ohne eigenes Auto aus...
     
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  6. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    In Norwegen waren letztes Jahr bereits mehr als die Hälfte der Neuzulassungen E-Autos. Ergo: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
     
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  7. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Die sind aber schon vorhanden.
     
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  8. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    @ppue

    Bei Frankfurt gibt es schon eine Versuchspersonen auf der Autobahn.
    Da kannst Du mit LKW und Bus während der Fahrt an- und abkoppeln.

    Für E Biker bieten Gaststätten bei uns schon 3 Jahre Ladestationen an.

    Da wird sich was tun.

    Grüße Gerrie
     
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  9. ppue

    ppue Mod Experte

    Na, die sollte aufpassen (-;
     
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  10. ppue

    ppue Mod Experte

    Dummer Spruch. Wer frühzeitig die Probleme erkennt, fordert Lösungen, die später von Wichtigkeit sind.
     
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  11. scenarnick

    scenarnick Admin

    Ein gut beschriebenes Problem ist schon fast gelöst.
     
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  12. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Und was tun die Firmen bei Einführung eines neuen Verbrennermodells?

    Wer die Lösung sieht, muss natürlich vorher das Problem gesehen haben - aber er bleibt nicht dort hängen.
     
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  13. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Ooooch, man kann auch Lösungen schaffen für Probleme, von denen man vorher gar nicht wusste.
    Davon lebt die gesamte Unternehmensberatungsindustrie.
     
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  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Stimmt, aber in Zukunft braucht man die nicht mehr.

    Der E-Motor ist in der Herstellung weit weniger komplex als ein Verbrenner.

    Ergo: Umstellung auf E-Mobilität braucht weniger Produktionsfläche als Verbrenner.

    CzG

    Dreas
     
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  15. ppue

    ppue Mod Experte

    Deshalb diskutieren wir ja hier.

    Das ist schon merkwürdig und gleichzeitig bezeichnend für die Zeit, in der wir leben. Ich sehe Probleme bei der Betankung von Elektro-Autos und komme gerade gefühlsmäßig in die Rolle des Elektro-Auto-Gegners.

    Das bin ich ganz und gar nicht.

    Dennoch muss die Rechnung aufgehen. Nicht nur beim Betanken der Fahrzeuge, sondern auch beim ökologischen Fußabdruck in der Produktion. So ganz überzeugt bin ich nicht. Die Herstelllung von Batterien scheint mir schwierig und auch die Unmenge von Strom, die wir brauchen werden, sollte nachhaltig produziert sein. Beides funktioniert noch nicht und ich sehe deshalb in diesen Punkten großen Handlungsbedarf.

    Noch mal zur Praxis: Induktionsaufladung wäre super, aber unglaublich energieverschwendend.
     
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  16. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Wir stehen ja auch noch am Anfang. Oder von mir aus in der Anfangsphase. Wie gesagt, bei den Batterien ist noch nicht klar, was sich am Ende durchsetzt. Die "Unmengen von Strom" würden wir sonst in Form von fossilen Brennstoffen verheizen - bei schlechterem Wirkungsgrad. Da wollen wir ja weg. Ja, dass Strom da Sinn hat, muss er aus erneuerbaren Quellen stammen. Auch da wird ständig weiterentwickelt und ausgebaut.

    Und ja, jedes Auto, das gar nicht produziert/ gekauft wird, und jeder km, der nicht (individuell) gefahren wird, bringt am meisten. Egal, welcher Antrieb.
     
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  17. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Auch wenn es runter gespielt wird sehe ich den Flächen Verbrauch kritisch.
    Wir haben aktuell ungenutzte Kapazitäten in der Autoindustrie.
    Es werden neue Fabriken gebaut, siehe Tesla, Fabriken für Batterien und Antriebstechnik . Um einen Effekt zu erzielen wie behauptet müsste man die Alten Produktionsstätten abbauen und renaturieren. O.k. möglich siehe Stahlwerke im Pott.
    Das sehe ich aber nicht mittelfristig.

    Zum Thema Wirkungsgrad. Wenn Du an der Steckdose Strom entnimmst kommen bei Atomkraft unter 40% an.
    Bei Kohle, die nicht mehr gewünscht ist unter 50 %.
    Beim Wasserkraftwerk 90%, solche Anlagen werden in D ebenfalls nicht mehr genehmigt.
    Volk Wasserkraft in Gutach verkauft mit Erfolg auf der ganzen Welt nur in D nicht.

    Dann kommt der Ladevorgang und der Antrieb hat auch ein paar % Verlust die den Wirkungsgrad reduzieren. Geringere Leistung der Akkus bei niedrigen Temperaturen kommt hinzu. Und in der kalten Jahreszeit will man auch eine Heizung im Auto.

    Die Entwicklung zu Reichweiten für 400 , 500 und mehr km sehe ich für viele Verbraucher als uninteressant, hat aber mit der Denkweise zu tun, wenn ich es brauche habe ich es.
    Die meisten Autos werden zur Arbeit genutzt.
    Dann fährt man ein bis zwei Mal in Urlaub und ein paar Mal zur Verwandtschaft.
    Dafür hat man das ganze Jahr ein Fahrzeug mit hohem Gewicht und hohem Anschaffungspreis.
    Und es werden irgendwann Akkus entsorgt die kaum genutzt wurden. ( Umweltschutz)
    Ein standardisiertes System könnte Abhilfe schaffen, dann könnte ich mir das für die paar Mal im Jahr leihen. Davon sind wir weit weg.

    Ich hatte den Id3 zum testen. Kostet Netto nur 4000 mehr als der Golf. Auf die Frage was die Erneuerung der Akkus kostet gibt es derzeit keine Info, lediglich der Hinweis auf 5 Jahre Garantie.

    Mir geht es wie PPUE. Ich bin nicht der Gegner dieser Technik. Sehe aber einiges kritisch und viele Fragen unbeantwortet.
    Irgendwie habe ich das Gefühl das wir das Potential nicht nutzen. Kleine dezentrale Lösungen versucht man zu verhindern.

    Grüße Gerrie
     
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  18. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Gibt‘s doch schon. Autoabos.

    CzG

    Dreas
     
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  19. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Wenn Akkus standardisiert und leicht ein-/ausbaubar wären, könnte man als Alternative zum Selberladen so eine Art Akkuwechselservice entwickeln, also
    - ran an die Tanke
    - ein kleiner Kran oder Gabelstapler hebt den leeren Akku raus und setzt einen vollen ein
    - bezahlen
    - weiterfahren

    Dafür müsste sich die Autoindustrie allerdings auf eine überschaubare Anzahl von standardisierten Akkus einigen.
     
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  20. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Als ich vor fünf Jahren einen neuen Benziner für vier Jahre leaste, hatte ich gesagt, das nächste Auto wird ein E-Auto; nach vier Jahren wird die Entwicklung so weit sein, dass es Sinn macht.

    In der Zeit und insbesondere im letzten Sommer, als wieder die Entscheidung für ein neues Auto anstand, habe ich im Bekanntenkreis zahlreiche Diskussionen wie jetzt hier im Forum geführt. Und die technischen und preislichen Entwicklungen sind nicht so schnell gewesen, wie ich sie erwartet hatte; aber die Entwicklung ist zumindest in die Richtung gelaufen. Die zahlreichen Studien, die es zu dem Thema immer wieder gab, kamen zuletzt zu einer positiven Aussage für ein E-Auto, wie ich es für meine Zwecke brauche.

    Daraufhin habe ich mich jetzt wegen der geringeren Umweltbelastung für ein E-Auto entschieden. In der Summe sind die Umweltvorteile gegenüber dem Benziner/Diesel noch nicht besonders hoch, aber das Umweltproblem bekommen wir nur in den Griff, wenn jeder Einzelne mitmacht. Einmal muss man den Anfang machen und darf nicht immer nur auf den Staat und den Nachbarn warten.

    Ich hoffe und bin mir auch ziemlich sicher, dass die Entwicklung der vergangenen Jahre zur Elektromobilität sich beschleunigt und die hier angesprochenen Schwierigkeiten in akzeptabler Weise beseitigt werden. Zum Nulltarif werden wir eine wirksame geringere Umweltbelastung sicherlich nicht hinkriegen.
     
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