WDR Bigband sucht Tenorsaxophonisten

Der einzige, der aus meiner Sicht als Tenorist in Frage käme, wohnt in London und ist mit Juju verheiratet. Ob er die Nebeninstrumente beherrscht, weiß ich nicht. Ja, es ist eine andere Liga

 

Das freut mich zu hören!
Es gibt natürlich solche und solche - ich habe ausdrücklich nur von meinen persönlichen Erfahrungen berichtet und mich dabei NICHT speziell auf die WDR-Big-Band bezogen, außer mit der Aussage zum Weltklasse-Niveau.

Vorsicht mit ALLE, da gibt es schon auch Ausnahmen!
Es kommt eben immer darauf an, welches Alter und welche Berühmtheit die Musiker bereits erreicht haben. Ein ehrgeiziger Mittzwanziger, der die Welt erobern will, ist nicht mit einem in sich ruhenden, allgemein akzeptierten "Star" zu vergleichen.

 

Ein ehrgeiziger Mitzwanziger ist für mich noch weit von Weltklasse entfernt. Da fehlt noch viel Erfahrung und Professionalität.
Aber es wäre ja durchaus auch ein Kollege einer anderen guten Band, z. B. von der SWR oder HR Bigband denkbar.

 

... ich kann mir vorstellen, dass auch der eine oder andere, der im Moment eine Solistenkarriere verfolgt, ins Nachdenken kommt. Gerade auch in den gegenwärtigen Zeiten...

Bin mal gespannt.

 

Haben wir nicht gerade bei den im Moment angesagten Tenorsaxophonisten fast durchweg den Eindruck, dass sie eigentlich schon immer so locker und freundlich und uneitel drauf waren? Und einen einzelnen, der den gnadenlosen Ehrgeizling miemt und wahrscheinlich auch schon immer so drauf war?

 

Irgendwie kommt mir die Ausschreibung komisch vor. Auf einem so hohen Niveau,
da müsste man doch direkt auf Kandidaten zu gehen. So viele gibt es doch dann nicht.
Das kommt mir vor, als ob der FB Bayern eine Ausschreibung macht: "treffsicherer Stürmer gesucht."

 

Ich habe gerade ne Marktlücke entdeckt: Berater und Vermittler für Transfers und Recruiting von Big Band Musikern auf Weltklasseniveu.

 

Müssen sie vielleicht? Als öffentlich rechtliche Rundfunkanstalt.

Tun sie ja vielleicht.

 

Ok, das macht Sinn, hab ich nicht bedacht.

 

Ich bin mal so verwegen und werfe mal paar Kandidaten in die Runde, die vielleicht gut genug sein könnten, wobei ich absolut nicht weiß, ob die Voraussetzungen bei den Nebeninstrumenten erfüllt sind:

Niels Klein*
Lutz Häfner
Daniel Erdmann
Kamasi Washington

*der fiel mir als erstes ein, aber der hat an der Musikhochschule Köln schon eine wohl attraktive Stelle

Zusatzfrage nur für geeks: was haben die Musiker gemeinsam?

 

Hm, ich weiß beim besten Willen nicht, wen Du meinst.
Aber dass sich Menschen nicht im Lauf ihres Lebens ändern, kann ich nicht bestätigen, da habe ich schon einige Fälle erlebt.

Und welches Gesicht man wem zeigt, hängt von der Situation ab.

 

das hat sicherlich rechtliche Gründe, dass die Stellenausschreibung veröffentlicht werden muss. Auch wenn es vielleicht schon einen Kandidaten gibt.

 

Das o.g. Verhalten kann ich mir psychologisch so erklären, dass dort alle ein so großes Können mitbringen, dass es jedem von ihnen leicht fällt, dort auf sehr hohem Niveau mitzuspielen. Wenn bei den Musikern keinerlei musikalische Unsicherheiten herrschen und alle auf Augenhöhe spielen, minimiert das schon die Atmosphäre der Gereiztheit, Neid und den Willen, jemanden herausmobben zu wollen. Und die WDR Bigband ist kein kommerzielles Showorchester oder freiberufliche Jazzformation, bei der die Auftragslage und Geld/Einkommen schwanken können. Es werden dann immer Sündenböcke gesucht und herausgeekelt, wenn der Laden nicht so läuft. Die Musiker sind zwar nicht verbeamtet (Ich würde mich dort sonst bewerben!), aber unsicher ist der Job für die Musiker nicht, so lange die musikalische Leistung nicht absinkt. Das entspannt natürlich die Atmosphäre.

 

Nur so nebenbei, auch die Bigband der Bundeswehr, oder auch das Orchester der Staatsoper ... schreiben zu besetzende Stellen aus.

Gruß

 

Ich wärme diesen Thread mal auf. Habe kürzlich den WDR Big Band youtube-Live Stream mit den "Young Cats" gesehen. Sehr schönes Konzerterlebnis. Tolle Band und Solisten...
Und welcher Herr saß am 1. Tenor? Tatsächlich Denis Gäbel... und er durfte gleich mal ein Solo abdrücken, welches mich etwas überfordert hat. Weiß heute noch nicht ob ich es gut oder nicht gut fand

Denis Gäbel hab ich mal vor 2-3 Jahren Live im Villinger Jazz Club gehört. Und ein Mal vor vielen Jahren mit seinem Bruder Tom Gäbel mit Big Band in Rottweil. Auf jeden Fall ist er ein begnadeter Musiker.

 

Eine absolut unsinnige Behauptung, die ich als ignorant, unverschämt und unsachlich wahrnehme. Wieso soll ein junger nicht absolute Weltklasse sein k ö n n e n? Wieso kann es nicht sein, dass er professionell ist? Weshalb fehlt ihm a u f j e d e n Fall Erfahrung?
Umgekehrt: Welches Alter muss ich haben, um Weltklasse sein zu d ü r f e n?

Ich finde, eine solche Aussage lässt tief blicken..... So, und jetzt schlagt auf mich ein!

B-RillÄÄÄÄÄ

 

Ich würde da nicht so auf‘s Klötzchen hauen, aber natürlich kann ein Mitzwanziger schon Weltstar und äußerst professionell sein:

- Charlie Parker
- John Coltrane
- Jimmy Hendrix
- Jennis Joplin
- Amie Winehouse
- Sonny Rollins
- u. v. m.

Braucht man im Grunde nicht diskutieren. Die Beispiele sind Beleg genug.

Ich würde eher das Gegenteil behaupten: Wer mit Mitte 20 noch nicht zur Weltklasse gehört, kommt da nur noch schwer hin (Ausnahmen bestätigen die Regel). Nicht nur in der Musik.

CzG

Dreas

 

Sorry,
da hat einer den Trigger bei mir gefunden....
Hätte dich mal fragen sollen, Dreas, gute Betrachtungsweise und weit weg vom Alte-Männer-Fail.
Grütze
B.

 

Na, von den 6 Weltklassestars, die @Dreas aufgezählt hat, waren 5 mit Mitte 30 tot. Zudem waren viele schon mit 15 oder 16 als Profis unterwegs.
Dennis Gäbel ist 41. Zu alt für Euch? Ich finde das heutzutage ein gutes Alter für so einen Job.

 

Das war Deine These. Darauf habe ich geantwortet.

Was hat das mit Denis Gäbel zu tun?

CzG

Dreas