Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. hoschi

    hoschi Strebt nach Höherem

    ich hab als gelernter elektriker schon vor >20 jahren bus systeme von gira verbaut.
    mein chef und ich waren die ersten, die sich dran trauten.
    bus ist toll, wenn man älter wird, die türen öffnen selbstständig, lichter gehen langsam an und dimmen aus, fahrstühle fahren in die entsprechende etage,
    rolladen, jalousien sind steuerbar...und alles ist variabel, ohne je wieder ein kabel umzuklemmen...herrlich, ich mags!

    ich würde heute immer wieder bussystem verbauen, ob ich es brauche oder nicht...zumindest habe ich die wahl.
    aber bitte bedenken, bussystem ist NICHT wlan/wifi...
     
  2. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ich sehs ja schon bei unserem Mehrparteienhaus. Modernisierung der Klingelanlage? Muss man im ganzen Haus neue Leitungen verlegen. Also wird nur das Bedienfeld erneuert - solange es das noch gibt.

    Ich schaue eher, dass das, was ich grundlegend brauche, nicht elektrisch ist, wo sinnvoll möglich, einfach wegen Ausfallsicherheit. Hab mir auch einmal überlegt: Kamera statt Türspion. Aber wozu? Frisst nur Strom.
    Wobei: Fingerabdruck statt Schlüssel bei der Wohnungstür hätte schon was - wenn man den Schlüssel (z.B. innen) vergisst. Aber ich weiß auch, wie ich meine Tür aufbringe, wenn ich den Schlüssel versehentlich innen stecken lasse...
     
  3. sanne83

    sanne83 Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube niemand kann wirklich erahnen was technisch in 20 Jahren möglich sein wird und was nicht.
     
  4. hoschi

    hoschi Strebt nach Höherem

    ich glaube der trick an der siche ist,
    immer mal wieder uppen, neues lernen, machen.
    dann ist der schritt nicht riesig zum nächsten upgade...
     
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  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Na ja, 20 Jahre sind ja noch überschaubar. Da braucht man nur schauen, was jetzt wo auf welchem Entwicklungsstand ist, um Prognosen aufzustellen.

    Aber Du hast schon insofern Recht, dass es dennoch Überraschungen geben wird, die niemand vorhergesehen hat.

    CzG

    Dreas
     
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  6. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Ich achte beim Kauf von Elektro- / Haushaltsgeräten darauf, dass sie NICHT WLAN-/Smart Home fähig sind.
    Damit nicht mal ein Nachbar mir einen Streich spielen und z.B. die Heizung im Winter abstellen, oder meinen Kuchen verderben kann, indem er/sie die Temperatur herauf- oder herunterregelt.

    Cheers
    HanZZ
     
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  7. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Nicht nur technisch... in 20 Jahren wird die Gesellschaft eine andere sein, so oder so.

    @Dreas : es sind nicht einmal 10 Jahre mehr überschaubar. Das Karussell dreht sich immer schneller, nicht nur das technische, auch Umwelt, Finanzwelt,... und die meisten Überraschungen werden uns nicht gefallen, so wie die aktuelle gerade.
    Was sich aber wohl abschätzen lässt ist, dass wir mit "Technik" nicht alle unsere Probleme (rechtzeitig) lösen werden können. Wir werden nicht nachhaltiger, wenn wir mehr von dem anhäufen, was die Probleme verursacht.

    Das wäre noch harmlos. Es ist sogar schon wieder eine Weile her, dass die größte DDOS-Attacke aller Zeiten über gekaperte internetfähige Haushaltsgeräte (Fernseher...) gestartet wurde.

    Um den Faden zurück zu Nachhaltigkeit zu spinnen: Lebensstandard ist nicht gleich Lebensqualität. Wer viel hat, hat viel Sorgen. Wer viel (internetfähige) Technik hat, muss sich ständig darum kümmern, dass sie auch sicherheitstechnisch immer auf Stand ist.
    Da ist eher mein Kommentar: "was es alles gibt, was ich nicht brauche"
     
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  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Doch sind sie, in einem gewissen Rahmen. Es gibt seriöse Zukunftsforscher, die schon in einem großen Bereich richtig liegen.

    Auch die jetzige Pandemie wurde prognostiziert aber leider in der Politik nicht wirklich ernst genommen.

    Dennoch waren die Prognosen zutreffend.

    CzG

    Dreas
     
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  9. ppue

    ppue Mod Experte

    Wie ist denn der ökologische Fußabdruck eines Smart Homes gegenüber eines herkömmlichen Hauses? Man bedenke, dass die ganze Elektrik und Elektronik a) Strom braucht und b) erst einmal hergestellt sein will. Kann man die gesamten Geräte überhaupt mit regenerativen Energien versorgen?

    Ähnlich kritisch sehe ich auch den Abdruck des E-Autos.

    Andererseits lernt man nicht, effektivere E-Geräte herzustellen, wenn man gar nicht erst anfängt.

    Strom sparen werden wir, so denke ich, erst einmal nicht. Der Verbrauch wird weiterhin steigen. Es wird tatsächlich Zeit für die Kernfusion.
     
  10. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Weil ich mich letzte Woche als zufriedener Besitzer eines E-Autos geoutet habe: Der ökologische Fußabdruck ist schon jetzt günstiger als bei einem Diesel/Benziner. Mit zunehmenden Anteil des Ökostroms und der Verbesserung der Recyclingtechnologie für Batterien bzw. der Entwicklung umweltfreundlicherer Batterietechnologien wird die Bilanz noch wesentlich besser. Natürlich ist ein Fußgänger oder Radfahrer unübertroffen, zumal das auch der Gesundheit förderlich ist und damit die Krankenkassen schont :).
     
  11. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das betrifft alles die Vergangenheit. Bisher hat das soweit ganz gut funktioniert, die Situation wird aber labiler.

    Und es gibt ja durchaus Prognosen, die auch einen Systemkollaps enthalten.

    Die Geräte werden in der Tat immer sparsamer, und einen sehr niedrigen standby-Verbrauch vorzuschreiben hat auch gut gewirkt. Die Effizienzsteigerung wird aber in etwa von der Steigerung der Verwendung aufgefressen. Jedenfalls bei Stromverbrauch. Bei KFZ fällt die Effizienzsteigerung gegenüber der Steigerung der gefahrenen km kaum ins Gewicht.

    "Kernfusion" können wir heute schon nutzen, bei Photovoltaik...
    Bis (menschengemachte) Kernfusion marktreif wird, müssen wir unser Energieproblem bereits gelöst haben, fürchte ich.
     
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  12. ppue

    ppue Mod Experte

  13. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Der Bericht ist fast vier Jahre alt. Ergebnis derzeit abhängig vom Anteil des Ökostroms am Gesamtstrom und der Jahresfahrleistung. Ich finde den aktuelleren Bericht nicht mehr, aber der Break-even-point lag bei ca. 47 % Ökostromanteil und der ist heute generell bei knapp 50%. Ich selbst habe einen Stromtarif mit 100 % Ökostrom (Voraussetzung für Landeszuschuss für Wallbox). Ich nehme an, dass ich zu 90% mit meiner Wallbox lade (zumindest zu Coronazeiten). Ergo, bin schon gut im positiven Bereich. Und wie geschrieben, die Tendenz ist in jedem Fall positiv.
     
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  14. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja sicher, das wird besser werden.

    Das mit dem Ökostrom habe ich allerdings noch nie verstanden. Kommt bei dir anderer Strom an als bei deinen Nachbarn?
     
  15. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Natürlich nicht.

    Alle bekommen den gleichen Strommix.

    Aber, je mehr Konsumenten Ökostrom nachfragen, desto mehr wird Ökostrom produziert.

    CzG

    Dreas
     
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  16. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem


    Nun, um realistisch zu sein, der Strom, den mein Lieferant insgesamt bezieht, stammt vermutlich zu mindestens 50 % aus regenerativen Quellen, und mit meinem Tarifvertrag rechnet mein Lieferant meinen Anteil dem Ökostromanteil zu, den er bezieht. Ein guter Marketing Geck, denn ich zahle 0,2 Cent pro kwh mehr.

    P.S.: Wie @Dreas schreibt, je mehr, desto ...
     
  17. ppue

    ppue Mod Experte

    Verstehe ich immer noch nicht.

    Ihr zahlt mehr und dann setzt sich einer hin und bastelt schon mal ein Stückchen am Windrad weiter?

    Glaube ich nicht.
     
  18. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Der Strom, der aus der Steckdose kommt, ist natürlich überall der Gleiche. Der Unterschied ist:
    Wer bekommt mein Geld? Der Braunkohleverbrenner oder der Windradaufsteller?
     
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  19. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Was Du für Vorstellung hast...

    Der Strom aus der Steckdose weiß natürlich nicht, woher er kommt.
    Ich "beziehe" meinen Strom von einem reinen Ökostromanbieter. Der speist ins Netz nur Ökostrom ein. Um das, was ich beziehe, machen Nicht-Ökostrom-Anbieter (mit mir) weniger Umsatz. Müssen ihren Strom woanders anbringen.

    Dass natürlich nicht jeder Stromerzeuger immer genau die kWh einspeist, die seine Kunden gerade brauchen, ist wohl auch klar. Da wird sicher laufend Last ausgeglichen und gegengerechnet. Unterm Strich hat aber der Ökostrom-Anbieter das Geschäft gemacht und nicht der konventionelle.
    Einen Ökostrom-Tarif bei einem Konventionellen stelle ich mir so vor, dass der dasselbe produziert wie immer, nur halt den Strom aus erneuerbaren Quellen dem Ökostrom zurechnet - und der konventionelle Tarif wird um das "schmutziger". Es sei denn, der Erzeuger baut zugleich auch seine erneuerbaren Quellen aus.
     
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  20. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich verstehe es immer noch nicht.

    Beim reinen Ökostromanbieter ist mir das natürlich klar.
     
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