JLV-Ligatures? Wer kennt die, wer hat eine?

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von Ottokarotto, 18.April.2021.

  1. Ottokarotto

    Ottokarotto Ist fast schon zuhause hier

    Liebe Mitspielende,
    durch den klassischen Bari-Sax-Thread bin ich (wieder) auf dieses Video gestoßen:


    Man sieht hier schon sehr schön die Blattklammer - hier noch etwas genauer:
    JLV-Ligature.png

    Interessant ist der nach vorne gezogene Aufsetzpunkt durch den "Ausleger".
    Dieses Thema beschäftigt mich schon länger, ich habe selber schon überlegt, wie ich unter die vorhandene Klammer einen "Ausleger" nach vorne bringen könnte - diese Ligature würde das Problem lösen.
    Ihr könnt testweise beim Spielen der Töne der linken Hand mit dem Daumen der rechten Hand auf diesen Punkt Druck ausüben, die Ansprache wird m.E. sofort direkter/leichter/kontrollierbarer. Das wird vor allem bei unsauber gearbeiteten Übergängen vom Tisch auf die Rails spürbar... (wenn man ein perfektes MPC hat und Plastik spielt, könnte das Problem aber tatsächlich irrelevant sein).

    Kennt die Klammern jemand, spielt irgendwer hier so eine? Erfahrungen? Meinungen?
    VG, Jens
     
  2. saxotto

    saxotto Ist fast schon zuhause hier

    Habe mal aus reiner Neigierde gegoogelt und bei Duchstein gibt es so eine!!!;)
     
  3. Woliko

    Woliko Ist fast schon zuhause hier

    Bin für mein Bari nach verschiedenen Fabrikaten bei der JLV als Dauerlösung gelandet.
     
  4. Ottokarotto

    Ottokarotto Ist fast schon zuhause hier

    Aber leider nur Alt und Tenor

    Kannst du meinen beschriebenen Effekt bestätigen?
     
  5. Woliko

    Woliko Ist fast schon zuhause hier

    Ich benutze es auf meinem Playnick; ich habe nicht den Eindruck eines unsauberen Übergangs zwischen Tisch und Rails, dass der ausgeglichen werden müsste. Die Ansprache ist über alle Bereiche leicht (Vandoren ZZ 3,0). Gegenüber den anderen Ligaturen habe ich den Eindruck, dass der Klang brillanter ist.
    Gekauft habe ich sie bei Saxofoonwinkel. Du bekommst sie aber auch bei Harald Hüyng in Düsseldorf https://shop.hueyng.de/mundstuecke-co./blattschrauben-u.a./saxophon/bariton-saxophon/ .
     
  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Mir hat sie mein Saxdoc mal in die Hand gedrückt. Der Klang war erstaunlich hell und brillant gegenüber meiner Standard Ligatur, hat mir aber nicht gefallen.

    Gruß,
    Otfried
     
    Woliko gefällt das.
  7. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Wenn ich das im Bild richtig sehe, wird da über das Blatt eine Brücke gebildet durch die Andruckplatte, so dass das Blatt hinten und ganz vorne angedrückt wird, aber nicht in der Mitte über der Schraube? An sich kein schlechtes Konzept, nur frage ich mich, warum die dünnen Beinchen vorne? Federn die etwas oder was ist da die Idee dahinter? Wenn die nachgeben können- eher suboptimal.
    Da der Druckpunkt vorne doch ziemlich weit vorne zu liegen scheint, muss man wohl die Blattschraube schon sehr genau platzieren, damit man nicht plötzlich damit schon auf dem Bahnbeginn liegt, oder?
    Der Preis ist ja auch nicht ohne für einen Abschnitt eines stranggepressten Profilrohres... :)
     
  8. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    So wie du es beschreibst löst die Klammer ein Problem deines Mundstücks.

    in Feinheiten verändert sich immer die wahrgenommenen Spieleigenschaften.

    drückt man bei einem guten MPC dort wo die Klammer ansetzt auf das Blatt, so wird das Schwingungsverhalten deutlich verändert. Die fasern werden auf kürzerer Strecke zum
    Schwingen gezwungen.

    klanglich würde ich das vermuten, was oben beschrieben wurde.

    würd die Ansprache deutlich verbesser, ohne das du selbst etwas änderst oder die Öffnung zusammen drückst, würde ich auf einen ungünstigen bahnanfang oder Übergang zum Tisch tippen.

    lass mal jemand anderen drücken.

    Probier mal mit Schnur oder Kabelbinder an dieser Stelle ob es den gleichen Effekt hat.

    lass mal dein Mpc checken.

    Grüße und viel Freude beim experimentieren...
     
  9. Woliko

    Woliko Ist fast schon zuhause hier

    Auf dem Alt oder Sopran?
    Ich benutze sie auf dem Bari. Gegenüber der „Kordelligatur“, die ich darauf vorher vorzugsweise verwendet habe, ist die Verbindung zum Mundstück konstant stabiler.
     
  10. Ottokarotto

    Ottokarotto Ist fast schon zuhause hier

    Ich denke auch, dass diese Konstruktion gerade genau diese Mängel "kaschieren" helfen kann - bzw. gegen das Aufquellen des Holz-Blatts unterstützend wirkt.

    Ich könnte mir auch vorstellen, dass es mit zunehmender Fläche des Blattes mehr Einfluss hat - also maximal am Bari-/Bass-Sax.

    Ich stelle bei einigen (fast allen?) meinen Mundstücken einen "Kipppunkt" zwischen Tisch-Ende und Rails-Beginn fest - aber noch vor dem Beginn der Bahn. Dies dürfte m.E. nicht sein, ist aber minimal vorhanden und wird durch aufquellende Blätter noch verstärkt - dadurch leidet dann eben bekanntermaßen die Ansprache.
    Da krieg ich keine Schnur mehr hin (grundsätzliche wickle ich alle Mundstücke mit Ausnahme vom Sopran ) - und den Druck direkt aufs Blatt-Herz bekomme ich auch durch einen Kabelbinder dort nicht hin (lasse mich aber gerne durch Bilder vom Gegenteil überzeugen ;) ).
     
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  11. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Auf dem Alt.

    Ich bleibe bei meiner Schnurligatur. Auf meinem Metallmundstück (nicht zu konisch) nach wie vor für mich das Beste.

    Gruß,
    Otfried
     
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