Lohnt sich ein mittelpreisiges Saxophon?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Saxoryx, 28.Mai.2021.

  1. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Schreibe mir bitte mal eine PM, wie dies geht. Danke.
     
  2. elgitano

    elgitano Ist fast schon zuhause hier

    öffentliche Ausschreibung ist schon o.k.
    Darf nur eben nicht heissen "eine Klarinette in B", sondern mit genauer Benennung des Instruments mit Hersteller und Typenbezeichnung und Service (eigene Werkstatt,.....). Dann sollte das schon funktionieren.
    Claus
     
  3. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Du musst produktneutral ausschreiben!

    Begründe mal, dass du keine chinesische Billigflöte, sondern eine vernünftige Flöte haben möchtest. Vergabetechnisch kaum möglich. Auch musst du den Billigsten nehmen, wenn das angebotene Instrument den neutralen Leistungsanforderungen erfüllt.

    Qualität kannst du nur versuchen, über verlängerte Garantiebedingungen zu sichern.

    Ich weiß es aus eigener Erfahrung im IT~Bereich. Zum Beispiel darfst du keinen bestimmten Prozessor verlangen, sondern musst mit Benchmarks hantieren.

    Bei freihändigen Vergaben geht es noch etwas einfacher.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5.Juni.2021
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  4. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Die Ausschreibung, ob nun nötig oder nicht, ist ein netter Blick auf das eigentliche Thread-Thema: wie muss eine markenneutrale Beschreibung aussehen, damit man ein Topinstrument bekommt. Das wäre dann die Quintessenz dessen, worüber wir hier reden.
     
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  5. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich könnte diese Leistungsbeschreibung nicht erstellen.

    Der Witz ist, dass du konstruktionsbedingte Anforderungen auch noch begründen müsstest.

    In früheren Jahren konntest du wenigstens noch eine Marke benennen und ebenbürtige Produkte nach Funktionsprüfung auch anerkennen.

    Der frühere Weg war ein Produkt aussuchen und die Besonderheiten, die andere nicht haben, zur Begründung eines Alleinstellungsmerkmal zu nutzen. Hilfreich sind irgendwelche anerkannte Standardzertifizierungen. Zertifikate zur Produktionsstätte (z.B. keine Kinderarbeit) könnten auch funktionieren.

    In der heutigen Zeit wird aber schnell vor der Vergabekammer gerügt und die Vergabe ist dann gestoppt.
     
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  6. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Der holzdoc in der Nähe fasst chinateile nicht an, gibt darauf keine Gewährleistung. Damit wird so etwas zum wegwerfartikel mit kurzer nutzungsdauer, langfristig teurer als ein markenteil. Nachhaltigkeit ebenfalls bei billigprodukt nicht gegeben. Nachweis holzbezug aus neutralem anbau fehlt...
     
  7. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das würde zu einem Kriterium führen: (lokaler) Servicepartner muss vorhanden sein... zumindest die ganz billigen Geräte fielen da raus.

    Hm... sowas wie "es muss Erfahrungswerte über eine Lebensdauer von mind. x Jahren geben" oder "Referenzen zur Nutzung/ Haltbarkeit sind vorzuweisen" - wäre sowas in die Richtung denkbar?

    Jedenfalls würden wir bis jetzt wohl nicht über "Schülerinstrumente" hinaus kommen. Und nicht zu den Mittelpreisigen. Solange sich die Qualität nicht hart definieren lässt.
     
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  8. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Wie sollen andere beurteilen können was ich gut finde ? :)
    Da beurteilen auch viele Leute die Mühe haben einen vernünftigen Ton da rauszubringen oder schneller als Viertelnoten zu spielen … keiner wird hoffentlich so blöd sein diese Beurteilungen Ernst zu nehmen
     
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  9. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Ab einer gewissen Lebenserfahrung sollte man soweit gekommen sein, nur noch selbst zu beurteilen und zu bewerten, was einem am besten passt und auch gefällt.

    Dies gilt gleichermassen für alle Dinge rund um's Sax und ebenso für Dinge, wo man sich gut auskennt und selbst schon entsprechende Erfahrung verbuchen kann.

    Gr
     
  10. charly-5

    charly-5 Ist fast schon zuhause hier

    Hi,
    lasst es uns doch mal konkret angehen: Würde ein Upgrade von meinem Yamaha-Schülerinstrument auf ein Seles-Axos einen nennenswerten Vorteil bringen? Also wenn wir voraussetzen, dass beide Geräte voll funktionstüchtig sind.
    Gruß
    Charly
     
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  11. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Welchen Vorteil solltest du haben?

    Dass du besser spielen kannst? Nein!

    Die 280er Serie ist erstaunlich gut. Irgendwo müssen sie aber gespart haben... Dennoch kam ich mit dem Tenor genauso gut klar, wie mit meinem Selmer Mark 6.

    Es gibt keinen wirklichen Grund ein teureres Instrument zu spielen. Wenn unbedingt ein Upgrade, dann würde ich sparen und eher ein gebrauchtes Spitzeninstrument mit frischer GÜ kaufen.

    Auch ich investiere in "besseres" Material, weil ich hoffe, dadurch besser zu sein. Es ist leider eher ein Trugschluss.
     
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  12. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Welchen Vorteil würdest Du Dir denn erhoffen? Einen nennenswerten Vorteil bringt imho hauptsächlich das Ernstnehmen des bösen Ü-Wortes…
     
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  13. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Prinzipiell korrekt.
    Manchmal stehen in solchen "Fremd"-Beurteilungen allerdings auch Sachen wie>
    Fällt kleiner aus, als angegeben.
    Sohle löste sich nach 3 Wochen.
    Polster nach 3 Monaten abgefallen,
    uswusf.
    Diese Lebenserfahrungen muss ich dann nicht mehr machen (-;
     
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  14. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Gerade auf solche Dinge gebe ich nix.

    Auch aus den tollsten Saxen fällt mal ein Polster raus (spröder Shellack, man kennt es )

    Ist aber nur meine eigene Philosophie.....genauso wie allen geschmacklichen Empfehlungen und Fremderfahrungen ausweichen ...Saxsounds, Ansprache, Ergonometrie, Handling, Reeds, Mundstücke, Mikrofone, Software, etc..etc...

    Gr
     
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  15. charly-5

    charly-5 Ist fast schon zuhause hier

    Hi @Thomas,
    das gibt wieder einen Fünfer ins Phrasenschwein.

    @Bereckis hat nun zwei Vergleiche angestellt:
    1. Ein Schülerinstrument von Yamaha fällt nicht ab gegenüber einem mittelpreisigen Saxophon.
    2. Ein Spitzeninstrument zieht an einem mittelpreisigen vorbei.

    Da drängen sich doch die Fragen nach dem Warum auf.

    Und dann hat er auch gleich einen Erklärungsansatz angeboten: Da wurde gespart. Da so ein Instrument ja keine Blackbox ist und hier auch Dengelcracks dabei sind, könnten sie doch darauf eingehen, inwieweit bei den jeweiligen Klassen Abstriche gemacht wurden. (Und lassen wir doch mal die ganz billigen Geräte beiseite, um die es ja bei der Fragestellung, ob sich ein mittelpreisiges Saxophon lohne, wohl eher nicht ging.)

    Gruß
    Charly
     
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  16. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ab einer gewissen Lebenserfahrung sollte man auch aus Urteilen anderer gewisse Schlüsse ziehen können... nicht jede Bewertung anderer wird man verwerten können, aber manche dann doch.
    Ich bin der Jüngste von Vieren - ich hab gelernt, auch von anderen zu lernen.
    Genauso kann man auch einer Zeitung brauchbare Informationen entnehmen, die nicht nach der eigenen politischen Gesinnung ausgerichtet ist - indem man sie eben mit diesem "Filter" liest.
     
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  17. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

  18. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Natürlich..und auch sehr richtig.

    Aber ich schrieb speziell ja nur zum Thema "Rund um's Sax" und Dinge wo man eben sehr gut kennt und selbst schon entsprechende Erfahrungen verbucht hat.

    Da bin ich vl. mittlerweile sehr eigen und nach wie vor sehr wissbegierig und immer extrem neugierig...man lernt ja selbst auch nie aus...aber auf allgemeines Schwarmwissen und die damit verbundenen Bewertungern und persönlichen Geschmacksbekundungen gebe ich gar nix.

    Gr Wuffy
     
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  19. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Wenn er sie nicht anfasst muß er doch auch nicht gewährleisten.

    Meiner klebt schon auch ein neues Polster ein oder ein Korkstück. Ans Chinateil. Verlangt das gleiche dafür wie bei einem Custom-Modell.

    Bei dem gibts halt keine "Zweiklassen-Medizin". :)
     
    Rick, zwar, sachsin und einer weiteren Person gefällt das.
  20. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Schön für ihn, wenn er denn genug andere Arbeit hat..und die Kundenfreundlichkeit nicht braucht.

    Im übrigen muss er ja nur für die Arbeiten gewährleisten, die er auch selbst ausgeführt hat und nicht für die ganze Kanne.

    Kann man ja vereinbaren und auch schriftlich kurz festhalten, was man im Einzelnen gemacht hat.

    Eine aufwändige GÜ an so einem Billig-China-Böller....auch aus betriebswirtschaftlichen Gründen ablehnen, ist dann wieder eine andere Sache.

    Gr Wuff
     
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