C.G. Conn - Seriennummer M 210xxx - kaufen ? Wer kann helfen?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Enaira, 22.Juni.2021.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Witte und ppue gefällt das.
  2. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar


    Wie schon vermutet bezieht sich das auf die Zeit bevor er auch als Solist auf breiter Ebene wahrgenommen wurde. Daher findet das keine Erwähnung in irgendwelchen Setup-Listen oder Diskussionen darüber.

    Damals gab es das Selmer Modéle 26. Das wurde offenbar von seinem Vater als für Lester vorteilhaft im Vergleich zum Buescher eingeschätzt.
    Es war noch bevor die Super Serie gebaut wurde und lange vor dem Balanced Action.
     
    Gelöschtes Mitglied 13399 und Witte gefällt das.
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Genau. Und die Mechanik unterschied sich noch nicht wirklich von den Conns, Buescher, Martin, etc.

    CzG

    Dreas
     
  4. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Na schau, der Papa hat dem Lester ein Selmer gekauft, und der Bengel wollte doch lieber ein Conn.
     
  5. Matthias Wendt

    Matthias Wendt Ist fast schon zuhause hier

    Wobei sich dann locker die Fragen anschließen: Hat der Originalthreadersteller das Conn nun auch mal mit passendem Mundstück gespielt / spielen lassen? Wie klingts? Und hat er es gekauft?
    Lauter Nebensächlichkeiten, ich weiß, aber ich bin halt neugierig.
    Matthias
     
  6. JES

    JES Gehört zum Inventar

    So ist das mit der Jugend, die Eltern meinen es gut, die Jugend weiß es besser
     
    giuseppe gefällt das.
  7. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Pah! Für sowas haben wir nun wirklich keine Zeit.

    So ergibt sich gar ein zu meinem gegenteiliges Narrativ :O
     
    giuseppe und Matthias Wendt gefällt das.
  8. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Ähhh, was meinst Du mit Erhaltungsaufwand? .... vielleicht, dass ich 17 Jahre nach der letzten GÜ zwei neue Polster brauchte?

    keep swinging'

    Saxax
     
  9. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Saxax

    Ist bei mir genauso. GÜ, gelegentlich mal nachjustieren lassen, mehr brauchte ich bei allen meinen vintages nicht. Ein Instrument warten zu lassen gehört für mich dazu. Das kommt so alle 2-3 Jahre, bischen Öl hier, bischen nachbiegen da, ev mal nen ausgenudelten kork tauschen. Dabei ist egal, ob es ein neues oder altes Instrument ist.
    Den einzigen erhaltungsaufwand sehe ich in der GÜ am Anfang. Wenn die gut gemacht ist, ist Ruhe.
     
  10. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Das meinte ich.
    Diese erste GÜ kann dafür aber ganz schön aufwendig sein.

    Und manchmal ist eine GÜ nötig, um ein vermeintlich „super gemachtes“ oder „100% bühnentaugliches“ altes Instrument in einen adäquaten Zustand zu versetzen…

    Hatte ich kürzlich gleich zwei mal.
    Beim einen hat es sich gelohnt (nicht finanziell, da war es ein Desaster), das andere habe ich zurück gegeben (auch das war finanziell kein Spaß).
     
    JES gefällt das.
  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Long John Silver

    Du kannst eine aufwendige GÜ aber nicht als Standard ansetzen. Zumeist wird eine GÜ aufwendig, wenn das Instrument nicht pfleglich behandelt wurde. Wenn ich ein neues Yamaha 82 durch die Gegend werfe wird eine GÜ auch aufwendig.
    Der zweite Punkt, ob das Ergebnis des Aufwandes deinen Erwartungen entspricht, hängt von mehreren Faktoren ab, die m. E. auch nicht Standard sind. Zum einen, in welchem Zustand wurde das Instrument gekauft. Wenn ich bei einem SaxDoc, der eine Reputation für vintages hat, ein überholtes Instrument kaufe, ist das teuer, dafür kann ich es anspielen, kenne das Ergebnis. Da reden wir noch von finetuning, aber nicht von noch ausstehenden Großbaustellen.
    Kaufst du blind, sieht das anders aus, neu wie alt. Da ist bei vintage der Preis besser beim Kauf, dafür weiß man nicht, was man bekommt, mechanisch wie klanglich. Das kann bei alten kannen aufwendig werden, und klanglich enttäuschen. Ein neues Instrument blind gekauft gibst du zurück. Erledigt.
    Und da ist der dritte Punkt, den man bedenken sollte. Was sind meine Erfahrungen? Ich tröte so in meiner Bude zu playalongs vor mich hin, da habe ich sicher andere Ansprüche als du, der ein bühnentaugliches Instrument erwartet. Da ich auch den sammlervirus habe, nehme ich einfach ein anderes Saxophon, wenn an dem einen tatsächlich mal was sein sollte. Aber auch darüber kann man sich informieren, absichern eher nicht.

    Aber nehme ich mal einen eher typischen Fall. Ich suche ein vintageinstrument, aus welchem grund auch immer, schaue in irgend eine Anzeige, finde ein altes Conn 10M, bischen undicht, einige Töne kommen und die überzeugen dich. Mechanisch ist alles dran, nix abgebrochen oder verbogen, bischen spiel, fertige Polster,... Dafür zahlst du jetzt z. B. 1500€. Du schleppst das ding zu toko, der kriegt schnappatmung wegen der vielen Kleinigkeiten,.... GÜ kostet dich z. B. 1000€. Dann hast du für 2500€ ein hochwertiges Instrument mit sicher einem noch besseren Klang als beim antesten. Ab dem Punkt ist die Wahrscheinlichkeit, dass du mehr Pflege aufwenden musst als bei einem
    ähnlich teuren neuinstrument gering (kann immer sein...).
    Nur Aufwand und Ergebnis hängen davon ab, mit welchem Anfangsrisiko du die Basis kaufst.
     
  12. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    @JES
    umfangreiche und zutreffende Darstellung.

    Ich brauche kein bühnenreifes Horn mit dem auf der Stones-Weltour durchkomme. Ich spiele nämlich auch meistens in meinem Keller zu Playalongs.

    Aber ich bin durch mehrere @Toko GÜs ein bisschen verwöhnt.

    Und wenn mir dann eine Quelle mit bestem Leumund ein außergewöhnliches Horn mit der Aussage „100% bühnentauglich“ andient, ist es enttäuschend, wenn das Ding rasselt wie ein Sack Nägel und die GÜ nach Auskunft des uns beiden bekannten Saxdocs zur „aufwendigsten an einem XXX bisher“ wird.
    Ist aber jetzt echt geil geworden und die Kosten habe ich inzwischen verdrängt.

    Soviel zu vertrauenswürdigen Quellen.
     
  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Long John Silver

    Ich freue mich zumindest, dass die Angelegenheit für dich zu einem guten Instrument geführt hat, auch wenn der Weg suboptimal war.
    Ich verlasse mich bei meinen Entscheidungen pro oder contra eines Saxophons genau auf 2 Leute, mich und Toko. Mich, weil es mein Risiko ist, und toko, weil er weiß worauf es ankommt, er meine Vorlieben kennt und er derjenige ist, der meine Fehlentscheidungen letztlich so gut es geht korrigieren muss. Bisher ist es meistens gut ausgegangen und bei einigen hatte ich richtig Glück.
    Jeder andere kann mir bestenfalls eine Empfehlung geben, trotzdem werde ich diese prüfen, egal wer das ist.

    Nur, das kann ich nicht als erhöhten Pflegeaufwand bezeichnen. Der fängt für mich nach der GÜ an, wenn die Basis gesetzt ist und die Fehler der Vergangenheit korrigiert sind. 60, 80 oder gar 100 Jahre gehen halt nicht spurlos an etwas vorbei, an mir nicht und an einem Instrument nicht.
    Das Mehr gegenüber einem Neuinstrument ist dann, dass ev. doch mal eine angefressene Lötstelle nachgibt, oder ev ein weicheres Material für die Mechanik verwendet wurde und ich daher öfter mal zur Justage muss.
    Im Gegenzug, wenn es dann spielt, der Klang meine Erwartungen erfüllt oder gar übertrifft, die Mechanik wieder super läuft, man das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommt.... ist das auch was wert.
     
    giuseppe und Matthias Wendt gefällt das.
  14. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Wir diskutieren beim Erhaltungsaufwand um Kaisers Bart. Das hat keinen Sinn.

    Ich nehme mir jedoch Deine klugen Anregungen für die Zukunft zu Herzen.
    Falls ich der Versuchung erliegen sollte, weitere Instrumente kaufen zu wollen.

    Grinsen ist bei mir übrigens schlecht für den Ton. Es verzerrt meinen Ansatz… ;-)
     
  15. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Ich glaub bei der Klarinette ist‘s OK. Beim Sax ist Schmollen besser. (Vielleicht daher auch der Zusammenhang zwischen alten Hörnern, abgeplatzten Lötstellen und gutem Sound.)
     
    elgitano gefällt das.
  16. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Nö, eigentlich nicht.

    Du kaufst ein Vintage inkl. GU bei einem renomierten Händler/Saxdoc.

    Dann ist der weitere Erhaltungsaufwand auch nicht höher als bei einem neuen Instrument.

    CzG

    Dreas
     
    ppue und JES gefällt das.
  17. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Oder du kaufst ein vintage bewusst ohne GÜ, lässt diese bei einem renommierten SaxDoc machen...

    der Rest analog @Dreas
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden