Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich habe mal ein bischen gerechnet
    wenn ich jeden Monat 500€ in einen Sparplan stecke, mit durchschnittlich 5% Zinsen rechne, habe ich nach 40 Jahren ein Kapital von 760k€. Rechne ich die 5% weiter gibt das 38k€ Rendite pro Jahr, die ich verrenten kann.
    Jetzt höre ich das Geschrei, woher 500€ nehmen.
    1. Man zahlt ja in kein staatliches System mehr, damit bekommt man ja quasi mehr Netto. Annahme 250€
    2. Wenn der Staat, wie vorgeschlagen, zusätzlich 250€ monatlich steuerfrei belässt, dann sind das netto ev. noch 170€.
    3. Über Betriebszuschüsse, die für den Betrieb wieder steuerlich absetzbar sind, kann man den AG an den 170€ beteiligen. sagen wir, es verbleiben vllt. echte 85€/Monat Eigenanteil.

    Sind wir mal ehrlich, dann haben viele keine 3000€ Rente im Monat. Käme tatsächlich als BGR noch Hartz4 drauf, dann sind es sogar 3500€.

    5% ist die konservative mittlere Steigerung des DAX über die letzten 40 Jahre.

    UND, ich habe immer noch 780k€ an Vermögen cash auf dem Konto.
     
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  2. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Warum?
    Nur weil ich zeige, dass es geht?
    Was nicht geht ist faul mit dem A.. zuhause sitzen und darauf vertrauen, dass der Staat alles für mich regelt. Habe ich auch Beispiele für...Kuba (funktioniert auch Klasse, fast wie bei uns).
    Ich finde wir sollten hin zu mehr Selbstverantwortung. Dazu gehört für mich, weg von staatlichen Pflichtprogrammen wie Rente. Ich will auch kein festes Rentenalter. Wer bis 100 arbeiten will, soll das können. Wer mit 50 genug angespart hat um aufzuhören, soll das können. Wer nix spart und mit Hartz4 ab 65 zufrieden ist, auch gut. Kann man ja mit einer steuerfreien Untergrenze koppeln, dann ist noch ein 500€-Job machbar.

    Nur so wie jetzt, das knallt in absehbarer Zeit. Dann lieber jetzt als später.
     
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  3. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Der pflege dienst für den ich noch schaffe, hat drei kollegen welche noch fünf jahre vor sich. Wie sollen die im büro oder qualtätssicherung untergebracht werden? Wer zahlt das. Und bevor die fünf jahre rum sind, drängen schon die nächsten auf ins büro. And so on.
    Das gleiche gilt auch für das ubauweisen nd andere bereiche.
    Wir als gesellschaft müssen uns ganz neue konzept überlegen und nicht verschlimmbesserungen im giesskannen system verbrechen
    Es ist nun mal die arbeitswelt hat sich gewandelt. Die vorhandene arbeit muss gerecht verteilt werden, das heisst vllt auch
    30 stunden woche. Oder früher in rente.
    Es ist doch, die menschen die alle in prekären arbeit situationen stecken zahlen wenig in die sozalien kassen ein, von denen sie aber schlussendlich iwann abhängig sind.
    Oder als alternative belassen es wie es ist. Und leben mit einer wachsenden Armut.
     
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  4. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier

    Eben, deshalb ist das BGE für mich das deutlich attraktivere und sozialere Programm, dein Vorschlag ist mir einfach zu neoliberal, deshalb die Frage nach dem FDP-Wahlprogramm!

    Andreas
     
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  5. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wenn ich nur 75% arbeite, also 30 Std, habe ich grob auch nur 75% Lohn, zahle dementsprechend nur 75% in meine Rente und bekomme am Ende auch nur 75% raus. So geht es nicht.
    Früher in Rente belastet die Kasse noch mehr. Das Verhältnis zwischen Zeit der Einzahlung und Bezugszeit wird damit noch ungünstiger, ein Grund, warum es jetzt schon nicht funktioniert.

    Wenn Deine Kollegen mit 65 nicht mehr in der Pflege arbeiten können oder wollen, können sie immer z.B. noch in die Betreuung gehen. also Behördengänge unternehmen, einkaufen, tatsächlich mal Zeit mit den zu pflegenden Verbringen etc. und ev. den Papiersch.. für die Pfleger übernehmen oder 3 Jahre neue Pfleger ausbilden. Unterm Strich forderst Du Veränderungen, auch in der Arbeitswelt, lehnst aber Veränderungen in deinem Bereich ab.
    Menschen, die in prekären Situationen stecken, bekommen zumindest Hartz4. Sonst hätten sie mehr eingezahlt und dann wäre die Rente höher. Da ich ja die BGR gefordert hatte, käme aber zu dem Hartz4 noch der erarbeitete Rentenanteil dazu.
     
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  6. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Von Wahlprogrammen halte ich nix, und nur mit BGR (bedingungsloser Grund RENTE) kommst du nicht weit. Für ein BGE bin ich nicht. Das bekämst du ja auch für 40 Jahre Rumsitzen und Bier trinken. Allerdings ist der Mindestlohn heute ein Witz. Hier muss man zukünftig differenzieren, ob jemand nebenher ein paar Stunden einer Beschäftigung nachgeht, oder ob jemand in einem festen Arbeitsverhältnis möglichst noch ausgebildet arbeitet. In ersterem Fall mögen ca 10€ ausreichen, in letzterem Fall eben nicht, auch wenn derzeitige Arbeitgeber das gerne anders sehen.

    Nur rententechnisch akzeptiere ich eine staatliche Grundrente, den Rest sollte jeder mit entsprechender Förderung für sich selbst ansparen. Kein Generationenvertrag.
     
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  7. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier

    Merkste was, du machst den abgearbeiteten Maurer zum Fliesenleger....:idea:

    Andreas
     
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  8. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Ich bin seit 1981 in der pflege tätig, in verschieden bereichen. Und glaube mir es hat sich vieles geändert. Und nicht viel zum positven
    Ich werde morgen mehr dazu schreiben, brauche aber vorher noch fundierte infos.
     
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  9. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier

    Eben, deshalb heißt es ja BGE!
    Übrigens, manche können Dank ihrer Herkunft 40 Jahre auf einer Südseeinsel rumsitzen und Champus trinken, kommt da auch der Neidgedanke?
    Es gibt immer Leute die sich im System einrichten, Oben wie Unten, allzu menschlich, also kein Alleinstellungsmerkmal des Prekariats.

    Andreas
     
  10. JES

    JES Gehört zum Inventar


    Nur, egal wie alt, die Zeiten, in denen du eine Beruf mit 16 lernst und mit 65 in diesem Beruf in Rente gehst, sind vorbei.
    Wunderlich ist aber, dass gerade diese von dir sooo kaputten Maurer, die ja nicht mehr arbeiten können, möglichst noch aus gesundheitlichen Gründen in Vorruhestand gegangen sind, dass genau die am Wochenende immer noch fit genug sind nebenher für andere Häusle zu bauen. Ich kenne auch einen, der noch ein paar Jahre in die Entwicklungshilfe gegangen ist und anderen beibringen, wie man mauert.
    Aber noch besser war in den 90igern ein Postangestellter, der mit 32 in den Ruhestand entlassen wurde mit voller Rente, weil sein Job bei der Post weggefallen ist und es nicht zumutbar war, dass er etwas anderes macht.
    Es wird, egal was wir sagen, immer Beispiele geben, für die ein Vorschlag nicht genau passt.
     
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  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Die gibt es....Neid, nein. Diese Leute wissen den Wert von Geld nicht zu schätzen, sind nie zufrieden und definieren sich nur über ihren Besitz. schau Dir den Boss von AMAZON an, der mal eben ins All fliegt. Da geht es nur drum zu zeigen dass er die dicksten Eier hat.
     
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  12. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier

    Habe ich mir schon gedacht...

    Gibt es über diese Erkenntnis auch statistisch belegbare Fakten oder bleibt es bei den einen Maurer den du kennst?

    Andreas
     
  13. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier

    Warum dann der Neid auf den Biertrinker?

    Andreas
     
  14. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    ich kenne aus meinem persönlichen Arbeitsumfeld (knapp 30 Jahre in diversen Schreinereien) keinen, der mit 60 in Rente gegangen ist, um sich dann schwarz nen goldenen A.... zu verdienen.
    Ich kenne einige, die mit 65 inRente gingen und froh waren, dass die täglichen Schmerzen der kaputten Gelenke durch Schoniung endlich milder werden. Und die meisten hätten lieber weiter gearbeitet, da die Rente zu schmal ausfällt.
     
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  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Die Maurer (verrentete Handwerker aus dem Baugewerbe) sehe ich hier z.B. in meinem Wohngebiet jedes Wochenende. Sind dann Häuser für die Töchter oder Söhne, oder sonstige Familienmitglieder, sonst heißt es ja Schwarzarbeit. Ist hier in der Gegend auch ganz praktisch, da quasi jeder mit jedem verwandt ist.
    In der Entwicklungshilfe kenne ich tatsächlich nur einen Maurer, aber noch 3 Landwirte.

    Post 653 verstehe ich nicht. Ich mag kein Bier, aber auch keine Juppybrause. Ich trinke Whisk(e)y oder Rum, gerne auch Wein.
     
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  16. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier

    Ich hatte nach einer aussagekräftigen Statistik und nicht nach deinen subjektiven Empfinden in deiner Dorfgemeinschaft gefragt!

    Womit dir das BGE ja dann erspart bleibt.

    Andreas
     
  17. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Wir bewegen uns gerade sehr weit in ein anderes, massives Thema, und ich wünschte mir, dass hier doch hin und wieder einmal solche Sachen in neue Themen ausgelagert würden - wo sie weiterdiskutiert werden können, und das ursprüngliche Thema ist nicht mehr versaut.
    Die letzten Beiträge hab ich schon gar nicht mehr gelesen, weil es eine komplett fruchtlose, ideologiegetränkte Diskussion ist.

    Nur ein paar Kommentare (z.T. noch in der Nähe des eigentlichen Themas):

    Im Gegensatz zum BGE gibts für das Klima eine unausweichliche Dringlichkeit.

    Kannst Du das auch irgendwie plausibel begründen?

    5% Zinsen, momentan, jaja... :lol:

    nein, wo 5% kriegen. Nämlich sicher, nicht irgendwelche Fonds, die dann halt doch leider nicht den Ertrag bringen - so ein Pech aber auch...

    Wieweit es mit der her ist, sieht man ja laufend - u.a. auch in der Pandemie...

    Das ist Teil des Problems, nicht der Lösung.

    Ausgangspunkt war: es gibt zuviele Menschen
    Reaktion: die Bevölkerung ist in unseren Ländern rückgängig und überaltert - stimmt.
    Und schon galoppiert die Diskussion in Richtung Renten. Als ob das unseren Planeten retten würde. Und die Ideologien prallen aufeinander. Und wo das passiert, kommt nichts raus.

    Das Thema "Nachhaltigkeit" ist ein ganz anderes!
     
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  18. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    @visir

    In der hiesigen uniklinik arbeitet im Op keine deutsche reinigungskraft
    In der grossküche ist deutsch erste fremdsprache
    Mein pflegedienst wirbt kollegen in albanien an.
    Wir haben sechs auszubildende. Alle haben deutsch nicht als muttersprache.
    Ist nur mein Umfeld. Sicher . Auch nicht repräsentativ. Aber wie sagte schon Solchenyzin, ein kleiner schluck.reicht um zu wissen wie das Meer schmeckt

    Stimmt die aktuellen beiträge gehören nicht zur nachhaltigkeit
     
  19. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    Ich versuche möglichst Plastik zu vermeiden, deshalb trage ich keine Gesichtsmasken und mache keine Selbsttest.
     
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  20. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier

    Tja so fällt ein Puzzleteilchen ins Andere.
    Auch die Frage der Renten und in welch einer Gesellschaftsform wir somit Leben wollen beinhaltet die Frage der Nachhaltigkeit, die auch mit klugen politischen Entscheidungen gelenkt werden kann.
    Es "macht" halt was mit den Menschen wenn sie mehr oder weniger Entscheidungsfreiheit bekommen, die Frage der Nachhaltigkeit bleibt davon nicht unberührt, aber sicher kannst du uns die universelle Lösung bieten die unseren Planeten rettet!?

    Andreas
     
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