Hallo, kann mir jemand erklären, wieso es short shank und long shank gibt und wie diese sich in der Spielbarkeit unterscheiden. Es geht wohl dabei um einen kürzeren Tisch und einen längeren bzw. die Schenkel des Einlaufes sind verschieden. Die heutigen (modernen) haben wohl nur eine Länge. Vielen Dank! Freundliche Grüße von Hewe
Ich habe ein altes Shortshank und ein Longshank für Alto zuhause. Die Bahnen sind gleich lang, der Tisch ist beim Longshank länger. Das Longshank hat auch ein größeres Kammervolumen. Beides aber schöne Mundstücke.
Ich liebäugle mit einem Tenormundstück und weiß noch nicht so richtig welches Kriterium ich beachten soll. Es geht wohl in die Richtung Soloist Style. FG Hewe
Hallo Hewe, Wenn möglich das Mundstück probespielen. Ich habe seinerzeit von Rainer Müller-Irion ein Soloist Style D über Ebay günstig gekauft. Es war allerdings schlecht spielbar und erst seit einem Refacing von Jo Schnabl ist es gut. Mein Selmer Tenor intoniert sehr gut mit dem Soloist, ich spiele aber meist mit einem Vandoren Java. Es ist viel schlanker im Mund und der Klang ist heller. VG Helmut
Danke, @helmut , ich bevorzuge ja eher einen dunklen, warmen und erdigen Ton. Probespielen ist schon für die richtige Öffnung wichtig, für einen Dörfler weitab von Musikgeschäften aber recht aufwendig. Freundliche Grüße Hewe
Du fragst ja zwar nach den Unterschieden Short- Longshank...gleichwohl, ich hatte früher mal ein altes Longshank und auch ein neues. Mein damaliger Lehrer hatte ein Shortshank. Alle habe ich jetzt nicht als besonders dunkel/warm in Erinnerung. Muss es denn unbedingt ein Soloist sein? Bei dieser Klangvorstellung gibt es doch noch andere. Mein Drake Son of Slant ist da glaube ich näher dran, als es das Soloist war. antonio
Ich habe schon eine kleine Auswahl (Otto Link tone edge, new vintage, D' Addario, 10mfan, Berg Larsen), stelle mir aber vor, dass zu meinem Selmer S III vielleicht ein Selmer Mundstück am passendsten und leichtesten spielbare ist. Hewe
Moin, auch interessant sind die Selmer AIRFLOW, Vorgänger des Soloist. Ich glaube,daß die in der Zeit der BA produziert wurden. Dunkeler Ton. Nix für Funk......-
Es scheint bei den eingefleischten Selmeristen eine Lagerbildung zwischen den Soloist Anhängern und den überwiegend vertretenen Link Anhängern zu geben; zumindest hört man das wiederholt so. Hab noch zwei alte Shortshanks für Tenor in C* und G. Klanglich tatsächlich eine andere Welt als das Link Territorium; muss man halt mögen.
Ich hab ein neues langes Soloist, die ja per se heller sein sollen als die anderen, weil die Stufe am Einlauf unten höher ist und dafür der Baffle kleiner oder so. Mir hat das neue immer sehr gut gefallen, aber mit der Bahn kam ich nicht so klar im Vergleich mit den Jazzmundstücken die ich sonst spiele. Ich habe es daher vor Jahren von Kay Siebold auf .100 aufmachen lassen. Er hat beim Aufmachen bisschen mehr Baffle stehen lassen als original da war. Das Mundstück ist klasse und auf jeden Fall vom Sound was eigenes. Mit einem Hauch Subtone an der Lippe lässt es sich linkisch artikulieren, wenn man einen soliden Ansatz spielt kann es ganz schön sägen, mit einer Mischung aus dem klassischen Kammer-edgy und dem jazzigen rollover-edgy, wenn ihr versteht was ich meine. Als dunkel würde ich es verglichen mit alten Link-Style-Mundstücken nicht gerade bezeichnen.