Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Wenn Du Dich da mal nicht täuschst. Für 2 Wochen Malle kannst Du ein ganzes Jahr Auto fahren.
    https://www.ecowoman.de/freizeit/na...eiche-wie-viel-co2-verursachen-flugzeuge-5702
     
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  2. visir

    visir Gehört zum Inventar

    oh, eine neue Form von Gasometer!

    Im Zusammenwirken mit Wasserstoff aus der Elektrolyse ist sowas auf der Agenda. Aber nur, um es wieder zu verbrennen.
    Die einzige Basis, die ich kenne, wo CO2 aktuell ernst-/ dauerhaft gebunden wird, sind Pflanzen. Aber da brennt momentan auch sehr viel ab, anstatt zu wachsen...

    Jeder Beitrag bringt was. Natürlich je mehr, desto mehr...

    Zugig ist klar, stehen ja lauter Züge rum... :duck:

    Mir ist jedenfalls die Bahn jetzt rein vom unmittelbaren Anfühlen (abgesehen von der Zweckmäßigkeit für die jeweilige Reise) deutlich lieber als das Flugzeug: Karte kaufen, einsteigen, mehr Platz beim Sitzen, man ist nicht an den Sitz "gefesselt", sondern kann aufstehen, wann man will, Zugriff aufs eigene Gepäck...
    Und bei uns haben die Züge auch nicht so viel Verspätung, und ob der Zug voll ist, kann man - je nach Spielraum - durch günstige Reisezeiten beeinflussen.

    Ich sehe bei den heutigen Zuggeschwindigkeiten auch schöne Vorteile gegenüber dem Auto, vor allem bei langen Strecken: ich muss nicht selbst fahren, kann derweil was anderes tun, die Reisezeit ist jetzt auch nicht mehr länger, und ich muss am Zielort keinen Parkplatz suchen. Und mit ÖBB-Vorteilskarte ist es sogar billiger. Freilich hat das Auto auch seine Vorteile, bzw. manchmal erfordern es auch die Umstände, mit dem Auto zu fahren.

    Das Problem: Flugreisen hauen ziemlich rein. Hab mal was gelesen, dass einmal Kanaren und zurück einer schönen Jahres-km-Leistung eines PKWs entspricht...
    Heißt nicht, dass ich gar nicht mehr fliege, aber "nur das nötigste". Afrika einmal, mit Hilfseinsatz - erledigt. Ostasien einmal dienstlich - erledigt. Amerika war ich noch nicht - mal schauen, ob sich da vielleicht irgendwann was ergibt, dass ich eine längere Tour durch ganz Amerika (Nord und Süd) machen kann, dann zahlt es sich aus. Oder so.
     
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  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    1. Mit dem Auto komme ich nicht nach Mallorca, auch wenn ich da nicht hin will.
    2. Mein Auto braucht 5,4l Diesel, die Lufthansa gibt ihren Durchschnittsverbrauch in der flotte mit 4,18l Kerosin an. Diesel und Kerosin sind vergleichbar. Da liege ich bei gleicher Strecke 20% günstiger.
    3. Wenn du heute mal Autobahn fährst, kommst du von einem künstlich erzeugtem stau zum nächsten. Das treibt den Verbrauch hoch, weil das hochbeschleunigen ist das, was energie kostet.
    4. Die flugstrecke von A nach B ist ca 20% kurzer als die Straßenverbindung. Noch mal 20%.
    5. Die Strecke nach Mallorca sind etwa 1800km,zurück dann 3600km. Selbstvwenn ich mit 4 personen fliege wären das 14400km. Da komme ich im Jahr nicht mit hin.

    Ich will hier nicht den sinn meiner fernreisen diskutieren. Nur wenn, dann ist das Flugzeug soo eine Dreckschleuder auch nicht, es gibt dazu keine Alternativen, und der Anteil an der Gesamt - co2-Belastung,..., sorry, da gibt es andere Stellschrauben.
     
  4. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Was soll jetzt dieser sinnlose Vergleich?

    Die Alternative zu "fliegen" ist "nicht fliegen". Wo "muss" man hin? Mit allen Zusatzbemerkungen meines vorigen Beitrags.

    Und so ist es mit vielen anderen Dingen. Am meisten bringt der nicht gefahrene km, nicht der mit dem Elektro- oder sparsamen Auto. Am meisten bringt das Auto, das ich nicht besitze, nicht das "umweltfreundlichere". Etc. Soweit es in der individuellen Situation machbar ist. Wobei auch die individuelle Situation in einem gewissen Maß gestaltbar ist.
     
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  5. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @visir
    Wie kommst du eigentlich darauf, dass sich mein post auf dich bezieht?

    Wenn jemand einen Trip nach Mallorca als Vergleich heranzieht, dann komme ich mit dem Auto alleine da nicht hin. Ich brauche mindestens eine Fähre.
    Das Flugzeug ist sparsamer, zumindest für einen Single wie mich, und erzeugt damit weniger co2. Bei einer Familie sieht das anders aus.
    Und sorry, nicht-fliegen ist für mich derzeit keine Option.
     
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  6. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Wie kommst Du darauf, dass ich das glaube?

    Das steht auch nirgends zur Diskussion.
    Es geht mehr um - vom Prinzip her: "mein Auto braucht einen halben Liter weniger, da kann ich ja dann jedes Jahr einmal um die Welt fliegen". Rhetorisch übertrieben.

    Immer Deine Verantwortung. Geht nur darum, die Verhältnisse darzustellen.
     
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  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Dann hast du mich nicht verstanden
     
  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

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  9. JES

    JES Gehört zum Inventar

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  10. visir

    visir Gehört zum Inventar

    mit diesem Druck in die "normale" Gasleitung? Bleibt der Wasserstoff da drin, ohne durch die Leitung zu diffundieren?

    daraus:
    :D

    Also das Kohlekraftwerk erzeugt Strom und CO2, und das CO2 soll unter Einsatz von Strom wieder zu Kohle gemacht werden... sehr "klug"...

    Wenn man rein den katalytischen Vorgang (mit überschüssigem sauberem Strom) dafür nutzt, um die Luft zu reinigen, und die Kohlekraftwerke stilllegt, dann hat man eine nachhaltige Reduktion. Wie effizient - da steht der Prozess in Konkurrenz mit anderen.
    Man könnte aber auch aufhören, riesige Wälder abzubrennen (manche der aktuellen Brände stehen im Verdacht, gelegt zu sein), und verbrannte Flächen aufforsten, dann wird auch CO2 gebunden.
     
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  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Auch das ist nur eine temporäre Speicherung. Sobald die Pfanze stirbt und verrottet, was passiert dann?
    M. E. reicht es nicht einfach aufzuhören CO2 zu produzieren. Bis das alles, was wir in die luft geblasen haben auf natürlichem Weg wieder raus ist, dauert lange. Sonnenenergie und Wind haben wir im Überfluss bzw. könnten wir in fast beliebigen Mengen produzieren.
    Die Frage nach der Wirtschaftlichkeit ist ja nicht nur, was kostet der Zyklus, sondern auch, was kosten die Konsequenzen, wenn wir es nicht tun. Die Flutkatastrophe kostet zig Milliarden, wird kein Einzelfall bleiben, andere Bereiche kosten auch mehr,...

    Mir hat ein Gasversorger erklärt, dass 20% Beimischung weder für das Netz noch für die Verbraucher ohne weitere Anpassung kein Problem wären. Moderne Anlagen würden den Brenn- bzw. Heizwert des Primärgases ermitteln und die Prozessparameter anpassen.
     
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  12. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Wie lange leben Bäume?
    Und wenn man Bäume als Bauholz verwendet (Holzbau bei Häusern erlebt gerade ein bisschen eine Rennaisance), verrotten sie noch viel später...

    Da stimme ich zu. Wir müssen alle Register ziehen - aufforsten und andere Wege, CO2 aus der Atmosphäre zu kriegen.

    prinzipiell...

    Mir gehts nicht um Heizwert, sondern um das Entweichen von Wasserstoff. Um Wasserstoff in einem Behältnis (was ein Leitungssystem im Prinzip auch ist) zu halten, muss das Behältnis genau dafür ausgelegt sein. Wasserstoff diffundiert durch (diverse) Stahl(sorten).
    Wenn der Partialdruck des Wasserstoffs gering genug ist, wird der Verlust wohl auch gering sein...
     
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  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Absolut...
    Wir sind nur noch nicht in der Lage alle Möglichkeiten ökonomisch zu nutzen.
    Für eine Fotovoltaikanlage rechnet man in meinen Breitengraden mit 850 W/m2. Bei einem Wirkungsgrad von derzeit etwa 20% bleiben da ca 210W übrig. Mein Dach schaft damit 10kWp. Und warmes Wasser.
    Könnte ich der Wirkungsgrad auf 80% steigern, wären das schon knapp 700W/m2 oder 40kWp. Damit wäre ich autark inkl. Mobilität. Nehme ich noch eine Zelle, die nicht nur licht, sondern ev UV mit nutzt....
    Wenn jetzt jeder Haushalt und jedes Hallendach.....
    Oder transparente Solarzellen. Oben gibts strom, unten baust du Gemüse an. Das bekommt noch genügend Licht, verbrennt aber nicht.
    Wind ist auch nicht ausgereizt.
    Kernfusion ist auch nur noch eine Frage der Zeit. China hat den Prozeß schon über Minuten im Griff.
     
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  14. visir

    visir Gehört zum Inventar

    sag mir, wann es so weit ist...

    Freilich könnten wir Solar und Wind noch ausbauen und damit viel Energiebedarf abdecken, aber es gibt jetzt schon das Problem des Zwischenspeicherns. Daher "prinzipiell".
    Es geht ja auch nicht darum, von heute auf morgen alles umzustellen. Es wird nach und nach geschehen, neuen Entwicklungen folgend.

    Aber in diesem Thema gehts eigentlich darum, was "du und ich" tun (können), und da ist die Reduktion von CO2-Ausstoß am besten durch Änderung des Konsumverhaltens im weitesten Sinn machbar, also auch die Mobilität.
    Und im Konsumverhalten tragen wir auch dazu bei, ob Regenwälder brandgerodet werden: über die Produkte, die wir kaufen.
     
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  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Es gibt kein Problem des Zwischenspeicherns, es gibt ein Problem der Wirtschaftlichkeit. Wir haben, warum auch immer, jetzt schon den teuersten Strom in der EU. Wenn da jetzt noch ein Aufschlag für speichertechologie draufgeschlagen wird... hier müsste man mal ran die Aufschläge und steuern zu senken, dass ein Konkurrenzfähiger strompreis möglich wird. Technisch ist alles da.

    Vermeidung und CO2 ist das eine, seinen Dreck, den man schon hinterlassen hat (nicht beschränkt auf CO2) mal wieder wegräumen und sinnvoll verwerten, ist das andere. Das meiste verschwindet nicht eben so ohne Rückstände, und die sind auch nicht unbedenklich.
    Vielleicht ist es an der ein oder anderen Stelle sogar sinnvoller erst mal dreck zu machen und den bei geeigneter gelegenheit wieder wegzuräumen?
     
    Zuletzt bearbeitet: 13.August.2021
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  16. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Interessanterweise kriegen wir in Österreich bezahlt, überschüssigen Solarstrom aus Bayern abzunehmen... zumindest hab ich das vor ein paar Jahren einmal erfahren. Auf meinem Wien-Urlaub hab ich im technischen Museum gehört, dass Firmen, die das verwerten können, bezahlt bekommen, dass sie Überschuss-Strom abnehmen. Die kühlen dann z.B. ihr Kühlhaus einfach noch ein paar Grad runter.
    Gäbe es ausreichend Zwischenspeicher-Möglichkeiten...
    Da wird ja auch geforscht und entwickelt. Nicht nur in Form von Batterien und Wasserstoff, sondern auch neue/ verbesserte Formen von "Pump"-Speichern. Z.B. indem man eine große feste Masse anhebt.

    Hab ich Dir schon zugestimmt.

    Kommt wohl auf den Dreck an. Bei CO2 wärs Zeit zum Wegräumen.
     
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  17. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Bitte, wenn du zitierst, dann bitte auch den ganzen Satz.

    Die technik ist da, sie kann in großen Stückzahlen gebaut werden. Klar, es sind noch bessere Technologien in der Entwicklung.
    Warum macht man es nicht? Nicht, weil es nicht geht, sondern weil es sich nicht lohnt. Für den Stromerzeuger ist es wirtschaftlichlicher den Strom zu verschenken, als in Speicher zu investieren. Das geht so weit, dass die dicken kohlekraftwerke nur dampf erzeugen und in die Umwelt blasen, weil man die nicht weit runterregeln bzw mal eben abschalten kann. Das würde Tage dauern, an wie aus. Dadurch wird co2 erzeugt, um künstlich die Umwelt aufzuheizen. Irre,aber es ist letztlich eine geldfrage. Flexible gas-kombikraftwerke kosten das dreifache, und die kolepötte sind da und abbezahlt.
     
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  18. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Dann ist eben das das Problem.
     
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  19. JES

    JES Gehört zum Inventar

  20. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Meine Frau und ich haben seit 2012 die jährliche km-Laufleistung unserer beiden Autos um ein Drittel reduziert.
    Wenn wir als Bewohner jwd wegen unserer Arbeitsstelle nicht auf die Autos angewiesen wären, würden wir noch weiter runtergehen bzw. auf ein Auto ganz verzichten.

    Am Wochenende schauen wir, dass wir die Autos stehen lassen und nur mit ÖPNV fahren (u.a. Jahres-Freizeitverkehrsticket Verkehrsverbund).
    Für weitere Strecken nehmen wir sowieso fast nur noch Bahn und Bus.
    Dieses Jahr haben wir schon 69 Tage ohne fahrbaren Untersatz geschafft.
    Leider herrscht auch im engeren Freundeskreis noch immer die Meinung vor, dass Bus und Bahn für Schüler und Menschen ohne Führerschein gedacht ist.

    Und bei uns in der Region nimmt das Verkehrsaufkommen am Wochenende weiter zu statt ab.
    Man spricht zwar vom notwendigen Umdenken, unternimmt für sich selbst aber nichts.

    LG
    Mike
     
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