Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hier noch einige Überlegungen meinerseits.

    Vorab: Unser Wirtschaftssystem und damit unsere Gesellschaft verarmt ohne Wachstum.

    Stagnation heißt zunehmende Arbeitslosigkeit und Wohlstandsverlust.

    Theoretisch bräuchten wir kein weiteres Wachstum. Uns geht es gut.

    Insofern kann ich die Forderung nachvollziehen.

    Aber bisher hat mir noch niemand, auch führende Volkswirte aufzeigen können, wie das funktionieren soll.

    Der Druck zum Wachstum kommt im wesentlichen nicht durch „immer mehr haben zu wollen“, sondern aus dem wirtschaftlichen Verhalten der Unternehmen.

    Konkretes Beispiel:

    Ich hatte eine Kommunikationsagentur mit 15 Mitarbeitern.
    Volontäre, Juniorberater, Berater, Agenturleiter, etc.

    Ich habe allen jedes Jahr mindestens den Inflationsausgleich als Gehaltserhöhung gezahlt.

    Gute Mitarbeiter erwarten mehr, also gebe ich ihnen auch mehr, oberhalb der Inflationsrate.

    Wenn ein Volonteriat abläuft und der Mitarbeiter Juniorberater werden soll, möchte er natürlich auch besser bezahlt werden.

    Der Junior, der Berater wird bekommt natürlich auch mehr.

    Ich möchte ja die guten Mitarbeiter nicht an Wettberber verlieren und Probleme bei den Kunden bekommen.

    So steigt meine Lohnsumme jedes Jahr um 10% und mehr.

    Nur wenn ich eine gesunde Profitabilität aufrecht erhalten will (da spreche noch nicht über mehr Gehalt für mich) bin ich verdammt im Folgejahr zu wachsen.

    Und so geht es jedem Unternehmen.

    Und in der Summe muss die Wirtschaft wachsen, damit jedes Individuum das bekommt, was es verdient.

    Wie soll dieser Mechanismus ausgehebelt werden?

    Durch eine zentrale Verwaltungswirtschaft? Hat nicht funktioniert.

    Soll der Volontär ein Leben lang Volontär bleiben?
    Wäre das gerecht?

    Das meine ich mit Dilemma:
    Auf der Metaebene ist weiteres Wachstum nicht nötig, aber der Druck zum Wachstum entwickelt sich generisch auf der Mikroebene.

    CzG

    Dreas
     
  2. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Der komplette schaltplan für meinen 74iger kadett hat in Farbe gut lesbar auf ein Din 4A Blatt gepasst.... vermutlich passt der Schaltplan nur für den Sitz heute auf eine Din 4A Seite.
     
    Rick gefällt das.
  3. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Mobilität und Konsum konzentrieren sich als wichtige Bereiche der Nachhaltigkeit in der Frage des eigenen KFZ, dessen Nutzung und Beschaffenheit.
     
  4. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Dreas

    Für mich ist Inflation schon die Konsequenz "jeder will mehr". Also was ist Ursache, was ist Wirkung?

    In deiner Firma kann man das auch anders sehen
    Ein berater bekommt x.
    Ein junior bekommt y.
    Ein voluntär bekommt z.
    Die firma besteht aus a berater, b junior und c voluntären.
    Damit sind deine kosten statisch. Anlernen musst du jeden mitarbeiter sowieso. Es ist also deine unternehmerische Entscheidung, dass du den anlernprozess nicht wiederholen möchtest und du keine Mitarbeiter verlieren willst. Verständlich, nur damit geht versteckt eine qualitätsverbesserung bzw eine Effizienzsteigerung einher. Wenn man dies aber ausschließt braucht man keine lohnsteigerung, da der wert der Arbeit nicht steigt.
    Das ist alles theoretisch und widerspricht den Erwartungen und Erfahrungen.
    Nur umgekehrt, wenn jeder und alles so läuft wie du beschreibst, dann hat der Mitarbeiter (ohne aufstieg in der position) zwar mehr geld in der Tasche, da aber der konsum eben auch entsprechend teurer wird, bleibt die Kaufkraft gleich, bzw wird bei ungünstig progressiven Steuern sogar weniger.
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Tschuldigung, das funktioniert doch nicht.

    Wenn ich den Volontär nicht befördere geht er woanders hin.
    Ich habe die Kosten seiner Ausbildung an der Backe (Volontäre sind noch nicht profitabel), und mein Wettberber
    profitiert von meinem Investment.

    Das gleiche beim Junior, beim Berater. Ich will die doch langfristig halten.

    Meine Kunden erwarten eine qualifizierte, kontinuierliche Beratung und nicht ständig neue Berater, die sie ja auch wieder anlernen müssen.

    Klar kann ich jede Jobebene auch durch qualifiziertere Projekte aufwerten. Löst das Problem nicht, weil der Mitarbeiter dann natürlich (zu Recht) mehr erwartet.

    CzG

    Dreas
     
  6. visir

    visir Gehört zum Inventar

    An sich hätte ich einmal gehört, dass der Druck zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum aus unserem Finanzsystem kommt, das auf Schulden aufgebaut ist: Banken (und auch Firmen, die sind hier aber sekundär) haben ja wenig Geld selbst, also leihen sich das meiste. Und müssen es zurückzahlen, mit Zinsen. Also muss irgendwoher mehr Geld kommen. Und das setzt sich aber so fort. So jetzt einmal vom Prinzip, da gibt es Videos, die das gut erklären. Was ich hier geschrieben, reicht als Erklärung nicht.

    Das ist eine lokale Betrachtung einer Firma, aber nicht des Systems. Mit der steigenden Qualifikation Deiner Mitarbeiter machst Du auch mehr Geschäft, die teureren Leute machen sich also bezahlt, zumindest sollte es so sein. Und jemand anderer macht aber dafür vielleicht weniger Geschäft, muss ggf. Personal abbauen. Im "Wachstum" Deiner Firma ist noch nicht das Wachstum der ganzen Wirtschaft begründet.

    Und wenn ein Mitarbeiter in Pension geht, sinken Deine Personalkosten schlagartig. Und wenn das eine Kontinuität bekommt, "unten" neue rein, "oben" alte raus, dann hast Du bei gleichbleibendem Personalstand eine Sägezahnkurve mit gleichbleibendem Niveau.
    Vom Prinzip her, das Leben läuft natürlich komplexer.

    nur, weil wer länger in der Firma ist, heißt das noch lange nicht, dass er mehr verdient...

    Ansonsten hat unser Vorstand die Notwendigkeit des (in dem Fall) Umsatzwachstums unserer Firma damit begründet, dass die Margen immer kleiner würden. Also wenn am Ende etwa der gleiche Gewinn übrigbleiben soll. Ist meiner Meinung nach jetzt auch nicht das ultimative Kriterium, sondern mehr eine Rechtfertigung für Wachstumsstreben um des Wachstums/ Erfolgs willen.

    Die Realwirtschaft braucht kein Wachstum. Das Wachsen, Schrumpfen, Gründen oder Beenden von Firmen würde sich ausmitteln. Das Kapitalismus-Dogma, dass sich das Geld immer schneller drehen muss, kommt aus der Finanzwirtschaft.
    Und irgendwann rennt das Finanzsystem an die Wand, und 2008 war ein Vorbote davon. Domino-Effekt.
    Können wir aussteigen oder nicht mittun? Das ist mindestens schwierig.
     
  7. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Zu Weihnachten wünsche ich mir, dass ein gnädiger Administrator dem Threadtitel am Ende ein "n" verpasst.
    Ich verspreche dann, meine Sportjacken weitere 15 Jahre im Sinne der Nachhaltigkeit zu tragen - und nur selten zu waschen.
     
    Kohlertfan gefällt das.
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Schlicht falsch, was Du schreibst. Du hast unser System nicht verstanden.

    Werde mich dazu noch äußern die Tage.

    Koche grade mit meiner Liebsten.

    CzG

    Dreas
     
  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Falsch. Eine gesunde Verschuldung ist völlig o. k.
    Führt hier zu weit, dass auszuführen.

    Alle lokale Firmen sind in der Summe das System.Natürlich ist in der Summe aller Unternehmen das der Wachstumstreiber.

    Warst Du schon mal selbständig? Oder warst Du Organvertreter in einer AG?

    Richtig, Aber ich kann als Unternehmer nicht für 30 Jahre kalkulieren.

    Natürlich. Tarif, Inflation, persönliche Leistungen.

    Eben nicht. Tut es ja nicht. Fakt.

    CzG

    Dreas
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 4.November.2021
    Gerrie gefällt das.
  10. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Super, dass Du das zweimal schreibst, zu einem Beitrag, bei dem ich extra erwähnt habe, dass das, was ich geschrieben habe, nicht genügt...

    ...und dass es nicht um Firmen geht.

    Da sind wir uns einig.

    Wenn alle wachsen/ müssen. Sie müssen aber nicht, von der Realwirtschaft her. Sie wollen, aus eigenem Gewinnstreben. Aber nicht, weil es die Wirtschaft an sich benötigen würde. Das war ja die Ausgangsfrage, ob es ein ewiges Wachstum denn notwendigerweise geben müsste.

    Meine Eltern hatten ein Geschäft. Und in heutigen Zeiten denken gute Angestellte auch unternehmerisch.

    Es ging nur darum, das Prinzip zu verdeutlichen, und da sind wir uns ja offenbar einig.

    Wir meinen vielleicht verschiedene Bedeutungen von "verdienen". Meine Eltern haben auch auf einen Techniker verzichtet, der meinte, er verdiente mehr als er bekommt - meine Eltern sahen das anders. Und der Betrieb wuchs in guten Zeiten und schrumpfte, als die Zeiten nicht mehr so gut waren... von wegen alles wächst immer.
    (jetzt einmal ungeachtet der Gründe, warum Zeiten für unser Geschäft gut oder schlecht waren - würde auch zu weit führen)

    Faktisch nicht, aber das Wachstum stammt nicht aus einer realwirtschaftlichen Notwendigkeit, dass immer alles wachsen müsste.
     
  11. ppue

    ppue Mod Experte

     
  12. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Das ist zu verallgemeinert betrachtet. So ist in den letzten zwei Jahrzehnten die Wirtschaft gewachsen, aber es gibt mehr Armut und das Vermögen der Reichen hat sich weiter angehäuft.
    Feiner Deutsch bei die Leute! :)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 4.November.2021
    GelöschtesMitglied11524 gefällt das.
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Sorry, bisher bietest Du keine konkreten Vorschläge, wie das von mir aufgezeigte Dilemma zu lösen wäre

    Ist, glaube ich, auch zu komplex, als das wir das hier ausdiskutieren könnten.

    CzG

    Dreas
     
  14. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Man muss da nicht unbedingt was im Grenzbereich bewegen, um zu merken das das ASR greift, oder das ABS..., zumindest meine Erfahrung..., Für das ASR reichen locker zwei verschiedene Untergründe, bzw.
    einer, nass einer trocken, dass das mal kurz greift..., sieht man ja an der Lampe... ABS merkt man durchaus mal häufiger im Winter..., so bei richtig Schnee..., bzw. bei ner leicht glatten Fahrbahn kann das durchaus mal einsetzen... Und Ick sprech jetzt von nem moderaten, vorrausschauenden Fahrstil..., noch ganz weit von irgend nem Grenzbereich entfernt...

    Ne Gefahrenbremsung mit ABS sollte man allerdings auch mal gemacht haben, allein um zu Wissen wie sich das Pedal beim einsetzen des ABS am Fuß anfühlt..., nicht das man nachher aus Panik das Pedal los lässt... Gefahrenbremsund mit einsetzendem ABS hab ich bspw. mal mit Muttern geübt, damit die nen Gefühl für das System bekommt, und sich nicht nachher erschreckt, wenn das mal wirklich einsetzt...

    Im meinem früheren Job beim Rettungsdienst, war Ick allerdings nahezu immer im Grenzbereich unterwegs..., da solllte man dann definitiv Wissen, was das Fahrzeug im Grenzbereich abkann, und wo wirklich Schluss iss..., und die Grenzbereiche können auch erst unterwegs kommen..., dich fragt da ja auch keiner nach dem Wetter..., Einsatz iss Einsatz..., kann dann schon mal vorkommen das man sich schneller in nem Extrembereich bewegt wie gedacht..., wenn du dann eben bei bei plötzlich eintretender überfrierender Nässe..., "Blitzeis", halt da wo keiner mehr fährt, mit nem Inkubator, ner Frühgeburt, Kinderarzt; Intensivkinderkrankenschwester und deinem Kollegen unterwegs bist... Kein Streuwagen weit und breit, und es geht leicht bergab... Was machste..., klarer Fall von zurückschalten in den 1. Gang, Motorbremse nutzen... RTW durch immer wieder leichtes Bremsen, da geht dir dann jedes mal der "Kackstift", wenn das ABS wieder einsetzt, auf Schrittgeschwindigkeit halten..., blos nicht in den Graben rutschen..., sonst war es das ggf. mit der Frühgeburt...!

    Da haben damals meine Beine teils auf der Bremse ganz schön gezittert...! Da nutzen dir Sonderrechte mal überhaupt nix..., ick hat als letzte Option noch dran gedacht zur Not die Schneeketten draufzuziehen..., was aber wirklich die ultima ratio war, da Ick keinerlei Zeit für den Scheiß hatte..., wir sind ja nicht umsonst zu ner Kinderintensivstation unterwegs gewesen... Mein Plan den RTW auf Schrittgeschwindigkeit zu halten ging auf, und nach 400-500m war der ganze Spuk vorbei... Wieder ne normale winterliche Straße..., als wär da überhaupt NIX gewesen...

    Mittlerweile fahr Ick fast auschleßlich Fahrrad, und ÖPNV..., auch wenn Ick mit 10cm Platz an der Seite, dir nen LKW überall rückwärts hindrücke...:) Und auch wenn das immer mal Spaß macht..., genauso wie der 110er Land Rover Defender Td4, mit den guten Bfgoodrich All Terrain, die Ick aber zwingend für den Job benötigte..., einfach Spaß gemacht hat zu fahren..., eben auch mit der Kombi 3,5t Anhängelast..., und ick hatte da nen amtlich großen Hänger mit Heißluftballon, Zubehör..., und einem riesigen handgeflochtenen Korb drauf..., der annähernd so groß war wie der Defender..., der übrigens nen exzellenter Traktor iss..., eben
    auch vom Fahrgefühl..., merkt man dann wenn man bei der Bergung vom Acker eh die Geländeuntersetzung, und ggf. noch die Diff.-Sperren benötigt..., und dann mal kurz der Turbo pfeift..., und du hast volles Drehmoment...:)

    Bin aber auch nicht traurig darüber, mich letzten Frühling von meinem Busprojekt getrennt zu haben..., was eh nen Groschengrab war, echt nen hübsches Teil...:) Da hab ich mir allerdings irgendwann auch mal die Kosten-, Nutzenfrage gestellt..., und meinem Ego gesagt, das es den nicht mehr benötigt... Und man die Kohle sehr gut direkt in nen "neues" Baritonsaxophon stecken kann...
     
    Zuletzt bearbeitet: 5.November.2021
    altoSaxo gefällt das.
  15. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das war mein Punkt: das momentane Wachstum einer Firma ist keine Begründung für ein zwingendes ständiges Wachstum der gesamten Wirtschaft. Weil eben nicht alle Firmen ständig wachsen (müssen), sondern auch dauernd irgendwo wer in Pension geht (Personalkosten sinken), auch mal eine Firma Personal abbaut oder die ganze Firma schließt etc.
    Das ist im Gesamten wie die Shepard-Skala: alles (v.a. die von Dir benannten Lohnkosten) steigt ständig an, und trotzdem bleibt es letztendlich, wo es ist. Bzw. kann es, vom Prinzip her. Die individuelle Firma mag sich entwickeln, wie sie will - wenn sie (in den Erträgen) wächst, schön für die Firma. Aber das ist kein Naturgesetz.

    Und dass wir Inflation und daraus eine Komponente der ständigen Steigerung der Lohnkosten haben, ist wiederum mehr im Geldsystem zu suchen als in der Realwirtschaft.

    stimmt, am Ende des Sommers denkt man daran wenig.
    Und auch im Winter denke ich daran immer weniger, weil mir das immer weniger unterkommt. Globale Erwärmung...

    von wegen - das weißt du ja vorher nicht. Hatte ich einmal überraschend, ich kam über eine Kuppe, und dahinter war die Straße wie ein Eislaufplatz. Vor mir ein Unfall (warum bloß...), und Gegenverkehr, und die Straße leicht abschüssig. Der Tritt auf die Bremse (damals ohne ABS, ist ewig her) bewirkte rein gar nichts (und hätte wohl mit ABS auch nicht genug bewirkt, denke ich mir). Die Straße war zum Glück breit genug, dass ich schwänzelnd zwischen Unfall und Gegenverkehr durchkam... als ich dann das Auto ca. 200m vorsichtig zum Stehen brachte (einfach, um die Situation zu verdauen) und aussteigen wollte, lag ich mal gleich auf der Straße, weil sie so glatt war...

    Ah ja, so eine glatte Straße hatte ich auch einmal mit dem Fahrrad, in einer hängenden Kurve: für einen Moment fühlte es sich wie Schwerelosigkeit an, dann lag ich auf der Straße und rutschte, bis mich ein Randstein stoppte.

    Wie reagieren da die diversen elektronischen Helferlein eigentlich? Gut, ist ein zum Glück seltener Extremfall.
    Aber ja, für den "Winter" ergeben die Helfer schon viel mehr Sinn.
     
  16. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Das mußt Du mal erläutern. Da bin ich gespannt.

    CzG

    Dreas
     
  17. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Das sind bereits alles Überlegungen, die deine Firma auf wachstum ausrichten. Genau das hatte ich aber vorausgesetzt, dass dem nicht so sein muss.
    Extrembeispiel Sozialismus, jeder bekommt das gleiche Gehalt (bei vergleichbarer ausbildung). Wo ist da Wachstum?
    Inflation ist m. E. die Konsequenz dessen, was du als Wachstum bezeichnest. Jeder erwartet mehr, das mehr muss irgendwie bezahlt werden, damit werden Produkte und Dienstleistungen teurer, am ende bleibt die kaufkraft gleich. Was ist damit gewonnen, nix.
    So, wie wir ohne Änderung unserer Verkehrspolitik nur durch den Austausch aller Benziner und Diesel unser verkehrs-und klimaproblem eher nicht lösen werden, so erfordert auch der Konsum und der Anspruch auf immer mehr ein grundlegendes Umdenken. Realistisch? Was sind die Alternativen?

    Aber grundsätzlich der Klimawandel. Die erdeist ca 4,6 Milliarden Jahre alt und hat sich in dieser Zeit von einem Klumpen verdichtetem Gas zu dem entwickelt, was sie heute ist. Da gab es deutlich extremere Zustände als heute.
    Leben gibt es etwas länger, ca 3,5 Milliarden Jahre.
    Der Mensch, oder das, wie wir ihn heute definieren, existiert seit ca 200.000 Jahren. Im Vergleich zur erde ist das nix. Nun war der Mensch in seiner Zeit, speziell in den letzten 3000 Jahren sehr gut darin, seinen Lebensraum zu schädigen. Egal, wie viel Mühe er sich noch geben wird, er wird es nicht schaffen die uhr um 3,5 Milliarden jahre zurück zu drehen, das leben fängt nicht bei null an.
    Die Erde wird die Phase Mensch überstehen, ob der Mensch seine Phase überlebt hat er selbst in der Hand. Ohne einschneidende Verhaltensänderungen, sprich Anpassungen an geänderte Rahmenbedingungen, bleibt abzuwarten, sonst gilt Darwin.
     
  18. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Wie ich schrieb. Das ist unser heutiges Wirtschaftssystem, welches schon auf Mikroebene Wachstumsdruck erzeugt

    Sozialismus, besser zentrale Planwirtschaft, wäre eine Alternative, hat aber auch nicht funktioniert

    Ohne Systemänderung wird es kein Nullwachstum geben.

    CzG

    Drea
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 5.November.2021
    Gerrie gefällt das.
  19. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Warum nicht? Was müsste sich ändern damit es funktioniert?
    Nehme ich mal Star Treck als eine Zukunftsvision, dann ist das eine art Sozialismus. Die Bedürfnisse sind gedeckt durch den replikator, jeder bringt sich da ein, wo seine Talente, Fähigkeiten und Interessen liegen,... Spannend noch, dass das eine amerikanische produktion ist, und die Amis hassen Sozialismus.
     
  20. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Tatsache ist es was @Dreas schreibt. Ohne Wertung, so ist es aktuell.

    Ich kenne es als Vorgabe. Jährlich musst Du um 3% Ratio bringen.

    Gleicher Umsatz bedeutet:
    Die Anwesenheit aller Mitarbeiter in Deinem Bereich muss gegenüber Vorjahr 3% sinken. Abbau Mehrarbeit ist noch spaßig. Stunden auf dem Zeitkonto ins Minus geht auch noch. Dann geht es schon los. Befristete Mitarbeiter erhalten keine weitere Beschäftigung........

    Weniger Umsatz:
    Da wird oben beschriebene Szenario noch schneller umgesetzt mit Kurzarbeit bis hin zu Kündigungen.

    Mehr Umsatz:
    War mir immer am liebsten. Mit 3% plus kannst du die Belegschaft halten.


    Allgemein:

    Um Steigerung der Material-, Energie- und Lohnkosten um nur die wichtigsten zu nennen auszugleichen musst du dir was einfallen lassen.

    Weniger Gewinn geht nur kurzfristig.
    Preise erhöhen klappt auch nicht immer.

    Was bleibt dann übrig?

    Grüße Gerrie
     
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