Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Die Frage ist vor allem:

    Sind Verstösse einklag- und sanktionierbar?

    Wahrscheinlich nicht……was sind sie dann Wert?

    CzG

    Dreas
     
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  2. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das Ergebnis ist "größer null", aber zu klein. Ein halbvolles Glas genügt nicht. Wie es auch nicht genügt, wenn ein Flugzeug, das über den Atlantik will, Sprit für 3/4 der Strecke tankt.

    Es ist ja nicht so, dass es "dann halt ein bisschen wärmer" wird. Die Wahl des Zieles ist keine zufällige, sondern es geht darum, eine selbstbeschleunigende Erwärmung zu vermeiden, die ab einer gewissen Temperatur beginnen würde.

    Es reicht nicht, ein paar (gute) Maßnahmen zu setzen. Wir müssen mittlerweile alle Register ziehen, und zwar jetzt. Und mit "wir" meine ich das mal nicht auf das Thema bezogen, was Du und ich tun können, sondern die, die die großen Entscheidungen treffen.
    Und dazu ist mir das Ergebnis der Konferenz zuviel heiße Luft.
     
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  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Alle zusagen sind freiwillig.
    Es gibt keine Institutionen, die die Umsetzung kontrlliert und ggf sanktioniert.
    Die großen Player in Sachen kohleverstromung Indien und China haben sich ein hintertor, kein Türchen, offen gehalten, in dem sie den ausstieg an Bedingungen knüpfen.
    Sorry, das war gut für publicity, aber sonst für den A...
    Und richtig peinlich für Deutschland empfinde ich, dass sie offiziell kein Datum für das ende des Verbrennungsmotors geben. Ich bin extrem enttäuscht von dem Ergebnis
     
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  4. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Kommt vielleicht drauf an mit was man den Verbrennermotor betreibt....
    Unser Batterie - Schwerlasttransportersystem ist in grossen Teilen der Welt gar nicht nutzbar.
    (Klima oder Moglichkeiten für eine Ladeinfrastruktur)
    Dort müssen und werden andere Lösungen gefunden werden.
    Und die funktionieren dann natürlich auch bei uns...

    https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...ch-gegen-monokultur-der-e-autos-17633918.html
    .
     
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  5. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Wer mit einklagbaren Vereinbarungen gerechnet hat, hat das System des Gipfels nicht verstanden und verkennt, dass die Vertreter dort natürlich überhaupt nicht zu so etwas legitimiert sind. Das müssen nationale Parlamente entscheiden.

    Gemessen an dem was realistischerweise möglich war, ist das Ergebnis nicht schlecht. 1,5 ° sind weniger als beim PA.
     
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  6. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich halte die Ideen in dem Artikel nur im nischenbereich für umsetzbar. Für kraftstoff aus Biomasse brauchst du riesige Mengen unseres wertvollsten Rohstoffs, Süßwasser.
    Wasserstoff macht ökologisch nur Sinn, wenn du ökostrom zur Gewinnung verwendest. Da ist dann aber der wirkungsgrad schon mies. Und statt dann wenigstens in eine Brennstoffzelle mit nachgeschaltetem e-motor zu gehen und noch etwas an Effizienz zu retten, dann mit 50% WG verbrennen. Schlecht.
     
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  7. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem


    Das Elektroauto macht auch nur Sinn wenn man Ökostrom verwendet...

    Und für einen grossen Teil der Welt (vielleicht der grösste) wo unser Akku - Konzept nicht funktioniert
    müssen und werden Lösungen gefunden werden. Vielleicht nicht die in diesem Artikel vorgestellten.
    Aber das ist so ein Riesen Markt.....
    da sorgt schon der Raubtierkapitalismuss für den nötigen Entwicklungsdruck.
    .
     
  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    https://theconversation.com/blue-hydrogen-what-is-it-and-should-it-replace-natural-gas-166053
    Eigentlich meinte ich diese, von Amerika favorisierte Methode der Wasserstoffherstellung...

    Und warum sollte der e-Antrieb woanders nicht funktionieren? Stromerzeugung braucht kaum Infrastruktur. Für Energiespeicherung gibt es auch verschiedene Möglichkeiten. Und wenn die Akkutechnologie so weitergeht, dann haben wir in 10 Jahren eine Batterie, die für 2000km reicht.
    Ich sehe allerdings für den verbrenner ein Problem. Für benzin oder Diesel ist die technik sehr weit. Wenn die Industriestaaten aussteigen bleiben Schwellenländer übrig, die zwar sehr viele Einwohner und damit potentielle Käufer aufbringen. Dort wohnt man aber auch in millionenstädten, die heute schon an smog leiden. Wenn du die mal rausnimmst, quasi als umweltzonen, dann bleibt nur ein kleiner potentieller markt übrig. Ob es sich lohnt hierfür eine Technologie zu entwickeln, zu optimieren und eine separate Infrastruktur für den betrieb aufzubauen, halte ich für illusorisch.
    Ich kann mir vielleicht noch so ein Prinzip wie den Ampera von Opel vorstellen, also eine Batterie für die Versorgung eines e-Motors, die gleichzeitig von einem betriebspunktoptimiertem ladesystem (diesel, Brennstoffzelle o.ä.) quasi mit grundlast nachgeladen wird. Lastspitzen puffert der Akku.
    Ev. kommt ja auch bald die biosolarzelle mit 90% wirkungsgrad. Bei 800 bis 1000watt/qm käme da auf der Oberfläche eines LKW schon ein bischen zusammen.
     
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  9. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    @JES

    Bei -40 Grad und darunter wird es nicht so einfach sein mit dem Akku Betrieb.
    Du bringst die gleichen Argumente die vor 30 Jahren beim Elektroantrieb gebracht wurden. Zu teuer.

    Ein Akku der für 2.000 km reicht. Wozu?

    Mir ist jetzt schon unwohl beim Gedanken in einem E Auto eingeklemmt zu sein nach einem Unfall dessen Akku einen Kurzschluss hat.
    Das Ding glüht und man kann nichts machen.

    Grüße Gerrie
     
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  10. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ein absolutes Ende des Verbrenners sehe ich nicht einmal als zwingend, solange wir erheblich reduzieren. Nicht zuletzt die Zahl der produzierten PKWs an sich.

    Aber gemessen an dem, was nötig wäre.

    Das ist aber auch ein unnötiges Horrorszenario. Kannst Du Dir nicht vorstellen, dass man das in den Griff bekommt?
    Und was tust Du in einem brennenden Verbrenner?

    Zugleich erinnere ich mich an einen kapitalen Unfall eines "Top Gear"-Moderators (mit Namen hab ich immer Probleme) mit einem Rimac, wo er über einen Hang runtergepurzelt ist - nichts ist passiert. Und das ist sogar schon wieder Technik von gestern.
    Ja, Lithium-Akkus können brennen. Lithium wird aber wahrscheinlich nicht das Ende der Entwicklung sein, es sind bereits andere in Entwicklung.
     
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  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wer etwas will findet Wege.
    Wir etwas nicht will findet Gründe.

    Diesel geht bei - 40c auch nicht mehr, oder du musst ihn aufheizen. Das kann ich mit einem Akku auch. Ich habe auch nicht gesagt, dass der akku die alleinige Lösung ist.
     
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  12. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    @visir

    Das ist kein unnötiges Horrorszenario sondern, wenn auch in wenigen Fällen möglich.
    Beim brennenden Verbrenner habe ich eine Chance zu löschen. Sogar bevor die Feuerwehr eintrifft.
    Es gibt erste Fälle bei denen mit Atemschutz Fahrzeuge in einem mit Wasser gefluteten Container versenkt wurden.
    Eine normale Starterbatterie liefert kurzfristig genug Energie um damit Schweißen zu können.
    Die gespeicherte Energie um einen Motor zu starten ist minimal gegenüber einem Akku der ein Fahrzeug mehrere hundert km antreibt.

    Man kann jetzt wieder die Statistik bemühen und sagen geringes Risiko. Die Fälle werden eintreten mir zunehmendem Marktanteil..

    Silizium wird momentan und auf absehbare Zeit verwendet werden.
    Der Hinweis auf alternative Technologien ist da nicht zielführend.

    Unterhalte Dich mal mit einem Feuerwehrmann.

    Natürlich kann der Rimac den Hang runter purzeln ohne das der Fall Eintritt.
    Heißt doch nicht das bei einem Unfallhergang nicht passiert.

    Ich sage ja nicht kein Elektroantrieb. Für Städte sehe ich hinsichtlich Luftverschmutzung und Lärm großes Potenzial, das ganze mit Akkus die so groß wie nötig sind. Statt so groß wie möglich.

    Eine Gefährdungsbeurteilung mit daraus resultierenden Maßnahmen haben i. Arbeits- und Gesundheitsschutz Quantensprünge ermöglicht.
    Keine Panik, sondern im Vorfeld überlegen was sein kann, Risiko bewerten und Maßnahmen erarbeiten.
    Das gilt auch für neue Antriebstechnik.

    Ein erster Schritt in meinem Arbeitsleben war arbeiten auf Hebebühnen statt Leiter und Gerüst.
    Dann kam die Absturzsicherung und der Helm. Heute machen wir Übungen um in 20 Minuten den Mitarbeiter in max 20 Minuten zu Bergen weil im die Absturzsicherung die Durchblutung dermaßen beeinträchtigt das er nach 30 Minuten keine realistische Überlebenschance hat.



    Grüße Gerrie
     
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  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Lösung ganz einfach. Ein akku besteht aus mehreren Zellen, die miteinander verschaltet sind. Nur als Einheit stimmt, was du sagst. Trenne ich die Zellen voneinander passiert wenig bis gar nichts. So wie die benzinzufuhr an einem verbrenner bei einem unfall6abgeschaltet wird, werden die Zellen voneinander getrennt.

    20 Minuten für eine höhenrettung von einem Dach. Da seid ihr langsam. Ich hatte 20 Minuten von einer 100m hohen Windkraftanlage. Eine ablassvorrichtung habt ihr dabei?
     
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  14. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Das ist halt nicht gewährleistet bei einer Beschädigung. Unkontrollierter Kurzschluss.
     
  15. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Maximal 20 Minuten, ab da wird es schon kritisch.
    In einer Halle die voll mit Maschinen und Transportsytemen steht es nicht ganz so einfach.
    Je nachdem wo der Anschlagpunkt ist.
    Ziel ist < 10 Minuten.

    Grüße Gerrie
     
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  16. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Gestern war ein herrlicher Tag. Wir waren zum Weißwurst-Frühstück bei den Kindern eingeladen und ich konnte über mehrere Stunden hinweg richtig toll Opa sein.
    Mit meinem Sohn habe ich mich über seinen neuen Dienstwagen (Mercedes 300de) unterhalten.
    Dass die elektrische Reichweite unter optimalen Bedingungen maximal 42 Kilometer beträgt, habe ich schon gewusst.
    Nicht gewusst habe ich, dass die Standheizung elektrisch und nicht mit Diesel funktioniert.
    Da das Fahrzeug im Freien steht, wird er es bei niedrigen Temperaturen selbstverständlich vor Fahrtantritt vorheizen.
    Bedeutet in der Konsequenz, dass der batterieelektrische Antrieb im Winter so gut wie nie zum Einsatz kommt, da man die Batteriekapazität zum Vorheizen benötigt.
    Und für so einen Stuss gibt’s staatliche Förderung!
     
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  17. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Du leugnest hier, dass sich Sachen weiterentwickeln können. Dass sich die Entwickler was ausdenken können, wie man solche Horrorszenarien konstruktiv vermeidet. Der Status Quo ist nur der Status Quo.

    Ich nehme an, Du meinst Lithium.

    Und wieso soll das bei E-Autos nicht möglich sein?

    Was habt Ihr für Absturzsicherungen? :eek:
     
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  18. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Ja Lithium.

    Ich leugne gar nichts.

    Bis die Alternativen kommen wirkt die aktuelle Situation nach, und das ordentlichen Stückzahlen.

    Grüße Gerrie
     
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  19. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wenn Du in Höhen arbeitest, dann gibt es vorgeschriebene und zertifizierte Gurtzeuge ÄHNLICH denen der Bergsteiger.
    Während aber Gurtzeuge für Bergsteiger und Höhenarbeiter so konstruiert sind, dass du dauerhaft mit deinem gesamten Gewicht im Gurt hängen/sitzen kannst, ist das bei den Arbeitsschutzgurten nicht der Fall. Als Konsequenz beeinträchtigen diese dann die Durchblutung, was spätestens nach 20 Minuten zu Problemen führt. Solange der arme Kerl nur hängt und noch wach ist, gibt es Schlaufen, die er in die Absturzsicherung einfädeln, reintreten und damit die Hängewirkung des Gurtes mindern kann. Ist er mit dem Kopf wo vorgeschlagen und dämmert vor sich hin,... Zeit.
    Normalerweise besteht so ein Arbeitsschutz aus dem Gurtzeug, einem Ruckdämpfer und einem Anschlagseil, möglichst längenverstellbar, mit Sicherheitskarabiner.
    Die Schwierigkeiten, wenn einer abgestürzt ist, besteht darin den Kerl abzulassen. Dazu brauchst Du ein spezielles Gerät, welches am Sicherheitsseil befestigt wird, dann den Haken entlasten muss, sonst kriegst du den nicht auf und raus, und dann geht es abwärts, schön gebremst über Fliehkraftbremse.. Wo befestigst du dieses Gerät und hast Du das schnell griffbereit (das wiegt und das schleppt man ungerne mit rum)?
    Und das Gurtzeug immer sauber einstellen und festziehen, sonst gibt es noch ganz andere Probleme, gelle.
     
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  20. JES

    JES Gehört zum Inventar

    NOCH haben wir Verbrenner, und NOCH sind die Stückzahlen an E-Autos gering. Mit dem derzeitigen Horizon von ca. 10 Jahren bis zum Ausstieg haben wir noch Zeit uns dem Kopf über solche Fragen zu zerbrechen. Und 10 Jahre heißt nicht, es gibt keine Verbrenner mehr, sondern es werden keine Neufahrzeuge mehr mit Verbrenner verkauft. Bei einer Lebenserwartung eines PKW von mind10 Jahren haben wir also noch 20 Jahre Zeit.
     
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