Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Lohnt sich so etwas mit nur 600Wattpeak, oder wäre es sinnvoller, größere bzw mehr Paneele zu nehmen und zu speichern?
    Bei uns hat die Raiffeisen gerade eine 600Wattpeak Anlage im Angebot, da juckt es... weiß nur nicht was für Komponenten.
    Meine Anlage muss halt einspeisen, sonst kriege ich die Vergütung nicht
     
  2. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Wenn Du einspeisen willst brauchst Du keinen Speicher.
     
  3. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Allgemein wäre mein Ansatz: was man selbst verbraucht, ist lukrativer als was man einspeist*. Die Kosten für das Speichern mindern das aber eben - das ist also durchzurechnen: was kriegst Du vergütet, was kostet der Speicher, wann amortisiert sich der... ROI ist Dir vermutlich ein Begriff...

    Du kannst aber - bei halbwegs neutraler Rechnung - auch überlegen: was ist Dir wichtig? Überschüssigen Strom lieber einspeisen, damit allgemein mehr grüner Strom zur Verfügung steht, oder lieber speichern, damit Du möglichst wenig Strom aus dem Netz beziehen brauchst, oder...
     
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  4. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    So ne Insel Lösung amortisiert sich in ca. 10 bis 12 Jahren.

    Wen man beim Speicher etwas kreativ wird noch schneller.

    Ich habe mir fürs Wohnmobil Akkus aus Sicherheitssystemen besorgt.
    Die werden bei Brandmeldeanlagen und Alarmanlagen nach 4 Jahren ausgetauscht weil bei Stromausfall die Anlage sicher funktionieren muss.
    Die halten wesentlich länger und erfüllen ihren Zweck. Kosten 0 € und es wird nicht neu produziert.

    Grüße Gerrie
     
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  5. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Das Problem beim Eigenverbrauch ist, dass eine Menge Strom dann produziert wird, wenn man gar keinen braucht, also z.B. tagsüber, wenn man außer Haus ist.
    Aber abends, wenn man Strom für Licht, Glotze, Herd etc. benötigt, produziert die Solaranlage (fast) nichts mehr. Daher sind Speicher für den Eigenverbrauch eigentlich unabdingbar.

    Ein wenig könnte man tricksen, indem man z.B. Elektroboiler tagsüber aufheizen lässt oder einen Gefrierschrank tagsüber runterkühlen lässt. Dann würde abends etwas weniger Strom benötigt werden.
     
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  6. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Waschmaschine kann man auch tagsüber laufen lassen.
    Trockner wenn auch unnötig ebenso.
    Die neuen Geräte kann man auch programmieren.
    Bei älteren Modellen müsste man mit Zeitschaltuhr arbeiten wenn man die Sache effektiv gestalten will.

    Die Speicher machen es schon einfacher.


    Grüße Gerrie
     
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  7. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das Gegenstück zum billigen "Nachtstrom"... und letztlich ist das auch eine Form der Energiespeicherung.
    Die Weiterentwicklung der Energiespeicherung ist aktuell sicher eines der wichtigen Themen.
     
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  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Das war der Grund meiner Frage.
    Diese balkonsolaranlagen dürfen max. 600watt in das Hausnetz abgeben. Tagsüber wäre das mehr, als mein Haus verbraucht für Heizungssteuerung, Pumpen, kühl- und Gefrierschrank, Uhren und Stand by Geräte. Morgens und abends ist es zumeist dunkel. Daher die Frage, ob sich für sowas dann die Investition lohnt.
    Oder man kauft einen Speicher, dann ist die solaranlage egal, solange eben nur 600 Watt vom System ins netz gehen.
    Würde ich jetzt 24h die 600 Watt verbrauchen, mit pufferung, wären das rund 5200kwh im Jahr, bei 30ct die kWh etwa 1550€. Leider scheint nur nicht jeden Tag die Sonne, und speicher sind teuer.
     
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  9. ppue

    ppue Mod Experte

  10. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Ist zu allgemein und altbekannt, daher nicht unbedingt lesenswert, wollte es dennoch schreiben...
    Wir müssen einfach (in Anführungszeichen) nicht mehr Luxus mit Glück gleichsetzen. Wie viel Zeit und Stress man sich wegen eigentlich banaler Dinge macht und dabei immer weniger Zeit für die kleinen Dinge hat!
    Wenn wir uns da gesellschaftlich nicht ändern bringt uns auch Technologie nicht die Rettung.
    Allerdings kann man keine klare Grenze zwischen Armut und Luxus finden (diese Grenze wäre dann das rechte Maß), so dass jede Veränderung des Lebensstils an den Vorgaben des Kapitalismus vorbei die Angst sozialen Abstiegs mit sich bringt. [spoiler/]

     
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  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

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  12. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Im Keller Restholz von einem Regal, ein Stück von einem Besenstiel und was sonst noch rum lag zusammen gefummelt.
    Ein paar Gläser aus dem Altglas und fertig ist das Geburtstagsgeschenk.

    20211126_192938.jpg
     
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  13. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Zum von @ppue verlinkten Artikel über E-Autos:

    Einerseits sind beim Antriebsstrang weniger Reparaturkosten zu erwarten, weil der beim E-Auto viel einfacher ist und damit weniger kaputt gehen kann. Andererseits haben E-Autos oft technischen Schnickschnack wie große Displays etc., die nach Jahren auch gerne mal Defekte haben. Bei der Lebenserwartung der Batterie und welche Kosten im Fall eines Defekts oder spätestens nach Absinken der Kapazität durch die Ladevorgänge anfallen, bin ich aber auch etwas skeptisch. Habe da über fünfstellige Summen bei einem BMW i3 gelesen. Da wären reale Erfahrungswerte nützlich.

    Den Hinweis im Video fand ich wichtig, dass Lithium aus Batterien recycelt werden kann, wo allerdings bei der Recyclingquote noch Luft nach oben ist, wie in einer Doku erklärt wurde. Ressourcenverbrauch ist kein sehr starkes Argument gegen E-Autos, weil der bei Verbrennerautos ebenfalls anfällt.

    Die Ladeinfrastruktur wird langsam aber sicher auch besser. In den nächsten Jahren werden tausende Ladesäulen auf Parkplätzen von Supermärkten errichtet.
     
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  14. visir

    visir Gehört zum Inventar

    BMW war immer schon teuer - wieso sollte es da anders sein? Aber dass es da noch wenig Erfahrungswerte gibt, spricht doch für die Lebensdauer der Akkus, oder?

    Das lst alles erst in Entwicklung. Und ich wiederhole mich: ich glaube, dass Lithium nicht bleiben wird. Lithium ist gut bei kleinen Akkus. Bei den Mengen, die wir für Autos oder gar LKWs und Busse brauchen... aber Forschung und Entwicklung anderer Stoffe sind im Gang.
    https://www.akku.net/magazin/lithium-ionen-batterie-nachfolger/
    Natrium scheint schon ziemlich weit zu sein, andere noch im Forschungsstadium. Aber Natrium gäbe es genug.

    Das ist nur ein Argument gegen Autos in Privatbesitz, die die meiste Zeit herumstehen.
    Auch mein Auto steht die meiste Zeit herum, aber in meiner Situation gibt es dazu noch keine praktikable Alternative. Ich gehe aber davon aus, dass ich mir kein Auto mehr kaufen werde.
     
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  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

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  16. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    ...was bei einem Auto älter als 3 Jahre einen Totalschaden bedeutet....
     
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  17. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Hauptsächlich, wie man im Artikel liest.
    Und sonstige Reparaturen im Hochvoltbereich. Marderbisse...
    Aber es wird auch geschrieben, wie die Hersteller hier nachbessern, um das zu reduzieren.

    Wieviele Jahrzehnte und Milliarden stecken in Verbrennern, und wieviele in E-Autos... da kommt noch viel. Ich glaube, dass wir in 10 Jahren schon ganz andere E-Autos haben werden.
     
  18. sanne83

    sanne83 Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe heute auch einen kleinen Schritt gemacht.

    Für Weihnachten hab ich Geschenkpapier gekauft. für Weihnachten darf das durchaus sein :), ansonsten kann man durchaus diskutieren ob Geschenkpapier nötig ist um etwas zu verpacken.

    Aus 100%recyceltem Papier und nicht in extra Folie eingepackt.
     
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  19. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Mein Vermieter hat uns eine Mail geschickt, dass er den Parkplatz im Hof, den meine Frau seit 25 Jahren gemietet hat, Anfang 2022 mit Ladestationen für E-Autos ausrüsten wird. Da die Kosten dafür auf die Parkplatzmieter umgelegt werden, wird der Parkplatz um satte 40% teurer. Er begründet das mit seinem „Engagement für den Umweltschutz“. Lt. beigefügter Kostenkalkulation ist seine Investition in 10 Jahren abgeschrieben, die staatliche Förderung die er erhält ist vorsichtshalber gar nicht erst eingerechnet, und seine Investitionskosten werden mit stattlichen 4% p. A. verzinst. Nebenbei fährt er täglich mit einem BMW-SUV vor, der zumindest in Breite und Spritverbrauch locker mit unserem Firmeneigenen Sprinter (Ladefläche 1,8 x 3m) mithalten kann, jedoch im Gegensatz zu diesem als Limousine mit vergleichsweise bescheidenem Kofferraum daher kommt….
     
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  20. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Leute gibts...
     
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