Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. rbur

    rbur Mod

    Nichtmal Fachleute für Reaktorsicherheit denken das. Weißt du mehr als die?
     
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  2. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Trotz der Fachleute stehen die Dinger überall.
    Was da los?
     
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  3. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ich bin halt Optimist. Auch die tausenden von Atombomben die weltweit verteilt überall liegen könnten eine Fehlfunktion haben. Und dann……komisch keinen störts
     
  4. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Mich
     
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  5. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Mich stören die Atomkraftwerke überall, egal im welchen Land. Wenn der Schrottmeiler in Belgien hoch geht habe ich die letzten Aachener Printen gegessen und werde die Fenster von Gerhard Richter im Kölner Dom nie wieder sehen.
    Früher hieß es immer einen gau im akw gibt es alle tausend Jahre, nun denke ich, wie schnell doch 3000 Jahre vergehen.
     
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  6. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Auch wenn es Ärzte gibt die rauchen, wird keiner sagen, dass Zigaretten doch Nichtbefolgung schlimm sind wie behauptet
     
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  7. Conndomat

    Conndomat Ist fast schon zuhause hier

    Auch eine gute Idee, erst versauen wir die Erde dann kommt der Müll halt in den Weltraum.

    Schon mal überlegt das der Mond in nicht mehr allzu weiter Ferne ein Himmelsobjekt ist das den Menschen befähigt einen weiteren Schritt in Richtung Weltraum zu machen?
    Dazu sollten wir weder die Erde noch den Mond versauen, beide Himmelskörper sind nun mal eminent wichtig damit spätere Generationen eine neue Heimat finden können, speziell der Mond wäre hierfür eine sehr gute Ausgangslage.

    Außerdem ist die Debatte speziell in Deutschland um Atomkraftwerke längst beerdigt, ich begrüße das ausdrücklich, Alternativen sind vorhanden was fehlt ist der Wille diese konsequent umzusetzen.
    https://www.solarify.eu/2021/04/06/748-claudia-kemfert-atomkraft-als-brueckentechnologie-nein-danke/

    Andreas
     
    Zuletzt bearbeitet: 30.November.2021
  8. Rick

    Rick Experte

    Du weißt schon, dass das sogar ein großer diplomatischer Zankapfel zwischen den Staaten ist? Es stört ganz gewaltig und belastet die deutsch-französischen Beziehungen massiv.

    :lol:
    Sorry, aber hast Du auch die Umweltschäden durch den Uranabbau im Blick?
    Da wurden bereits ganze Landstriche verödet und für JAHRTAUSENDE unbewohnbar gemacht, dagegen ist der weltweite Kohle-Tagesbau eine lächerliche Lappalie, zusammen mit der Lithium-Förderung.

    Dein Satz stimmt leider nur umgekehrt: WENIGER nachhaltig kann man Strom nicht erzeugen.

    Wenn das jetzt BITTE jemand den Staatsführungen der Länder klar machen könnte, die weiterhin wider alle wissenschaftlichen Erkenntnisse auf diese (in mehrerlei Hinsicht) Drecksenergie setzen...
     
  9. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Das Einzige, was an Atomkraft wirklich nachhaltig ist, ist die Halbwertszeit der Strahlung vom Atomabfall. Der ist mal so richtig nachhaltig.
     
  10. fukaR

    fukaR Guest

    Bei einer der größten Demos in Deutschland haben 1983 eine halbe Million Menschen in Bonn dagegen demonstriert.
    Es finden immer noch Demonstrationen dagegen statt.

    https://www.swr.de/swraktuell/rhein...etzpunkt-buechel-eifel-demonstration-100.html
     
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  11. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Aber ändern tut sich doch trotzdem nichts.
    Was passiert denn wenn ein der vielen Atomkraftwerke an der deutschen Grenze hochgeht. Die Strahlung macht doch vor der Grenze keinen halt. Bin halt der Meinung dann doch lieber selbst welche bauen die sicherer sind als von den alten französischen Teilen unseren Strom zu beziehen
     
  12. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Du übersiehst ein paar "Kleinigkeiten":
    - die Franzosen werden ihre AKWs nicht abschalten, nur weil wir ein paar neue bauen, die evtl. etwas sicherer sind
    - die Frage, wohin mit den hochradioaktiven Abfällen ist nach wie vor ungeklärt. Diese sicher für die nächsten 10000 Jahre einzulagern ist quasi unmöglich und mit enormen Kosten verbunden
    - Atomstrom ist nur deshalb so billig, weil er stark subventioniert wird. Die Kosten für Entsorgung der Abfälle, Rückbau alter Anlagen, Sicherung der sensiblen Anlagen (Terror Gefahr) und nicht zu Letzt die Kosten für die Schäden bei Störfällen trägt die Allgemeinheit über ihre Steuerzahlungen. würde dies Alles dem Verursacher über den Strompreis in Rechnung gestellt, wäre Atomstrom enorm teuer.
    - Abbau und Aufbereitung von Uran, Herstellung der Brennstäbe, Unmengen Beton und Stahl für die Reaktoren, giftige Chemikalien in den Kühlkreisläufen, nach wie vor ungeklärte Sicherheitsrisiken beim Transport des hochradioaktiven Mülls (nicht nur die Brennstäbe müssen ins Endlager, sondern quasi der gesamte Reaktor)...
    - Bei einem Störfall in einem beliebigen konventionellen Kraftwerk ist die unmittelbare Umgebung betroffen (worst case Dammbruch im Wasserkraftwerk), ein AKW beeinträchtigt ganze Kontinente
    - Man kann bisher nicht mal einfache Satelliten in eine Umlaufbahn bugsieren, ohne das Risiko, dass die Transportmittel aka Raketen versagen, und das Ding wieder runterkommt. Und da möchtest Du etliche Tonnen strahlenden Müll mal eben zum Mond schießen? Abgesehen von Kosten und Risiko eines solchen Unterfangens möchte ich mir die CO2 Bilanz dieser Transporte nicht vorstellen. Dann besser bei Kohle bleiben.
    - Das Restrisiko wird immer bleiben, egal wie "sicher" man plant. Die Frage ist, wie hoch ist dieses Risiko, und vor Allem, wie hoch ist der potentielle Schaden, der entstehen kann?
     
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  13. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ganz abgesehen davon, dass ein Mondflug nicht ganz billig und CO2-neutral ist...

    Lobby
    Und (ehemalige) Technikgläubigkeit. "Das lösen wir alles noch..." Hat man leider nicht. Und jetzt steckt man mit viel Geld und versäumten Alternativen tief drin.

    "Ein Optimist ist ein Mensch, der die Dinge nicht so tragisch nimmt, wie sie sind"
    - Karl Valentin

    Und nicht zuletzt ist Atomstrom nicht nachhaltig, weil das Brennmaterial eine begrenzte Ressource ist.

    was für eine Autokorrektur! :D
     
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  14. fukaR

    fukaR Guest

    @Huuuup
    Die Halbwertszeit von Plutonium-239 beträgt 24.000 Jahre - an Nachhaltigkeit kaum zu toppen.
    Passt also in diesen Thread :D.
     
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  15. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ja,das stimmt,das leuchtet mir ein. Aber wo sind die Alternativen. Warum gibt es nicht nur noch 3nLiter Autos,was würden wir da an Energie sparen,und esngibt so viele Beispiele mehr. Warum gibt es die drecks Billigflieger,für 19 Euro nach Malle.
    Wo ist da die Nachhaltigkeit,oder auch nur die Vernunft.
    Seit 30 Jahren oder mehr macht die Menschheit die Erde kaputt,und fast nix passiert. Beim Atomstrom aber drehen in Deutschland alle am Rand. Überall anderst ist das was ganz normales
     
  16. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    whataboutism

    Und: Nur weil anderes schief läuft, muss man das mit Atomstrom in Deutschland nicht auch machen.
     
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  17. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Ups sorry
     
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  18. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Bin ich Optimist? Klar doch, für mich ist das Glas halb voll, nicht halb leer, aber es ist voller verstrahltem Wasser.

    Nein, Scherz und Zynismus beiseite, ich bin inzwischen leider wirklich pessimistisch. Die Welt wird es nicht schaffen, die Klimaerwärmung auf 1,5 Grad, nicht mal auf 2 Graf zu begrenzen. nicht mal in Deutschland wird es gelingen, den erforderlichen Beitrag für 1,5 Grad zu leisten. Denn die Gesellschaft müsste da nahezu komplett sehr konsequent mitziehen, auch in Bereichen, die sich nicht gesetzlich regeln lassen: denn z. b. Mobilität muss inmer irgendwie möglich sein, damit Pflegekräfte zur Arbeit gelangen und so wird man auch immer privat relativ günstig Energie für Mobilität verschwenden können. Und die Pandemie hat mir gezeigt, dass es für solche riesigen und langfristigen Projekte zu wenig Bereitschaft in der Bevölkerung gibt: Maskenverweiger, Impfberweigerer, Impfgegner, Corona Demos, Corona Leugner - mindestens jeder fünfte hat hier eigene Interessen über die gemeinschaftliche Bewältigung der Pandemie gestellt. Da wird über 6 ct Erhöhung bei Benzin gejammert, obwohl Sprit im Verhältnis zum Einkommen früher viel teurer war als heute. Da will kaum einer auf Flugreisen, zu viele Klamotten, unnötig hohe Beheizung, Kauf minderwertiger Produkte oder Lebensmittel von anderen Kontinenten oder 5 KG Billigfleisch pro Monat verzichten. Ich nehme mich da nicht aus: zwar esse ich kein Fleisch, aber das ganze Jahr über Äpfel und gönne mir gerne auch Bananen und Avocado, was in Südamerika für Wasserknappheit sorgt. Nicht mal die Mehrheit wird sich weit genug umstellen, die einsieht, dass wir mit der derzeitigen Lebensweise die Lebensgrundlage für junge und kommende Generationen vernichten - ja so ist es: in weiten Teilen der Erde wird es in einigen Jahrzehnten nicht nur unbequem, sie werden unbewohnbar and technische Lösungen werden das nicht kompensieren. Die kann sich vielleicht eine kleine Minderheit leisten, aber ich will mir die Kämpfe und Kriege um knappe Ressourcen wie z. B. Wasser gar nicht ausmalen. Hoffentlich liege ich falsch. :(
     
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  19. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Das habe ich, glaube ich, schon einmal geschrieben:
    Es ist ein Trugschluss, dass die Menschheit die Umwelt, die Natur, das Klima retten kann _NUR_ durch immer tollere Techniken. Meist ist es damit so, dass ein Problem gelöst wird und 2 neue entstehen, während der Mensch immer mehr Annehmlichkeiten haben will, noch mehr PS unter der Haube, noch mehr Urlaubsreisen, noch mehr Internettraffic...
    Will die Menschheit ernsthaft etwas bewegen, dann hat das nur Sinn, wenn sich möglichst viele Leute einen BESCHEIDENEREN Lebensstil zueigen machen. Da ist JEDER gefragt.
    Ja, und solche Dickschiffe, die unter dem Deckmäntelchen "E-Hybrid" auch noch als besonders umweltfreundlich verkauft und gefördert werden, gehören hoch versteuert!
    Und auch Flüge sind nach wie vor viel zu billig.
    Aber bis die Regierung aus dem Tee kommt und regulierend eingreift (wenn sie es denn irgendwann mal tut), darf natürlich jeder schonmal selbst aktiv werden und freiwillig auf derlei verzichten.
    - So auch der Titel dieses Freds.
     
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  20. ppue

    ppue Mod Experte

    Natürlich hat das was geändert. Wir stehen (immer noch) vor dem Atomausstieg und da hat eine ganze Generation lange für gekämpft. Und eben besonders in Deutschland.

    Dadurch werden die französischen Werke ja nicht sicherer.

    Die Erde kriegen wir nicht kaputt. Es ist eher unser eigenes Mimimi. Wird halt anstrengender werden, auf dem Planeten zu wohnen, aber auch nicht unmöglich.


    Das Gegenteil ist der Fall und wird auch so bleiben. Es gibt keine steuernde Kraft, die mehr Bescheidenheit fordern oder fördern könnte.

    Allgemein brauchen wir die Kernfusion, die, so schätze ich, in ca. 15 Jahren realisierbar ist. Mit der Entsorgung der jetzigen Atomkraftabfälle müssen wir noch etwas warten, bis wir sichere Entsorgungsmöglichkeiten haben. Sollte natürlich nicht auf dem Mond landen, das Zeugs. Aber in der Sonne würde er keinen Schaden mehr anrichten. Zukunftsmusike.
     
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